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(17. Fortsetzung)! Zelt trat. Er jngte nichts, als er aber trinlen wollte, war kein Langsain zog sie den Vorhang beijeite. Er ergriff ihre 5)and! Wasser da.
und schüttelte sie, doh fi« tanmelte und fiel: aber sie erhob sich gleich wieder.„Geh in mein Zelt, dort ist Zeug, das getrocknet werden ""�Von Tränen gebeugt, ging sie ihm ooran in sein Zelt. Hier setzte sie sich auf die Pritsche, zog ihre Stiefel aus und nahm die der Kinder, die wegen langen Frauenmangels schlecht geräuchert und gehalten waren. Sie begann sie instand zu setzen, trennt« die Strümps« von der Innensocke und dem äußeren Schuh: alles war don Wasser durchdrungen und mußte nachgesehen werden. Eifrig beschäftigt« sie sich damit, während die Tränen ihr unaufhörlich zwei breite Rinnen auf den schmutzigen Docken wuschen. Mala setzt- sich, legte sich dann mit Befitzersreud« zurück. Abos Tränen störten nicht sein Gleichgewicht, er log still und somg sein kleines monotones Lied. Zuletzt ermüdeten ihre Tränen ihn doch, sie erinnerten ihn an da» Geschehene, und mit zorniger Stimme sagte er: „Man wünscht frohe Frauen in diesem Zelt. Laß da? Weinen. Hier ist nur Grund zur Freude. Unser Zeug muß schnell instand gesetzt werden, wir reisen bald fort." Neues jammerndes Schluchzen. Da stand Mola auf. nahm die Büchse und ging hinaus. In die Berg« ging er. unzufrieden, aber doch mit dem Siegesgefühl, das jeden Mann erfreut. Ein mächtiges Geschrei ertönte. Ein Mann hotte Toporte gc sunden. Getötet und verstümmelt, so furchtbar geschändet, wie man es nie zuvor gesehen oder gehört hatte. Die Nachricht verursachte große Ausregung am Wohnplotz. All« eilten dorthin, wo Taparte gefunden war. Nur drei alte Frauen blieben zurück, liesen zu Aba und hielten sie fest. Sie durfte ihren Mann nicht sehen. Ach, wie geredet wurde Die Auge» waren fort, und die Nase log über dem Kopfe. Die Männer wollten ihn sogleich beisetzen. Er wurde in die Nähe an einen felsigen chang gelegt, und dort schichtete man Steine über ihn. Taparte war gestorben, aber nicht wie einer der anderen, die schnell vergessen wurden. Solange Menschen lebten, würde von dem Mord berichtet werden, und alle, die Zeugen waren, würden ihr ganzes Leben lang nicht fertig werden, davon zu erzählen. Als Mala wiederkam, brachte er ein Renntier mit. Er trug es ganz auf der Schulter, unaufgebrochen und nicht obgebalgt, ein kleines Renntier, aber doch eine Last, die nicht jeder Mann trogen konnte. „Man brachte etwas Fleisch," sagte er und warf es vor die Zelttür. Einig« Männer traten zu ihm und besahen das Tier. „chast du wie gewöhnlich Renntiere erlegt?" fragten sie endlich. „Eine elend« Deute, " antwortete er.„Endlich habe ich etwas mit heimgebracht. Es ist lange her. Ich traf es oben und schoß es aus einem guten Abstand. Meine Büchse traf diesmal. Ach, möchte ich sie nur etwas besser gebrauchen." „Wir waren aus dem flachen Berge: aber wir sahen keine Tiere, sie müssen das Lager gerochen haben. „Ist etwas geschehen?" fragte Mala. „Geschehen," antwortete der Mann.„Nein, was sollte das sein? Mein kleiner Knabe ist schon tüchtig. Er sing einen Bogel, indem er einen Stein danach warf. Wir brachen ihm die Flügel, und jetzt spielt der Junge im Zelt mit ihm. Er ist so klug und süß und sagt, er Hobe eine Robbe bekommen." Mala lachte verständnisvoll:„Wenn meine Söhne nur so wären. Leider dauert es wM lange, bis sie endlich Robben fangen können." Er holte die Pfeife hervor, schnitt etwas Tabak hinein und setzte sich auf einen Stein. Die Männer setzten sich um ihn. „Im Zelt," rief er gebieterisch.„Ihr dort Im Zelt, bringt meine Stiefel heraus! Ich ging durch einen Fluß, und das Wasser drang herein." Dies war ein Mann, der sicher war, daß seine Frau kam, wenn er sie rief. Die anderen blieben sitzen. Sie waren gespannt, zu sehen, was geschehen würde. Aba kam indessen, als wäre sie es feit vielen Jahren nicht anders gewöhnt. Sie brachte trockene Stiefel und zog ihm die alten aus. „Ist Fleisch gekocht?" fragte Mala. „Ja, das Fleisch ist gekocht." „Ich esse hier draußen. Wollt ihr mitessen?" fragte er die Männer, und Aba kam mit einer großen vollen Schüssel. Mala »ahm sich ein großes Stück Fleisch. Es war noch eine Bluttruste aus seinem Handrücken: es waren rote Spritzer auf seinem Zeug, aber er nahm das Fleisch, schnitt sich einen Bissen ab und reichte das übrige dem Genossen. Der nahm seinen Bissen und ließ den Rest weitergehen. Der vierte Mann nahm seinen Bissen und reichte das Stück wieder Mala. Sie aßen ihr gemeinsames Mahl wie gewöhnlich und sprachen nur vom Fang und von den Hunden. Und sonst geschah nichts an ihrem Wohnplatz. VIII. Orsokidot konnte nicht die Bürde und Verantwortung des Geiftermahners tragen. Er erzählte deshalb Mala sein ganzes Cr. lebnis, und somit mußte das Bssessensein beendet sein. Er hatte nicht mehr die Macht, den Geistern zu gebiete», die um seinen Besitz gebuhlt hatten. Die Leibesfrucht starb in ihm, er spürte nichts davon: aber fein Mastdarm wurde krank und geschwollen, eine Beule bildete sich, und seine Schmerzen waren entsetzlich. Eines Tages aber öffnete sich die Beule, und eine große Masse gelber Materie strömte heraus. Die Saat der Klaue, des Berggefpenftes, entleerte sich, und er fühlt« soAeich Linderung und war froh, daß er die Geister nie mehr zu fürchten brauchte. Einmol oerschmäht, kamen sie sicher nie wieder zu ihm. Aber in Molos Zelt hauste das Glück nicht. Es war werkwürdig mit Aba. Sie weinte andauernd, wenn er zugegen war, unter den Frauen ober konnte sie lustig sein. Sie war ihrem Hausherrn ge- horsam: ober sie war nicht tüchtig im Nohen . Es war nicht wie in alten Zeiten, und Mala erfreute sich nicht an ihr. .Laß das Plärren," mußt« Mala sagen, und dann suchte sie sich zu beherrschen. Wenn er schlief, wachte sie. oft wurde er durch ihr Schluchzen geweckt und fragte sie liebevoll, warum sie weine. „Mir ist bange vor dir. ich fürchte dich," antwortete sie. Sie war nicht wieder in ihrem früheren Zelt gewesen. Niemand betrat es. Topartcs Augen lagen iroch auf dem Boden und trockneten ein. Eines Tages soß Aba wie gewöhnlich weinend da, als Mala ins
Man wünscht Wasser zu trinken. Weshalb ist nicht» im Eimer?" Sie nähm den Eimer und ging hinaus. Als sie wiederkam, sah sie etwas Unheimliches in ihrer Lampe. Tapartes Augen, die Mala
ausgestochen hatte, und die jetzt oerhindern sollten, daß es hier spukte. Denn wer konnte wissen, ob das andauernde Weinen nicht daher kam, daß er sich ihr als Gespenst zeigte, so daß ihre Angst vor Mala nicht schwinden konnte. Adas Schluchzen wurde noch hesliger, und Mala ging ent- täuscht hinaus. Der neue Pelz war auch flicht gut, er paßie nicht
recht, und ärgerlich mochte er sich daran, feine Fanggeräte nachzusehen. Da kam Puolu heim: er hatte einen Fäustling verloren. „(8�h zu Aba und laß dir einen anderen geben. Zieh«in Paar neu« an,".befahl der Voter und arbeitete weiter an seiner Harpune. Kurz daraus kam der Knabe wieder:„Es sind keine anderen Fäustlinge da." „Ihr da im Zelt," rief der Vater zornig.„Warum sind keine Fäusttinge für den Jungen da?" „Man meinte, ein Paar Fäustlinge wären genug im Sommer," rief Aba zurück.„Nicnwnd hat mir gesagt, daß neue Fäustlinge genäht werden sollten." „Muß man dir sagen, daß die Knaben Zeug haben sollen, muß man dir sagen, daß du essen mußt? Ach, welch ein Weibl" sagte Mala und arbeitete weiter an seiner Harpune. Am nächsten Abend wollten die Knaben mit einigen anderen Kindern in die Berge, um Schneehuhnküken zu jagen. „Ich habe keine Fäustlinge. Ich muß mir die von Orsokidot leihen." sagte Pualu und streckte Aba die Hände entgegen, um sie sich anziehen zu lassen. „Wo sind die neuen Fäustlinge, sind die schon wieder fort?" Mala sah die Frau an. Sie antwortete nicht, es waren keine Fäustlinge genäht. „Nun. oerstehst du vielleicht nicht, Fäustling- zu nähen? Das tatet ihr vielleicht nicht im vorigen Zelt?" Da brach Aba weinend zusammen. Es war das erstemal, daß sie von ihrem neuen Mann verhöhnt wurde. Welche Grausamkeit, von einem Verstorbenen zu sprechen, den man obendrein selbst er- schlagen hatte! Ujarak und Jnupoujak wollten reisen, nach Norden«andern, um die Ereignisse des Sommers zu erzählen, es mußte hübsch sein, zuerst zu kommen. Ujarak hotte Tapartes Hund genommen und sie bei seinem Zelt angebunden, um sie zu beladen: ober da kam Mala ' hinzu, schnallte die Tragriemen ab. schleuderte sie weit weg und jagte die Hund« noch seinem Zelt. „Ach. seht doch einen Mann, der nicht weiß, welche.Hunde ihm gehören." sagte«r, und viele hörten es.„Nein, es ist kein Mann, es ist nur ein Knabe, der den Mann spielen will." Ujarak wagte keine Einwände, er wünschte nur, sobald wie möglich fortzukonunen und war fast reisefertig. Das Zelt war abgebrochen, und Imipaujak stand schon mit dem Stock in der Hand und einer an einem Stirnriemen hängenden Lost da. „Ein Knabe sollte auch keine Frau haben," fuhr Mala fort, eine plötzliche Leidenschost wallte in ihm auf. Er faßte Inupausat um den" Leib. Sie war aus keinen Angrisf gefaßt gewesen. Er hatte selbst einen Augenblick zuvor nicht daran gedacht, jetzt ober hob«r sie aus, warf sie sich über die Schüller und trug sie in sein Zelt. Aba sah ihn entsetzt an, als er heimkam. Er warf die neue Frau auf seine Pritsche. Sic blieb liegen, schluchzte zuerst laut, weint« dann stiller und nahm endlich die Hände vom Gesicht und sah ihren neuen Herrn an. Ihre Augen waren lockend, ihr Mund war jung. Mala wurde froh, war er doch jetzt ein Mann mit zwei Frauen, aber er war zu sehr Mann, um seine Hochzeilsfreude zu zeigen, und ging ruhig aus dem Zell: alle sollten sehen, daß die Sache in Ordnung war.(Fortsetzung folgt.)
Rätsel= Ecke des„Abend". iiiuiiiiiniiiiiiuiiiiuiinaniiiiiiniuniiiiniuinuiiiiiinniniiiiiiinitmnininnminniitiimiitfluinmiMiuiiiiuaiiinmimniBRiinii>nniiiiiinmiaimnniunniiiiM«,iuniinnniui
Kreuzworträtsel.
8. Indianerzelt, 9. Verwandter. 10. Matrosenruf, 11. Organ. 12. Werbung, 13. Oper von Lortzing , 14. junges Pferd, 15. Bote. 10. scherzhafte Bezeichnung eines Hundes, 17. Einsiedler, 18. Nagetier, 19. suideuropäisches Gebirge, 20. deutscher Staatsmann, 21. Obrig- keitz 22. exotisches Tier. 23. Herkunft, 24. schicksglfpinnende Göttin, 25. Gestalt aus der Französischen Revolution. mp. Küllrätfel.
W a g e re ch t: 2. Farbe: 3. Bewohner Europas : 4. Zahl; 6. chemisches Zeichen für Barium: 7. Nebenfluß der Donau : 9. Lebensende: 10. Auszeichnung: 11. Vogel: 12. Kirchlicher Bau: 14. europäische Hauptstadt: 15..Schlechte Lebenslage: 17. chemisches Zeichen für Gallium: 18. Zeitmesser: 19. biblische Person: 20. elektrische Einheit: 22. Rindermagen: 24. landwirtschaftlicher Besitz: 25. menschliche Energie: 27. Wurf gerät; 29. Straußenart: 30. Bierart: 31. Flächenmaß: 32. Stammvater: 33. Fluß w Rußland : 34. Lotterieanteil.— Senkrecht: 1. männlicher Vorname: 2. Münze: 3. Nebenfluß der Donau : 5. Seemann; 8. Schanklokal: 12. deutscher Fluß: 13. Handwerk; 14. Aufbewahrungsort: 15. Lotterieverlust: 16. Verwarnung: 20. Flächenraum: 21. Gewichtsmaß: 22. Stadt in Polen : 23. Baustoff: 24. französische Bezeichnung für roß: 25. Zeitabschnitt: 26. Stadt in Italien : 27. Eßgerät; 8. Rätfelart.
2 Silbenkreuz. 1+2 vornehmes Bollspiel, 1+3 Trink» gcfäß, 1+ 4 Stadt an der Adria, 1+ 5 kleine � Ostseeinsel, 2+ 3 Raum, 2+ 4 Mädchenname, ...... 3+ 4 Zierpflanze, 3+ 6 Stadt an der Saale , 6 4+ a Erquickung, 5+ 4 Mädchenname, 5+6 deutscher Fluß, 6+ 4 ungarischer Königsname. Silbenrätsel. Au» den Silben a an bal band der der bert bon brin don de di e e fähr fe fül gel gor gi gie ha heim ho ho hops t tan le len lo mit nau ne ne no o or ras vat re re res rung fprung te de ton tos trog un un ur ü wenn wie wig zo sind 25 Worte zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten ge- lesen, den Anfang eines Gedichts von Meißner ergeben. Die Worte bedeuten; 1. Bogel. 2. Musikinstrument, 3. Stobt in Westdemfch- land, 4. Blume, ö. Kriegsgott, 6. ungezogenes Kind, 7. Spur,
Es sind sieben Worte einzusetzen. Sie bedeuten: 1. schlechte Eigenschaft: 2. Beleuchtungskörper; 3. Fahrzeug: 4- Universitätsstadt : 5. Vollmacht; 6. männlicher Vorname; 7. deutscher Dichter.— Wurden die Worte richtig geraten, ergibt die schräg punktierte Linie den Namen einer deutschen Großstadt.* Rat. Durch Liebesworte betörst du die Maid: Sie wird dir dann leicht zum Vasallen. Laß nur von deiner Beredsamkeit Zwei Laute llüglich entfallen Und schüttle den Rest, wie ich dir riet, Dann bist du mit Ihr auf dem rechten Gebiet. ep. Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Rösselsprung: Das Glück ist eine leichte Dirne, Sie weill nicht gern am selben Ort; Sie streicht das izaar dir von der Stirne Und küßt dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegenteile Dich liebcsest ans Herz gedrückt; Sie si Setzt Silbenrätsel: J. Zrts: 2. Stechapfel; 3. Detektor: 4. Erde; 5. realisieren; 6. Gesundheit: 7. Ursula: 8. Tribunal; 9. Eichel. 10. Wiesel: 11. Zrrael: 12. Lassa: 13. Liturgie: 14. Elefant: 15. Eremit: 16. Indianapolis : 17. Niere: 18. Erlkönig; 19. Saslolin; 20. Veteran: 21. Oleander: 22. Lapsus: 25. ttaffer; 24. Elan; 25. Sansibar : 26. Nudel. — Ist der gut« Wille eines Voltes nicht das sicherste edelste Pfand? Spiralenkreuzworträtsel. Wagerecht: 1.«: 2. Reh: 4. Ab«: 5. Altar: 7. Maurer : 8. Rotunde: 10. Fußboll: 11. Not- bremse: 13. Großvater: 14. Roßtrappe.— Senkrecht: 1. er: 3. roh: 4. Anna: 6. Ruder: 7. Meteor ; 9. Laterne; 10. Fixstern; 12. Rhapsodie: 13. Gespenster.
sie habe keine Eil«, ch zu dir ans Bett und strickt.