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~ Sportund Spiel­

Der Sport des Vierzigers.

Von Dr. K. Weitzel.

Allerlei kleine Vorkommnisse erinnern den, der sich der Vier­3ig" nähert, in unliebsamer Weise daran, daß seine Jugend zu Ende geht und er sich auf dem absteigenden Aste des Lebens befindet. Die drei Stockwerte seines Hauses zu erklimmen tommt ihm plöß­lich mühevoll vor, besonders wenn er es eilig hat, und als er neu­lich der Elektrischen nachlief, erreichte er sie zwar noch, aber der Atem ging ihm fast aus, und sein Herz klopfte gar so heftig.. und die paar Glas Bier und die Zigarren am Sonnabend abend, die ihm doch nie etwas angetan hatten, brachten ihm die letzten Male stets einen Kater". Der Vierziger entdeckt plöglich, daß sein Körper, der ihm bisher von selbst gehorcht und an den er bisher kaum gedacht hatte, seinen eigenen Willen hat. Es hilft daher alles nichts: man muß sich nunmehr des Körpers annehmen und etwas für ihn tun!

Der Sportpalast hat Pech! Die Eröffnung der Eisarena verschoben.

An der Hauptmaschine der riesigen Kälteerzeuger für die Eis­Fläche des Berliner Sportpalaftes ereignete sich am Freitagabend eine Explosion, die sofort die ganze Anlage außer Betrieb fetzte. Die Wiederherstellungsarbeiten wurden zwar noch in der Nacht begonnen, werden aber doch einige Tage in Anspruch nehmen, so daß die für heute geplante Eröffnung der Eisarena verschoben werden mußte. Die Eishodenwettspiele Berlin Brag erfuhren eine Verlegung um acht Tage auf den 16. und 17. Februar.

Berliner Boxkämpfe.

2. Arbeiter- Olympia.

Was Oesterreich für 1931 alles vorschlägt.

Der Arbeiterbund für Sport und Körperkultur Defters reichs( Askö) mit seinen Sportverbänden wurde von der Sozialis stischen Arbeitersportinternationale beauftragt, die Durchführung der 2. Arbeiter Olympiade zu übernehmen und für die Vor­arbeiten Sorge zu tragen. Dank der reichen Erfahrungen, die vor drei Jahren beim 1. Desterreichischen Arbeiter- Turn- und Sportfest gesammelt wurden, bereitete die bisher geleistete Arbeit feine be­jonderen Schwierigkeiten. Als äußerst günstig kommt hinzu, daß 1931 die überwiegend große Zahl der Wettkämpfe und Vorführun gen in dem zentral gelegenen Wiener Stadion wird durchgeführt werden können. Da im Februar der Technische Hauptausschuß der Internationale zum ersten Male in Wien zusammentreten wird, haben die Verbände ihre Programmvorschläge ausgearbeitet, die im allgemeinen wohl die Billigung des Ausschusses finden werden. Die wichtigsten Borschläge sind:

Olympiameisterschaft der Sozialistischen Arbeitersportinternatio nale im Fußball. Einzel- und Mannschaftskämpfe in der Leicht­athletik, Laufen Quer durch Wien , Massenstillauf. Im Radfahren alle Arten des Saalradsportes, Bahn- und Straßenrennen. Neu ist der Vorschlag für eine Fernfahrt, das Rennen Rund um Wien , das Kobenzl- Bergrenmen und die Bahnrennen für Motorradfahrer. Im Rudern find nicht weniger als elf Rennfahrten, Kampfspiele und Lampionreigen vorgesehen. Die Schwerathleten beantragen alle Echwimmer stellten ähnliche Anträge.

Das Verkehrteste wäre, wenn der Bierziger, der bisher noch siegte Aust- Berlin über seinen Landsmann Thrienes, der schon in üblichen Wettbewerbe, mit Ausnahme des Fauſtkampfes. Auch die

feine Körperkultur getrieben hat, sich ohne Ueberlegen einer ganz beliebigen sportlichen Gemeinschaft in die Arme werfen würde, viel­leicht nur, weil er in dieser gerade Freunde und Bekannte hat oder irgendwelche andere äußere Zufälligkeiten mitspielen. Das kann sich ein Jugendlicher leisten, dessen Körper noch über ein unerschöpfliches Reservoir an Kraft und Elastizität verfügt.

Der Bierziger muß individuell verfahren

und sich erst einmal fragen: Was kann ich mir überhaupt zumuten? Wie ist die Veranlagung und Struttur meines Körpers, und welche besonderen Schwächen und Leiden desselben schließen diese oder jene Art törperlicher Betätigung von vornherein aus? Verkehrt wäre es ferner

Guter Besuch und guter Sport zeichneten die Berufsbortämpfe des ,, Ständigen Borring" in den Spichernsälen gestern abend aus Jm einleitenden Qualifikationskampf der Fliegengewichtler der ersten Runde die Waffen streckte. Jaspers. Stettin fonnte den Berliner Schwergewichtler Karl Walter nach Punkten schlagen, trotzdem er in der letzten Runde hatte den Boden aussuchen müssen. Durch die gleiche Entscheidung behielt auch Simon Berlin über Bloemede- Berlin die Oberhand. Dr. Ba ch Heidelberg tam gegen Henry Fröhner- Elsaß dadurch zu einem billigen Erfolge, daß letzterer megen Regelwidrigkeiten in der sechsten Runde disqualifiziert wurde. Unentschieden trennten sich Pietsch Leipzig und Prawit Köln.

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Waldlauf der Freien Ruderer.

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Bei der zu erwartenden Anzahl von über hunderttausend aktiven Sportlern sollen die Massenfreiübungen im Birnen getrennt nach Geschlechtern durchgeführt werden. Außerdem sind noch Län­derfämpfe im Mannschaftsturnen, ein Zehntampf für Turner und ein Achtkampf für Turnerinnen beantragt. In allen drei Arten der Turnspiele( Handballspiele) soll von Männern und Frauen um die Olympiameisterschaft gekämpft werden. In Tennis sollen für jedes Land fünf Spieler starten fönnen. Diese 3ahl dürfte wohl nur ous technischen Gründen so gering sein. Weiter wird auch eine Reihe von Bewerben im Wehrsport und im Schießsport vorgeschla­spieler nicht fehlen, die unter anderen auch Spiele mit lebenden Figuren austragen werden.

- und dies gilt besonders für das große Heer der Geistes jahrer im Arbeiter- Turn- und Sportbund auch in diesem Winter gen. Unter den vielen Wettkämpfern werden natürlich die Schach­

ET.GB Freie Freie Turnerschaft durchgelegt.

Groß- Berlin

Wie alljährlich, so veranstalten die Freien Ruderer und Kanu­ihren Waldlauf. Haben sich früher die Wasserfahrer weniger mit Ergänzungssport befaßt, so hat er sich in den letzten Jahren Am Sonntag, 10. Februar, 14 Uhr, wird sich diese Sparte des 1. Kreises im Volkspark Jungfernheide zusammenfinden. Es wer­den folgende Läufe ausgetragen: 1. 1000- Meter- Lauf für Frauen. 7.Frauen- Werbe- Turn- u.- Sportfest 2.3000- meter- Lauf für Jugendliche. 3. 3000- Meter- Lauf für Männer. Ueber 60 Teilnehmer werden starten, 3 Mann bilden immer eine Mannschaft. Im dritten Lauf stehen sich gleichwertige Mannschaften gegenüber. Um 15 Uhr kommen noch zwei Handballspiele 3um Austrag und zwar werden spielen: Ruderverein Vorwärts" gegen Kanu- Union und Freie Schwimmer Charlottenburg gegen Baffersportbezirk FTGB. Die Veranstaltung verspricht recht inter­effant zu werden. Fahrverbindungen nach dem Volkspark Jungfern­heide: Stadtbahn, Straßenbahn 12, 55 und 64.

Sonntag, den 10. Februar

Städt. Turnhalle Prinzenstr. 70( Nähe Moritzplatz ) Hallenöffnung 16.15 Uhr Beginn pönkti, 17 Uhr Unkostenbeitrag 50 Pfg. Gesundheltsturnen der Frauen und Jungmädchen Gymnastische Uebungen nach Musik Vorfüh­rung der Nürnberger Festfreiübungen Sonder­Lustige Spiele und Stafetten

Vorführungen

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arbeiter und aller derer mit fizender Lebensweise seinen Alltag von heute auf morgen nach dem Rezept Viel hilft viel!" umzu­stellen; der Körper würde es ihm jehr übelnehmen, wollte man ihm

plöglich ein Zuviel an Ausarbeitung zumuten, deren man ihn lange

Jahre hindurch entwöhnt hat!

Es gilt also, zunächst den Körper zu lockern und zu entspannen, die im Zustande eines gewissen Bertrampftjeins befindliche Mus fulatur zu dehnen, die Gelenfe zu lösen. Man beginne daher mit täglichen Atmungsübungen vor dem offenen Fenster, an die man einfache Freiübungen anschließt. Freilich fehlt diesem Zimmerturnen eins: das Belebende, und gerade von diesem Moment muß der Sport des Vierzigers getragen sein. Man gehe daher nach einigen Wochen zu

Gemeinschaftsübungen in Form leichter rhythmischer Gymnastik über. Die Ausführung der Uebungen nach dem Rhythmus der Mufit oder des Gongschlags belebt ungemein, schützt aber auch besonders den Nervösen vor zu hastiger Ausführung und damit vor lleber­anstrengung; dazu tommt, daß das Gesellschaftliche Freude an der Fortseßung weckt und durch Scherz und Unterhaltung mannigfach

anregt.

Ueberhaupt auß der Vierziger noch viel mehr als der Jugend liche darauf sehen, daß sein Sport ihm ein gerüttelt Maß Lebens­freude einträgt, ihn innerlich erhebt und seelisch erneuert. Das braucht er von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in immer höherem Maße. Sein Sport soll also den Körper entspannen, foll Stunden förper­

lichen und seelischen Ausrubens bringen, die wieder froh machen zu neuer Tätigkeit und ein Gegengewicht zur nervösen Reizbarkeit und zur Ueberarbeitung bilden. Starfe geistige Arbeit ermüdet ja nicht nur das Gehirn, sondern lähmt auch die Muskeln, und umge­fehrt beeinflußt jede törperliche Anstrengung ungünstig die Energie des Gehirns und des Denkens. Besonders der Geistesarbeiter ver­meide deshalb, seinen Sport bis zu Ermüdungserscheinungen fort­zusetzen, damit würde er sich nur schaden. Von dem Moment an, mo die beginnende Ermüdung mit Energie bekämpft wird, hat die sportliche Betätigung für den Bierziger ihren Sinn verloren. Daß daher der Kurzftredenlauf, anstrengende Musfelübungen, jede auf Rekordleistung hinzielende Betätigung, ferner alle llebungen, die starte geistige Konzentration erfordern 3. B. schwieriges Geräte­turnen, die Arten des modernen Tanzes, das Fechten, verfehlt find, bedarf keines Wortes. Ueberhaupt bedente der Vierziger, daß er in erster Linie dem Herzen, der Lunge und der Hautpflege dienen muß, erst in zweiter Linie Knochen und Muskeln! Berjagt das Herz, jo ist auch ein kräftiger Körper wertlos, und die lebenswichtige Funktion der Hautdrüsen erhellt schon daraus, daß die Haut über zwei Millionen Schweißdrüsen befizt, die durch ihre Tätigkeit den Körper entgiften und die Nieren entlasten. Golf und Tennis, maß­volles Bergsteigen und maßvolles Schwimmen sind daher besonders zu empfehlen; letzteres vereinigt Gymnastik, Hautpflege durch Wasser, Luft und Sonne, Förderung des Blutkreislaufs und des Stoff­wechsels in glücklichster Weise.

Das bekannte Wort

Der Mensch ist so alt wie seine Arterien" sollte manchem Bierziger zu denken geben! Will er nicht vorzeitig altern oder früh als Schlaganfall- Kandidat" enden, so ist es im vierten Jahrzehnt seines Lebens höchste Zeit, den Alterserscheinungen durch einen maßvoll betriebenen Sport zu begegnen.

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Das morgen, Sonnfag, um 13.30 Uhr in der Berliner Zentral­furnhalle, Prinzenstraße 70, stattfindende 3 usammenfurnen aller Altersfurnerinnen und furner des ersten Kreises bietet gute Gelegenheit, das Gesundheitsturnen der Aelteren und Allen tennen zu lernen. Partei- und Gewerkschaftsfreunde, und vor allem deren Frauen, find herzlichst eingeladen.

Fußballsport in der ,, SASJ"!

Berichte auf internationaler Tagung.

Arbeiter- Sport- Internationale tagte in Leipzig . Der Tagung fomnt Der Fachausschuß für Fußball der Sozialistischen gerade deshalb eine so große Bedeutung zu, weil der Arbeiterfuß­ballsport das größte internationale Betätigungsfeld hat.

Den umfangreichen Bericht erstattete der Vorsitzende Riedel Deutschland. Der internationale Spielbetrieb nimmt einen ständigen Aufschwung. Zwischen Deutschland und Desterreich fand der größte Spielverkehr statt. Desterreichische Mannschaften trugen im Jchre 1928 in Deutschland 137 Spiele aus. Ueber 180 000 Zuschauer wohnten ihnen bei. Für Belgien wurde gewünscht, daß bei inter­nationalen Spielen die Anteilnahme der Arbeiterschaft größer sein möchte. Die Arbeiterfußballbewegung in Frankreich bedarf einer zuverlässigen Führung. einer zuverlässigen Führung. Polens junge Arbeiterfußball­bewegung nimmt unaufhörlich zu. 5000 attive Fußballspieler zählt man dort schon. In der Schweiz und in Finnland ist ein Stillstand eingetreten, der sicher bald behoben wird. In Nord­ amerika bemühen sich deutsche Arbeitersportler um die Ver­zunächst noch ungeklärt. In den Niederlanden geht es mit breitung des Arbeiterfußballsports. Die Lage in England ist Unterstützung der Gewerkschaften rüftig vorwärts. In Lettland find erfreuliche Bestrebungen vorhanden, sich auch international zu betätigen. Im Auffiger Verband der Tschechoslowatei ist es sächsischen Grenzlandes besteht starter Grenzspielverkehr. Der eine ständige Mitgliederzunahme zu verzeichnen. Mit Mannschaften Spielverkehr mit Ungarn und Italien ist durch die politische Lage erschwert. Wo Spiele dieser Mannschaften in Deutschland stattfanden, gab es sportliche Höhepunkte. Der Vertreter Belgiens berichtete süber eine polnische Arbeitersportbewegung in Nord­frankreich. Es soll Fühlung genommen werden, um die Bewegung auch organisatorisch dem Arbeitersport zuzuführen. Der Vertreter Desterreichs nannte einen Bestand von 450 Vereinen mit 12 000 aftiven Fußballspielern bei einer Einwohnerzahl von 6 Millionen. Dem deutschen Bund müsse für seine Unterstügung der Dank der österreichischen Fußballspieler erstattet werden.

In der Aussprache war man sich einig, daß zur besseren Bearbeitung der Länder eine Arbeitsteifung eintreten soll. Künftig werden die Balkanländer durch Desterreich, die nordischen Länder durch Deutschland und die romanischen Länder durch Belgien be. arbeitet. Die Behandlung der Arbeiterfußballfrage im tschechischen Teil der Tschechoslowakei durch den tschechoslowakischen Arbeiter Turnverband Siz Prag murde für nicht haltbar betrachtet. Es muß dort zur Gründung von Arbeiterfußballvereinen kommen. Der inter­nationale tschechische Ausschuß der SASI. und das Internationale Bureau follen zu der Frage Stellung nehmen. Berichtet wurde, daß die Gründung einer Arbeiterfußballbewegung in Breßburg( Brati flava) bevorsteht und daß auch in Brünn und Lundenburg Anfäße vorhanden find.

Zusammenbruch des belgischen Berufsfußballs!

Die Propagierung des Sports als Beruf erleidet durch die geringe Anteilnahme der Massen an den Kämpfen der Berufssportler allenthalben Schiffbruch. Der mit mächtigem Tamtam aufgezogene Uebertritt einer großen Anzahl belgischer Vereine zum Profitum steht vor dem Zusammenbruch. Wie wir einer belgischen Sport­zeitung entnehmen, stehen bis auf drei Vereine die Professionellen vor dem finanziellen Bankrott, da die Gegenpropaganda der Ama­teure bewirkt hatte, daß fast teine Zuschauer mehr erschienen. Weh­mütig und ein bißchen neidisch schreibt das Blatt am Schluß, wie jorgenlos in dieser Hinsicht doch der Arbeitersport sei. Warum geht es dort ohne Profitum?"

Ja

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marum!

"

Der Wintersport wird im Februar 1931 in Mürzzuschlag , auf dem Semmering und in Wien zu seinem Rechte kommen. Für die Ejsläufer sind Schnell und Kunstlaufen und Hockenspiele, für die Stifahrer und Rodier Wettfahrten und Springen auszuschreiben. Die Sommer- Olympiade foll mit einem österreichischen Landes­findertreffen beginnen. Die Veranstaltung eines Massen­festspiels nach dem Muster der 1. Arbeiter- Olympiade 1925 in Frant­furt wird mit Rücksicht auf seine hohe kulturelle Bedeutung ge­wünscht.

Die 2. Olympiade soll nach dem Vorschlag des Astö" eine Eine wiederkehrende Veranstaltung wie die Woche dauern. Olympiade muß auch in ihrem ganzen Aufbau gewisse feste Richt­linien haben. Der Technische Hauptausschuß wird daher wohl faum von der in Frankfurt einmal festgesetzten Norm abgehen.

Gute Arbeit für Nürnberg .

Die gesamte Einwohnerschaft der Festdoppelstadt Nürnberg­Iugblattes die Aufforderung, fich für das 2. Bundesfeft der Fürth erhielt dieser Tage vom Haupifeftausschuß in Form eines Arbeitersportler schon jetzt vorzubereiten, den Ausschüssen in der Arbeit entgegenzukommen und lebernachtungsgelegenheit für 100 000 Festgäste zur Verfügung zu stellen.

An der Verteilung der Flugzettel beteiligten sich die Arbeiter­sportler Nürnbergs in ganz hervorragender Weise, wie auch die Funktionäre der Sozialdemokratischen Partei ihre Kraft an diesem Tag voll in den Dienst der Vorarbeit für dieses gewaltige Fest stellten. Die harmonische Zusammenarbeit und das große Interesse für das 2. Bundesfest in Nürnberg lassen die Hoffnung auf ein gutes Gelingen zur Gewißheit werden.

Turnprüfungen an den Schulen?

Der Deutsche Turnlehrerverein hat die offizielle Forderung an die Regierungen gerichtet, sportliche Leistungsprüfun gen an den deutschen Volksschulen einzuführen.. Der Sächsische Lehrerverein hat bei der sächsischen Regierung gegen dieses Vor­

haben aus schultechnischen und erzieherischen Gründen schärfsten Protest erhoben. Diesem Protest müssen sich alle Lehrer und Erzieher anschließen. Wichtiger als solche Eramina ist die Einfüh­einsetzen sollten. rung der täglichen Turnstunde, für die sich die Lehrervereine

Besteigung des Matterhorns.

Eine um diese Jahreszeit ganz außergewöhnliche alpinistische Leistung vollbrachte Dr. Felder- Luzern, der mit den einheimischen Führern Julen und Taugwald am Freitag das Matterhorn. einen der schwierigsten Alpengipfel, bezmang. Es war dies gleich­zeitig die erste Besteigung in diesem Jahre. Für den Aufstieg be­nötigte die Partie 7% Stunden, der Abstieg wurde in 4% Stunden bewältigt.

Wie dekoriere ich mich?" Zu diesem Aufsatz im Abend" Dom Donnerstag teilt das Kleinkaliber- Schießiport- Kartell Republit" mit: Die dem KKS. Reichsfartell Republir angeschlos fenen Organisationen, denen hauptsächlich Reichsbannerkameraden und Sozialdemokraten angehören, machen Auszeichnungs- Humbug/ nicht mit, sondern treiben nur Sport.

Eisschnellaufen bei Rütt. Auf der Rüttarena- Eisbahn gelangt morgen, Sonntag, die Meisterschaft des Vereins deutscher Eisschnell­läufer zum Austrag. Es starten u. a. die Berliner Meister Barwa, Löz und Richter. Im Rahmen des abwechslungsreichen Programms ist auch ein halbstündiges Mannschaftslaufen vorgesehen. Beginn 13% Uhr.

Alle Arbeiter- Stiläufer des 1. Kreises treffen fich Sonntag, 10. Februar, 9 Uhr, Bahnhof Wilhelmshagen. Fortsehung der Kurse; Canglauftraining- Grenzberge, Kranichsberge. Der Kreiswintersportwart.

Bundestreue Vereine tailen mit:

Arbeitersport- und Kulturtartell, 2. Kreis Tiergarten. Montag, 11 Februar, 20 Uhr, Sigung bei Krüger, Butligstr. 10. Sämtliche angeschlossenen Organis fationen müssen Vertreter entfenden. Befreundete Bereine als Gäste will tommen.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Sum Werbefest müssen alle Jungmädchen und Frauen pünktlich 16 Uhr in der Turnhalle Brinzenstraße zur Stelle sein! Obleute, Ordner und Leiter 15% Uhr Turnhalle. Fahnen, Flaggen, Dekorations­material beizeiten zur Turnhalle bringen. Frauenausschuß.

Freie Schwimmer Charlottenburg 04 e. B. Dienstag, 12. Februar, 20 Uhr, Monatsversammlung bei Ahlert, Berliner Str. 88. Bortrag Genoffe Dehlfchläger, FIGB. Sigung aller Bezirkssportwarte und Sportriegenführer Mittmody 15. Februar, 20 Uhr, in der Geschäftsstelle.