Die Kältefatastrophe.
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postministerinn befindet, wurde heute früh um 7 Uhr plötzlich der Bürgersteig aufgerissen und eine Bafferfontäne schoß an die Oberfläche. Die Straße murde überschwemmt und ein Teil der ausströmenden Wassermengen nahm seinen Weg in die Bortierloge des Reichspoftministeriums. Die Feuerwehr war drei viertel Stunde an der Unfallstelle beschäftigt. Arbeiter der zu Hilfe gerufenen Wasserwerte stellten das schadhafte Wasserrohr ab. Am Sonnabend abend unternahmen mehrere Dampfer der Reederei Ried und der Stern Dampfer- Gesellschaft eine Mondscheinfahrt nach den Restaurants Neu- Heringsdorf und Strandschloß am Müggelsee. Der starte Frost der Nacht -bas Thermometer zeigte 30 Grab unter Nullhatte zur Folge, daß die Fahrrinne zufror und das Eis der Oberspree noch ant Starte zunahm. Als heute früh die Dampfer nach der Stadt zurüdtehren wollten, wurde ihnen bei Oberschöneweide der Weg murch ungeheure Eisschollen, die sich zum Teil übereinandergetürmt hatten, versperrt. Die Fahrgäste, insgesamt etwa 1000 Bersonen, die sich übrigens in den mohlburchwärmten Dampfern sehr behaglich gefühlt hatten, und die die durch höhere Gemalt her beigeführte Situation mit Shumor aufnahmen, feßten ihren Beg von Oberschöneweide nach Berlin in der Eisenbahn fort. Die Reederei Ried ließ dann die leeren Dampfer durch die beiden
Schlepper Irmchen" und Hannchen wieder flottmachen und in den sicheren Hafen bringen.
Eine Mahnung an die Berkehrs- A.- G.
Bohl mit am meisten haben unter der scharfen Kälte die Angestellten der öffentlichen Bertehrsmittel, die Fahrer und Schaffner der Straßenbahn und der Aboag. zu leiben: Bis in die späten Nachtstunden hinein sind sie dem schneidenden Bind und allen Einwirtungen des bitteren Frostes ausgesetzt und verfehen einen Dienst, der namentlich bei so außerordentlichen Bitterungsumständen wie den gegenwärtigen an Körper und Nerven die allergrößten Anforderungen stellt. Da märe es unbedingt not mendig, daß die Berfehrs- 2.- G. dafür sorgt, daß an fämtlichen End stationen Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, in denen sich die Angestellten richtig wieder aufwärmen fönnen. Ungeheizte Warte räume genügen da keineswegs. Weiterhin wäre es angebracht, daß die Verkehrs- A.- G. ihren Angestellten die Möglichkeit verschafft, an den Endstationen wärmende Getränke zu sich zu nehmen. Spier ist aber schnelles Handeln notwendig! Wird eine folche Maßnahme erst Wirklichkeit, wenn die Kälteperiode vorüber ist, hat sie feinen Zwed mehr.
Auch der Dienst der Schuh polizei ist in diesen Tagen besonders schmer. So flagte ein Schupobeamter sein Leid. Drei Shmben ununterbrochen an einer so zugigen Ede stehen in der dünnen Pelerine, das hält man bei Gott nicht aus!" Wo bleiben die neuangefchafften Belzmäntel der Schupo? Sie sind doch nicht mer für einige Auserforene beftiment?
Ueberall schärffter Frost.
Die Meldungen aus großen Zeilen Deutschlands lassen ertennen, daß sich die neue Rältemelle noch weit starter auswirkt als die vorhergegangenen. Die tiefffen Temperaturen, werden von den Schleffifchen Bergen gemeldet. Dort wurden an vielen Stellen 35 bis 38 Grad unfer full gemeffen. Ganz ähnlich lauten die Berichte aus den öftlichen Grenzgebieten. Schontante meldet 35 Brad unter Null. Der Schaden, den der ungewöhnlich starte Frost anrichtet, ist sehr groß. In Schneidemüht waren ganze Straßenzüge infolge von Wasserrohrbrüchen lange Zeit ohne Waffer. Ueberall führt die Bereifung der Straßen zu Unfällen. In vielen Orten des öftlichen Grenzgebietes mußten die Schulen bereits am Sonnabend geschlossen werden, da die Heizung einfach nicht mehr ausreicht, die Räume durchzuwärmen. Das Bieh erfriert in den Ställen, das Wild tommt in den tief verschneiten Wäldern durch Frost und Hunger um. Einem Radfahrer, der sich nicht genügend geschützt hatte, er froren beide Hände, so daß sie ihm abgenommen werden mußten. Aus Ostpreußen werden Temperaturen bis zu 34 Grad unter Rull gemeldet.-3m Eisenbahn- und Fernfpredpertehr verursachte die strenge Kälte erhebliche Störungen. Be sonders die Züge aus dem Norden und Süden hatten Verspätungen aufzuweisen. Der Drahtverkehr Baris Berlin mußte umgeleitet merden. Auch auf den Linien nach Südosteuropa waren Umleitungen noimendig, da viele Drähte infolge des Frostes zerrissen. Auch aus Mitteldeutschland werden sehr tiefe Temperaturen gemeldet. In Leipzig wurden am Sonntag früh 25 Grad, am Sonntag abend 26 Grab unter Null gemessen. Infolge der Rälte mußten die meisten für Sonntag angefeßten Sportwettkämpfe abgesagt werden. In Thüringen ging das Thermometer auch in den Mittagsstunden nicht unter 20 Grad zurüd.
Wie aus Wien gemeldet wird, herrscht auch in ganz Defterreich ngewöhnlich strenger Frost. Bei der Wiener Reichsbrücke ist der Basserstand infolge Eisftauungen um zwei Meter gestiegen. Ein plößliches Eintreten von Taumetter würde schwere Gefahren in fich bergen.
Meldungen aus Belgrad zufolge wurden am Sonntag in vielen Orten Südflamiens 30 Grad Rälte gemessen. Auf An ordnung des Unterrichtsministers find alle Schulen geschlossen worden.
Auch hier find große Störungen im Eisenbahnverkehr zu verzeichnen.
Der Agramer Schnellzug hatte fünf Stunden Verspätung, der WienBudapester Schnellzug drei Stunden Verspätung.
Schließlich fei noch eine Melbung aus Brüssel erwähnt, die befagt, daß auch in Belgien sehr strenger Frost herrscht. Bei Dinant ift die Maas zugefroren, ein feltenes Ereignis.
Viele Schulen geschlossen.
In verschiedenen Stadtgegenden mußten die Schulen geschlossen werden, da die Zentralheizungsanlagen nicht die erforderlichen Min besttemperaturen aufbringen tonnten. In besonders ungünstig gelegenen Klaffenräumen find nur 4 bis 5 Grad Bärme er reicht worden.
Die Simplonexpreß- Reisenden geborgen.
Die Züge von Europa nach der Türkei find noch immer in der Nähe der türkisch - bulgarischen Grenze durch Schnee aufgehalten. Die bisherigen Berjuche, die Im Simplonegpre felt elf Tagen ein geigloffenen Reifenden zu befreien, find mittlerweile von Erfolg gewefen. Geffern trafen die meisten der Jujassen des Simplonexpreffes in& onftantinopel ein. Um Goldenen Horn hält der furchtbare Frost an, und das Meer iff zu einem großen Teil zugefroren.
Ein größeres Feuer rief die Spandauer Behren am Sonntag anens nach Balbiieblung bei Spandau Dort mar infolge
Zwei Todesopfer der Kälte.
130 Frostverletzte auf den Rettungsstellen behandelt.
Die furchtbare Kälte in Berlin hat leider 3 mei Ladesopfer| Kaputh- Potsdamer Chauffee entdeckt. Ein Eisenbahnbeamter, der gefordert. An der Ede Jonas und Buchhagener Straße wurde feine Strecke abging, sah auf dem Hügel, der wohl vom Bahndamm der 50jährige Kellner Otto Frante aus der Lübecker Straße mit aus, nicht aber von der Chauffee sichtbar ist, einen Mann sich be leichten Gefichtsverletzungen von einem Polizeibeamten in erstarrtem megen. Plöglich war er von der Schneefläche verschwunden. Dem Zustande aufgefunden. Frante wurde ins Moabiter Krankenhaus Beamten tam das rätselhaft und unheimlich vor und er benach gebracht, wo er bald nach seiner Aufnahme gestorben ist. Gleichfalls richtigte deshalb die Kriminalpolizei. Man fand Spuren, die nach ein Opfer des Frostes scheint der 52jährige Schuhmacher 2nfon einem etwa 50 Meter von der Chauffee abseits gelegenen Hügel Jandowski aus der Pestalozzistraße 3 geworden zu sein. In führten und oben an einem Häuschen von Lumpen und einem qbder Nähe seiner Wohnung wurde Jandowski von einer Schupoftreife geriffenen Baletot endeten. Mis man diese Sachen beseitigte, stand leblos anf dem Bürgersteig vorgefunden. Die Beamten man vor einem erweiterten Kaninchenloch, und darin enfdedte man brachten J. zur naheliegenden Rettungsstelle 33, wo der Arzt nur in ziemlich großer Tiefe einen Mann in faft aufrechter Stellung. noch den Tod feststellen tonnte. Die genaue Todesurfache fonnte Das Coch war gerade uur fo weit, daß er sich mit dem ganzen noch nicht ermittelt werden. Wahrscheinlich ist Jandowski gestürzt Körper hatte hineinzwängen können. Der Höhlenbewohner wurde und längere Zeit in der furchtbaren Kälte hilflos liegen gelieben. vorsichtig herausgeholt, er war schon halb erstarrt und so mitgeAußerdem erlitten zahlreiche Passanten und Aus: nommen, daß er nicht mehr sprechen fonnte. Mit einem Auto wurde flügler Frostschäden. Allein auf den Städtischen Rettungsstellen er nach dem Botsdamer Krantenhaus gebracht. Hier fonnte er nach murden im Laufe des Sonntags rund 130 Berfonen eingeliefert. nicht vernommen werden und man weiß deshalb noch nicht, wie Bährend die meitaus größte Zahl der Berletzten nach ärztlicher Be lange er schon in dem Loch gehauft hat und wovon er sich ernährte. handlung mit den notwendigen Berhaltungsmaßregeln in ihre Woh- Festgestellt wurde er nach Papieren, die man in seinen Taschen fond, mungen entlassen werden fonnten, mußten mehrere Berunglückte in als ein 38 Jahre after Arbeiter Frig ehm, der bis zum April v. J. in Schöneberg mohnte und sich dann abmeldete, angeblich, uni bedentlichem Zustande ins Krantenhaus gebracht werden. In der Albionftraße in Tempelhof murde ber 51jährige Arbeiter Cuedite auf Wanderschaft zu gehen. Rehm hat sich wahrscheinlich jedesmal aus der Berliner Straße 169 zu Tempelhof erfroren aufgefunden. versteckt, wenn er Stredenwärter tommen sah und wurde gestern Der Mann wurde durch einen Bagen des Ueberfallkommandos zur Stätte sicher nicht mehr ausgehalten. Wahrscheinlich hätte ihm schön nur durch einen Zufall entdeckt. Lange hätte er es bei der grimmigen nächsten Rettungsstelle und später ins Budomer Krantenhaus gedie letzte Nacht den Tod gebracht. bracht. Sein Zustand ist sehr ernst. In der Invalidenstraße fanden Baffanten die 30jährige Schneiderin Margarete Fleischer aus der Friedrichstraße 2 bwußtlos daliegen. Die Frau wurde in das Birchow- Krantenhaus gebracht, wo die Aerzte feststellten, daß beide Beine und Hände der Unglücklichen erfroren waren. In einer Haustornische in der Andreasftraße entdeckten Mieter einen bewußtlofen etwa 30 bis 35jährigen Mann. Er wurde ins Krankenhaus am Friedrichshain gebracht. Außer schmeren Fußverlegungen hatte der Unbekannte vermutlich durch einen Sturz einen schweren Schädelbruch erlitten. In der Martin- Luther- Straße brach der 65jährige Schuhmacher Gustav W. aus der Gleditschstraße infolge der Kälte bewußtlos zusammen. Der Mann fand im Augusta- Bittoria- Krankenhaus Aufnahme.
In der Eishöhle erstarri!
Ein halberfrorener Höhlenbewohner, der auf erschütternde Weise das Wohnungselend der Weltstadt illustriert, murde gestern non her Botsdamer Kriminalpolizei in einem Waldhügel zwischen dem Forsthaus Templin und dem Kissel, abseits von der
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Beberbeizens eines Dfens der Dachstuhl des einstöckigen Familienhauses Fichteweg 60 in Brand geraten. Das Feuer dehnte fich fehr schnell aus und sprang auf die Dachstühle der angrenzenden Wohnhäuser Fichteweg 59 und 61 über. Die Feuerwehr wurde bei den Löscharbeiten durch den Frost start behindert. Die Hydranten waren eingefroren, und rats es endlich gefungen mar, Basser zurfördern, platzten mehrere Schläuche. Erst nach mehrstündiger Arbeit fonnte das Feuer niedergefämpft werden. Auf dem Boden des Hauses Thumerstr. 8 waren gestern in später Abendstunde noch Handwerfer mit Auftauarbeiten an einem Wasserbehälter beschäftigt. Durch eine Unvorsichtigkeit geriet hierbei das Gebält in Brand. Sofortige Löschversuche blieben ohne Erfolg, und als die Feuerwehr auf den Alarm an der Brandstätte eintraf, stand ein Teil des Dach stuhls bereits in Flammen. Die Lösch und Aufräumungsarbeiten dauerten mehrere Stunden; der Schaden ist sehr beträchtlich. Treptow gingen durch Ueberhigung mehrere Bohnlauben in Flammen auf. Einige Personen erlitten dabei leichte Brand
wunden.
In
In der Galvanofabrit von Rutsch in der Gneisenau straße 3 explodierte heute vormittag unter heftiger Detonation der Dampfteffel. Der siebzehnjährige Lehrling Willi Czer minsti, der in dem Raum meilte, murde durch ausströmende Dampfmaisen am ganzen Körper schwer verbrüht. Der junge Mensch wurde durch die Feuerwehr ins Urbantrantenhaus gebracht. Im Steller des Hauses Dorotheenstr. 64 explodierte heute morgen um 7 Uhr ebenfalls ein großer eizteffel Durch den Luftdruck wurden mehrere Türen und Bände zertrümmert. Eingefrorene Röhren und Ueberheizung der Kessel waren auch hier die Ursache.
Heute vormittag war die Feuerwehr in ber neuen Rant straße 25 in Charlottenburg und in der Neuen Bromenade 9 in Bantom abermals mit der Befämpfung meier größerer Dachstuhlbrände beschäftigt. Bei Redaktionsschluß sind die Löscharbeiten, die sich infolge der unge heuren Kälte recht schwierig gestalten, in vollem Gange, Die Ent ftehungsursache ist in beiden Fällen noch unbekannt.
Eisenbahnfährverfehr eingestellt.
Wie die Reichsbahndirektion mitteilt, ift megan des starten Frostes die lleberführung von Berjanen und Schlafmagen not Warnemünde nach Gjedjer eingestellt worden. Dic Fährfahrten jedoch finden wenn auch unregelmäßig- noch statt.
Brückenbruch durch Frost.
In Breslau wurde heute in den frühen Morgenstunden eine Detonation am Wilhelmufer wahrgenommen. Infolge der großen Kälte etma 30 Grad ist die Breslauer Wilhelmbrüde in ihrer vollen Breite gesprungen. Unmittelbar am Ufer ist ein etwa brei Zentimeter breiter Riß mahrzunehmen, der von dem einen Geländer bis zum anderen führt. Der Fahrverfahr ist für die Brüde gesperrt worden, da erst Feststellungen getroffen merden müffen, ab auch die Konftruttion gelitten hat, mas norläufig an genommen wird. Für den Fußgängerverfehr mird die Brüde nody. offengehalten.
der Anstalt untergebracht. Der Hinrichtung wohnten eta 30 Berfonen, meist Pressevertreter, bei. Ioral ging mit festen Schritten zur Richtstätte. Raum war er vor die aus acht Mann der Militärpolizei bestehende Abteilung getreten, die zur Bollftredung des Ur teils fommandiert war, als auch schon die Schiffe frachten und Toral tot zusammenbrach.
Krieg bei den Pazifisten.
Fast das ganze Präsidium zurüdgetreten.
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In der Deutschen Friedensgesellschaft", der ältesten und um fassendsten Vereinigung bürgerlicher Friedensfreunde, ist es am Sonntag zum offenen Bruch gekommen. Das Organ H. v. Ger lachs, die Welt am Montag" berichtet darüber:
Die außerordentliche Generalversammlung der Deutschen Frie densgesellschaft am Sonntag war von eima 100 Delegierten besucht, die zusammen 200 Stimmen führten. Als erster Bunft der Tagesordnung wurde der Antrag v. Gerlach behandelt, der die Abschaf fung des Erfurter Beschlusses forderte. Von der Generalversamm tung in Erfurt war nämlich 1927 ein 3 mangsabonnement für alle Mitglieder der Friedensgesellschaft eingeführt mor den Zur Auswahl für das Pflichtabonnement standen Das An dere Deutschland oder Die Menschheit" oder Die Fridensmarte" ader„ Die deutsche Zukunft". Der Antrag Gerlach murde mit 67 gegen 130 Stimmen abgelehnt. Darauf verlaß Profeffor Quidde eine schriftliche Erklärung, wonach außer thm folgende Mitglie der aus dem Präsidium austraten: Direttor Schü. mer Magdeburg, Graf Harry Regler, Pastor Frande, Oberst Lange, Reichstagsabgeordneter Faltenberg, Gerhart Seger , Erwin Köhler, Dr. Herzberg Erfurt , Frau Dr. Helene Stöder und Reichstagsabgeordnete Frau Dr. Siemen. Im Präsidium blieben danach noch Freiherr v. Schnengich, Reichstagsabgeordneter Ströbel und Dr. Lüning- Braunschweig . Bei der Neumahl wurden mit 148 Stimmen gewählt als Vorfigende: Freiherr n. Schoenaich, Dr. Süning und Rüfter Hagen. Die weiteren Wahlen sollen im Ausschuß vorgenominen werden, jedoch nur auf Persönlichteiten der Richtung
T
Dynamitbombe gegen den Präsidenten. Küster fallen. Im Anschluß an das Ergebnis der Generalver
Ein mißglückter Anschlag in Merito.
New York , 11. februar. Auf den Präsidenten von Megiko wurde ein Anschlag verübt. Eine Dynamitbombe explodierte und riß gegen 7 Uhr morgens die Lokomotive und die ersten beiden Salonwagen des Präsidentenzuges um. Der Anschlag geschah zwischen Cammonfort und Rinconcello im Staate Guajanato, 150 Meilen von Mexiko entfernt. Die Bombe explodierte auf den Schienen kurz vor einer Eisenbahnbrüde. Im umgeriffenen Wagen befanden sich ver schiedene hohe amtliche Persönlichkeiten.
Truppen suchen die gesamte Umgebung ab. Präsident Gil wird sofort weiterreisen. Der Anschlag wird mit der Hinrichtung Torals in Verbindung gebracht. Präsident Gil hatte erst am Sonnabend einen anonymen Drohbrief erhalten.
Tarals große Rundgebungen, wobei brei Leute getötet In der Stadt Megito gab es anfäßlich der Beerdigung und breihig verwundet wurden. Ziele Teilnehmer wyr ben verhaftet.
Obregon Mörder hingerichtet.
Megifo, 11. Februar. Anlaßlich der Hinrichhmg bes Mörders Obregons hatte sich eine mieltaufentitöpfige Menge in der Nähe des Zuchthauses, in dem die Hinrichtung nor sich gehen sollte, eingefunden. Das Zuchthaus murde jedoch im Umkreis der nächstliegenden Häuserviertel von der Militärpalizei abgesperrt. Mehrere hundert Bersanen, die Einlaß in das Zuchthaus fanden, wurden in einem anderen Hofe
fammlung legte auch der Borsigende des Landesverbandes Baden, Dr. Rosenberg Freiburg , fein Amt nieder.
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Der Eskimo
von
Peter Freuchen Reich illustriert A.Lehnert
beginnt Donnerstag!