werben. Rechtsanwalt Dr. Fren bat darauf, die Fortsetzung der Berhandlungen auf Sonnabend zu vertagen, da die Berteidigung gegenüber der Annahme der Staatsanwaltschaft, daß es bei den Angetlagten um einen von Immertreu" vorbereiteten fortgesetzten Bandfriedensbruch handele, neue Beweisanträge stellen müsse, die ihr erst jetzt zur Kenntnis gelangt seien. Nachdem das Gericht auf Antrag der Verteidigung beschlossen hatte, die Angeklagten Steinte, Kaiser, Schulz und Pietrzak aus der Haft zu entlassen, mährend die Haftentlassungsanträge für die Angeklagten Leib und Las abgelehnt worden waren, wurden die Verhandlungen auf Sonnabend früh 9 11 hr vertagt.
Einer nach dem andern strauchelte! Die Berontreuungen bei der Schiffahrtgesellschaft„ Stern". Die jahrelangen Unterschlagungen bei der Dampfichiffahrts- Gesellschaft Stern", die durch die Potsdamer Kriminalpolizei im Juli vorigen Jahres aufgedeckt wurden, waren gestern Gegenstand einer Berhandlung vor dem Potsdamer Schöffengericht.
verantworten.
Einer von den vielen, die seinerzeit zur Rechenschaft gezogen waren, und zwar der Polizeisekretär Rudolf Fr., mußte fich wegen fortgesetter, gemeinschaftlicher Unterschlagung 25 Angestellte der Stern" Gefell fchaft hatten Strafbefehle erhalten. Dem Angeklagten war ein solcher von 300 M. zugestellt worden. Er forderte richter liche Entscheidung. Ein Angestellter der" Stern"-Gesellschaft, ein früherer Berliner Feuerwehrmann F., hat den Angeklagten auf der Polizei schwer belastet; er wollte damals von ihm sechs kauf erhalten haben. Der Erlös sollte für diverse Biere geteilt werden. In der gestrigen Berhandlung widerrief F. sein Geständnis, er will in momentaner Verwirrung statt der Ehefrau des Angetlagten, diesen selber auf der Polizei angegeben haben, als den, der ihm die fechs Karten gegeben habe. Der Angeklagte selbst be= streitet jede Schuld und führt die damaligen belastenden Aussagen auf Racheabsichten zurüd, da zwischen ihm und F. ein ge= panntes Berhältnis bestand. Die als Zeugen geladenen Geschäftsführer und Kontrolleure erklärten, daß sie seinerzeit durch den inzwischen verstorbenen Schiffstapitän S. zu Unterschlagungen ver anilaßt worden seien. S. habe immer gesagt, bei der" Stern" Gefellschaft ist noch ein Stüd Geld zu verdienen. Die Kontrolle war mäßig, und so sei einer nach dem ande ren geftrauchelt. Nach gründlicher Beweisaufnahme wurde der Angeflagte auf Staatstoften freigesprochen. Der Staatsanwalt hatte 300 m. Geldstrafe beantragt.
nicht entwertete Karten zum nochmaligen Bet.
Straffällig infolge hoher Miete.
Die Köpenicker Unterschlagungen.
Der frühere Berwaltungsassistent Max H). aus Köpenid- Wenden schloß, über deſſen Unterschlagungen beim Bezirksamt Röpenick im vergangenen Jahre von uns berichtet wurde, stand am Donnerstag vor dem Schöffengericht Köpenid unter Anflage. Die von Landgerichtsdirektor Sinapius geleitete Verhandlung gestaltete sich sehr dramatisch.
Der Angeklagte mar bei der Kommune in Köpenick auf Lebenszeit angestellt; er hatte sich vom einfachen Legtilarbeiter zum Beamten emporgearbeitet und auf Grund feiner fast 30 Dienstjabre hatte, er Pensions berechtigung, der er infolge feiner schweren Berfehlungen verlustig ging. Die dienstlichen Doliegenheiten des Angerlagten bestanden darin, Lohngelder für Arbeiter und Angestellte vom Bezirksamt Köpenid, Rathaus, zur Dienststelle in Friedrichshagen zu bringen. Außerdem mußte H. auf Grund der Lohnlisten die Beträge für Angestellten- und Invalidenversicherung errechnen. Diese Beträge ließ er sich von der Rathauskaffe auszahlen, aber er holte sich von den Bostanstalten weniger Wertmarken, flebte auch weniger Marten und behielt das übrige Geld, insgesamt einige tausend Mart, für sich. H.'s Berteidiger, Rechtsanwalt Bahne Berlin, erflärte das ungetreue Handeln des Angeklagten mit einer nachgewiesenen großen Notlage. Auf Grund ärztlicher Atteste hatte H. beweisen können, daß seine Frau schwer leidend war. Dies hatte den Angeklagten veranlaßt, eine gesundes idyllisch gelegenes Siedlungshaus in Wendenschloß gegen Miete zu beziehen. Der Hauswirt steigerte den monatlichen Mietpreis in furzer Zeit von 61 auf 176 M. Diese hohe Miete vermochte der Angeklagte von seinem Monatsgehalt, das 265 M. betrug, nicht bestreiten. Andererseits wollte er feiner tranten Frau die gesunde Wohnung nicht nehmen und so griff er in die Staffe.
Das Gericht ging über die mindest strafe von drei Monaten Gefängnis deshalb hinaus, weil der Angeklagte nicht einmal in plöglicher Berlegenheit, sondern fortgefeht während fast eines halben Jahres Unterschlagungen begangen hatte. Das Urteil Lautete auf fünf Monate Gefängnis, doch wurde dem Angeflagten eine dreijährige Bewährungsfrist zugebilligt. Das eine ist klar: der hohe, der offenbar viel zu hohe Mietpreis hat einen ehrenhaften Beamten zu Fall gebracht.
Spies und seine Spießer.
An der Handelshochschule Berlin besteht ein nationa. listischer Privatverein Allgemeine Studentenschaft". Dieser Name ist jedoch irreführend, da anerkannte Studentenschaften in Preußen nicht mehr vorhanden sind. Auch umfaßt die ,, Allgemeine Studentenschaft" mir rund 40 Proz. der Studierenden.
"
Ein Ausspracheabend dieser Gruppe bewegte sich auf dem üb lichen Niveau. So war ein Schreiben des Herrn Professors Spiesdurch den schönen Schluß getrönt: 3ch unterstüße Sie in Ihrem Kampfe gegen die Kultus- Bederei!" Mit frenetischem Bei fall wurde diese Sprachschöpfung" begrüßt. Wir erwarten vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, daß es der artige Aeußerungen mit Schärfe ahndet. Auch der weitere Berlauf des Abends bewies, daß es den völkischen Studenten mit ihrer sachlichen Arbeit nicht ernst ist, denn sonst wäre man den sozia listischen Diskussionsrednern auf ihre Argumente nicht mit Worten wie Jüdische Margisten, Judenknechte" entgegengetreten.
Trog sölcher albernen Beschimpfungen werden sich natürlich unsere Genossen, die sozialistischen Studenten, nicht abhalten laffen, auch an den Hochschulen mit ihrer ganzen Kraft für die Arbeiterbewegung zu wirken, trot Herrn Spies mitsamt seinen Spießereien.
Köpenicker Genossenschaftsbank.
Die Köpenider Bant E. G. m. b. H., eine genossenschaftliche Volksbank, hat sich in den letzten Jahren zu einem Unternehmen entwidelt, das die gesamten Oftgebiete von Groß- Berlin beherrscht. Sie ist jetzt an die Spize der deutschen Genossenschaftsbanken gerückt und nimint unter den deutschen Kreditgenossenschaften den ersten Blah ein. Auf der Vertreterversammlung, die von dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Stadtrat Bet ce, eröffnet wurde, nahm der leitende Direktor der Bant, Herr Gruner, zu der Entwicklung in den letzten Jahren eingehend Stellung. Aus seinen Ausführungen entnehmen wir, daß die Köpenicker Bant noch 1914 an 42, Stelle, 1925 bereits an zwölfter, 1927 an fünfter und jetzt
Unsere Jüngsten.
Generalversammlung der Berliner Kinderfreunde.
Die Roten Falten sind teine unbekannten Gruppen inner-| daß alle Helfer freigemertschaftlich organisiert halb der sozialistischen Organisation mehr. Zur Maifeier und fein müssen. Des weiteren wurde eine Kommission mit der beim Arbeiterkinderfest im Schillerpark( September 1928) Beschaffung eines Kinderlandes nahe Berlin beauf tragt, da das Kinderland Birkenwerder für die Organisation nicht zeigten diese Gruppen unsere Jüngsten in ihren blauen Kitteln ihre Geschlossenheit und Organisationseinheit. Am Mittwoch nun ließ zu halten iſt. die Helferschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin ihre Jahresarbei 1928 Revue passieren.
-
-
Die Zahl der erfaßten Kinder hat wieder eine 3u nahme erfahren. 2704 Rinder sind gegenwärtig mit 245 Helfern in den Gruppen der 20 Berliner Kreise Mitglied. Sehr start wurde der Mangelangeeigneten Räumlichkeiten, in denen die Gruppen ihre Zusammenfünfte abhalten können, her vorgehoben. Noch jetzt kommt es vor, daß Gruppen in un hygie= nischen Kellerräumen zusammenkommen müssen. Es wurde gefordert, daß die Bezirksämter veranlaßt werden müssen, Schulräume zur Verfügung zu stellen. Auch in den städtis- jen Jugendheimen müssen unbedingt tostenlos Zimmer, soweit es noch nicht geschehen ist, zur Verfügung gestellt werden. Eine Organis fation, die Kinder in ihren Gruppen als Mitglieder hat und von diesen teine Beitragsgelder erhebt, muß die Heimgebühren als eine sehr starke Belastung ihrer Kassen( püren. Im Mittelpunkt der Arbeit des vergangenen Jahres stand das Zeltlager am Ueberfee. Der Film dieses Lagers ist fertiggestellt und wird demnächst in allen Stadtteilen Berlins zur Vorführung gelangen. An dem Lager beteiligten sich 440 Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren und 91 Helfer. Das Lager war in jeber Hinsicht ein Erfolg. Bei den Kindern waren Gewichts zu nahmen bis zwölf Pfund zu verzeichnen. Unfälle waren nicht vorgekommen. Besonderer Bert wurde auf die Helferausbildung gelegt. So fonnten im Herbst mehrere Helfer kurse eröffnet werden, die gegenwärtig noch laufen. Es find Kurse, in denen Handfertigkeiten gelehrt werden und vor allem über praktische und theoretische Fragen der Organisation gesprochen wird. Das Helferseminar unter Führung des Genossen Loewen stein wurde weitergeführt. Die Arbeitsüberlastung der Helfer mußte betont werden und es muß erreicht werden, die Helfer der Kinder freunde von den Funktionen in den anderen Zweigen der Parteiorganisationen zu befreien. Einstimmig wurde der Beschluß gefaßt,
an erster Stelle unter den 1400 Kreditgenossenschaften des deutschen Genossenschaftsverbandes steht. Dementsprechend günstig entwidelte sich der Umsag, der 1914 66 Millionen betrug, in den ersten Jahren nach der Inflation auf 40 Millionen zurüdging und sich sodann Jahr für Jahr bis auf 357 Millionen im Jahre 1928 steigerte. Weitere Einzelheiten sind aus dem im Inseratenteil enthaltenen Geschäftsbericht zu entnehmen. Der Reingewinn des legten Jahres in Höhe von 439 000 m. wurde mit 150 000 m. für die Hauptreserve, mit 70 000 m. für weitere Rückstellungen verwandt und eine Dividende von 10 Proz. verteilt.
Der Fehmarnbelt verstopft.
Folgen des neuen Kälteeinbruchs.
kältewelle, land zurückzuführen ist, hat sich inzwischen über gan 3 DeutschDie neue Kälte welle, die auf Kaltluftmassen aus Ruß land ausgedehnt. Durchschnittlich maß man in Norddeutschland Temperaturen von minus 15 bis minus 20 Grad. In der Berliner Innenstadt war die tiefste Temperatur minus 18 Grad, in der näheren Umgebung fant fie bis auf minus 22 Grad. Nach Ansicht der Wetterfachverständigen ist vorläufig mit einer Milderung des Wetters oder fachverständigen ist vorläufig mit einer Milderung des Wetters oder gar mit Tauwetter nicht zu rechnen.
Genosse A. Priegel und Genosse F. Hauch wurden als Bore fißende der Berliner Bezirksgruppe der Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde gewählt. Als Borstandsmitglieder wurden die Ge noffen Sabbath, Frieda Warmuth. Willi Heinrich , Erna Findeisen, Irma Fechenbach, Otto Megner und Willi Schlawe gewählt. Die Generalversammlung zeigte, daß sich die Helfer der Kinderfreunde der Aufgaben, die ihnen gestellt sind, voll bewußt sind. Mit gleichen mut gehen sie heran und bereiten ihre Sommerarbeit( Zeltlager) por, aber gleichzeitig vertiefen sie auch ihre Arbeit mit dem Ziele, In den roten Faltengruppen junge fozialistische Rämpfer zu bilden.
Altenehrung in Neukölln.
Die 90. Abteilung hatte zu einer schlichten, aber stimmungsvollen Ehrung ihrer Mitglieder, die 25 Jahre und mehr treu in der Partei gewirkt haben, aufgerufen. Der geräumige Saal var= mochte nur schwer alle die zu fassen, die gekommen waren, um ant der Feier teilzunehmen. An der Ehrentafel nahmen 59 Jubilare Plaz. Die Fantasie aus der Oper Rigoletto", gespielt von Mitgliedern der Staatlichen Hochschule für Mufit, leitete den Abend ein. Später brachten dann Sänger des Freien Männerchors Berlin" bekannte Kampflieder zu Gehör. Ein Prolog, gesprochen vom Genoffen Brumme, folgte. In seiner Festrede zeichnete Genosse Litte das tampfreiche Leben der Parteiveteranen, die oft genug die brutalen Machtmittel des 1918 zusammengebrochenen Obrigkeitsſtaates zu spüren bekamen.„ Dank den Alten für die große Arbeit, die sie verrichteten im Interesse der aufwärtsstrebenden Arbeiterbewegung, schloß Litte seine Rede.
Den Dank für die erwiesene Ehrung sprach einer der Jubilare aus, der auch gleich allen anderen gelobte, weiter wie bisher für die Sozialdemokratie zu streiten! Musikalische Darbietungen und rhyth mische Tanzvorführungen der Freien Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirt Neukölln, bildeten das weitere Programm.
Alle Lagerhallen find niedergebrannt.
Rüsselsheim , 7. Jebruar. Während der Mittagspause gerieten auf dem Fabrifgebäude der Opelwerte neuerbaute Lagerhallen in Brand. Troh des fofortigen Eingreifens der Werkfeuerwehr griff das Feuer durch starken herrschenden Sturm mit großer Schnelligkeit um sich, so daß im Berlaufe von wenigen Minuten die gesamten Cagerhallen mit einer Front von 150 bis 200 Meter in hellen Flammen ftanden. Troh mehrfacher Benzinegplofionen gelang die Abriegelung der Nachbargebäude, doch sind die Lagerhallen felbft miffamt den eingefahrenen Wagen, elektrischen Zugmaschinen und sämtlichen Borleben find nicht zu beklagen. räten refflos dem Feuer zum Opfer gefallen. Menschen
Gegen die Feinde der Republik .
Die große republitanische Rundgebung der Kameradschaft Westen I des Ortsvereins Tiergarten im Reichsbanner Schwarz Rot Gold mit dem Thema Fünf Jahre Reichsbanner Für die Verfassung- Gegen die Herrenhaus, Leipziger Straße 3, statt. Es sprechen Genoffe Fris Ebert, M. d. R., für die Sozialdemokratische Partei , Ernst Lemmer , M. d. R., für die DDP. und Reftor Kellermann für die Zentrums partei. Die Berliner Barteigenoffen mögen diese Feier bes fünfjährigen Bestehens des Reichsbanners zu einem Bekenntnis für die Republit benußen und in Maffen erscheinen! Eintritt 30 Pf., für Kameraden in Bannerkleidung 20 Pf.
Während nach einer Mitteilung des deutschen Dampfers Cre- Feinde der Republit" findet heute abend 8 Uhr im ehemaligen mon der öftliche Teil der Ostsee ziemlich eisfrei bzw. nur stellen weise mit einer dünnen Eisschicht bedeckt ist, haben sich die Eisverhältnisse im westlichen Teil außerordentlich verschlechtert. Infolge des lebhaften Ostwindes hat sich am Ofteingang des Fche marn- Beltes startes Padeis gebildet, so daß der Belt ohne Eisbrecherhilfe überhaupt nicht mehr von Schiffen passiert werden kann. Nach einer Meldung des zur Eisbrecherhilfe von der Reichsmarine in die Ostsee entsandten Linienschiffes SchleswigHolstein" liegen in dem Seegebiet östlich des Fehmarn - Beltes etwa 20 Dampfer deutscher und fremder Nationalität im Eise fe ft. Inzwischen hat der Chef der Marineleitung dem Linienschiff Elsaß den Befehl erteilt, in See zu gehen, um die Eisexpedition nig- Trelleborg treten immer größere Verspätungen ein. der Schleswig- Holstein " zu unterstützen. Im Fährverkehr Saß
Explosion in einem chemischen Wert. Fünf Arbeiter getötet.
In Segni an der Eisenbahnstrede Rom- Neapel entstand in einem chemischen Werte zur Herstellung von Sprengstoffen aus noch unbekannter Ursache eine Erplosion, bei der fünf Arbeiter getötet wurden. Ein Teil des Werkes ftürzte ein und am Bahnhof sowie den benachbarten Häusern wurden die Fensterscheiben zertrümmert.
Funkwinkel,
Adams König für einen Tag" bearbeitet Bronsgeeft als Sendeoper. Ein entzückendes Spieloperchen, das seit Jahren vom Repertoire der Berliner Opernbühne verschwunden ist und das der Rundfunk gewissermaßen wieder entdeckt. Trozdem Adam nicht zu den größten der französischen Spieloper gehört und trotzdem alles hier unproblematisch und beinahe kindlich einfach ist, bleibt doch jede Stelle melodiös. Kein Snobismus fann das aus der Welt leugnen, und vielleicht erkannte man selbst bei diesen harmlojen Die Aufführung hält gutes Niveau, nur die Sprechpartien geraten Melodien, welche Paradiese man im Laufe der Zeit verloren hat. stellenweise zu pathetisch. Meyrowih dirigiert diese tänzerisch leichte und graziöse. Musik mit wahrer Spielfreudigkeit und fünftlerischer Hingabe. Hervorragend ist Bertha Kiurina. Paul Fehér und Gerhard Pechner von der Städtischen Oper sind neue Leute vor dem Mikrophon. Bei beiden schönes Stimmaterial! Vor allem verfügt der Tenor Fehér über eine mühelose, freie Höhe, allerdings find Tonansäge und Technik noch stellenweise unsicher. Aber das find forrigierbare Fehler. Jedenfalls ist Fehér eine Hoffnung, und es ist dankenswert, daß ihn wenigstens der Rundfunk in einer größeren Rolle herausfeßt. Dr Erich Urban findet eine reizvolle, amüsante Form für seine Einleitung. Es ist eine zwang ose Ünterhaltung, und man merkt nirgends den dozierenden Beigefinger. Nachmittags liest Dr. Bez aus modernen indischen Dichtungen. Sie führen in eine Gefühiswelt, die im Grunde dem Europäer fern liegt, da hier ganz andere gesellschaftliche Anschauungen als Vorausfegungen gelten. Aber auch der Europäer wird ergriffen von dem starken Empfinden, das mit einer außerordentlich überlegenen fünstlerischen Gestaltung verbunden ist. F. S.
Typographia. Achtung, Sänger! Der Chor wirft bei der am Sonnabend, dem 9. Februar, im Reichstag stattfindenden Erinnerungsfeier mit. Die Sänger bemugen den Eingang V und ver sammeln sich um 7% Uhr im Borraum des Plenarjaales.
Arbeiterbildungsschule. Heute, Freitag, Fortsetzung des Rommunalen Kursus in Röpenid, Bezirksverordnetenfigungsfaal, Rathaus Köpenid, Schloßstr. 4. Thema: Gefeß Groß Berlin ." Re ferent Bürgermeister Karl Leid. Hörer lönnen sich noch melben..
Kein Absturz des Freiballons Mangion. Wie der Deutsche Luftfahrtverband mitteilt, ift entgegen anders lautenden Meldungen der dem Dresdener Luftfahrerverein gehörende rei. ballon Maurion" nicht abgestürzt, sondern in der Broving Schleswig normal gelandet. Provinz Schleswig normal gelandet. Bei ber Bandung erlitten 3wei Infassen sehr leichte autabschürfungen. Der Ballon wurde geführt von Dr. Rotzoll von der Deutschen er fehrsfliegerschule Staaten.
-
Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Rachdr. verb.). Fortbestand des trodenen und beiteren Betters mit ftrengem Frost, schwache Luftbewegung. Für Deutschland : Jm Nordosten starte Bewolkung mit Wilderung des Kroftes und leichten Schneefallen. Im übrigen Reiche trodenes und vielfach heiteres Frostwetter. Nachts metst strenger Frost
6
Wir raten!
Kaffee Hag. Trinken Sie einen Monat lang
Versuchen Sie dann wieder ge wöhnlichen Bohnenkaffee und beob achten Sie Ihr Befinden. Sie haben dann die Erklärung für die Beliebtheit des coffeinfreien Kaffee Hag.
Aroma und Geschmack sind unübertroffen.
Über 7000 deutsche Ärzte haben allein im Jahre 1928 lobend über Hag geurteilt.
Das große Paket kostet RM 1.90, das kleine 95 Pfg. Ihr Kaufmann führt ihn.