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Raubüberfall im Laden.

Bertäuferin niedergeschlagen und gefeffelt.

Ein schmerer Raubüberfall beschäftigt wieder bie Bermer Arixinalpolizei. In der Filiale der Bereinigten Bommerschen Meiereien in der Wilmersdorfer Str . 107 find zmei Berfäufe rinnen angestellt. Sie wohnen und schlafen in einem Raum hinter

dem Laden.

Gestern abend machte nach Schluß des Geschäfts die erste Ber­täuferin einen Besuch. Die zweite, eine 21 Jahre alte Engel hardt, blieb allein zurüd. Gegen 1hr hörte fie, daß vorn geschlossen wurde, sie glaubte, daß ihre Kollegin etmas vergessen habe und noch einmal zurückgekehrt sei. As die Berkäuferin aber auffah, ftanden. 8 mei junge. Burschen vor ihr, non denen einer fie mit der Bistole bedrohte. Der andere padte fie an der Reble, so daß fie nicht um Hilfe rufen fonnte und stopfte ihr einen Knebel in den Mund. Mit den Streifen eines Bettlatens, das sie serriffen ,, feffelten sie dem Mädchen Hände und Füße. Mit dem Schlüssel, den sie in dem Raum fanden, schlossen sie den Wandschrank und den Trefor auf und verschwanden mit dem Ladenfaffeninhalt non etwa 450 m. Nachdem die Berkäuferin eine ganze Zeitlang opathisch bagelegen hatte, befreite fie fid) nach und nach von der Fesselung und dem Knebel. Durch den Fernsprecher rief fie die Zentrale des Betriebes an, die einen Inspektor entsandte. Dieser benachrichtigte die Kriminalpolizei, von den Räubern mar aber feine Spur mehr zu finden. Das Mädchen hat Male am Halse, die vom Bürgen herzurühren scheinen. Im Hause hat von den ganzen Borgängen niemand etwas gehört. Das Raubdezernat der Krimis nafpolizet hat heute morgen mehrere Beamte entsandt, um den leberfall meiter zu flären. Das Mädchen befindet sich in ärztlicher Behandlung.

Keine Spur von den Treforräubern.

Troß aller Bemühungen ist es der Berliner Kriminal­polizei noch immer nicht gelungen, auch nur die geringste Spur von den Bankräubern, die den Tresor der Depofiten­taffe der Disconto- Gesellschaft in der kleiftstraße plünderten,

zu entdecken..

Beim Sonderdezernat Der Striminofpolizei find inamischen zahl reide Meldungen, Wahrnehmungen und Zeugenaussagen gemacht morden. Einige Aussagen, die zuerst von Bedeutung erschienen, haben fich später als völlig haltlos herausgestellt. So lief gestern unter anderem auch eine Funkmeldung der Budapester Boe lizei in Berlin emt, wonach dort eine Kolonne von Geldschrank Inadern, die mit den modernsten Werkzeugen ausgerüstet maren, nerhaftet morden sei. Man vermutete zunächst, daß die Verhafteten auch an dem Treforraub in Berlin beteiligt gewesen seier Bie die Ermittlungen aber inzwischen ergeben haben, tommen die in Budo­peft verhafteten Berbrecher für den Berliner Bantraub nicht in Frage, da inzwischen einwandfrei festgestellt werden fonnte, daß sie sich während der Zeit in Budapest befunden haben. Inter verschiebenen anderen Nachrichten wird heute auch aus uffig berichtet, daß ein Beichenmärter nach der Abfahrt des D- Buges nerfchiedene Drudfachen und Treforblanfetts ge­funden habe, die den Aufbrid Dresdner Bont, Dresden trugen Ob dieser Fund aber mit der Berliner Affäre in einem Zusammen hang steht, erscheint noch sehr fraglich. Die Kriminalpolizei ist noch täglich mit meiteren Zeugennernehmungen im Bräsidium beschäftigt, Die sich noch über mehrere Tage eritreden merden.

Unter den vielen Meldungen, die über den Banteinbruch aus hem Bublifum dem Sonderbezernat zugegangen find, lentten einige einen Berdacht auf die Pförtnerleute des Haufes Kleiftstr. 23. Hierbei erhobene Beschuldigungen haben sich als vollkommen falsch ermiesen.

Der Nachtdienst der Apotheken.

Die andauernde Grippewelle bat, ebenso wie bei den Aerzten, zu einer erhöhten Inanspruchnahme der Apothefen geführt. Es ist den Apotheken, deren Personal vielfach selbst von der Grippe hefallen ist, aber gelungen, die Arzneinersorgung der Bevölkerung ficherzustellen. Beschwerden haben sich, wie uns der Deutsche Apotheferverein schreibt, zumeilen während der Nachtzeit ere geben, in der auf behördliche Anordnung ein Teil der Apotheken gefchloffen ist und infolgedessen das Aufsuchen der nächsten Apotheke einige Zeit beansprucht. Zur Aufklärung fei folgendes mitgeteilt: o Krante in einer Familie sind, erfundigt man sich schon zweck­mäßig am Tage in der Apothele seines Bezirks, melde nächste Apothete den Nachtdienst versieht. Bon je vier Ber­ liner Apotheken ist eine stets dienstbereit. Dieser abwechselnde Dienst der Apothefen ist eingeführt, um den angestellten Apothefern nach dem anstrengenden, verantwortungsvollen Tagesdienst Ruhe au gönnen und die Sicherheit der Arzneiversorgung durch über­arbeitetes Personal nicht zu gefährden. Wenn man des Nachts ein Rezept zur Apotheke bringt und auf die Anfertigung vor der Apo­thefe einige. Minuten marten muß, so merde man deshalb nicht ungeduldig. Da sich des Nachts mur ein Apothefer in der Apotheke befindet und. wiederholt Raubüberfälle auf Apothefen mäh­rend des Nachtdienstes vorgekommen find, läßt es sich leider nicht mehr durchführen, die Patienten während der Nacht in die Apotheke u lassen, ganz abgesehen davon, daß das jedesmalige umständliche Deffnen und Schließen der Apotheke in der Nacht zu viel Zeit bean­Jprucht und die schnelle Anfertigung der Arznei etwas längere Zeit beansprucht, wird der Apotheker stets darauf hinweisen, so daß der leberbringer des Rezepts folange nach Hause oder in irgendein Lotal gehen kann. Bei Beachhung dieser Hinweise und etwas Rüd­sichtnahme auf die aufreibende verantwortungsvolle Arbeit des Apothekers wird sich die Arzneinersorgung der Bevölkerung durch die Apothefe auch weiterhin reibungslos abwickeln lassen.

Wintergarten.

K

Das Unerwartete ist oft das Schönste. Der neue Wintergarten Star auf vier Wochen, Lilian Leigel, ist ertranft und statt seiner springt eine Deutsche in die Lide, die Turnierreiterin Lydia Balterstein. Es war ein unvergleichlicher Geruß, mitten in dem beim Varieté üblichen quirfenden bunten Durchein­amber diese sehr elegante Reiterin zu sehen, die mit überlegener Ruhe und nur distret betonter Grazie ihre prachtvollen Ziere vorführt Die taltblütige, überlegene Ruhe des großen Künstlers zeigen auch bie enragierten drei Codonas, ertlärte Lieblinge Les Ber liner Bublifums, die in schwindelnder Höhe einen atemberaubenden Trampolin Buftfalto vom Sprungbrett neu hinzu genommen haben. Dann aber lärmt, tanzt, fingt, musiziert es in faschingshaften bunten Durcheinander. Brachtvolle Barterreatrabatif mit Dielen neuen Ruancen zeigen die geschmeidigen Mitglieder Der Unemo Japanertruppe. Der fubanische Drahtseilfünfte fer Marimo ist einer jener hewundernsmerten Artisten, die das feltene Kunststüd fertigbefpmmen, ihr halsrecherisches Können mit fo absoluter Sicherheit auszuführen, daß man im Bublifum meint, has da oben spiele fich gar nicht auf dem Draht, sondern auf der festen Erde ab In der Heinen Regerrevues ochenende in

Uferherren auf dem Kriegspfade.

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Nach dem Sprichwort: Je mehr er bat, je mehr er mill, mie fchmeigen feine Sagen still! hat der Schugverband der affergrundstüdsbefizer Deutschlands einen gan zen Sad noll Klagen, der Sachberater fonnte 100 Fälle aufzeigen, die nur. den Streit mit dem Fistus betreffen. Die Basserstraßen­verwaltungen, die Bezirksämter, Wafferpolizei, Gerichte ufm. find pollauf mit Beschwerden und Anträgen dieser Herren beschäftigt, und menn alle Mittel versagen, wird der Herr Regierungspräsident per fönlich bemüht. So mar auch ihre Generalversammlung nur mit formaljuristischen Auseinandersehungen ausgefüllt, und die gemiegtesten Juristen stürzten sich auf den Regierungsvertreter, der vielleicht in der Absicht gekommen mar, den unbotmäßigen Sylofs den Standpunkt flarzumachen. Gegen was sich die Herren auch alles mehren müssen: gegen die Beamten der Wafferpolizei, gegen ben Wasserzins, die Steuern, die angeblich die Wassergrundstücks­befizer zu starf bedrüden, gegen die Freiflächenpolitik der Kom­munen, gegen die Fischereiberechtigten und anderes. Dieser Kampf wird scharf und legten Endes wirksam gegen die Behörden geführt, benn mozu wäre sonst der Reichtum müze und die Beziehungen zu den gefeggebenden Gemalten, wenn man ihn nicht für seine 3wede brauchen dürfte. Der Rif: Freie Uferstraßen an den Seen" ner­hallt ungehört an ihrem Dhr. d. h. die Herren sagen: Wir sind nicht Gegner von Ilfermegen, aber mir sehen nicht ein, warum folche ausgerechnet an unseren Grundstüden angelegt merden sollen und die Schaffung von Uferstraßen ungeheure Berlufte an Nationalvers mögen mit sich bringen muß, Berluste und Kosten, die in gar feinem Berhältnis zu den zu schaffenden Vorteilen stehen. Diese Begrün­dung ist völlig abmegig, denn ein Berlust an Nationalvermögen mird bestimmt nicht eintreten, wenn der Schrei der übervölferten Städte nach dem gleichen Recht an den Seen und an der unberühr felbftherrlichen Befiber fostenlos enteignet. Es wird einen harten ten Natur fich in einem Enteignumgsgesetz Luft schafft, das diese Rampf fegen, durch Prozesse wird ihn die Allgemeinheit bestimmt nicht gewinnen. Darum möge fich der Magistrat Berlin bereits jetzt schon warnen lassen.

Strandeisbahn Wannsee.

Berliner Zeitungen brachten Klagen über angeblich zu Umrecht erhobene Eintrittsgelder für das Betreten der Eis­fläche des Großen Wannsees. Zur Klärung des Sachver halts fei nach Mitteilungen, die mir von unterrichteter Seite er­halten, folgendes festgestellt.

... lleber den Großen Wannsee mit seiner gesamten Eisfläche ge­bietet das Staatliche Wasserbauamt in Botsdam

Florida leisten die schwarzen und brounen Girls zwar nichts Sonderliches, aber die beiden schwarzen Gentlemen überbieten fich an grotesten Einfällen. Sehr hübsch die Jadson Girls, die eine Menge netter neuer tänzerischer Einfälle zeigen. In den andalusi fchen Gefängen und Tänzen der Senalags überrascht zunächst die raffige Schönheit der drei spanischen Schwestern. Ihre Stimmen find flein und flingen im Ensemble fast dünn, aber banzen... tanzen tönnen die Möbels. Der männliche Bariner ist ihrer würdig, außers bem ein guter Concertina Birhioje. Und schließlich Cantor, treibt ähnliche schmerathletische Scherze. Sei arolliger Bartner fei herkules im Frad, zerreißt ein Berliner Telephonabreßbuch und Wintergarten- Brogrammheft ist eine eindringliche lefensmerte Studie mcht vergessen In bem terflich und illustrativ gut geleiteten über die unvergeßliche Isadora Duncan enthalten.

Waffernot in Wien .

Eine Folge der Räite.

Wien , 8. Februar.( Eigenbericht.)

Infolge des andauernden Frostes reicht heute der Eisstoß auf der Donau jeit Jahrzehnten zum erstenmal nach Freudenau an der Stadtgrenze von Wien . Sollte der Frost noch länger anhalten, fo mird morgen auch in Wien die Donau zugefroren fein. Durch den Frost ist die Wafferpersorgung Biens bedroht, und Der Magistrat hat heute eine Verordnung erlassen, die das Bar­schwenden des Wassers mit Geldstrafe bedroht und das Baden in den häusern bis auf weiteres perbietet. Es werden die Donaudämme durch Sandfäde und sonstiges Material befestigen auch schon Borbereitungen getroffen, um bei eintretendem Tauwetter zu können. Die Alpenfeen find, soweit gemeldet wird, nahezu überall zugefroren. BIB. meldet dazu, daß in den Gast und Kaffeehäusern und ähnlichen Lotalen Wasser an Gäfte nur auf be fonderes Verlangen verabreicht werden darf. Das Füllen der Schwimmbaffins in öffentlichen Badeanstalten ist an eine besondere Bewilligung des Magistrats gebunden. Die Kundmachung tritt heute in Kraft. Falls diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg hat, wird in den nächsten Tagen die Absperrung der Haus leitungen angeordnet werden müssen.

Funkwinkel.Z

Bruno Schönlant beginnt einen 3yflus Die Arbeit fehr interessante Untersuchung besonders meil Schönlant hier ein in der Dichtung feit hundert Jahren". Es ist eine leitend die Romantif, die Dichtung von der mondbeglänzten Zauber nacht, unter einem neuen Gesichtspunkt behandelt. Und er fommt zu dem Resultat, daß selbst die ästhetisierenden Romantifer, sonst in der Vergangenheit leben, auch Sinn für die Leistung der Alltags. arbeit hatten. Der Vortrag geht über den Rahmen des nur Lite­rarischen hinaus, denn Schönlant zieht auch das Allgemein- Kultu relle in seine Betrachtungen ein und gibt dadurch feinen Ausfüh rungen ein sicheres Fundament. Das ist in diesem ersten Bortrag wichtig da gerade hier die Entwicklungsteime aufgezeigt werden müssen, die später zur Entfaltung gelangten. Außerdem zwei in­ftruftive Botträge. R. B. Frant meist in feinem Bortrag Jugendnot und Elternforge" auf die Schwierigkeit moderner Kindererziehung hin und als Erleichterung für die Eltern auf die beratende Lätigkeit der Jugendamter und auf ihre bisherigen Erfolge Das Referat des Jenaer Schuldirektors Roch über Jugendberatung th technischen Berufen" fann ge wissermaßen als Fortsegung des angeschlagenen Themas angesehen werden. Die Aussichten für das Unterkommen in technischen Be­rufen find nach Koch nicht schlecht und werden sich in den nächsten Jahren noch bessern, weil sich dann der Geburtenrüdgang der Kriegsjahre auswirken wird. Der Abend gehört dem Komponistent Mar Reget. Der Königsberger Generalntufildirektor Her mann Scherchen, musikalischer Organisator des dortigen Rund funts, leitet das Konzert groß im Format, faft gotisch herb in Ausdrud und mit dem Willen, auch hier beim besänftigten Reger das fämpferisch dramatisch pathetische Element herauszuarbeiten. 3.5.

H

Es hatte die Eisflächen on internehmer verpachtet und erzielte daraus ganz erhebliche Einnahmen. Das Wafferbauamt verlangte für jeden Eistag 30 m. refp. 75 M. Das Strandbad Bann fee murde zur Webernahme des Bertrages geamu gen, weil es feine eigenen Anlagen im Winter vor dem Zutritt unbefugter Personen schüßen mollte. Es hat auf dem Badestrande mit großen Koiten eine völlig gefahrloje und gute Cisbahn an

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gelegt. Diefe Eisbahn wollte es noch der Seefeite erweitern, um dem Berliner Wintersport auf dem Wannsee eine Heimstätte zu schaffen. Außerdem mußten, da das Strandbad om zugefrorenen See ganz ungeschüßt ist, gewisse Abgrenzungen geschaffen merden. Um das tun zu fönnen, mußte das Strandbad den Bertrag über nehmen. Das Strandbad Bannsee hat nun diesen Bachtnertrag a n einen Unternehmer weitergegeben. Er hat dabei ganz erhebliche Pflichten auf sich nehmen müssen. Seine. Aufgabe ist die.. ganze Sicherung und Abstedung des Wannsees, mas für ihn mit fehr erheblichen Unfosten verbunden ist. Außerdem legt der Bächter Eisbahnen an. Es ist ein Irrtum, daß es auf dem Großen Wann. fee teine Eisbahnen gäbe. Gerade bei dem legten Schneefall hat fich gezeigt, daß mur bei Anlegung von Bahnen der Bannsee über­hairpt paffierbar ist. Für die Benutzung dieser Bahnen darf der Bächter laut Vertrag ein Eintrittsgeld erheben. Es war in früheren Jahren bedeutend höher und wurde fofort bei leber­nahme des Vertrages durch die Strandbad Bannsee G. m. b. 5. be= deutend herabgelegt

Die in den Zeitungen unternommenen Borstöße gehen in der Hauptfache von Mitgliedern der am Bamsee in großer Zahl vor handenen feudalen Seglerflubs aus, die durch Befahren der angelegten Eisbahnen und der übrigen, Seefläche das gehende und schlittschuhlaufende Bublitum sehr gefährden. Es sind das die felben Kreise, die den Wunsch haben, alleinige Beherrscher des Sees und der Eisfläche zu sein. Festgestellt sei noch einmal: menn freies Betreten der Eisfläche des Großen Wannsees gewährt wird, so müßten die Kosten der notwendigen Sicherungsmaßnahmen von der öffentlichen Hand getragen werden. Bar allen Dingen mußte dann bas Staatliche Wasserbauamt dazu angehalten werden, diese Siche rungen von sich aus und auf eigene Kosten auszuführen und sich nicht einen mühelosen Berdienst durch solche Berträge sichern. Schuld ist nicht das Strandbad Wannsee , das für sich allein gar fein Interesse an der Eisfläche des Wannsee hat, sondern das, Staat­liche Wasserbauamt in Potsdam mit seinen rigorosen Bachtverträgen.

Lichtbildervorträge über Naturschuh Am Donnerstag, dem 14. Februar, abends 8 1hr, spricht im Vortragssaal des Märkischen Museums , Wallstr. 52/54, der Berliner Kommissar für Nahrdenf malpflege, Herr Dr. Hilzheimer, über Berliner Natur schußgebiet e". Bei der Wichtigkeit, die für jeden Berliner dis Erhaltung seiner Wälder hat, dürfte der Bortrag mohl von all­gemeinem Intereffe sein.( Eintrittspreis 25 Pf.)

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Bluttaten in der polnischen Armee.

Schauplatz ist Bromberg .

In der Garnison der ehemals deutschen, heute polnischen Stadt Bromberg haben sich dieser Tage zwei schwere Bluftaten ab gespielt. In der Kajerne einer Automobilabteilung gerieten zwei Feldwebel infolge Eifersucht in einen Streit, in den fich auch die Familien mischten. Is der eine Feldwebel einen Revolver zwischen die Streitenden. Sie murde von drei Schiffen niedergestred, 30g und feinen Gegner niederschießen molte, marf fich dessen Frau, Feldmebel gleichfalls einen Revolver geholt und sechs Schuffe auf aber nicht lebensgefährlich verlegt. Inzwischen hatte der angegriffene den Kameraden abgegeben. Dieser wurde von fünf Kugeln ge troffen und erlag feinen Verlegungen.

Die zweite Tragödie spielte sich gleichfalls in Brome berg in der Prinatwohnung des Hauptmannes Teichmann vom 62. Infanterieregiment of Dort streckte der Hauptmann einen Unteroffizier, der fich nom Regiment entfernt hatte und wieder ergriffen morden war, durch drei Schüffe nieder und brachte sich dann selbst einen Schuß in den Kopf bei; er dürfte faum mit dem Leben davonkommen. Der getötete Inter offizier mar der einzige, Sohn einer Witwe.

Achtung, die Ausgeschlossenen auf Bauernfang Ein günstiger Bind weht uns ein Rundschreiben der ausgefchloffe nen Turner zu. Die Ausgeschlossenen verschicken an die bundes treuen Vereine ein Rundschreiben, in dem aufgefordert wird, zum scheinen. Es ist selbstverständlich, daß unfere bundestreuen heutigen Sonnabend zu einer Borständefonferenz zu er Bereine diese Konferenz, meiden.

Parteinachrichten

Cinfenbungen für diese Rubrik find Berlin 8 68. Sindeustraße 3,

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

7. Areis Charlottenburg und Spanbau. Juristische Sprechstunde heute, Conne abenb, 17-18 Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4. Gelegenheit zum Kirchen. austritt. 14. Rreis Reutölla. Am Dienstag, 19. Februar, findet der Luftige Abend" ( Bortragender: Buggi Mud) in den Passagefeftfälen statt. Eintritt 40 Pf. Die Raffierer fönnen die Karten im Parteibureau erhalten.

18. Kreis Weißenfee. Sonntag, 10. Februar, Besichtigung des Rraftmerfes Alingenberg. Treffpunkt für Weißensee 9 Uhr Ringbahnhof Beißensee, für Hohenschönhausen 10 Uhr Bahnhof Stralau- Rummelsburg.

Heute, Sonnabend, 9. Februar:

13. st. Unser Weg" Lann dem Genossen Areffin, Butligstr. 15, abgeholt werden. 111. bt. Bohnsdorf . 19 Uhr bei Seimann, Waltersdorfer Str. 100, Borstandse figung.

Morgen, Sonntag, 10. Februar:

3. Abt. Die Kinderfreunde, Areis Mitte, veranstalten non 16-18 Uhr in der Kulturobteilung des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Linienstr. 197 ( Rins), einen Filmnachmittag. Rarten find noch bei der Genoffin Bachofer, Michaelitchstr. 18, zum Preise von 40 Pf. für Erwachsene, für Rinder 20 Bf., zu haben.

37. Abt. 9 Uhr wichtige Funktionärsizung bei Mittelstadt, Ebelingstraße Ede Betersburger Straße. Gewerkschafts- und Parteibuch ist vorzuzeigen.

19. Areis Baniom. Montag, 11. Februar, 19% 1hr, bei Mener, Türkisches Selt, Breiteftr. 14, Sreisdelegiertenversammlung. Neuwahl des Torstandes."

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

pte.

Rreis Mitta. m 10. Februar findet unfer Filmabend im Stulturfing des metallarbeiterverbandes statt und find hierzu alle Parteimitglieder eingeladen. Karten find bei den Selfern am Rino au habens Es laufen die Filme: Dr alten- film. Die Vorstellungen beginnen um 16 und 18 Uhr, Am Montag, Dolittles Afrilareise", Bei ben Tertilheimarbeitern" und der neue . Februar, 20 Uhr, findet im Beim Behbenider Straße unsere General versammlung statt, au der alle Selfer su erscheinen haben. Tagesordnungs;

Reumahlent.

Sterbetafel der Groß Berliner Partei Organisation

43. t. Unfer, alter, bewährter Genosse Richard Tobert, Grünauer Gt. 7, Mitglied feit 1900, tft verstorben. Ehre seinem Andenken. Einäscherung Mon tag. 11. Februar, 18% Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. abend, 2 Februar, verstorben. Chre feinem Andenkeit. Die Einäicherung han

48. Abt Unfer Genosse Dr. Julins Sommel, Dronienstr, 47a, ist am Sonnt

bereits ftattgefunden