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Kampf in Mansfeld  .

Berhandlungen mit der Mansfelder A. G. gescheitert.

Erneute Verhandlungen über die Durchführung des Schieds­spruches des Schlichters für Mitteldeutschland  , der infolge formal­juristischer Bedenten nicht für verbindlich erklärt wurde, sind ge= scheitert. Die Mansfelder A.-G. verlangte von den Gewerk fchaften, sich mit einer gegen den Schiedsspruch wesentlich ver schlechterten Regelung zufrieden zu geben. Die Arbeiter lehnten diese Zumutung ab und forderten bei einer späteren Infraftjegung höhere Löhne, ab 1. März eine Lohnerhöhung 15 Proz. Die Vertreter der Mansfelder 2.- G wollen weder dem Borschlag des Schlichters folgen, noch bei Infraftsezung neuer Löhne, ab 1. März die geforderte Lohnerhöhung bewilligen.

von

Dieses Verhalten der Mansfelder A.-G. ist unter Berück sichtigung der enorm hohen Kupferpreise ein Standal. Trozlem die Mansfelder A.-G. jezt Millionengewinne einheimst, verweigert sie den Arbeitern Löhne, mit denen sie menschenwürdig leben tönnen. Die Tariflöhne sind derart niedrig, wie man sie selten wieder findet. Sie bewegen sich zwischen 4,70 m. für über 21 Jahre alte Schichtlöhner und 5,80 m. für Häuer. Die tatsächlichen Löhne der Bedingearbeiter sind zwar infolge einer bis aufs äußerste ausgenußten Arbeitsleistung des einzelnen etwas höher.

Die Gewerkschaften werden zu dem Berhalten der Mansfelder A.-G. Stellung nehmen. Kommt es in Mitteldeutschland   erneut zu einem Birtschaftskampf, so ist die Mansfelder A.-G. dafür ver­antwortlich. Sie hat in den letzten Jahren erhebliche Gewinne verteilt, jedes Jahr mehr als 3 Millionen Mart für Abschreibungen verwandt, enorme Anschaffungen aus den Betriebsergebnissen ge­deckt und ist durch die äußerst günstige Preisstellung auf dem Kupfer­marti in einer beneidenswert günstigen wirtschaftlichen Bage. Die Arbeiter haben jahrelang zu ganz unzulänglichen Löhnen schuften müssen und wurden auf bessere 3eiten vertröstet. Trotzdem solche für die Mansfelder A.-G. gekommen sind, glaubt sie die Arbeiter noch länger hinhalten zu können. Sie wird sich diesmal aber darin getäuscht sehen.

Für den Ernstfall."

Klemperer und Republikoper.

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Der Vorfloß der Deutschnationalen.

,, Die Konzertform des 19. Jahrhunderts, die auch heute noch den| Konzertsaal im wesentlichen beherrscht, ist in einer Umbildung be­griffen," schrieb neulich Dr. Hans Curjel, der literarische Kopf der Republifoper In Umbildung begriffen ist auch die überlieferte Form des Sinfoniekonzerts unverkennbarer Weise. Wieder ist es Klemperer, bei dem wir die Symptome der beginnenden Wandlung feststellen. Die Sinfonie als Typus die Sinfonie Beethovens, mählich vergrößert in die Riefendimensionen Brudners und Mahlers, pflegte bislang das zentrale Ereignis der großen Orchestertonzerte, eben der Sinfoniekonzerte" zu bilden; 3entral", auch wenn sie selten in der Mitte, meist am Ende des Programms steht. So er­leben wir es in den Philharmonischen" bei Furtwängler  , so bei Bruno Walter  , der uns in seinem 5. Konzert mit den Philhar­monikern die Zweite von Brahms   in flanglicher Bollendung und in einer wahrhaft mitreißenden Darstellung gegeben hat als sinfonischen Gipfel eines Brahms- Abends; die tragische Ouvertüre stand am Anfang, in der Mitte das Klavierkonzert in D- Moll, und Edwin Fischer   meistert das herb- ungestüme Jugendwert mit männ lich beherrschter Kraft. Der ganze Abend schönstes Beispiel der tra­ditionellen Form Sinfoniekonzert" und, wenn es dessen bedürfte, erneute Bestätigung ihrer Gültigkeit.

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Doch Klemperer also versucht, nun zum zweitenmal, ganz ohne Sinfonie fein Auskommen zu finden. Wir bangen nicht, daß er fie abfchaffen wolle; entziehen uns aber nicht dem Eindruck, daß, wie bisher all feine Konzerte, auch dieses im stärksten und besten Sinn spannend, intensiv, geladen mit fünstlerischer Lebensenergie verläuft; und daß hier ein Stilwandel sich vollzicht, der aus parallelen Strömungen der Zeit Bedeutung und Berechtigung parallelen Strömungen der 3eit Bedeutung und Berechtigung schöpft, und durch die Persönlichkeit des Dirigenten überzeugende Kraft gewinnt. Es gilt feineswegs, gute Konventionen zu zer­schlagen. Auch hier, wie wir es gewohnt sind, ein großer Solift: doch wohl nicht nur als Attraktion", derengleichen diese Konzerte faum noch nötig haben; doch als Repräsentant des fünstlerischen Individualismus, ohne den auch in der Musit, auch in der heutigen, tein Auskommen ist. Und das Werf, das er spielt, Beethovens Bei einer ,, Felddiensübung" des Stahl helms erlitten zahlreiche Zeilnehmer schwere Klavierkonzert in Es- Dur, hat freilich durchaus finfonisches Maß; es bildet gewissermaßen das sinfonische Zentralereignis des Abends. Frostschäden. Ein Ereignis allerdings vor allem auch durch Artur Schnabel  . Eben aus England zurückgekehrt, wo Publikum und Presse ihn auf fast beispiellose Art gefeiert haben, zeigt er in diesem Beethoven eine Vereinigung nicht nur von technischer und geistiger Ueberlegenheit, sondern von höchster fachlicher Klarheit und tiefster Eindringlichkeit, Einfühlsamkeit, ja Bersunkenheit eine Vereinigung, die in der Tat wohl unter den Pianisten der Gegenwart ohne Beispiel ist. Der Widerhall, den seine Leistung wedt, ist beinahe zwanghaft elementar; man spürt, daß es der fünstlerische Geist des Hauses mar, der darin vollendeten Ausdruck gefunden.

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Theater faum je, wie es fönnte, zur Geltung kommt, doch im Kon­zertsaal gemeinhin nur in der Auswahl von vier als Nummer be­währien Stüden zu hören ist. Und die Zusammenstellung der drei Namen dieses Programms Namen dieses Programms- Debussy, Beethoven  , Mendelssohn- ermeist zum Ueberfluß und in schlagwortmäßiger Unvollständigkeit die Weile des Horizonts, die Breite und sozusagen gesunde Solidität des Fundaments, vor dem und auf dem der Mufifer Klemperer schafft und wirkt. Wir wissen, und die Borwärts"-Leser wissen, was Berlin   an dem Mann hat und an dem Kunstinstitut, dessen fünstlerisch verantwortlicher Führer er ist. Es ist nicht nötig, das von neuem zu sagen, und gewiß nicht nötig, den albernen Angriffen und Anwürfen zu begegnen, die gegen ihn und gegen das Haus, wie er es führt, nicht ohne durchschaubaren Plan in Umlauf gesetzt werden. Man spricht vom Kunstbolschewismus" der Republikoper, aber es ist die Republikoper selbst, die man meint, und um deren, d. h. gegen deren Bestand es geht. Nur darum zwingt der( gestern gemeldete) Borstoß, für den die Deutschnationalen die Zeit nun reif glauben, zu einem furzen Wort der Abwehr.

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Nach dem Fliegenden Holländer", nach Hoffmanns Erzäh­ lungen  " also ist es num so weit. Ist die Staatsregierung bereit... ein Ende zu machen?" Ein Ende womit? Wir sind im Aufbau, im Anfang, und es ist ein guter, ein immer besserer Anfang ge­worden. Auch die Treibereien haben, wie wir wissen, nicht erst jetzt angefangen. Wir erinnern uns an pöbelhafte Radaufzenen, unterbunden werden sollte und jedenfalls auf unanständigste Art durch die eine Aufführung der Soldatengeschichte von Strawinskyj gestört worden ist. Und einsichtige Männer sollten doch wirklich nicht getragen und losgelassen wurde, sei doch nur die aus der persön meinen, alles, was früher gegen Klemperer in der Presse zusammen lichen Anschauung der Kritiker entstandene Beurteilung seines Wir­fens," und sonst nichts gewesen. Borum handelt es sich. Die bevorstehende Landtagsdebatte wird ja Gelegenheit geben, auf diese Frage ausführlicher zu antworten. Um eine politische Frage- wie drüben das Wort politisch" verstanden oder gedeutet wird, geht es nicht. Der ruffische Emigrant Straminsky hat mit Bolschewismus so wenig zu tun wie der Komponist Jacques Offenbach   mit den Idealen, für die sonst die Deutschnationalen und ihre Gesinnungs­genoffen zu kämpfen pflegen. Aber daß in einem höheren Sinn Bolitit mit im Spiel ist und mit im Spiel sein soll, das wollen wir durchaus nicht bestreiten. Politik ist Lebensfinn. Den muß auch das Theater und muß gerade auch ein Staatstheater haben, wenn es in der heutigen Welt Lebensrecht haben will. Sinn für die Realitäten des heutigen Lebens; Sinn also dafür, daß ein neues Opernpublikum da ist und daß dieses Publikum, das sich zum großen Teil aus den Kreisen der Arbeiterschaft rekrutiert, die Werke der großen Kunst mit seinen Gefühlen, seinem Verständnis erfassen, und das heißt, in sein Lebensbild einfügen will und soll. Das ist feine revolutionäre Forderung, das ist die Feststellung einer Tat­fache. Der preußische Staat hat sich ihr nicht verschlossen. Die Berliner   Arbeiterschaft hat ihr Theater, es ist die Oper der Republik  , Oper des neuen Staates. Im rotgoldenen Logenhaus seht sich die Tradition der Hohenzollernoper automatisch und unausrottbar fort. Dafür soll der Steuerzahler Geld übrig haben? Nun, dann ist es dod, wohl in Ordnung, daß er wenigstens einen bescheidenen Teil der Summen, die das Defizit der Lindenoper verschlingt, auch für das Opernbedürfnis der Arbeiterschaft aufbringt. Mit der Art, wie

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Bor Beethoven: Debussy  , der Klassiker des Impreffionismus, dessen selten gehörte drei Nachtstücke die Staatskapelle mit allen Feinheiten der raffinierten Orchestration wiedergibt. Nachher: Men­ delssohn  , sozusagen der Impressionist unter den Klassikern, Im pressionistischer Romantiker jedenfalls, bei aller formalistischen Glätte schon des frühreifen Jünglings, in der Sommernachtstraum- Mufit, die, zu einer lofen Suite zusammengefaßt, ganz erflingt. Auch mit den Elfenchören und mit dem ungekürzten Finale, zum Schluß mit gesprochenem von Toni van Enzt und Gillis von Rappard melodiefes Bedürfnis erfüllt wird, ist das Publikum zufrieden; und auch disch- rhythmisch, ohne Pathetit, zur Musik gesprochenem Wort. Es spricht nicht eben von Geringschäßung, Respettmangel, Pflichtlosigkeit gegenüber dem ererbten Kunstgut der Bergangenheit, solche Konzert aufführung des ganzen Wertes, das als musikalische Schöpfung im

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Du, wenn das im Krieg auch so ist, dann bin ich doch lieber für Frieden."

Von der Wasserfante.

Die Hafenarbeiter fündigen das Lohnabkommen.

Hamburg  , 22. Februar.( Eigenbericht.)

Am 21. Februar tagte in Bremen   eine Konferenz von Ber tretern der Hafenarbeiter der Nordsee Hafenftädte einscht. Lübeck   und Stettin  , um Stellung zur Kündigung des Lohn­abkommens für die Hafenarbeiter zu nehmen. Alle Safen orte, soweit sie durch Tarifvertrag der Arbeitnehmerorganis tionen, des Deutschen   Berkehrsbundes und des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer, beschäftigt sind, hatten Vertreter ent­sandt.

Nach eingehender Beratung beschloß die Konferenz, das geltende Lohnabkommen zum 1. April zu fündigen und eine, den Teuerungs nerhältnissen entsprechende Lohnerhöhung zu fordern. Nachdem dieser Beschluß die Zentralvorstände passiert hat, werden diese den einzelnen Ortsverwaltungen entsprechende Anweisungen über die den Unternehmern zu übermittelnden Forderungen geben.

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Man prophezeit...

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Kinder der Straße."

Titania Palast.

Die Bille- Filme stießen auf eine überaus freudige Aufnahme bereitschaft beim gesamten Filmpublifum. Während man zuerst Billes Zeichnungen zu filmischem Leben verhalf, begnügte man fich später mit Zilles drastischen Textworten. Jetzt ist man aber drauf und dran, die Zille- Filme für ein sehr vornehmes Bublifum zu rejer pieren. Wird doch die Betrachtung der fleinen Leute nachgerade eine ultige Angelegenheit mit triminellem Einschlag.

Das Manuskript, gearbeitet nach Hans J. Rehfisch Tragikomödie ,, Razzia", ft unglaubhaft durch und durch. Der Metallarbeiter Ruft ehelicht eine Gemüsekrämerin, die eine heiratsfähige Tochter hat. Ein Kriminalbeamter liebt diese Tochter, doch jindet er fein Gehär. Als der Kriminalbeamte dann bei der Gemüsehändlerin falsche Gewichte entdeckt und die Frau dieserhalb ins Gefängnis kommt, denkt ihr Mann an einen Radhealt. Zum Schluß aber ist der Mann von der Ehrlichkeit des Beamten überzeugt. Es fommt daher nicht zum Mord, obwohl er in jeder Szene zu erwarten ist, sondern es präsen­tiert sich ein Liebespaar.

Der Regisseur Carl Böse   ist mal wieder ein Detailmaler allerersten Ranges. Es wird tatsächlich seine Lebensaufgabe, dem deutschen   Film zum Milieu zu verhelfen. Dabei soll nichts unbeachtet bleiben, daß er diesmal, sobald er auf Handlung spielen läßt, gar mancherlei nachempfindet. Alle Darsteller sind ehrlich bemüht, Menschen zu verkörpern. Für die Rolle des Metallarbeiters Ruft sicherte man sich Heinrich Georges sehr beachtliches Können. Er wirkt durch und durch wahr, man empfindet mit ihm. Lissi Arna   gibt sich stets ganz einfach und doch hat sie eine große Empfin Arna gibt sich stets ganz einfach und doch hat sie eine große Empfin dungskraft. I ack My long. Münz   ist in der Rolle des Kriminal­beamten wohltuend zurückhaltend. Carl Faltenberg muß als Freund Mike ein( durch das Manuskript) ganz unerklärter Typ sein. Er versucht von sich aus einen Fanatiker zu zeichnen, dem man ob Jeiner Unbedeutendheit nicht böse sein kann. Erita Gläßner hat als Gemüsefrau gute Momente, doch spielt sie letzten Endes mehr Operette als Film. e, b.

Technik und Kunst.

die Presse, auf die es hier antommt, ist es. Den fulturellen Dualis mus des Klassenstaates haben nicht die Arbeiter erfunden; aber es wäre keine Lösung, nur die eine Seite zu berücksichtigen. Die andere verschwindet nicht, indem sie ignoriert wird. Klaus Pringsheim  .

Er bildete sie mit wissensdurftigem Interesse ab. In ihrem wirk­lichen Wesen erlebt hatte er sie nicht.

Die Technik ist heute modern. Das heißt, man heuchelt Technit mirst pielfach die Kunst ber Technit, verwechselt sie mit ihr. Technik auch da, wo sie teine innere Notwendigkeit darstellt. Man unter­ist 3wedlösung, aber noch feine Kunst. Selbst das Auto mit den medmäßigsten, wohlgeformtesten Linien mutet uns tomisch an, menn es von der Technik überholt ist. Es wirkt dann eben nicht mehr harmonisch, sondern unharmonisch in der Linienführung. Ein gotischer Schrein dagegen ist durch alle Jahrhunderte hindurch schön" geblieben. Denn: erst wenn die Technik fünstlerisch erlebt und ge= ftaltet ist, wirb sie kunst. Ein überladenes Zimmer in dem fürchterlichen Stil der achtziger Jahre fann faum häßlicher sein als ein rein ,, technischer" Wohnraum wenn dieser nicht mit fünstle rischem Empfinden geformt ist, wenn er nicht, wie Dr. Redslob es nannte, durch die Kunst ein Symbol" seines 3wedes geworden ist.

Ies.

Ausstellung deutscher Kunst in Warschau  .

In Warschau   wurde die Ausstellung deutscher zeitgenössischer Kunst im Beisein des polnischen Ministerpräsidenten Bartels, des Außenministers Baleffi, des deutschen Gesandten Rauscher und einer großen Zahl führender Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens er­öffnet. Nach Begrüßungsansprachen des deutschen   Gesandten und des polnischen Unterrichtsministers Switalsti, die beide dem Ehren­tomitee der Ausstellung angehören, ergriff der Leiter der Ausstellung, Dr. Alfred Kuhn- Berlin  , das Wort zur Eröffnungsrede, in der er u. a. ausführte, daß jede große Stunft national sei. Gerade darum aber sei sie so geeignet, als Künderin vom Wesen eines Volkes, als Botin zu einem anderen Bolte zu wirken. Die Ereignisse der großen Wetterschütterungen von Krieg und Revolution hätten die Gefühle der Künstler zu großer Leidenschaft entfacht. In höchster Gegensäglichkeit ständen die Künstler gegeneinander, die im Grunde nur ein Alters­unterschied von wenigen Jahren trenne. Trotzdem sei bei näherer Betrachtung das Bild nicht chaotisch, sondern es sei mur der reine Spiegel jenes Lebens, das uns alle heute in Bann halte. Was diese Ausstellung zeige, sei der Widerschein jener vielfältig sich kreuzenden Strömungen von Bolthaftem und Zeitbedingtem,

Die polnische Breffe hat bereits in ihren Borbesprechungen zum Teil lebhaftes Intereffe für die beutsche Kunstausstellung gezeigt, der befanntlich im Mai eine polnische Kunstausstellung in Berlin   folgen foll.

Boelle Guilbert wird am 23. Februar in Beethoven faal einen Abend geben.

Der Landmann in der Umgegend von Berlin   hat seine eigenen Betterregein einen geheimnisvollen, viermal im Jahr wieder­tehrenden Tag, den er Quatember   nennt Freitag war mun Quatem Am Anfang einer neuen Epoche. ber und die Kälte hält trop der Prophezeiung, daß es anders werben würde, an men auch auf dem Lande in der Nacht mur minus Reichstunftmart Dr. Redslob sprach im Bereix Ber. 12 Grad statt den üblichen minus 22 Grad gemessen wurden. Der liner Künstler über die Kunst im Zeitalter der Technit. Er füddeutsche Bauer hat dagegen in dem Matthiastage( 28 Febetonte, daß wir heute micber an dem Anfang einer neuen Epoche stehen. Die Menschen müssen zu diesem veränderten Weltbild erst bie bruar) den fritischen Bettertag: Matteis bricht's Eis hat er teins, macht er eins" eine Bauernregel, deren Wahrheit viele eine Bauernregel, deren Wahrheit viele innere Einstellung finden. Auch bei Ausbruch der sogenannten Neu­Die Leifing- Ausstellung in der Staatsbibliothet ist vom 28. b. Mis. ab Jahre insofern bestätigt haben, als auf einen warmen Februar ein zeit, im fünfzehnten Jahrhundert, stürzte die Technit die Kunst von wochentags von 10-16 und Sonntags von 10-18 Uhr geöffnet. Der Eina falter März folgte. Hoffentlich ist es diesmal umgefehrt: falter ihrem Herrschersis. Die Entdeckungen und Erfindungen erschlossen trittspreis beträgt für die legten Tage 50 Big., für Studenten 25 Pig. Die Februar warmer März. Oder sollen wir nicht wie 1740 Ausstellung wird am 28. Februar geschlossen. eine Kälte- Denkmünze schlagen lassen, deren Inschrift lautet: Frost von Ottober bis Mai? Selbst der wütigste Wintersportler würde it einer folchen Binterverlängerung nicht einverstanden sein.

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die Welt, gaben den Menschen eine Fülle neuer Eindrücke, die das Kunsterlebnis und die Kunstgestaltung in den Hintergrund drängten. Dr. Redslob meint, daß die Kunst heute sich zur Technit etwa so verhält, wie Dürer   zu den unbekannten wilden Tieren in den Käfigen

Berlin   als Ausstellungsstadt." lleber dieses Thema spricht Otto Ernst utter, der langjährige Reiter des Frankfurter   Meffeamts, am 25., 20 11hr, in Hörfaal der Staatlichen Kunstbiliothet, Prinz- Albrecht- Str. 7a.