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Werkvereinspolitik der KPD  .

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Die Stützpunkte".

mostomitischen Imperialismus, Truppen, mit denen man egerzieren fann, die im Betrieb nichts bedeuten, nicht den Mund aufzumachen magen, aber auf der Straße mit Klimbim und Dichingdara unter wehenden Sowjetjahnen mostowiti­sches Theater aufführen.

Dazu fann nian Leute mit Rüdgrat nicht gebrauchen. Dazu braucht man auch nicht viel zu wissen. Im Gegenteil, viel Bissen ist da nur ein Hindernis.

Maßnahmen des Zentralverbandes der Angeftellten, der führenden Berufsorganisation in der Groß- Berliner Zigarettenindustrie, dafür forgen, daß die von ihnen vertretenen Forderungen der Angestellten= fchaft auch in vollem Umfange erfüllt werden.

Wetter für Berlin  : Zunehmende Bewölfung, westliche Winde und ansteigende Temperaturen. Für Deutschland  : Im Norden

und falt.

Theater der Woche.

Bom 3. bis 11. März. Bolfsbühne.

Weil es Mostau befohlen, gegen ihre beffere Ueber des Krieges werden". Also nichts anderes als Stützpuntie des Temperaturanstieg mit stärkerer Bewöltung, im Süden noch heiter zeugung, müssen die Kommunisten jest gegen die freien Gemert­schaften mit den Unorganisierten fich foalieren. Biele tommunistische Gemertschafter und nicht die schlechtesten unter ihnen haben es abgelehnt, diese Bertvereinspolitit mitzumachen. Bon der KPD. por   die Bahl zwischen Mostau und ihrer Gewerkschaft ge­stellt, haben fie fich für ihre Gemertschaft entschieden. Die fommunistischen Gewerkschafter, die in der Praxis stehen, die in den Betrieben sich mit den Unternehmern herumschlagen müssen, missen ganz genau, daß fie macht und hilfips sind, sobald sie sich nicht auf einen von ihrer Gewertschaft abgeschlossenen Tarifvertrag stüßen fönnen und nicht eine starte Bewert schaft haben, die ihnen den Rüden bedt. Ein Betriebsrat, der ohne gemertschaftlichen Rüdhalt wirtschaften muß, ist darauf ange­miesen, Wertvereinspolitit zu treiben nach dem Muster der Gelben, auch menn diese Wertvereinspolitik unter der Fahne des Eamjetfterns. unb nicht des Hafentreuzes betrieben wird.

Freilich, sagt die Rote Fahne", foment es ja gar nicht darauf an, die Intereffen der Belegschaft zu vertreten, wie es die refor mistischen Kettenhunde des deutschen Imperialismus" machen. Sondern es müßten Stüßpuntte des revolutionären Raffen­fampfes gefchaffen merben, bie eine reale Kraft zur Befämpfung

Ueberzeugungstreue Nichtzahler.

Barum die Haustüren um 8 Uhr gefchloffen werden.

Der Bund Berliner   Haus- und Grundbesizer schreibt uns, daß für seine ablehnende Haltung gegenüber den Forderungen des Bortierverbandes auf Zahlung der Mehrarbeit bei Ber­Tängering der Offenhaltung der Häuser die Ueberzeugung ausschlaggebend war, daß die Bortiers auf Grund des§ 13 des Tarifvertrages fein Recht dazu hätten.

Was aber enthält der§ 13? Außer der Gültigkeitsdauer des Bertrages die Bestimmung, daß die Lohnfäße auch während der Dauer des Vertrages einer Nadprüfung unterzogen werden fönnen, sobald besondere Umstände dies notwendig erscheinen lassen. Also gerade das, was der Bund bestreitet. Ob die Bertreter des Bundes auch schon bei Abschluß des Vertrages diefer Ueberzeu gung waren, ist bedeutungslos. Cix Bertrag und eine einseitige Ueberzeugung sind zwei verschiedene Dinge. Auch ein Beschluß des Bundes fann einen Bertrag nicht umstoßen.

Im übrigen haben im Schlichtungsausschuß auch die Bertreter des Bundes für den sehr mäßigen Vergleichsvorschlag geftimmt. Aber im Borstand des Bundes figen überzeugungstreue Nicht­zahler. So großzügig pflegen die Hausbesitzer freilich gegenüber ihren Mietern nicht zu sein.

Schiedsspruch zur Förderung der Landflucht.

Lohnerhöhung" von einem Pfennig.

In dem Lohnstreit in der mitteldeutschen Landwirt fchaft ist vor einigen Tagen ein Schiedspruch gefällt worden, der besagt: Der Spigen lohn der Männer und der Frauen wird mit Wirkung vom 15. März ab um 1 Pf. pro Stunde erhöht. Die übrigen Barlohnfäße und Gesindelöhne er­höhen sich in dem Brozentsaz wie die Spizenbarlöhne. Alle einheimischen Arbeiterinnen über 17 Jahre, die in der Zeit vom 15. März bis 15. November 150 volle Arbeitstage gear­beitet haben, erhalten eine weitere Zulage von 1 Bf. je Stunde, zahlbar am 15. November. In der Zeit vom 19. Juli bis 12. September wird für alle im Tagelohn geleisteten Arbeits­stunden für Spigenlohnempfänger( Männer) mit Ausnahme der Schäfer und Schweizer   eine Ernte zulage von 5 Bi. je Stunde festgejeßt. Die Zulagen für die übrigen Arbeitnehmergruppen werden in demselben Prozentverhältnis errechnet. Im Freistaat Eachjen verbleibt es bei den bereits tariflich festgesetzten Ernteju­lagen.

Dem

Der Schiedsspruch ist das Unerhörteste, mas die bisherigen Lohnbewegungen in der Landwirtschaft gezeitigt haben. Epigenlohnempfänger wird eine Lohnerhöhung" Don einem einzigen Pfennig pro Stunde gewährt ohne Rücksicht auf das fürchterliche Lohnelend unter dem gerade die mitteldeutschen Landarbeiter leiden.

Heber die Einstellung des Deutschen Landarbeiter Verbandes zu dem Spruch fann es feinen Zweifel geben. Er lehnt ihn mit aller Entschiedenheit ab. Die Organisationsleitung hat bereits große Konferenzen und Versammlungen anberaumt, um den mitteldeutschen Landarbeitern Gelegenheit zur Aeußerung ihrer Meinung zu geben. Die Einstellung der mitteldeutschen Land­arbeiter ist keine andere wie die des Verbandes. Auch sie sprechen sich mit aller Leidenschaft gegen den Spruch aus. Mit Rücksicht auf die Schwere der Situation hat die Organisationsleitung den Antrag gestellt, die auf den 7. März festgesetzte Erklärungsfrist um einige Tege hinauszuschieben.

Stellenschwindel.

Metallarbeiter nach Spanien  , Frankreich   und Italien  .

Die Ortsverwaltung Frankfurt   a. M. des Deutschen Metall arbeiterverbandes erhielt in letzter Zeit aus einer größeren Anzahl Berwaltungsstellen wie auch von Arbeitsämtern und arbeitslosen Berbandsmitgliedern Anfragen über eine Frankfurter   Firma Ingenieurbureau Weigand, Niddastraße. Dieses Unternehmen" suchte in diversen Tageszeitungen Schloffer, Dreber, Schmiede, Kesselschmiede und Monteure für In- und Auslandsmontagen zu hohem Stundenlohn. Eine gemeinsam mit dem Arbeitsamt eingeleitete Unterjudung ergab, daß sich ein junger Mann von etwa 23 Jahren unter obiger Firma in einem möblierten 3immer etabliert hat. Die Arbeitereinstellungen erfolgten angeblich im Auftrage einer Berliner   Firma für Montage arbeiten in Dft- Spanien  . Während diefer Besprechung brachte der Briefträger mehr als 200 Offerten.

Durch sofortige Anfrage beim Landesarbeitsamt Berlin   stellte fich heraus, daß bie angebene Berliner   Firma nicht egiftiert Inzwischen wurden dem Metallarbeiterverband von arbeitsuchenden Kollegen aus verschiedenen Städten mehrere Schreiben überfandt, worin ihnen bestätigt wurde, daß sie zu einem Stundenlohn von 1,40 m. und 7 m. täglicher Auslösung entweder nach Oft- Spanien  , Süd- Italien oder Südfrankreich   eingestellt seien. Die Zuschriften maren mit uerschiedenen Namen figniert. Jeder Arbeit suchende erhielt außerdem die Aufforderung, den Betrag von 8 M. auf Poffiched- konto Frankfurt   a. M. Nr. 365 16 für die Befchaffung sines Personalausweises einzusenden.

Anders freilich als Losowity und seine Angestellten denken darüber die deutschen   Arbeiter und Angestellten. Die Unternehmer haben vergebens mit allen Mitteln versucht, die Bert­vereinsbewegung in Deutschland   hochzubringen. Die KPD.   bildet sich ein, erfolgreicher als die Unternehmer zu sein, wenn die Stük­puntte rot angestrichen sind. Aber nicht der Anstrich macht es, sondern die Macht, die hinter den Betriebsräten steht.

Wer fich außerhalb der freien Gewerkschaften stellt, mer statt nach den Richtlinien des Leipziger Gewerkschaftstongreffes nach den Richtlinien Losowstys Betriebsrat spielen will, der hört auf, Gemert­fchafter zu sein und fann als Betriebsrat- falls er gewählt wird nur die Wertvereinspolitit der KPD  . machen.

Theater am Bülowplag: Széuzabnahme. Theater am Schiffbauerdamm: Mis 4. Die Dreigroscheneper. As 5, Gifigas über Berlin  . Thalia Theater: Delrausch).

Staatstheater.

Staatsoper Unter den Linden: 3. u. 11. Mona Lisa  . 4. Macht des Schrid­fals. 5. Der fingende Teufel. 6. Othello. 7. Fra Diavolo. 8.( 12 u. 20 Uhr) Ginfoniekonzent. 9. Die Beltüre. 10. Cavalleria Rufticana und Bajayi. Staatsoper am Blag der Republik: 3. Der Freifchils. 4. Carmen. 5. u. 11. Der fliegende Holländer  . 6. Don Giovanni  . 7. Soffmanns Erzählungen. 8. Tie heimliche Che. 9. Fidelio. 10. Die Fledermaus.

Stabtische Oper, Charlottenburg  : 3. Jonin frielt auf. 4. Gefchloffene Bors ftelling, 5. Bohente. 6. Entführung aus dem Getail. 7. Tristan und folke. 8. Orpheus und Eurydike  . 9. Der Bildschits. 10. Cugen Onegin. 11. Tonne häufer Schauspielhaus am Gendarmenmarit: 3. 15% Uhr. Die Weber. 20 Uhr. Karl und Anna. 4. bis 11. Sarl und Anna.

Schillertheater Charlottenburg: 3. bis 11. Dedipus.

Theater mit festem Spielplan:

Kammerspiele  :

Deutsches Theater: Die lustigen Beiber von Windsor. Eoeben erschienen. De   Komödie: Dinmpio. Theater am Rollendorfplog: b 5. bas Geld auf der Straße. Theater in bez Königgräper Straße:

Daraufhin erfolgte Anzeige bei der Polizei. Das Ingenieur: bureau murde aufgehoben, der junge Mann verhaftet und das Bostiched- Ronto befchlagnahmi Arbeitslofe, die burd diefes Schwindelunternehmen geschädigt sind, werden ersucht, dem Polizeipräsidium Frankfurt   a. M. hiervon Mitteilung effing- Theater: Ratharina Anie. Ab 7. Das Beilchen und Medaille einer alten zu machen.

Bergbau- Reichskonferenz im Butab.

Die Fachgruppe Bergbau im Bund der technischen An­gestellten und Beamten hielt am 24. Februar in Berlin   eine Reichs. fonferenz ab. Dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß int Bergbau große Rationalisierungserfolge zu ver zeichnen sind, die sich bei erheblich verminderter Beleg fchaft in gleichbleibender Produktion und steigenden Leistungsziffern ausdrüden. Den Rationalisierungs maßnahmen ist eine verhältnismäßig große 3ahl Don technischen Bergbauangestellten zum Opfer gefallen.

Renofte im Grziehungshaus. Komödienhaus: Bis 4. Das Geld auf bet Stroke, Ab 5. Die Dreigroschensper. Großes Schauspielhaus: Der liebe Auguftin. Metropol- Theater: Die Iuftige Bitme.. Theater bes Bestens: Deutsches Friederike,- Romische Oper: Paradies der füßen Frauen. Künstler- Theater: Der Herer. Lustspielbans: Beefend im Paradies. Residenz Frau. Trianon- Theater: Der Herzog und die Sünderin. Theater: Das Försterchriftet.- Theater in der Stadt, Rommandantenstraße: Berlince 4. 3nflamen. Die Tribune: Here und Frau Eo und Ep. Theater: 3 x Hochzeit. Rleines Theater: Trio. Rofe Theater; Der Ober­freigez. Schloßpart Theater Steglig: Cafino- Theater: Rilometerliebchen. Reichs Baganini. Wintergarten und Stala: Internationales Barieté, ballen- Theater: Stettiner Sänget. Theater am Rottbuffer Tor: Elife- Sänger. Theater mit wechselndem Spielplan.

Renaiffence- Theater: Töglich 2014 Uhr. Das große BC. S. 111 Uhr. Bohltätigkeitsvorstellung. Poeta Lauratus. 3. 16 Uhr. Krankheit der Sugend. 9. 23% Uhr. Ccout Bube.

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Rachmittagsvorstellungen.

Rolfsbühne. Theater en Bülowplag: 8. Die Bergbahn, 10. Das Möbel aus Thalia­der Borftabt. Theater am Schiffbauerbamm: 8., 10. Selben. Theater am Rollenbortplag: 10. Das Geld auf beater: 3., 10. Deltaufch. ber Straße. Theater in ber Röniggräger Straße: 3., 10. Resolbe im Er­ziehungshaus. Romödien hans: 3. Das Geld auf der Straße. 10. Die Drei­Die Tribüne: grofchenoper. Metropol- Theater: 3., 10. Die lustige Bitwe. 3., 10. Herr und Frau Go und Co. Rose- Theater: 9. Wilhelm Tell  . Schloßpart 10. 14% Ubr. Die sieben Raben. 17 Uhr. Der Obersteiger. Wintergarten unb Stala: 3., 9., 10. Internationales Barieté. Reichshallen Theater: 3., 10. Stettinet Gänger.

Theater Steglis: 3. Der Zigeunerbaron.

Theater am Rottbuffer Tor: 3., 10. Elite- Gänger.

Deutschland   hat gegen 1913 feine Förderleistung im Berg­bau von allen Bergbauländern am höchsten gesteigert. In auffälligem Gegensatz zu diefer Entwicklung steht die zunehmende Berchlechterung der technischen Bergbauangeste 11 ten hinsichtlich der Arbeitszeit und der Art ihrer Entlohnung. Die Konferenz nahm zwei Entschließungen an, in denen gegen die maßlose eberarbeit und das heutige Brämiensystem Stellung genommen wird. Gefordert wurde ferner eine längere Amtsdauer der Betriebsräte und in verstärkter Kündigungsschuß für die technischen Auf- Frau". Sonnabend. Stadtil che oper: Der Wildschile". Städtische

fichtspersonen des Bergbaus.

Zu der Frage der Sanierung der Angestellten pensions taffe der Reichstnappschaft vertrat die Konferenz ein mütig die Auffaffung, daß im Hinblick auf die durch Krieg und In­flation eingetretenen Verluste das Reich zu einer Beihilfe ver­pflichtet sei.

In Ausführung der Beschlüsse des AfA- Gewerkschaftstongresses in Hamburg   zu dem heutigen Wirtschaftssystem beschäftigte sich die Konferenz mit einem weiteren Ausbau der Kohlen, und Gemeinwirtschaft und arbeitete Vorschläge aus zur Abände= rung des Kohlenwirtschaftsgesetzes.

Zur Frage der Grubensicherheit legte die Konferenz nach den vorgetragenen Berichten über Erforschung und Untersuchung der Unfallurfachen ihre Stellungnahme in einer Eingabe nieber, die dem Preußischen Grubensicherheitsamt zugestellt wird. Die Konferenz ist in jeder Hinsicht gut verlaufen und zeigte das erfreuliche Bild einer träftigen Aufwärtsentwicklung der Fachgruppe Bergbau im Butab.

Tarifftreit in der Zigarettenindustrie.

Erstaufführungen der Woche.

Monteg. Theater in der Stadt: 3nflamen". Theater a lit Giffbauerbamm: Giftgas über Berlin  "( geschlossene Borstellung). Donnerstag. 2effing Theater: Das Beilchen"," Mebaille einer alten

FUNK

RUND­

AM ABEND

Sonnabend, 2. März.

Berlin  .

16.00 Leopold Lehmann: Preußische Schatzgräber:( Geologische Landesanstalt). 16.30 Der Junge Don Juan  " von Raoul Auernheimer.  ( Gelesen von Friederike Lehner- Bressart.)

17.00 Unterhaltungsmusik der Kapelle Gebrüder Steiner. 18.30 Felix Stiemer  : Nietzsche   und Wagner.

19.00 Rabbiner Dr. Max Wiener: Der Beruf des jüdischen Geistlichen. 19.30 Oberstudien direktor Albert Rohrberg: Wird mein Sohn zu Osteru ver­setzt?( Aus der Sprechstunde eines Schulleiters.),

20.00 Abendunterhaltung. Jean Gilbert  ( zu seinem 50. Geburtstag). 21.00 Kabarett. Mitwirkende: Kitty Aschenbach  , Tilli Peiner, Lotte Werk­ meister  , Otto Fassel, Kurt Fuß  , Kurt Lilien  .

Königswusterhausen.

Wie wir vom Zentralverband der Angestellten Anschließend bis 0.30: Hotel Adion: Tanzmusik( Kapelic Dajos Béla  ) erfahren, sind die freien Berhandlungen mit dem Arbeitgeber­verband gescheitert, so daß nunmehr der Schlichtungs­ausschuß angerufen werden mußte.

Bezeichnend für die Einstellung des Arbeitgeberverbandes und wohl auch der Industrie selbst ist das Gegenangebot, das der Ber­handlungsführer des Arbeitgeberverbandes, Dr. Engel, vorlegte. Allgemein besteht heute die 48stündige Arbeitszeit, wobei leber­zahlreichen Fällen sogar mit 50 Broz. Aufschlag von der 49. Stunde stunden, sofern solche überhaupt geleistet werden, mit 25 Broz., in ab vergütet werden. Der Gegenvorschlag von Dr. Engel, der auf dem Tarifvertrag des Glas- und Keramit- Großhandels basiert, jah eine wöchentliche Arbeitszeit von 52 Stunden und ein lleberstundengeld von lediglich 1/300 des Monatsgehalts vor. Unerfindlich ist, weshalb die Arbeitszeit der Angestellten einer recht gut gehenden Industrie der Arbeitszeit der Angestellten einer Groß­tampf als die Zigarettenindustrie zu führen hat, gleichgefeßt, ja noch handelsgruppe, die einen ganz anderen Konkurrenz- und Wirtschafts­verschlechtert werden soll. In allen anderen Teilen Deutschlands   besteht nach den mit dem Reichsarbeitgeberverband der Zigarettenindustrie bzm. seinen Bezirksgruppen und dem Zentralverband der Ange­stellten abgeschlossenen Tarifverträgen die 48stündige Arbeitszeit. Gleich ungeheuerlich waren die Gegenvorschläge bezüglich der Gehaltsregelung. Herr Dr. Engel bot Gehaltsfäße an, die gegen den Schiedsspruch vom 29. Oftober 1927 mit Ausnahme der Lehrlinge und Angestellten bis zum Alter von 15 Jahren eine Kürzung von 8 Proz. vorjahen.

Dabei fann der Zentralverband der Angestellten nachweisen, daß in vielen Hunderten von Fällen Gehälter gezahlt werden, die um mindestens 25 Broz, in vielen Fällen um 40, 50, ja um 100 Broz. höher sind als die angebotenen. Diesen Nachweis hat der Vertreter der Organisation in der Verhandlung am 28. Januar angetreten. Aber, Herr Dr. Engel ging auch nicht mit einer Silbe auf diese Gegenbeweise ein. Er erklärte die Berhandlungen furzerhand als gefcheitert.

16.00 Oberschulrat Hilker: Aus dem Zentralinstitut für Erziehung und Unter richt: Zwel Tagungen: 1. Museum und Schule. 2. Der Schulbau. 16.30 Nachmittagskonzert von Hamburg  .

17.30 Min.- Rat Dr. Hoche: Die Beamtenschaft in den Ver. Staaten von Amerika  . 18.00 Dr. Schlliter: Private Fürsorge und öffentliche Wohlfahrtspflege. 18.30 Spanisch für Anfänger.

18.55 Dr. Hans Hajek: Vom Leben der Sprache.

19.20 Prof. Leo Kestenberg  : Die musikalischen Grundlagen im Leben unserer Zeit.

20.00 Sonderveranstaltung für den Deutschlandsender. Die Stunde des Landes. 21.00 Orchester- Konzert. Dirigent: Prof. Dr. Jar. Krupka. 1. A. Dvorák  : In der Natur. 2. J. Suk  : Fantasie für Violine and Orchester( Konzert­meister Maurits van den Berg. Violine). 3. B. Smetana: Aus Böhmens  Hain and Flur( Berliner   Punk- Orchester). Anschließend: Pressenachrichten. Anschließend bis 0.30 Uebertragungen von Berlin  .

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Sonntag, 3. März.

Berlin  .

8.55 Stundenglockenspiel der Potsdamer Garnisonkirche  . 9.00 Morgenfeier. Glockengeläute des Berliner   Doms. 11.00 Carl- Schurz  - Gedenkfeier. Uebertragung aus dem Reichstag  . 1. Beethoven  ! Ouverture Nr. 3 zu Leonore". 2. Begrüßung durch den Reichstags. Präsidenten Löbe. 3. Pestvortrag: Prof. Dr. Oncken. 4. Ansprache des Botschafters der Vereinigten Staaten   von Amerika  , J. G. Schurman. 5. Ansprache des Prof. Faust von der Cornell University  , Ithaca  , N. Y.   6. Schumann: Finale der Rheinischen Sinfonie". 13,13 E. Nebermann: Die moderne Schachpartie. 14.30-15.25 Für den Landwirt.

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15.30 Märchen.( Gelesen von Käthe Haack  .)

16.00 Milana Jank, München  : Die erste winterliche Ueberschreitung der ge­samten Alper kette.

16.30 Hotel Excelsior( Kapelle Efim Schachmeister  ). 18.00 Uebertragung von der Deutschen   Welle.

19.00 Paul Hansen: Allerlei Interessantes über die Uhr. 19.30 Bernhard Kellermann  : Siamesischer Totenkult. 20.00 Abendunterhaltung. Mitw.: Lore Braun, Erwin Kaiser. 21.00 Bayerische   Klänge.

Punk, Zither.

Mitw.: Pranz und Lies! Gessinger. Gesang; Max

21.30 Zwiegespräch zwischen Barbara Kemp   und Dr. Alfred Kerr  . Anschließend: Wetter, Tagesnachrichten, Sport.

Konigswasterhansen.

13.45-14.13 Bildfunkversuche.

Am 6. März, um 14 Uhr, follen Schlichtungsausschuß- Ber­handlungen vor sich gehen. Da wird es fich zeigen, ob die Unter­nehmer der Groß- Berliner Zigarettenindustrie gewillt find, den Forderungen ihrer Angestellten entgegenzufommen und durch per fönliche Teilnahme an den Berhandlungen mit dafür Anschließend bis 0.30 Tanzmusik( Kapelle Gerhard Hoffmann). zu forgen, daß eine geordnete tarifvertragliche Rege. lung der Gehalts- und Arbeitsbedingungen der Angestellten einer so bedeutenden Industrie endlich herbeigeführt wird. Die Angestellten der Groß- Berliner Zigarettenindustrie werden am gleichen Tage, am Mittwoch, dem 6. März, abends 19% Uhr, in einer allgemeinen Bersammlung der An­gestellten fämtlicher Betriebe Groß- Berlins im Palais des Zen­frums, Rosenthaler Straße 36, Nähe Hackescher Markt, Gelegenheit haben, zu dem Ergebnis der Schlichtungsverhandlungen Stellung zu nehmen. Die Angestellten müssen durch tatkräftige Unterstützung der

16.00 Dr. Alfred Weise: Messen und Märkte im Wandel der Zeiten, 18.00 Carl Meißner: Der alte Menzel,

18.30 Paul Haldermann: Karl Schurz   zum 100. Geburtstag. 19.00 Stud.- Dir. Dr. B. Gaster: Goethes Glaube an die Unsterblichkeit.

Berantworit. Für die Rebaltion: Wolfgang Schwarz, Berlin  : Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag. m. b. S. Berlin. Drud: Bormätts Buch druckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   E 68, Pindenstraße 3. Sieran 1 Beilage.