~ Sportund Spiel
Neues Leben im AABD.
Die ersten Seriencinzelkämpfe.
Unter großem Geschrei und donnernden Reden gegen die Zentralfommission und mit dem Berlangen nach einer ,, profetarischen Demokratie" versuchten die kommunistischen Fraktionen lange ihre Berlegungstätigkeit in der Arbeitersportbewegung zu verschleiern. Nachdem diese oppositionellen" Arbeitersportler in den Arbeitersportvereinen lange genug getobt hatten, wurden die Schädlinge an der Arbeitersportbewegung noch rechtzeitig erkannt, uhd samt ihren politischen Phrafen an die frische Luft gesetzt.
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Diese Jünger des heiligen Stuhls von Moskau hatten dann ihre ganze Schlagkraft" auf den Arbeiter Athletenbund fonzentriert und ihr Erfolg" ließ auch hier nicht lange auf sich warten. Bereits die erste Kreistagung des Bundes löste den bisherigen alten 4. Kreis auf er existiert nicht mehr und die fommunistisch verseuchten Bereine wurden ausgeschloffen. Geschäfts stelle und Kaffe verblieben in den Händen des bundestreuen Raffierers. Nach diesem rechtzeitigen, erfolgreichen Reinigungsprozeß des Kreises( Berlin und Provinz Brandenburg ) scharten sich die stärksten Berliner und Provinzvereine wieder zusammen, um mit aller Kraft ihre methodisch geschwächte Drganisation erneut aufzubauen. Aufbauen und Ausbauen ist stets die Arbeit der Reformisten gewesen und bei einer zielbemußten Arbeit ohne die politischen Phrasen merden die Erfolge nicht ausbleiben. Schon werden die Reihen verstärkt durch Arbeitersportfer, die diesen Phrasenhelden den Rüden gefehrt haben.
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Den Reigen der Serien Mannschaftstämpfe im Ringen eröffneten gestern abend der Sporttiub ItBedding" mit dem noch jungen Sportttub Einigteit, in dem die sporttreibenden Mitglieder des Nahrungsmittel und Getränkearbeiterverbandes vereinigt find. Die junge Einigkeit Mannschaft, die das Beste hergab, mußte doch der überlegenen Routine der erprobten ersten Kampfmannschaft von Alt Bedding den Sieg überlassen. Das Resultat war für die Weddinger 12: 2 Erstmalig wurde der Beschluß der Technischen Kommission durch geführt, der auf einen zweiten Gang bei den Serien Mannschafts fämpfen verzichtet. Der Befuch war der Kälte angemessen und gut.
Das Federgewicht Schlichtenberg von Alt- Wedding war Sternberg( Einigkeit) stets überlegen, er diftierte auch das Tempo, und mit Eindrüden der Brüde buchte er einen schönen Erfolg; Zeit: 6,45 Minuten. Im Leichtgewicht traf Weihe( Alt- Wedding) auf Sawada( Einigkeit); ein schöner offener Kampf mit einem höllischen Tempo. Eine ganz prächtige Verteidigung fegte Sawada an den Tag und so gab es nur ein einwandfreies Unentschieden. In der nächsten Staffe war wieder ein Alt- Weddinger erfolgreich; bereits nach 7,25 Minuten gelang es Edert, Dihmte eine bittere Niederlage zu bereiten. Die sehr geschickte Technit von Michael( Alt- Wedding) bot Boerschte( Einigkeit) sehr wenig Angriffsmöglichkeiten; trogbem so beide sehr scharf ins Beug gingen, trennten fie fich unentschieden. Der aggressive Bantamgewichtler Elftet war recht präzis und triumphierte über seinen Einigkeit- Gegner bereits nach 2,25 Minuten. Das Alt- Weddinger Schwergewicht Rosenberg befam fampflos den Sieg zugesprochen, da der Gegner nicht erschienen war. Ein flotter Einleitungstampf von Federgewichten gefiel sehr.
Haymann- Wagener am 4. April.
G. M.
Bei der Bergebung der Bormeisterschaft von Deutsch : land im Schwergewicht zwischen Ludwig Haymann und Rudi Bagener erhielt befanntlich der Berliner Beranstalter Paul Damffi mit seinem Höchangebot von 16 000 Mart den Zuschlag. Wie jest feststeht, wird der Titelkampf am 4. Aprif im Berliner Sportpalast zum Austrag gelangen.
Sieben Bortämpfe gelangen am Freitag, 1. März, im ständigen Berliner Borring in den Spichernfälen zur Abwickelung. Es fämpfen: K. Aust mit E. Thriene, W. Pietsch mit H. Henschel, E. Zinndorf mit Th. Blakcet, M. Arlt mit H. Kruse, B. Prawit mit W. Bönifch, H. Ulrich mit H. Schumacher und D. Lauer mit P. Richter.
Neues aus ,, Solidarität".
Nachdem ein Teil der Mitglieder der früheren Drisgruppe Reinickendorf des Arbeiter Rad- und Kraftfahrer- Bundes„ Soli tarität zur Erkenntnis gekommen war, wie die Kommunisten fie hinters Licht geführt hatten, fand man sich am Freitag zur Neugründung einer Abteilung zusammen. In eingehender Beise berichtete der Gauleiter über die täglichen Berleumdungen und Lügen, die von den Leuten in den Gau hinaus getragen werden. Der Geist, ter unter den anwesenden Genoffen herrschte, ließ erkennen, daß fie alles daran setzen werden, um die Ortsgruppe wieder auf ihre alte Höhe zu bringen. Als Borsitzender der Ortsgruppe wurde Albert Wahle, Berlin- Reinickendorf , Hoppeftr. 16, gewählt. Die frühere Ortsgruppe Reinickendorf unter Leitung eines Ambergers ist nun mehr offiziell aus dem Bunde ausgeschlossen worden, und hat mit dem Arbeiter Rad- und Kraffahrer- Bund Solidarität" nichts mehr gemein. Alle Anschriften find daher nur an obige Adresse zu richten. Der Arbeiter- Rad- und Kraftfahrbund Solidarität" hat jetzt die Termine für seine Gaubundwettkämpfe festgelegt. Die 23 Gaue der Organisation find in fedys Gaubünde eingeteilt, um fo die Gaubundmeisterschaften in allen Radsportarten zu er mitteln. Borgesehen find für Ostern die nordostdeutschen Radsport meisterschaften in Königsberg , die oftdeutschen in Dresben und die mitteldeutschen in Halle( Saale) . Pfingsten werden die nordwestDeutschen Meisterschaften in Harburg , die westdeutschen in Ludwigs hafen ( Rhein ) und die süddeutschen in Nürnberg stattfinden. An den Wettkämpfen merden sich insgesamt mehr als 1800 Wettkämpfer und-fömpferinnen beteiligen.
Bezirksversammlung der Arbeiter- Rad- und Kraftfahrer. Die bundestreuen Drisgruppen des 2. Bezirfs werden Sonntag, 3. März, in Bannsee, Lofal Reidysadler, in einer Bezirksversammlung Stellung nehmen zum Wiederaufbau des Bezirtes und die Neumaht emer Bezirfsleitung vornehmen.
Eine neue Schwimmtechnik.
Das Institut der Albertus Universität in Königsberg hat fich türzlich mit der Durchprobung einer für Deutschland neuen Schwimmtech nit beschäftigt. Diese, angeblich hereits noz fängerer Zeit in England erfundene Technit mird Strauben. Büdesiglag benannt und foll bei fürgeren Sheden eet ge
Leistungen ermöglichen. Die Hauptschwierigteit dieses Stils soll befonders beim Bechfeln der Seiten in der Hüftendrehung des Körpers liegen. Dem Schrauben- Rückenschlag wird leichte Erlernbarkeit, größerer gymnastischer Wert und leichte Atemmöglichkeit nachgerühmt. Für längeres Stredenschwimmen dürfte er sich kaum eignen, da er recht große Anforderungen an die Kräfte des Schwimmers stellt. Dagegen soll er sich recht gut als Trainingsmittel für Wasserballspieler eignen.
,, Boxunfälle!"
Eine Berichtigung.
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Bon
Der Breffewart des Allgemeinen Studentenausschusses der Hochschule für Leibesübungen schidi uns folgende Berichtigung: Es ist unrichtig, daß Engelhardt in der ersten Unterrichtsstunde im Bogen einen L.- D.- Schlag erhielt. Richtig ist vielr Engelhardt seit einem ganzen Semester schon bort. unt vorhergehenden Sparringstampf feinen Gegner f. o. 1 Beichen, daß er auch fein Anfänger mehr im Bogen war. ,, erster Unterrichtsstunde" tann daher feine Rede sein. Der Borring in der Deutschen Hochschule für Leibesübungen hat unter dem Segelplantuch felbstverständlich eine dide Filzmatte in seiner ganzen Ausdehnung gehabt. Trotzdem sind irgendwelche Unfälle bis zu dem jezt bekannten niemals vorgekommen, daher lag auch fein Anlaß zu irgendwelchen Berbesserungen vor. Ebensowenig Beranlaffung zur Kritik gibt die Lehrweise des Hochschulborlehrers Herrn Schaefer. Das Vertrauen der Studentenschaft zu ihm ist durch die unglüdlichen Zufälle in keiner Weise irgendwie erschüttert worden,
Die Leute von der Deutschen Hochschule für Leibesübungen machen fich das Berichtigen leicht. Wie steht es mit dem zweiten Unfall, bei dem ein Sportstudent an den Folgen des Sturzes sogar gestorben sein soll? Gibt man diesen Unfall zu, indem man fich darüber ausschweigt? Und weiter: Training. foll fein Kampf fein; froßdem schlug aber der verunglückte Engelhardt einen anderen Trainingsgegner ebenso f. c., wie er selbst einem Niederschlag zum Trainingsgegner ebenso. c., wie er selbst einem Niederschlag zum Opfer fiet. Man muß schon sagen: man macht in der Deutschen Hochschule für Leibesübungen ganze Arbeit!
„ Freie Körperkultur" in der FTGB.
Auch für diese Beibesübungsart hat die Freie Turnerschaft Groß- Berlin E. B. eine Gruppe errichtet. Sie beweist damit, daß sie nicht dem Refordsport huldigt, sondern auf allen Gebieten bestrebt ist, ihren Mitgliedern Gelegenheit zur Körperkultur zu bieten. Lebensfreude und Freiheit des Körpers sind mit Stoppuhr und Lebensfreude und Freiheit des Körpers find mit Stoppuhr und Bandmas nicht in Berbindung zu bringen. Auskünfte sind in der Geschäftsstelle der Freien Turnerschaft Groß- Berlin E. B., Berlin ND. 18, Lichtenberger Straße 3( Fernsprecher Königstadt 3656) zu erhalten, besonders Freitags von 18-19 Uhr in der Sprechstunde des Spartenleiters Erwin Golfmig.
Arbeiter- Sportschule, Schwimmer- Frauenlehrklasse! Die gymnaftische Uebungsstunde mit Mufit( Kreisfeft) findet morgen, Mittwoch, 19 Uhr, in der Badeanstalt in Spandau , Radelandstraße, statt. Fahrverbindung mit der 154 bis Spandau Radelandstraße. Nächste Webungsstunde Montag, 4. März, 20 Uhr, Turnhalle in Lichtenberg , Bring Albert- Straße. Fahrverbindung bis Bahnhof Rummelsburg . Straßenbahn 76 bis Krantenhaus. Die Reigenschwimmerinnen müffen am Montag vollzählig erscheinen, da der 20er- Reigen zum Kreisfest nach der Webungsstunde eingelaufen wird. Folgende Reigenschwimmerinnen müssen am Montag erscheinen: Charlottenburg 4, Union 3, Hellas 4, 1 Erfaß, Groß- Berlin Gruppe Lichtenberg 4, Mitte 2, Friedrichshain 1, Ruderverein Bormärts 1, Freiheit 1, Neptun Weißenfee 1, FIGB. Schwimmabteilung 1.
Anna Wolter.
Die Naturfreunde veranstalten! Mittwoch, 27. Februar, 20 Uhr, peranstaltet die Abteilung Mitte des Touristenvereins Die Naturfreunde" in den Räumen der Geschäftsstelle, R. 24, Johannisstr. 14/15, einen Lichtbilberportrag, und zwar wird den Teilnehmern dieses Abends eine Reise durch Die Sächsische Schweiz " geschildert. Gäfte herzlich willkommen.
MANOL
Sportliches Allerlei.
Nationaler Sport. Die Haltung des bürgerlichen Sports, die doch in nationalistischer Hinsicht wirklich nichts zu wünschen" übrig läßt, scheint einigen, besonders rechtsraditalen Verbänden noch nicht zu genügen. Im Deutschen Sportring" haben sich nun ,, vaterländische" Bereinigungen zusammengetan, um die treudeutschen Bollbärte um die Recstange zu wickeln. Wotansheil!
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Mitgliederverlufte! Auf der Kreistagung der bürgerlichen westdeutschen Schwimmer mußte über einen Mitgliederrüdgang berichtet werden. Die Zahl jant von über 24 000 auf 23 736, gleichfalls ging im Laufe des Jahres die Vereinszahl von 197 auf 194 zurüid. Wenn die Zahlen an sich auch nicht allzu groß sind, so ist die Tatsache des Rückganges an sich doch symptomatisch genug. Sie iſt es um so mehr, als die allgemeine Stimmung sehr flau war und die Tagung selbst im Gegensatz zu früher feltener Interesselosigkeit begleitet wurde.
DON
Die Unpolitischen". Es vergeht teine unpassende Gelegenheit, an der nicht die Herren von der Deutschen Turnerschaft den unpolitischen Charakter ihres Verbandes betonen, um sich auf diese Art wohlgefällig ,, vom Arbeitersport abzuheben". So treiben sie's jedoch nur nach außen. Im vertrauten Kreise weht ein anderes Lüftchen. Auf dem 12. Gauturntag der Deutschen Turnerschaft in Kiel wurde eine Resolution gegen die Kriegsschuldlüge, in der man mit dem ganzen befannien nationalen Kraftaufwand gegen den Bersailler Schandvertrag", das ,, Friedens diktat" usw. zu Felde zog. Wir sind die letzten, die Versailles für eine gerechte Lösung halten; aber die Kreise um die nationalistische Deutsche Turnerschaft haben am wenigsten Grund, sich über das Diftat aufzuregen. Außerdem aber: wie paßt das zu der nach außen betonten unpolitischen Linie der Deutschen Turnerschaft?
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Refordsport für Kinder? Ein bedauerliches Mertzeichen für die Entartung des bürgerlichen Sports ist das Eindringen des Weilfampfgeiftes in das Schulturnen. Jammer mehr Schulverbände gehen dazu über, Wettkämpfe zwischen den Schulen, und- schlimmer noch zwischen den einzelnen Schülern und Schülerinnen zu veranstalten. So hatte Hamburg in diesen Tagen ein Bettturnen der höheren Schulen, an dem fast 400 Kinder teilnahmen. Am nächsten Tage prangten dann in allen bürgerlichen Beitungen große Berichte und Rekordlisten, fäuberlich nach Inter, Mittel und Oberstufen geordnet. Derartige Methoden find ficher nicht geeignet, die Schulkinder für die körperlichen und seelischen Werte des Sports aufnahmefähig zu machen.
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Evangelisches Mudertum. Der Verein Deutscher Evangelischer Lehrerinnen, der schon mehrfach erfolgreiche Anstrengungen machte, den Reford im Mudertum aufzustellen, läßt wieder von sich hören. Die holden Pädagoginnen fordern für die Austragung von Wett fämpfen: Die Trennung der Kinder nach Gefchlechtern während der Spiele; bei den Kämpfen für die Mädchen aller Altersstufen nur weibliche Leitung; einwandfreie" Turn fleidung, d. h. bis zum Knie reichende Beinkleider usw.; Zuschauer möglichst überhaupt nicht, wenn ja, dann jedoch nur allernächſte Berwandte und in angemessener Entfernung. Usw. usw.- Und Leute mit solcher muffigen Gesinnung sollen junge Menschen erziehen. Man sieht diese Lehrerinnen förmlich mit Döpfen Spazieren gehen!
Fh.
Fußballverein und Abteilungen des 1. Bezirts. Donnerstag, 28. Februar, 20 Uhr, findet bei Wegener, Frankfurter Allee 236, eine Bereinsvorstandstonferenz der Vereine des 1. Begirls statt. Es müssen die Bertreter der Vereine bzw. Abteilungen von Eiche- Köpenid, Herzfelde , Hoppegarten , Lichtenberg I und II, Neukölln , Oberspree, Schweiffterne, Stralau und Wader- Briz, er. scheinen. Bundesmitgliedsbuch als Ausweis mitbringen.
Bundesreue Vereine teilen mit:
Arbeiter Schügenbuud Deutschlands e. V. Ortsgruppe Berlin . Geschäftsstelle Berlin R 24, RI. Hamburger Str. 24/25 1. Abteilung Mitte: Jeden Dienstag, 20 Uhr, Sport und Uebungsschießen im Lofal Aurgroef, Bionstechplaz 5. Abteilung Schöneberg : Jeden Dienstag, 20 Uhr, Sportund Uebungsschießen im Lofal Jürgens, Barbarossastr. 5a.
FTGB., Bezirt Südost- Treptow. Der Bezirk turnt ab heute wieder regelmäßig. Allen Mitgliedern ist Gelegenheit gegeben, jeben Montag von 20 bis 22 Uhr die Babeabenbe der Freien Schmiminer Gr. Blu., Gruppe Treptow , Stadtbad Friedrichshain, zu ermäßigtem Preise zu besuchen.( Mitgliedsbuch des Bundes legitimiert.) Bezirk Reuföln. Die Jugendabteilung übt Mittwoch, 27. Februar, bei Gohauer die Uebungen zum Bühnenmettstreit im Mercedes Balajt. Die Franenabteilung geht gefchloffen zum Vortrag her Gen. Sinder,
CARETTEN
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