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Nr. 63 46. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Das Strafgericht.

Die Antwort der Organisierten.

Insbesondere wird den Kommunisten schmerzlich sein, daß ihre

Cine tatastrophale Niederlage erlitten die Kommu-| 11 Schöneberg  , 12 Steglitz  , Lichterfelde  , 14 Reutölln, 15 Trep nisten bei den am Dienstag durchgeführten Wahlen für die Be- tom, 16 Köpenid, 17 Lichtenberg  , 18 Weißenfee, 20 Reinidendorf, zirfsleitungen des Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter. sind die Kandidaten der Liste 1 Amsterdam   teilweise mit sehr Mindestens 60 Broz aller Funktionäre müssen großen Mehrheiten gewählt worden. in die Hände der KPD.   gebracht werden", war die durch Bied ausgegebene Barole der KPD.  - Zentrale. Mit den üblichen Ber­drehungen und Berleumdungen wurde der Sieg vorbereitet. Unter dem Deckmantel Opposition" sollten die Mitglieder in den Be­trieben irregeführt werden.

Die Gemeinde-, Reichs- und Staatsarbeiter wissen aber aus Erfahrung, daß ihre Interessen nur in die Hände folder Kollegen gelegt werden dürfen, die über gewerkschaftliche Angelegenheiten frei nach gewertschaftlichen Grundsägen und Er­fahrungen entscheiden und nicht nach Befehlen aus Moskau  . Sie haben daher bei den Bezirksleitungswahlen den Kommunisten die verdiente Niederlage bereitet.

Das Ergebnis der Bezirkswahlen ist folgendes:

In 17 Bezirken, und zwar in den Bezirken 1 Mitte, 2 Tiergarten, 3 Bedding, 4 Prenzlauer Berg  , 5 Friedrichshain  , 6 Kreuzberg  , 7 Charlottenburg  , 8 Spandau  , 10 Zehlendorf  ,

Die Textilherren ziehen in den Krieg.

3mmer feste druff!

In der Wuppertaler   Tegtilindustrie haben am Mittwoch die Tegtilarbeiterverbände zu der Ankün­digung der Unternehmer, ab 19. Februar eine prozentige Cohnsenkung durchzuführen, Stellung genommen. Die Ge­rserkschaften, die das Vorgehen der Textilunternehmer aufs schärffte verurteillen, erklären, daß sie, falls die Unternehmer ihre Drohung nicht zurücknehmen, Cohnforderungen stellen werden. Die Löhne in der gesamten Tegfilindustrie des Wuppertales feien so niedrig, daß über eine Cohnsentung gar nicht gesprochen werden könne.

Bei den Textilarbeitern rechnet man damit, daß es zu einem Streif fommen wird. Triff er ein, dann haben für die Folgen die Tegtilunternehmer des Wuppertales allein die volle Ber­antwortung zu tragen. Ein Arbeitskampf im Wuppertal   würde insgesamt 55 000 Arbeiter in Mitleidenschaft ziehen.

In der Niederlaufiher Zuchindustrie ist nunmehr In der Niederlaufiger Tuhindustrie ist nunmehr von den Unternehmern in den Haupttuchorten wie kottbus, Spremberg  , Guben   die Kündigung ausgesprochen worden. Bon ihr sind bis jetzt im ganzen über 20 000 2- beiter und Arbeiterinnen betroffen Jn Sommet feld ift teine Kündigung erfolgt. Wahrscheinlich wollen die dor­figen Unternehmer nicht mitmachen. Der Regierungspräsident in  Frankfurt a. d. Oder, Bartels, hat die Parteien zu einer Aus­fprache nach Frantfurt geladen.

3m sächsisch- thüringischen Webertonflikt hat der Schlichter für   Mitteldeutschland, Hauschild, die Parteien für Frei­tag zu einer Aussprache nach   Erfurt geladen. Eine namhafte Er­höhung der Löhne ift unbedingt notwendig; denn die Tariflöhne in Sachsen- Thüringen find wirklich mehr als bescheiden. Ein sehr füch­figer Tuchweber- in den Webereien arbeiten bis zu 70 und 80 Pro3. Facharbeiter verdient alles in allem im Durchschnitt 35 mart bruffo pro Woche. Das find 140 Mart im Monat. Für einen Qualitätsarbeiter eine erbärmliche Bezahlung!

Sand in die Augen!

Sechzehn Stunden Dienstzeit bleibt bei der Reichsbahn. Beschämend näglich ist das Resultat der Verhandlungen zur Ber­besserung der Dienstbauervorschriften, die seit geraumer Zeit von den Gewerkschaften mit der Reichsbahngesellschaft geführt worden sind.

Die Hauptverwaltung will, wie in einer gemeinsamen Er. flärung ber Eisenbahnerorganisationen und der Personalvertre. tung festgestellt wird, mit einigen fleinen Abänderungen der Vor­schriften den Eindrud erweden, als ob Verbesserungen vorge­nommen werden, während tatsächlich alles beim alten bleibt. Die Berbesserung" der Dienstbauervorschriften ist fauler Bauber, mit dem man der Deffentlichfeit etwas vormachen will. Die Hauptverwaltung erklärte sich lediglich dazu bereit, für eine unbedeutende fleine Gruppe von Bediensteten an Haupt­streden das Höchstmaß der wöchentlichen Arbeitszeit von 57 auf 56 Stunden herabzusetzen. Auch diese Abänderung stellt nur eine Formalität dar. Die 16 stündige und noch längere Dienstschicht innerhalb 24 Stunden bleibt nach wie vor bestehen. Die übrigen Abänderungsvorschläge der Hauptvermal tung bedeuten mur eine Um ftellung des Wortlauts der

bisherigen Hochburgen, die Bezirke 3 Webbing, 5 Fried richshain, unter Leitung des M. d. L. Moelers, und 14 Neu­tölln, in die Hände zuverlässiger SBD.- Genossen gefallen find und gerade in diesen mit erheblichen Mehrheiten. Lediglich die Bezirke   Wilmersdorf,   Tempelhof und   Pankow blieben, jedoch auch nur mit geringen Mehrheiten, für diesmal noch den Kommunisten. erkennen, wenn man folgende Tatsache registriert: im Jahre 1927 Der wachsende Einfluß" der KPD  . läßt sich am deutlichsten besetzte die KPD. von 20 Bezirken noch 9 Bezirke, im Jahre 1928 6 Bezirke und bei den Neuwahlen 1929 nur noch 3 Bezirke.

3m ähnlichen Verhältnis steht auch das Ergebnis der Wahlen der Delegierten zur Generalversammlung."

Damit haben die Gemeinde-, Reichs- und Staatsarbeiter deut­lichst dokumentiert, daß sie mit den Methoden der KPD. nichts zu tun haben wollen. Organisierte Arbeiter schütteln die Partei der Un organisierten ab..

Dienstdauervorschriften. Für das Bersonal tommen babei in feiner Beise Verbesserungen heraus, zum Teil noch Berschlechte­rungen.

Die Hauptverwaltung hatte den Mut, in einer Preffenotiz zu er flären, daß der Begriff besonders anstrengende Beschäftigung meiter gefaßt werde, wodurch ein größerer Teil des Personals, in den Genuß der 48- Stunden- Woche tomme.

Das ist ein glatter Schwindel Aehnliches gilt von der Be= hauptung, wonach bei besonders schnell fahrenden Zügen die Arbeits­zeit des Lokomotioperson dus getürzt fel. Das Gegenteil ist der Fall: gerade für dieses Personal tann auf Grund der abge­änderten Dienstdauervorschriften eine Berlängerung der Ar­beitszeit eintreten.

Die Gewerkschaften haben sich daher gezwungen gefehen, der aufsichtsführenden Stelle des Reichsverkehrsministeriums von der Sachlage Mitteilung zu machen. Zugleich haben sie den Reichsver= fehrsminister um eine Besprechung gebeten, um ihm ihre bei den Berhandlungen gemachten Erfahrungen in der Betriebssicher heitsfrage zu unterbreiten. Die Gewerkschaften lehnen der Deffentlichkeit gegenüber jede Verantwortung ab für das, was von worden ist. der Hauptverwaltung zur Hebung der Betriebssicherheit angeordnet

Heimgeleuchtet."

Denn erstens fommt es anders...

In der letzten Branchenversammlung der Einzelhandelsarbeiter sprach zunächst Genosse Fromm vom Hauptvorstand des Verkehrs bundes über die Einführung der Invalidenunterstüßung am 1. Juli willige Alters- und Invalidentaffe) Troz der Berunglimpfungen und über die Erweiterung der Bestimmungen der Rentka( Frei­dieser freiwilligen Unterstützungstaffe durch die Rote Fahne mandte sich feiner der Diskussionsredner gegen diese Einrichtung der Organisation, was ja auch verständlich ist, weil selbst viele tommu nistische Berbandsmitglieder dieser Kaffe angehören.

Im Anschluß hieran gab Genosse Bollmeyer die Beschlüsse der Funktionäre befannt zur Abänderung des Manteltarifs für den   Berliner Einzelhandel, der zum 31. März gefündigt worden ist. In der Arbeitszeitfrage fordern die Funktionäre Auf­hebung der Bestimmungen, monach der Unternehmer an 120 Tagen im Jahre Ueberarbeit bis zu 54 Stunden pro Woche anordnen kann und die bis zu einer halben Stunde pro Tag geleistete ueber­arbeit nicht zu bezahlen braucht. Die Arbeitszeit soll nicht länger als 48 Stunden pro Woche sein. Desgleichen wurde die Streichung der Bestimmung verlangt, daß die vorbereitenden und abschließenden Arbeiten bis zu einer Viertelftunde pro Tag nicht gezahlt werden. Die Urlaubsbestimmungen und die Bereinbarungen über den§ 616 BGB. follen verbessert werden. Schließlich ver­langten die Funktionäre noch den Wegfall der Tarifbestimmung, die zuläßt, daß ausnahmsweise Arbeitsträfte auch ohne den paritätischen Arbeitsnachweis eingestellt werden können, weil diese Ausnahme zur Regel geworden ist.

Die Branchenversammlung billigte die Beschlüsse ihrer Funktionäre. Da die Versammlung auch ihre Branchenleitung neu zu wählen hatte, gab Genosse Bollmeyer noch einen furzen Bericht über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahre. Er stellte fest, daß es gelungen sei, im Borjahre für die Handelsarbeiter eine Lohn­erhöhung von 12,8 Proz. zu ermirfen und den Mitgliederbestand der Branche um rund 500 zu heben.

Donnerstag, Z. Februar 1929

Trogdem die Rote Fahne" die Handelsarbeiter aufgefordert hatte, den sozialdemokratischen Mitgliedern der Branchenleitung heimzuleuchten, ftellte die sogenannte Oppofition nicht einen einzigen Gegentandidaten auf. Mit Ausnahme eines Mitgliedes der Branchenleitung, gegen dessen Widermahl einige Bersammlungsteilnehmer stimmten, wurden alle übrigen ent­sprechend den Borschlägen der Funktionäre einstimmig ge= wählt. Die Reformisten" sind also so heimgeleuchtet worden, daß in der gesamten Branchenleitung nicht ein einziges Mite glied der KPD. izt.

Drohender Streit im Dunggroßhandel. Für die Arbeiter des   Berliner Dunggroßhandels war vom Ber­tehrsbund das Lohnabtommen zum 31. Dezember gefündigt und eine Angleichung der Löhne an die des Schwerfuhrgemerbes gefordert worden. Im Schwerfuhrgewerbe erhalten die Kutscher einen Wochenlohn von 65,70 m. Die Dungtutscher bekommen jedoch 55 0. für ihre schmere und schmutzige Arbeit nur einen Wochenlohn von

Mit den Unternehmern wurde trotz zweimaliger Berhandlungen feine Einigung erzielt, weil sie wegen der angeblich zu hohen Forde­rungen der Arbeiter feine Gegenangebote machen fonnten. Der Schlichtungsausschuß, der daraufhin angerufen murbe, fällte einen Schiedsspruch, der ab 2. Februar bis 31. Dezember d. 3. die 2öhne um 3 M. pro Woche herauffeßt.

Die Bollversammlung der im Dunggroßhandel beschäftigten Ar beiter hat diesen Schiedsfpruch einstimmig abgelehnt, so daß in den nächsten Tagen mit einem ernsten Konflift im   Berliner Dung­großhandel zu rechnen ist, zumal diese Arbeiterschaft reftios organi­fiert und fampferprobt ist.

Lohnbewegung der Bauanschläger.

Die im Metallarbeiterverband orgamfierten   Berliner Bau­an chläger hatten zum 31. Dezember the Lohnabtome gefündigt und eine Erhöhung der Löhne gefordert. Zugleich verlangten jie aber auch, daß die Unternehmer ihre Arbeitsfräfte vom paritätischen Arbeitsnachweis beziehen sollen und nicht nur von dein als Streitbrechernachweis bekannten Arbeits­nachweis des Vereins der   Berliner Bauanschläger.

Die Unternehmer lehnten nicht nur jede Lohnerhöhung ab. sondern wollten auch nichts von der ausschließlichen Benuzung des paritätischen Arbeitsnachweises wissen. Auch in den Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß hielten die Unternehmer ihren ab­lehnenden Standpunkt aufrecht, obwohl auch der Borsigende des Schlichtungsausschusses die Forderung der Arbeiter in der Arbeits nachweisfrage für durchaus berechtigt hielt.

Es wurde schließlich ein Schiedsspruch gefällt ,, monach das jezige Lohnabfommen unverändert bis zum 31. Dezember 1929 verlängert werden foll, weil, wie es in der Begründung heißt, infolge der augenblidichen Wirtschaftslage eine Lohnerhöhung nicht zu rechtfertigen sei, zumal die Löhne erft vor wenigen Monaten erhöht worden sind. Eine tarifliche Regelung der Arbeitsnachweis­frage lehnt der Schiedsspruch gleichfalls ab, weil dadurch in den noch bis Ende des Jahres laufenden Manteltarif eingegriffen mer­den würde.

Die Funktionäre der Bauanschläger sowohl, als die zu Diens­tagabend nach dem Berbandshaus der Metallarbeiter einberufene Branchenversammlung haben, den Schiedsspruch einstimmig a b gelehnt. In einer ebenfalls einstimmig angenommenen Ents fchließung wurde der Branchentommiffion Bollmacht erteilt, sämtliche gewerkschaftlichen Mittel anzuwenden, um die Forde. rungen durchzusetzen.

Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter Deutsch­  lands, Ortsverwaltung   Berlin.

Wir machen nochmals auf bie heute 17 Uhr im Caol IV bes Gewerschafts hauses stattfindende Jahres- Branchenversammlung der Buchbinderbrande anf­mertfam. Tagesordnung: 1. Sabresbericht. 2. Renwahl der Branchenleitung unb Bertreter zur Ortsverwaltung. Alle Kolleginnen und Sollegen, benen baras gelenen ist, ante unb fackline Gemezkichaftsarbeit an leiten, müffen unbebingt tu biefer Bersammlung erscheinen. Ritaliebsbum obez Razte legitimiert.

Freie Gewerffchafts- Jugend Groß- Berlin

Seute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen:   Moabit: Gruppen heim, Jugendheim, Lehrter Str. 18-19, Heimbesprechung. Bertands buch und Heimausweis nicht vergeffent. Webbing: Gruppenheim, Städt Jugendheim, Drthstr. 10, Heimbefprechung. Seimausweis und Ber­bandsbudfontrolle. Heut wollen wir unfer Stänglein Schnüren. Ripenid: Gruppenheim, Sugendheim, Grünauer Str. 5, Heimbesprechung. Zutritt fruz mit Berbandsbuch und Seimausweis.. Gefuubbeunnen Gruppenheim, Jugendheim, Note Edule, Gotenburger Straße, Heimbesprechung. Bezbands.

buch- und Seimausweistontrolle. Kampflieberabend.   Landsberger Play: Jugendheim bes Oftens, Große   Frankfurter Str. 16, Quergeb. pt., immer 2. Borttag: Proletarische Feftultur".   Frankfurter Ace: Gruppenheim, Städt. Jugendheim, Litauer Str. 15. Bortrag:... Die Entwitting der Familie". Eigenberg und Ren- Lichtenberg: Jugend im Sauff. Ede Lessingstraße. Luftiger Abend. Eubosten: Jugendheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehr haus), Seimbefprechung. Kurt Kowalsti erzählt von feiner   Balge. Berbands buchtontrolle. befprechung. Berbandsbudfonirolle Tempelhof: Gruppenheim, Enzeum. Germaniaftr. 4-6, Sein tung, Gruppenleiter! Meldeschlus für die Osterfahrten am Freitag, dem 8. Februar, in der Jugendzentrale, Achtung, Mädels! Ihr dürft nicht fehlen auf unserem om Eonntag, bent 10. Februar, Uhr. im Jugendheim des Deutschen Berkehrsbundes, Engel. ufer 24-25, Aufgang B, pt., stattfindenben, Mädchenturfus. Thema: Der Eleg der Frau". Referentin: Genoffin Adele   Schreiber.

Juaendaruppe des Rentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finben folgende Beranstaltungen ftatt: Ereptom: Jugendheim Wildenbruchstr. 58. Vortrag: Die Frage des Gott begriffs". Referent: Bastor Frande.   Schöneberg: Jugendheim Sauptstt. 15 ( Thüringenzimmer), Gruppenbesprechung. Anschließend Bunter Abend.

Backen Sie zu Fastnachten Spritzkuchen

( Schmalzgebackenes) nach folgendem Oetker- Rezept:

Zutaten zum Teig: 125 g Mehl, 60 g Butter oder Margarine, 25 g Zucker, 3-5 Eier( 180 g)./ FL Dr. Oetker's Backöl Citrone, 1 mäßig gehäuften Teelöffel( 5 g) Dr. Oetker's Backin- Backpulver, 1/4 Liter Wasser.

gelegt werden, daß sie sich gut bewegen lassen. Erkaftet überzieht man sie mit in gender Glasur:

Zubereitung der Glasur: Der gesiebte Puderzucker wird mit 2-3 ESI& ffela heißem Wasser zu einem glatten Brei verrührt und mit dem Rum- Aroma untermischt Man wälzt die Spritzkuchen einseitig in dieser Glasur und läßt sie an der Luft tracknes Aus den Zutaten werden etwa 15 Stück erzielt.

Anmerkung: Beim Backen von Spritzkuchen darf das Backgefäß aur rar Hälfte mit Backfett gefüllt sein. Zum Backen verwendet man am besten halb Kokosfett und halb Schweineschmalz. Das Fett muß so heiß sein, daß ein Stückchen hineingeworfener Teig sofort wieder oben schwimmt und das Fett kaum merklich zu rauchen beginst Bitte ausschneiden, da neues Oetker- Rezept!

Zutaten zur Glasur: 150 g Puderzucker, 1 Fläschchen Dr. Oetker's Rum- Aroma. Zubereitung des Teiges: Wasser und Butter bringt man zum Kochen, nimmt, den Topf vom Feuer und schüttet unter ständigem Rühran das gesiebte Mehl hinein, setzt wieder aufs Feuer und rührt den Teig so lange, bis er vom Topf und Holzlöffel loaläßt. Nachdem die Masse abgekühlt ist, fügt mas nach und nach die ganzen Eier, das Gewürz, des Zucker und das, Backia" hinzu, verrührt alles zu einem glatten ge­schmeidigen Teig, der vom Löffel abreißt. Man füllt ihn in einen Spritzbeutel, der mit einer weiten Sterntülle versehen ist und spritzt auf Pergamentpapier, das man genau nach der Oberfläche des Fettopfes rund geschnitten und durch das heiße Fett gezogen bat, runde Kränzchen von etwa 6 em Durchmesser, legt es mit den Kuchen in das er­hitzte Backfett, so daß dieselben nach unten kommen, nimmt das Papier ab, von dem die Kuchen bald loslassen und backt unter ständigem Rütteln des Topfes auf beiden Seiten hellbraun. Man nimmt die Spritzkuchen mit einem Schaumlöffel heraus und läßt sie abtropfen. Da die Spritzkuchen sehr aufgehen, dürfen aur so viel in das Gefäß Im   Berliner Hausfrauen- Verein kommt war Dr. Oetker's Backla- Backpulver zur Verwendung

Viele weitere Anregungen zum Backen von Kleingebäcken, Kuchen und Torten bietet Ihnen Dr. Oetker's farbig illustr, Rezeptbuch, Ausgabe F, das für 15 Pfg. is allos einschlägigen Geschäften oder. wens vergriffen, gegen Einsendung von Marken vos mir direkt erhältlich ist. Dr. August   Oetker,   Bielefeld.