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nischen Messe erfolgen in der Regel erst gegen Ende der Beran. I staltung. Diesmal aber find schon größere Abschlüsse am Sonntag und Montag vorgenommen worden. Man hofft, daß die Tech­nische Messe sehr gut abschneidet und unserer Maschinen­industrie einen willkommenen Auftrieb für die nächsten Monate gibt.

Am Sonntag besichtigte Reichsarbeitsminister Wissell die Technische Messe und sprach sich befriedigt über die Veranstaltung aus. In einer Ansprache an die Ehrengäste der Leipziger Früh jahrsmesse sagte der Minister unter anderem folgendes:

Es liegt in der Natur der Sache, daß auf der Leipziger Messe vorwiegend die Erzeugnisse der Fertigindustrie zur Dar­ſtellung gelangen, also desjenigen Teils der deutschen Industrie, der einen besonders hohen Prozentjak an Arbeit enthält. Textilmaren, Glas und Keramit, Maschinen, Spielwaren, Haus- und Küchengeräte, Kurzwaren, Möbel und noch viele andere Fertig­fabrikate treten hier in stets neuer und stets besserer Gestalt vor das Publikum hin. So ist die Leipziger Messe mehr und mehr zu

einer umfassenden und

grandiosen Schau der deutschen Arbeit geworden, der deutschen Handarbeit und der deutschen Kopfarbeit, die es verstanden hat, durch immer höhere Leistungen, durch immer wechselnde Formen die Kauflust des Inlandes und vor allem auch des Auslandes anzuregen. Lassen Sie mich mit den herzlichen Bünschen der Reichsregierung noch persönlich die Hoffnung ver­binden, daß die bevorstehende Messe auch die vielen und großen Sorgen des Reichsarbeitsministers ein wenig vermindern möge!" Am Sonntag abend sprach der Minister vor der in- und aus: ländischen Presse. Der Arbeitsminister wies darauf hin, daß Deutsch land ein Fleckchen Erde ist, das abgesehen von Kali und Kohle, faum Naturschäze hat. Man müsse Rohstoffe aus dem Aus= lande einführen und sie veredeln und verbessern. Eines aber hat Deutschland : nämlich die Fähigkeit, Qualitätsarbeit zu leisten. Das sichert den deutschen Warenabsatz in aller Welt. Deutsche Arbeit findet in deutscher Bare ihren Niederschlag. Dieses tostbare But, die deutsche Qualitätsarbeit, müssen wir aber pflegen und achten. Man hat in legter Zeit soviel von den sozialen Lasten ge­sprochen. Man muß aber bedenken, daß diese sozialen Casten ein Ding sind, die mit der deutschen Qualitätsarbeit in unlöslichem Zu­fammenhang stehen. Der Krieg hat die Läger geleert, der Krieg hat aber auch die sozialen Läger geleert und auf die Messe eingewirkt. Das stellt Anforderungen an den Staat wie nirgendswo. Pflege der deutschen Qualitätsarbeit zu leisten, sichert den deutschen Waren absatz, sichert den Export, ist die beste Propaganda für die deutsche Warenausfuhr!

Der gefälschte Kriegspaft.

Bei

( Fortjehung von der 1. Sette.) und amtlichen Beröffentlichungen finden kann, habe er als mert volle Spionageberichte nach Deutschland gebracht. diesem Geschäft heißt es geben, wenn man etwas empfangen wolle. ,, Ich fragte also," so fährt Heine fort ,,, bei gewissen zuständigen Stellen an, ob es nicht möglich wäre, wichtige Dokumente zu fälschen. Man zögerte, aber gab mir zu verstehen, daß ich solche auf eigene Faust fabrizieren könne." Nun ging er an die Arbeit. Aus dem amtlichen Militärblatt, aus Mitteilungen zuständiger Dienststellen", aus Angaben ausländischer Militärzeitschriften, ferner an Hand von Berträgen und Protokollen von Generalstabstonferenzen aus der Borkriegszeit, spmie alter Militärkarten habe er das Referat des belgischen Generalstabschefs Galet vor der Gemischten Militär tommission von 1928 fabriziert, ein Schriftstück, das

deutsche Offiziere in Berlin im Januar 1929 einen Monat lang geprüft hätten.

Sie hätten es für das Werf einer Offiziersgruppe gehalten, die seit langem baran gearbeitet habe. Ich," sagte Heine ,,, habe das Ganze in acht Tagen fertiggestellt. Später lieferte ich den Deut­ schen noch zwei Schriftstücke ähnlichen Kalibers, die es dann dem Hugenbergschen Zeitungskonzern verkauften."

Der Ursprung des Utrechter Dofuments ist nach Heines Dar­stellung der folgende: Im Ottober 1928 murde er von Ward Hermans , einem Redakteur des Antwerpener flämisch­nationalistischen Blattes De Schelde", den er schon von früher tannte, aufgesucht. Dieser Hermans machte öfter Reisen nach Deutschland und stand

mit Organisationen wie Stahlhelm, Jungkonservative und Wee. wolf in Berbindung.

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Hermans hatte von Hitler und den Nationalsozialisten das Ber­Sprechen erhalten, daß sie ihm Geld und Material zur Bildung von fliegenden Kolonnen für die Sabotage der Antwerpener Weltausstellung von 1930 zur Verfügung stellen würden. Ferner stand Hermans mit dem sogenannten Ring in Verbindung, eine von einem gewissen Spahn offenbar ist der deutsch­nationale Profeffor Spahn gemeint. Die Red.- und Rose­meier geleiteten Organisation, die die irredentistische Deutschen­propaganda im Elsaß und in anderen, ausländischen Gebieten leitet. Diefem Ring gehören nach Erklärungen Heines auch der frühere Minister von Keudell und Staatssekretär 3. D. von Rheinbaben an. Dem Ring untersteht ein von Dr. Wilhelm Stengel in Mühlheim a. d. Ruhr, Hagerfeld 80, und Dr. Ispert in Elberfeld geleiteter Spionagedienst, der in Belgien arbeitet und namentlich junge flämische Frontparteiler zur Spionage zu gewinnen fucht. Hermans und ein gewisser F., ein anderer flämischer Nationalist, stehen in enger Berbindung mit Ispert, Stengel und Rosemeier. Im November 1928 erblickte Hermans zufällig bei Heine das gefälschte Protokoll Galet, das er, Heine, eben nach Deutschland chicken wollte. Nun hatte Hermans so fährt Heine nach dem Soire" wörtlich fort mich schon seit Wochen geplagt, ich möchte ihm den französisch - belgischen Geheimvertrag oder mindestens den darauf bezüglichen Brief, den Bandervelde an de Broucére geschikt hatte, vertaufen.( Dieser angebliche Brief Banderveldes an de Broudére, von dem eine holländische Zeitung bereits vor einigen Jahren faselte, und den, wie es scheint, in den letzten Tagen die jugenberg- Breffe wieder aufwärmte, hat nie existiert. De Broucére hat das seinerzeit bereits öffentlich festgestellt und hat es am Sonntag dem Brüsseler Berichterstatter des Soz. Pressedienst gegenüber nochmals als glatt erfunden erklärt.) Darauf habe

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ich das in Utrecht veröffentlichte Dokument

in den letzten Januartagen dieses Jahres in aller Eile fertiggestellt und am 29. Januar in einem Mecheler Caféhaus dem Hermans übergeben." Soweit die Erzählungen des Heine, die wir gefürzt wiedergeben, vorläufig ohne jeden Kommentar. Heine machte sich

Wie die Russen in die Falle gingen

Die polizeilichen Untersuchungen gegen die Dokumentenfälscher.

Preise wird über die von der Berliner politischen Polizei vor­Der Polizeipräsident teilt mit: In der amerikanischen , genommene Festnahme von vier Personen berichtet, die in dem Verdacht stehen, politische Dokumente angefertigt und ver­fauft zu haben. Bei dieser Ungelegenheit handelt es sich um 3 wei frühere russische Staatsangehörige Wladimir Orloff und Peter Pawlonowsky, die bereits im Jahre 1928 in dem Berdacht gestanden haben, Hersteller von damals in Umlauf gekommenen, angeblichen Originaldokumenten der Kommu­nistischen Internationale zu sein, und um zwei weitere Personen, denen eine wesentliche Beteiligung jedoch nicht nachgewiesen werden fonnte. Diese beiden letzteren find daher nach ihrer Bernehmung wieder entlassen worden. Die bei Orloff und Pawlonowify vor­genommenen Durchsuchungen förderten ein reiches Material an Entwürfen für Dokumente, eine umfangreiche Kartei über poli­an Entwürfen für Dokumente, eine umfangreiche Kartei über poli­tische Personen, photographische Apparate, Stempel, Päße usw. 3utage, mit deffen Sichtung die politische Polizei noch beschäftigt ist. Veranlaffung zu dem neuerlichen Vorgehen der politischen Polizei gab die Anzeige eines amerikanischen Journalisten, dem Orloff und Pawlonowsky drei Urkunden angeboten hatten, aus denen hervorgehen sollte, daß die vor einem Jahr in Paris auf­getauchten, die Senatoren Borah und Norris kompromittieren­werden, daß die dem Journalisten angebotenen drei Urkunden im den Urkunden Fälschungen waren. Bisher konnte festgestellt Jahre 1926 von Orloff angefertigt worden sind. Ob diese drei identisch sind, ist bisher nicht festgestellt worden, ebenso nicht, welche Dokumente mit den feinerzeit in Paris aufgetauchten Dokumenten Bewandtnis es mit den Pariser Dokumenten hat. Die in amerikani­fchen Zeitungen wiedergegebene Nachricht, daß Orloff und Pawlo­nowsky gestanden hätten, den sogenannten Sinowjew - Brief ange­fertigt zu haben, trifft nicht zu. Die Erhebungen dauern an.

Bon der Abteilung IA des Berliner Polizeipräsidiums wird die Untersuchung gegen die russischen Dokumentenfälscher, den früheren zariftischen Staatsrat Orloff und den früheren Bolizei­agenten und Gesandtschaftsangestellten Michael Sumarof ow, der auch Ausweise auf den Namen Julius Pa wlonowity be: faß, mit aller Energie weitergeführt. Die Bernehmungen der beiden dauern seit der Festnahme an und tommen nur sehr langsam vorwärts, weil die Berhöre mit Hilfe eines russischen Dolmetschers geführt werden müssen, da beide der deutschen Sprache nicht ge­nügend mächtig sind. Daneben ist ein großer Stab von Uebersetzern tätig, um den Inhalt der in großer Fülle beschlagnahmten Aften und Aufzeichnungen ins Deutsche zu übertragen. Die politische Polizei hofft, bereits im Laufe des morgigen Tages einen end­gültigen Ueberblick über den Umfang der Fälschertätigkeit Orloffs und Pawlonowstys zu erhalten und die Untersuchung zu einem ge= wissen Abschluß bringen zu können.

Hauptquartier der Fälscher.

Schon jezt läßt sich erkennen, daß die Fälscherzentrale in der Potsdamer Str. 119 zu den modernsten Betrieben gehört, die man jemals auf diesem Gebiete entbedt hat. Orloff, der bekanntlich Untersuchungsrichter der jaristischen Ochrana war, hatte seine ganzen Kenntnisse und Erfahrungen bei der gefürchteten politischen Geheimpoltzei des alten Rußland in den Dienst der Fälscherwerkstatt gestellt, und die Polizei fand bei der Haussuchung zahlreiche photographische Wiedergaben alter Notizen aus der Ochrana , daneben umfangreiches Material

Ein Unzufriedener.

Der Kommunist: Alle loofen se dem Schmeling nach, dabei bort doch unser Landtagsabgeordneter Golfe ville öfter!"

halten wird. Seine Frau wurde auf freien Fuß gefeßt. Der Rebafteur der Schelde" Hermans wird von der Polizei gesucht, ist aber zurzeit unauffindbar.

Ein Dementi jagt das andere.

Amsterdam , 4. März.

,, Utrechtsch Dagblad" veröffentlicht heute früh eine Erklärung, der zufolge weder die Direktion noch irgendein Mitglied der Redaktion oder des Personals des Blattes jemals unmittelbar oder mittelbar irgendwelche Berbindung mit einer der in Brüssel in der Angelegenheit der von dem Blatt veröffent lichten Geheimdotumente verhafteten Bersonen gehabt hat. Das

Utrechtsch Dagblad" habe außerdem für diese Dokumente niemals auch nur einen Cent bezahlt.

Kandidatur Céon Blums. Im Wahlbezirk Aude hat der während der ganzen Erzählung über die Leichtgläubigkeit fozialistische Abgeordnete Beliffier sein kammermandat wegen Krant. und Dummheit sowohl der deutschen wie der holländischen Offiziere heit niedergelegt. Die sozialistische Bereinigung hat als Ranbibaten für die Neuwahl Léon Blum aufgestellt, der bei den letzten Wahlen Bon der Staatsanwaltschaft wurde am Sonntag nachmittag mit- in seinem Pariser Wahlbezirt gegen den Kommunisten Marty t, daß Heine unter der Anflage der Fälschung in haft beunterlag.

fustig.

über die Organisation der Sowjetbehörden und zahl reiche Entwürfe für politische Dokumente aller Art. Auch private Aufzeichnungen der Fälscher über von ihnen in Aussicht genommenen Falsifikate, durch die die Sowjetbehörden und andere politische Kreise kompromittiert werden sollten, fielen der Polizei in großer Anzahl in die Hände, da diesmal die aussuchung völlig überraschend fam und es den Fälschern nicht, wie im Jahre 1928, gelungen war, das belastende Material vorher beiseite zu schaffen. In eingeweihten Kreisen nimmt man an, daß die Fälscherzentrale Orloffs auch mit anderen antisowjetistischen Doku­mentenfälschern Verbindung aufrechterhalten und ihnen infolge der genauen Kenntnis der politischen Berbindungen und Organisationen Material gegeben und Ratschläge erteilt hat. Die politische Polizei hat es fich vor allem zur Aufgabe gemacht, diese Hintergründe aufzu­deden und viellicht ist es sogar möglich, auf diese Weise den Fälschern des bekannten Sinowjew - Briefes auf die Spur zu kommen.

Ein gelungener Trid.

Besonders interessant ist es, wie die geschickten Fälscher der politischen Polizei und dem amerikanischen Journalisten nidenboder, dem sie das kompromittierende material gegen die Senatoren Borah und Norris zum Kauf anboten, in die Falle nach den ersten Verhandlungen mit den Russen an die Berliner gegangen sind. Der amerikanische Journalist hatte sich bekanntlich Polizei gewandt und diese hatte ihm geraten, zum Schein auf aber inzwischen schon mißtrauisch geworden, und wollten unter keinen das Angebot einzugehen. Die russischen Fälscher waren Umständen das Dokument aus der Hand geben. Hiermit hatte man fchon gerechnet und einen höchst originellen Trid erdacht. Knickenboder, ließ sich das Schriftstück für einen Augenblid geben und wandte sich dann überraschend schnell nach der Tür zum Neben­zimmer unter dem Vorwand, ein Glas Wasser haben zu wollen. hier im Nebenzimmer aber hatte ein Polizei photograph fchon mit forgjam vorbereitetem Apparat Aufstellung genommen. Der amerikanische Journalist hielt es nur für wenige Gefunden in die Nähe der Linse und innerhalb weniger Sefunden hatte man den wichtigen Inhalt des Falfifitats auf die Platte der politischen Polizei gebannt. Knidenboder gab den Russen dann das Dokument wieder und teilte ihnen mit, daß eine Berwendung doch schwerlich in Frage fommen fönnte. Beamte der politischen Polizei folgten dann un­auffällig Pawlonowity und so gelang es ihnen, das Domizil der Fälscherwerkstatt in der Potsdamer Straße aufzufinden.

Bergeblicher Einbruch.

Aber auch die Russen hatten mit allen Eventualitäten gerechnet, denn bei ihnen war auch der Verdacht aufgetaucht, daß man irgendwie eine Vervielfähigung des Schriftstücks in der kurzen Zeit vorgenommen hätte. Noch am selben Tage wurde in dem Bureau des amerikanischen Journalisten Unter den Linden eingebrochen und aus der Tatsache, daß man Geld und einen beträchtlichen Briefmarkenporrat unberührt ge­laffen, aber sämtliche Schreibtische erbrochen und durchwühlt hatte, ergibt sich, daß sie mir nachsehen wollten, ob man von dem Schrift­ftüd irgendwelchen Gebrauch gemacht hatte. Ihre Durchsuchung verlief natürlich ohne jeden Erfolg, weil die Photographie des be­lastenden Dokumentes inzwischen schon sicher im Bolizei­präsidium im Tresor lag. Bald darauf erfolgte dann auch die Berhaftung der Fälscher.

Merito im Aufstand.

Truppen meutern.- Kriegsrat mit Calles.

Die

Megiko City, 4. März.( Eigenbericht.) Das Land befindet sich in vollem Aufstand. Generäle des Sonorastaates, sowie die von Veracruz und anderen Gebieten sind von der Regierung abgefallen und haben ihr den ,, Krieg" erklärt. Es handelt sich vor­läufig um insgesamt 20 Proz. der Bundesarmee. In der Hauptstadt des Landes ist noch alles ruhig. Im Verlauf des Sonntags hielt der Präsident Protes Gil mit den treugebliebenen Generalen und dem Expräsidenten Galles einen Kriegsrat ab. Es ist beabsichtigt, die Führung des Abwehrkampfes in eine Hand zu legen. Offizielle Nach­richten über den Umfang des Aufstandes und die Stärke der aufständischen Truppen fehlen bisher. Heute abend wurde die Zensur über das ganze Bundesgebiet verhängt.

Nobile, der Schuldige.

3hn trifft volle Berantwortung für die 3talia"-Katastrophe Am Sonntag wurde ein Auszug aus dem amtlichen Bericht des Untersuchungsausschusses über das Italia"-Unglüd bekanntgegeben. In dem Bericht, den Admiral Cagni vor einigen Tagen Mussolini unterbreitet hat, wird festgestellt, daß das Italia "-Unglüd auf ein falsches Manöver des Kommandanten und auf die unzwedmäßige Zusammensetzung der Mannschaft zurückzuführen ist. Einstimmig wird gefadelt, daß nobile fich als erster von der Eisiholle retten ließ. Sein Berhalten wird mit seiner feelischen und physischen Depression" erklärt. Das Han­höchftes Cob. deln Zappis und Marianos verdient nach Ansicht des Ausschusses

Der aus Rom zurückgekehrte Teilnehmer an der Nobile- Erpe­dition Dr. Be hounet erflärte in einem Interview, daß der Ausschuß zur Untersuchung der Italia- Katastrophe ausschließlich aus Seeleuten, demnach aus Nichtfachleuten, zusammengesetzt war. Dr. Behounek hatte den Eindruck, daß es sich vor allem darum handelte, die beiden Seeoffiziere Zappi und Mariano zu rehabili­tieren, während Nobile eine ganz nebensächliche Rolle spielte. Nobile, der vor den Richtfachleuten einen sehr schweren Stand hatte, wurde als legter verhört. Die Aussagen der Fremden, besonders die des schwedischen Fliegers Lundberg, waren für ihn sehr günstig, während sich die Aussagen der italie­

nischen Teilnehmer scharf gegen ihn richteten Besonders

Seccioni trat gegen Robile auf und beschuldigte ihn dirett, die Katastrophe verschuldet zu haben. Er erflärte, nur bie

Ratlosigkeit des Generals und feine unzulänglichkeit bei der Lei­tung des Luftschiffes habe die Katastrophe verursacht. hounet antwortete auf die ihm vorgelegte Frage nach den Ursachen der Katastrophe, der Absturz der Italia fei fo plöglich erfolgt, daß an irgendwelche Sicherungsmaßnahmen nicht zu denken war.