Einzelbild herunterladen
 

Poincaré   bleibt an der Macht.

Siegesstimmung auf der Linken.

Paris  , 20. Februar.( Eigenbericht.) Der Ausgang der gestrigen Kammerdebatte über die Justizverwaltungsreform, in der die Regierung eine Majorität von im ganzen 6 Stimmen( 291 gegen 285) erhielt, hat in der gesamten Linkspresse Sieges itim. mung hervorgerufen. Man betont allgemein, daß die Tage der Regierung nunmehr gezählt seien und ihre Existenz lediglich von einem Zufall abhänge.

Die Rechtspresse will im Gegenteil in dem Umstand einen Erfolg der Regierung sehen, daß die Opposition selbst bei der Entscheidung über eine Frage nicht durch dringen könnte, bei der viele Abgeordnete allein aus Rücksicht auf die materiellen Interessen ihrer Wähler mit ihr gestimmt hätten.

Justizminister Barthou erklärte gestern abend noch, die Regierung messe der Abstimmung keine große Bedeutung bei, da ihr Ergebnis nur auf wahliaktische Gründe zurückzuführen sei und Zarbicu erklärte kurz und bündig: Das Kabinett bleibt an der Macht.

Die Gegner Poincarés.

Paris  , 20. Februar.

Die Minderheit, die gestern bei der Abstimmung über den radikalen Gegenantrag in der Frage der Justizreform gegen die Regierung gestimmt hat, setzt sich wie folgt zusammen: 99 Sozialisten, 180 Radikale, 20 Sozialrepublikaner, 15 radikale Linke, 1 Mitglied der sozialradikalen Frattion, 7 unabhängige Linke, 4 Links­republikaner, 3 Mitglieder der demokratisch- republikanischen Union  ( Gruppe Marin), 16 Unabhängige. Der Stimme enthalten haben sich 12 Abgeordnete, darunter drei Radikale, zu denen Herriot   und Queuille gehören. 19 Abgeordnete waren beurlaubt.

Trotzkis Bedeckung.

STAMBL

Wir begleiten dich ins Ausland, Towaritsch Trozki, damit fein Schaden geschieht."

Damit mir fein Schaden geschieht?" " Damit fein Schaden geschieht!"

Scheußlichkeit der Todesstrafe. Deinliche Szenen bei der Hinrichtung einer Mordbande.

Agram, 20. februar.( EP.) Bei der heute vormittag erfolgten Hinrichtung der vier Mitglieder der Prpic- Bande, die eine Reihe von Raubüberfällen und Morden verübt haben, fam es zu schweren Staudalszenen.

Trok der heftigen Kälte hatte sich schon in den frühen Morgenstunden eine große Menschenmenge vor dem Gerichtshof versammelt, die versuchte, mit Gewalt in den Hof einzubringen, und nur einem starken Polizeiaufgebot mit aufgepflanzten Seitengewehren gelang es, die Menge zurückzudrängen. Das ganze Gebäude wurde von einem starken Gendarmen- und Polizeikommando umzingelt. Bei der Hinrichtung, die sich um eine Stunde ver­zögerte, ereigneten sich sehr peinliche Szenen. Als letter wurde der Anführer der Bande hingerichtet, er zitterte am ganzen Leib und konnte kein Wort sprechen, während sich seine drei Komplizen ziemlich gefaßt und sogar zhnisch zeigten.

Es steht schlimm um Amanullah  .

Er verliert 10000 Mann an Habibullah  . Wie aus Moskau   gemeldet wird, ist nach Berichten aus Kat ul der Gouverneur einer nördlichen Provinz. Afimura Khan, der einen Teil der Truppen Amanullahs führte, zu Habib ullah übergetreten. Durch diesen Berrat wird die politische Lage Amanullahs Jehr start verschlechtert, da mit Afimura Sthan 10 000 Soldaten zu Habibullah   übergetreten sein sollen. Man rechnet nicht mehr damit, daß es Amanullah   gelingen wird, Kabul   zu erobern.

Polizeistreif im Betinger Gesandtschaftsviertel. Nach Meldungen ous Beting ift die chinesische Polizei im Befinger Gesandtschaftsviertel wegen Lohnforderungen in ben Streit getreten. Infolge des Streits der chinesischen Bolizisten hat eine französische Wache den Bosten am Dittor des Diplomatenviertels, eine japanische Wache den Bosten am Norbtor bezogen, und Engländer und Amerikaner die Nordwest und Beftmache übernommen,

Berliner   Sumor/ Ausstellung bei Wertheim

Simmel- Zille- Trier.

In den hübschen und günstig gelegenen Ausstellungsräumen von Wertheim   am Leipziger Blag gibt es wieder einmal eine reichhaltige Gelegenheit zu Erbauung und Gelächter. Simmel, 3ille und Trier   als Vertreter des Berliner   Humors haben 6 Kabinette mit spaßigen Dingen gefüllt.

Heinrich Bille ist unter ihnen der stärkste Zeichner, und sein Humor hat die Bitterkeit der sozialen Erkenntnis in sich. Im ganzen ist seine Zeichnung das treueſte Spiegelbild des unverfälschten Bolkstums aus Berlin   N., und mit ihrem durchaus variablen Stile der Schwarzweißkunft diesem Milieu und seiner tessen Wurschtigkeit ganz wunderbar angepaẞt.

Paul Simmel   baut weiter, mildert Härte und führt in die Quartiere des kleinen, aber selbstbewußten Bürgertums zwischen Jungfernheide und Morigplatz. Der Wiz trifft harmlosere Typen und leitet mit seiner Vorliebe für Kinder und Situationskomik zu Trier   über.

Bei Walter Trier   herrscht die größte Mannigfaltigkeit, weil ihm Phantasie und Technik in unbeschränkten Variationen zur Verfügung stehen. Den größten Eindruck werden immer die aus geführten Aquarelle mit dem geschmackvollen Reichtum ihrer Farben hervorrufen; es tommt hinzu, daß sie oft gerade auch die ent­zückendsten Ideen am ausführlichsten weiterspinnen, so z. B. Steinachs Kinderspielplatz", der durch den Kontrast des Alters mit der findlichen Beschäftigung der Herrschaften erschüttert, oder die Idee Schafft Grünflächen für Berlin  ", wobei der Leipziger Blaz in cin oberbayerisches Heuidyll vermandelt wird; die prachtvolle Perversion der Susanna", die zwei alte Männer in paradiesischer Bade- Unschuld belauscht, oder die Karnickel- Herrlichkeit, wo um die Familienmutter im geblümten Bett unzählige Junghasen wimmeln und dem heimkehrenden Bater vor dem über Nacht erblühten Fa­milienglüd die Knie zujanunenfniden; über dem Bett steht zut lefen: ,, Sich regen bringt Segen." Gerade bei Trier   gibt es so viel un­

Der Kampf um den Tanz.

Bortrag Rudolf von Labans.

Der moderne Tanz hatte in seinen Anfängen mit großen Sdywierigkeiten zu kämpfen; galt es body, ein ganz neues Gebiet Schritt für Schritt zu erobern. Man wußte zwar um den Sinn und die Ziele dieser neuen Kunstrichtung: ihre Wege sollte man erst finden. Zahlreiche Mißgriffe beeinträchtigten den raschen Auf­bau eines erfolgreichen Bühnentanges. Erst als für Bühne und Podium die Gestaltungsmöglichkeiten des Tanzes entdeckt worden waren, als ihre Verschiedenheit dem Tänzer deutlich geworden war, schritt die Entwicklung des modernen Tanzes rasch vor­wärts. Rudolf von Laban   gab in seinem Vortrag Der Rampf um den Tanz" im Bach Saal ein Bild von diesen Anfängen, das durch Lichtbilder und Filmaufnahmen besonders ein­brudspoll wurde.

"

getrübte Seiterfeit und liebreiche Bosheit des Lebens ohne Sinter­gedanken, daß man ihn zu den Optimisten der zweischneidigen Zunit rechnen tann: Laubfrösche, die sich am Badehaus als Guckloch- Lüft­linge offenbaren, Serien urtomischer Tiere und einen 300 mit un­geheuer veränderten Proportionen, Hundedramoletts und immer wieder das liebliche Wunder von Kindern und von Gelehrten, die nor ihren Urwaldviechern oder Bakterien( huh, was für verworfene Bakterien) wie die Kinder erscheinen. Aber es bleibt doch daneben das unmerklich vergiftete Spitzchen eines anderweltigen Ernstes, menn Gerhart Hauptmann   auf einem Schaukelpferdchen angeritten tommt, oder eine Billige Blinddarm- Woche" mit richtigen Dampj maschinen für das chirurgische Tranchieren der nor den Toren an­stehenden Patienten in unliebsam amerikanisierte Zukunft meist ,,, bie rote Ampel" eine gigantische Verkehrsstodung mit militärisch aus­gerichteter Präzision der angeftauten Massen besorgt, oder der Fa miliengeschmad von Dunnemals in einer fostbar imitierten Fa­milien Plüsch Photographien- Sammlung uns aufsteigt.

Den Geist dieser ebenso amüsanten wie verdienstlichen Aus­stellung und des Trierschen Humors im speziellen hat schon die Ein­ladungskarte getroffen, die nach einem unserer besten( und darum unbekanntesten) Schlager die Großmama darstellt, die im Fauteuil sitzt und die Posaune bläst. Der behende, die Situation und Geistig= teit der Gegenwart bligartig erhellende Witz von echt Berliner   Fär= bung hat in dieser alten Dame ein vorzügliches Symbol gefunden. Was sich hierzulande neben dem Schlagenden und wirklich nicht Oberflächlichen des Humors von selbst versteht, ist die künstlerische Qualität der Zeichnungen und, man fann sagen: Bilder... Ohne die Qualität, die sich bei Trier  , Simmel und Zilie in verschiedener Tönung, aber gleich stark findet, wäre eine solche Ausstellung nicht möglich, und ihre ernsthafte Würdigung nicht erlaubt. Daß sie es ist, und daß man dort eine Stunde ungetrübtester und recht geistiger Heiterfeit verbringen kann, werden hoffentlich viele Tausende von Besuchern bei Wertheim   verspüren. Dr. Paul F. Schmidt.

Erinnerung daran, daß man sich vor Jahrzehnten über dieselben Späße großartig amüsiert hat. Im übrigen gerät man bei der erstaunlichen Einfallslosigkeit der Verfasser allmählich in immer größere Trauer. dgr.

Kuriose Denkmäler.

Das Dentmal, das fürzlich zu Seattle   im Staate Washington  einer Kuh für die von ihr gespendeten unübertroffenen Milchmengen gefeßt wurde, steht nicht vereinzelt da. Auch andere Tiere haben bereits Monumente erhalten, so z. B. ein kluger Esel, dem im Park von Liverpool ein Gedenkstein gesetzt wurde. Selbst der Kohle hat man bereits ein Monument errichtet, nämlich in Gestalt eines riesigen Granitsteins zu Nanaimo   an der Stelle, an der zum ersten Male die schwarzen Edelsteine" auf der Insel Vancouver   gefunden wurden. Dem Gedächtnis an die Erfindung eines berühmten Käses, des Camembert, dient ein Monument in einer Eleinen französischen   Stadt, auf dem die Schöpferin dieser weit verbreiteten Delikatesse dargestellt ist.

Doch Laban geht es nicht um das Gestern. Er will das Heute dem Tanz erobern. Und viel bleibt da noch zu tun. Wir haben den modernen Tanz; aber wir haben noch teine Tanzbühne, auf der In neuester Zeit sind auch Leuchttürme als Erinnerungs­er sich wirklich bis in seine letzten Möglichkeiten entfalten fann. Wir wissen auch heute schon um die pädagogischen Werte des Tanzes; zeichen gebaut worden, so z. B. ein großer Leuchtturm im Hafen doch wir verwerten sie viel zu wenig bei der Erziehung. Laban Belize in Britisch- Honduras  , der das Andenken an einen reichen turnerisch- Bürger berichtete von der Wirkung, die tänzerische nicht turnerisch- Bürger dieser Hafenstadt verewigen soll, der unter dem Leuchtturm gymnastische Beschäftigung auf geistig zurückgebliebene, schwer begraben liegt. Das großartigste Monument dieser Art wird der gewaltige Leuchtturm in San Domingo sein, dessen Untergeschoß erziehbare Kinder hatte. Sie, die sich sonst scheu in die Ecken ver­frochen, wurden plöglich lebendig, heiter, aufgewedt, und in wenig die sterblichen Ueberreste von Kolumbus aufnehmen soll. Wochen hatte man sie so weit, daß sie aus freiem Willen die An­führer ihrer Kameraben wurden.

-

-

Diese Lockerung der körperlichen und seelischen Spannung durch den Tanz macht fich natürlich auch bei Erwachsenen, bei Laien wie bei Berufstänzern bemerkbar. Der Laie tanzt überhaupt nur aus diesem Grunde. Er tanzt für sich. Wie sein Tanz auf andere wirft, ist oder wenigstens soll ihm gleichgültig sein. Der Berufs­tänzer will auf ein Publikum wirken, will mit seinem Tanz Stim mungen und Gefühle bei anderen auslösen. An Stelle der Tanz pädagogit tritt bei ihm die Tanzkunst.

-

Laban trat energisch dafür ein, daß die Tanztunst jeder anderen Kunft gleichzubewerten fei. Bis in die jüngste Gegenwart war der Kunsttanz immer nur ein Diener des Wortes und vor allen Dingen der Musit. Jezt ist es nicht mehr als recht, wenn die Künste, die solange die Dienste des Tanzes beansprucht haben, ihm nun um gekehrt sich selber zur Verfügung stellen. Der Tanz hat, so meint Laban  , durchaus das Recht, die Musit seinen Notwendigkeiten an­zupassen. Man fann mit der Musik tanzen- d. h., die Musif als Tanzbegleitung nehmen; man fann gegen die Musik tanzen- also der Musik das Recht einer selbständigen Stimme einräumen. Man kann aber auch aus dem eigenen Körperrhythmus heraus ohne jede Musik tanzen.

lleber das heute schon sehr weite Gebiet der Tanzwissenschaft gab Laban   ebenfalls einen zusammenfassenden Ueberblick, an dem im Rahmen dieses Vortrages besonders die Entstehung und Ent wicklung seiner Tanzschrift interessierte. Laban   gelingt es, mit einer fleinen Anzahl einfacher Zeichen Bewegungen so aufzuzeichnen, daß sie von anderen richtig abgelesen und ausgeführt werden fönnen. Er erzählte, daß er ein von ihm tomponiertes Tangdrama, in dem schichte und nur zur Generalprobe herüberfuhr. Die Einstudierung 18 Personen mitwirften, als Tanzpartitur in eine andere Stadt war fehlerlos gelungen.

Zimmertreu und Immermann  ."

Theater in der Lützowstraße.

1z.

Es ist ganz lohnend, auch einmal Theater zu besuchen, die ab­seits von den großen Kunstbetrieben liegen. Im Theater in der Lügow straße gibt es einen Schwant von Cornelius und Bender: 3immertreu und Immermann  ". Man er­wartet ein quietschvergnügtes Stüd mit luftigen Anspielungen auf jüngste Seitereignisse aus Berlins   Unterwelt und stellt bereits im Berlauf des ersten Aftes folgendes fest: In der Lügomstraße mird wie vor fünfzig Jahren Theater gespielt. Das Schwantmotiv ist dasselbe, das sich schon unsere Großpäter übergesehen haben, nämlich bie Berlegenheiten des Pantoffelhelden, der in Abwesenheit der Battin einen Seitensprung macht. Der Schwanftitel spiegelt falsche Tatsachen vor, von Attualität feine Spur. Kurz und gut, die lohnendste Feststellung des Abends bleibt: es lohnt sich nicht, ins Theater in der Lüzomstraße zu gehen. Henry Bender   gibt sich als gehegter Ehemann große Mühe, mit tugeliger Komik das 3werchfell zu reizen. Mandymal lacht man, aber dann nur in

Die wunderlichsten Denkmäler finden sich auf italienischen Fried­höfen. So gibt es z. B. in der Nähe des Isonzo   eine Begräbnis­stätte, auf der Tausende von italienischen Soldaten ruhen, die im Weltkrieg gefallen find. Alle möglichen Reliquien sind auf ihren Gräbern aufgepflanzt, um an ihre Kriegstätigkeit zu erinnern. Da findet man Kanonen, Gewehre, Scheinwerfer, Feldtüchen, ja sogar Schreibmaschinen, die sofort anzeigen sollen, daß hier ein Artillerist oder ein Infanterist, ein Koch oder ein Mitglied des Stabes bestattet liegt.

Die Erinnerung an den geschichtlichen Oregon- Weg", auf dem 50 000 Bioniere in ihrem Planwagen in der Zeit von 1845 bis 1870 zur Besiedlung des Inneren von Nordamerita dahinzogen, wird durch die Anlage einer prächtigen Kraftwagenchaussee wachgehalten. Schiffe sind verschiedentlich als Denkmäler aufgestellt worden, so erst in legter Zeit Nelsons berühmtes Schlachtschiff Victory".

Das furioseste Dentmal, das aber wohl je ersonnen wurde, ist das Monument, das vor kurzem ein polnischer Bildhauer der Regie­rung zur Aufstellung vorschlug. Er nannte es das Universal­dentmal", und es soll in einer Bronzebüste bestehen, deren Stopf abnehmbar ist. Wenn ein Nationalheld nicht mehr die allgemeine Beliebtheit befibt, bann tam sein Kopf sofort durch den eines anderen ersetzt werden, der gerade ,, in Mode" kommt. Dieses Dent­mal tönnte den Machthabern der ruffischen Sowjetrepublif gute Dienste leisten.

Leftorengemeinschaft für Filmmanuskripte. Auf Grund von immer häufiger aus der Deffentlichkeit und besonders der Bresse auf­getauchten Anregungen ist vor furzem in Berlin   eine Lettoren gemeinschaft für neue Filmmanuskripte" gebildet worden, die ihr eingesandte Drehbücher tostenlos auf ihren Verfilmungsmert hin richte ausgibt. Die Lettorengemeinschaft will versuchen, wirklich be prüft und über die Ergebnisse ihrer Leftorenarbeit regelmäßige Be­fähigten Filmschriftstellern die wünschenswerte Betätigungsmöglich feit zu verschaffen und dadurch ganz allgemein das Niveau des Filmmanusfripts zu heben. Um diese Bemühungen auf inter­nationaler Basis durchzuführen, hat sich die Gemeinschaft der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Filmkunst"( IAF.) ange= schlossen.

Die Erstaufführung von Ehm Weltfs Krenzabnahme" im Sheater am Bülowplay ist endgültig auf Freitag, den 22., 19%, Uhr, festgesetzt.

Leffingmuseum. Im 9. Autorennachmittag am 21. Februar 17 Uhr, liest David Quinat aus seinen Dichtungen Abenteuer um Gott   und Sonette ber Ewigkeit". Even Regina Wapnewsth singt 5 Lieder von Frans Belter, begleitet vom Stomponisten. Eintritt frei.

Der Goethe- Forscher Dr. Muthefins geftorben. Im Mier von 70 Jahren verstarb in Beinar der weit über die Grenzen Thüringens   hinaus durch eine Goethe- und Herder- Forschung sowie pädagogischen Verdienste bekannte Seminardirektor Muthesius.

Eine Sudermann  - Gedenkfeier veranstaltet vom Reichsverband des Deut­schen Echittums, dem Deutschen Bühnenverein  , der Genossenschaft deutscher Bühnenangehörigen und dem Goethebund Berlin  , findet am 23. Februar 12 Uhr vor geladenem Publikum im Theater i. d. Königgräberstr. statt. Die Gedenkrede tält Dr. Frant Thieß. Der Einafter frischen" von Hermann Sudermann   gelangt unter der Regie von Nichard Weichert gir Aufführung. Büro der Beranstaltung: Reichsverband des Deutschen Schrist­tums, Berlin   23 62, Antherstraße 10,