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Geistige Probleme im Arbeitersport.

In meiten Kreisen versteht man unter Sport mair Körperarbeit. I Wer in einen Sportverein eintritt, will dadurch nicht sein geistiges Wissen bereichern oder mit Gleichgesinnten eine geistige Arbeits gemeinschaft bilden, sondern er hat lediglich die Absicht, durch Turnen, Sport und Spiel seinen Körper zu fräftigen. Das gilt für jung und alt, männlich und weiblich. Andererseits haben wir eine große Anzahl Bildungsorganisationen der verschiedensten Art, die lediglich der geistigen Weiterbildung dienen und deren Anhänger zu einem großen Teil dem Sport bzw. den Leibesübungen menig Ver­ständnis entgegenbringen.

wendet sich daher nicht nur an die aktiven Sportler, sondern vor allem an die paffiven Anhänger, die Zuschauer. Der Sport fräftigt den ganzen Körper, fördert den Blutkreislauf und erfüllt alle Teil­nehmenden mit natürlicher Freude und Gemeinschaftsgeist. Das öffentliche Auftreten des Sports darf nicht zur reinen Sensation | ausarten, es soll begeistern für attive Teilnahme.

Diese Arbeitsteilung" entspricht dem heutigen fapitalistischen Zeitalter, in dem alles schablonisiert, rationalisiert und schematisiert wird. Diese Rationalisierung ist schon vielfach als Zeichen einer niedergehenden Kultur bezeichnet worden. Im Sport haben fich durch das Berufssportlertum und die Refordfucht Auswüchse ge­zeigt, die nicht unbedenklich sind. In Arbeitersportfreijen werben diese Symptome des Niedergangs aufmertiam verfolgt. Die menschlichen Borträgen Erwachsener beruhen, sondern hier muß die Initia­liche Gesellschaft braucht zu ihrer gefunden Entwicklung eine hare momische Zusammenarbeit von Körper und Geift. Demzufolge muß auch das Bestreben des Arbeitersports neben einer vollstüm lichen Pflege der Leibesübungen

der geistigen Erfaffung seiner Mitgliedschaft gelten. Wir streben damit dem alten Ziele zu: In einem gefunden Körper ein gesunder Geist! Die Sportpolitische Rund ich au", herausgegeben von der Zentraltommiffion für Arbeiter sport und Körperflege. peröffentlicht foeben zwei interessante Artifel zu diesem Problem: Mehr Geist im Sport und Bildungsarbeit", die weitere Kreise interessieren dürften. Im ersten Artikel schreibt Rudolf Teßmann: Seit dem Zeitalter der Antife hat der Sport teine so große Rolle gespielt mie in unseren Tagen. Großmacht Breffe midmet dem Sport in allen größeren Tageszeitungen täglich mehrere Seiten. Die Sportbegeisterung ist größer als der Sport jelber, so daß leider immer mehr Sportleistungen bewundert werden, als selber Sport getrieben wird." Wenn zwei be: rühmte Boger auftreten, so ist das nicht mur Tagesgespräch in der ganzen Stadt, sondern das große Ereignis beschäftigt die nationale und internationale Presse. Und wenn zusammengefaufte Mann schaften von Fußballspielern ihre Schaustellung haben, fammeln sich in England und Amerika 50 000 bis 100 000 begeisterte Sport­anhänger, in Deutschland müssen mir uns noch mit 20 000 bis 30 000 begnügen. Mit Recht fagt Teßmann: Griechenland starb daran, weil es seine Größen zu Gözen und das Bolt zum Bōbel machte. Rom ging unter, als Mißwirtschaft und Lafter die Ober: hand betamen und die Masse des Boltes nach dem Zirkus, nach Tier­und Gladiatorentämpfen rief." Die Forderung:

Mehr Geift im Sport!

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Die Athleten veranstalten: Städteringkampf und Artistenwettstreit.

Die bundestreuen Arbeiter- Athleten begehen am 24. März, 16 Uhr, im großen Saale der Neuen Welt, wiederum ihren traditionellen Artisten Wettstreit, der in diesem Jahre durch eine besonders große Beteiligung aus allen Städten des Reiches eine besondere Note erhält. Mit 17 auswärtigen und 10 Berliner Artiften­truppen wind etwas noch nie gezeigtes geboten. Der artistische Bundesleiter Brüller hat wiederum seine ganze Kraft eingefeßt, um ein vorzügliches Programm zu bieten.

Aus reinem Konkurrenzneid haben die aus dem Arbeiter­Athletenbund entfernten ,, oppofitionellen" Athleten an dem gleichen Tage ebenfalls eine Veranstaltung nach einem Lokal gegenüber der Neuen Welt vorgesehen. Die Berliner Arbeiterschaft wird die Kommunisten unter sich lassen und zu den ,, Bundestreuen" in die Neue Welt" gehen!

In einem weiteren Artikel wird die Bildungsarbeit be handelt. Der Arbeiter, der sich einem Sportverein anschließt, ist bielfach einer geistigen Schulung abgeneigt, zumal der Jugendliche will vor allem Sport treiben. Willi Bergmann fommt in feinen Ausführungen daher zu dem Resultat, daß die Bildungsarbeit mit dem Sport in Beziehung stehen muß. Die Aufflärung über die Unterschiede zwischen bürgerlichem und Arbeitersport ift notwendig, wenn wir die Mitgliedschaft, insbesondere die Jugend, auf die Dauer an uns fesseln wollen. Die geistige Arbeit der Jugend darf nichi nach altem Schema lediglich auf der Leitung und den wissenschaft tine der Jugend selbst geweckt werden. Bildungs- und Arbeits: gemeinschaften der Jugend können große Erfolge bringen. Zu fammenarbeit mit Gewerkschaften, Jugendorganisationen usw. bringt das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Eine schwierige Frage ist die der Festveranstaltungen. Eine rein proletarische Kul­tur ist kaum durchzuführen, solange die kapitalistische Gesellschafts­form herrscht, die alle Lebenserscheinungen beeinflußt. Aber unsere Arbeiterfeste( auch Sportfeste) müffen ein eigenes Gesicht bekommen, selbst wenn das geſtedte Ziel im einzelnen Falle nicht bekommen, selbst wenn das gesteckte Ziel im einzelnen Falle nicht ganz erreicht wird. Auf allen unseren Festen muß

die sozialistische Weltanschauung, irgendeinen Ausdruck finden, sei es durch plastische Gruppen, Bewegungschor oder sonstiges. Manche unserer Arbeitersportfeste unterscheiden sich nur dadurch von den bürgerlichen, daß die Preisverteilung und der Personen tult fehlt. Dieser Unterschied genügt nicht, der sozialistische Gedanke follie überall einen würdigen Ausdruck finden.

In kleinen Vereinen wird die Bildung von Jugend- Arbeits gemeinschaften und die Organisation sozialistischer Propaganda viel leicht Schwierigkeiten machen. In diesen Fällen könnte die Auf­gabe von den Arbeiter Sportfartellen übernommen werden. Hier kommen die verschiedenen Sparten zu gemeinsamer Arbeit zusammen, manches Trennende würde durch Gemeinschafts­arbeit auf dem sozialistischen Bildungsgebiet verschwinden und eine genossenschaftliche Harmonie entstehen.

Der Arbeitersport hat die Pflicht, sich als wichtiges Glied in die sozialistische Gesamtorganisation einzugliedern. Je mehr der Arbeiter­sport nicht nur förperliche, sondern auch geistige Arbeit leistet, um so schneller mird dieses Ziel erreicht werden.

Darum: Mehr Geist im Sport!

fst.

sympathisierenden Rad- und Motorfahrer auf, zu der am Donners­tag, 7. März, 20 Uhr, im Lotal Bohlmann, Weißensee , Langhans­straße 102, stattfindenden Werbepersammlung vollzählig zu erscheinen. Eine Bereinigung e hemaliger Mitglieder, die faum ein Bäderdugend zählt, maßt sich an, unter dem Namen Solidarität" Bersammlungen einzuberufen; sie haben mit dem ARB. Solidarität" nichts gemein und sind von unseren Anhängern zu meiden.

Frauen lehren und lernen!

Vom zweiten Frauenkursus der FTGB.

Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin veranstaltete am 2. und 3. März den zweiten mehrtägigen Lehrgang für Frauen turnen, der gleich dem im November vorigen Jahres abgehalte nen gut besucht war. Dem eigentlichen Kurfus voraus ging Freitag abend eine Bersammlung der Turnerinnen und Sportlerinnen, in der Hilda Sucer Leipzig über das Thema: Rechte und Pflichten der Arbeitersportterin" sprach Dieser interessante Vortrag hätte beffer besucht sein können, verstand es die Referentin doch aus­gezeichnet, den Anwesenden die ihnen zustehenden Rechte eindring­aber auch Pflichten zu erfüllen haben, betonte die Rednerin ganz besonders. Erst wenn die Frauen versuchen, sich am Vereinsleben zu beteiligen, sich in das Wesen des Arbeitersportgedankens zu ver tiefen, wird es möglich sein, die Verhältnisse für die sportliche Frauenbemegung beffer zu gestalten. Die anschließende Disfuffion bewies, daß die Anwesenden den Ausführungen rege gefolgt waren. Rebe und Gegenrebe, auch ber anwesenden Männer, gestalteten den Abend zu einem beachtenswerten Gedankenaustausch.

Wie in allen anderen Sparten, jo geht es auch im Ringer sport der bundestreuen Schmerathleten vorwärts. Für den 15. März ist mun eine größere Beranstaltung geplant. Breslauer Sportgenoffen werden der guten Ringermannschaft des 4. Kreiſes im AABD. auf der Matte gegenüberstehen. Als Kampf- lich vor Augen zu führen. Daß die weiblichen Bundesmitglieder stätte sind die Bharus säle in der Müllerstraße 142 ausersehen. Mit hochtönenden Worten hatte bereits der sogenannte Oppo­Mit hochtönenden Worten hatte bereits der sogenannte Oppo­fitionelle Athleten- Bund" einen Städtelampf Breslau - Berlin an gekündigt. Die bundestreuen Breslauer haben jedoch furzerhand, als fie erfuhren, mit went fie es zu tun hätten, eine deutliche Absage geschidt. Lügen haben turze Beine und so ist den oppo­fitionellen rechtzeitig ein Strich durch die Rechnung gemacht worden. Jeder bundestreue Arbeitersportler und Sympathisierende besucht Der ,, ernsthaftere" Teil des Kurses begann dann am Sonnabend­daher am 15. März in den Pharussalen den vom 4. Kreis Brandenburg e. 2. des BD. veranstalte nachmittag. Beinahe 80 Teilnehmerinnen fanden sich in der Lessing­ten Städtetampf Breslau Berlin . Der 4 Kreis wird halle in Neukölln ein, um bei Lauf und Schrittarten, beim Geräte­den Breslauern die bewährte Alt- Wedding- Mannschaft entgegen- turnen und bei Spielen die neuere moderne Turnweise kennen­stellen. Die Breslauer Mannschaft ist aus der Freien Sportzulernen. Genoffin Sucer verstand es meisterhaft, die Jungmädchen vereinigung 1897 entnommen, die hervorragende Ringer in und Frauen nach allen Regeln der Kunst gehörig in Bewegung zu bringen und zu halten. Drei Stunden ohne nennenswerte Pause, ihren Reihen hat. wer spricht da noch vom schwachen Geschlecht"?

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Wie wir erfahren, wird in nächster Zeit eine tombinierte Magdeburger Sebermannschaft gegen den mehrmaligen Bundesmeister im AABD. Sportliche Bereinigung Lichtenberg Friedrichsfelde einen Kampf. austragen. Man muß den Lichtenbergern alle Hochachtung zollen, die es wagen, gegen eine Mannschaft anzutreten, die als eine der besten im ganzen Reich anzusehen ist. Wenn es teine Berjager gibt, werden beide Mannschaften am Ende nur mit einem fnappen Bunttunterschied auseinander gehen.

Rennfahrer bei Solidarität".

Die neugegründete Rennfahrerabteilung des Arbeiterrab- und Kraftfahrerbundes Solidarität hat die nächste Sigung morgen, Donnerstag, 20 Uhr, bei Schultheiß, Berlin , Stallschreiberstraße 29, mo die Abteilung jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat fagt.

Obwohl noch Straßen und Chauffeen mit Schnee bebedt find, gilt es jetzt schon die Borbereitungen zu treffen für die diesjährige Rennfaifon, die bereits in vier Wochen beginnt. Aufgeklärte Ar­beiterrab und Rennfahrer, auch solche, die es werden wollen, müssen es als ihre Pflicht halten, fich diefer bundestreuen Rennfahrerab teilung anzuschließen. Besonders erwünscht sind noch Sportfreunde, die sich als Felfer, Sanitäter, Kampfrichter usw. der Abteilung zur Berfügung stellen wollen. Mitglieder merden in jeder Sigung auf. genommen, auch sind Anhänger des Rennsports und Parteigenossen als Gäste stets willfommen. Beitrag pro Vierteljahr 2,20 m.

Weißenseer Radfahrer! Die bundestreue Ortsgruppe Weißen­fee- Heinersdorf des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" rust alle im Bezirk mohrenden Genoffen und

Sonntagfrüh begann der letzte Teil des Kurjus. Wieder waren es Geräteübungen, moderne Gymnastik, Keulen und Stabübungen und Vollstänze, die in der Zeit von 8-% 2 Uhr nur mit halb stündiger Baufe alle Beteiligten lebhaft beschäftigte. Die flotte Leitung durch Hilda Sucker- Leipzig, Käthe Fahrenwald, Leder, Bogel und Kauschte ließ nicht die geringste Müdigkeit aufkommen. Die Beteiligung war so zahlreich, daß gleichzeitig in zwei Turn­hallen geübt wurde. Auch die Kursisten mußten selbst Lehrproben abgeben, wobei sich zeigte, daß die aufgewendete Mühe nicht ver­gebens war. Besonderen Beifall fanden die gezeigten Volks. tänze zum Bundesfest in Nürnberg . In der Schlaß ansprache wurde den Leiterinnen für ihre mühevolle Arbeit der Dant aller Teilnehmerinnen ausgesprochen. Hilda Sucker sprach ihre Anerkennung für die rege Teilnahme und die überaus eifrige Betätigung, besonders der Frauen, aus. 3u begrüßen ist, daß sich an diefen Lehrtursen Teilnehmerinnen aus allen Sparten der FIGB. einfanden. Erfreulicherweise waren auch die Freien Schwimmer Groß- Berlin vertreten.

Dieser zweite mehrtägige Lehrturjus stand in feiner Beise dem ersten vom November 1929 nach. Hoffen wir, daß es möglich war, bei allen Beteiligten das Intereffe für die Leibesübungen der Frau anzuregen, um dadurch der Frauenbemegung innerhalb des Arbeiter- Turn- und Sportbundes neue Anhänger zuzuführen.

Arbeiter Sportschule Berlin, Schwimmer- Frauenlehrtlaffe! Die Reigenprobe zum Kreisfest findet Donnerstag, 7. März, 19% Uhr, in Lichtenberg , Hubertusstraße, Frauenhalle, statt. Sonntag, 10. März, beteiligen fich alle Wassersportlerinnen an der Bühnen schau des 1. Kreiſes. Treffpunti pormittags 10% Uhr, Neukölln , Hermannstraße, Mercedes - Balaft( Eingang).

Oh, dieser Winter!

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Mein Ruderverein hatte, wie alljährlich, den letzten Sonnt im Februar zum Bootreinigen angefeht. Es tam natürlich feine bei minus 16 Grad im Ehetten fein Maus aus dem Bau Wunder. Das Wasser wäre ja auch in den Wascheimern gefroren. Sonst waren bereits Mitte März die ersten Boote fahrbereit.-pt steht Ostern vor der Tür, und nichts ist angefangen. Was soil das bloß noch werden? Der ganze Sport leidet ja darunter.

Die

Die Ruderbräute marten sehnsüchtig darauf, ihre Sicuerkünfte Don neuem zu zeigen. Die ,, Motorpuppertnhutscher"( das habe ich in Wien gelernt) mollen in den Lenz geführt werden, und die Segler marten mit Farbe, Lock und Pinsel auf die Sonne. Angler, die Schwimmer und die Rajensportler, fie alle leiden unter diesem Winter. Die einzigen, die diesmal auf ihre Rechnung famen, waren die Wintersportler und die Kohienhändler!

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In meinem Betrieb sind die jungen Leute schon ganz außer Rand und Band. Den ganzen Tag geht die Rede nur von Ardie­Gespannen", ob Zündapp oder D- Rad, von Gangschaltung, Wechsel­getriebe und was dieser fachtechnischen Ausdrücke mehr sind. Und wenn sie Geld hätten, täten sie nichts anderes, als Motorräder laufen. Nur streiten sie sich noch, ob sie gleich eine Fünfhunderter" oder eine Dreihunderter" nehmen sollen, ob sich's mit Mischung" oder mit Reinbenzin, mit Ketten- oder Riemenantrieb oder mit 3mei- oder Viertakter besser fährt. Daß es D- Züge gibt, ist ja allen befannt, nicht bekannt war mir aber, daß es jetzt auch D- Räder gibt. Man lernt eben nie aus.

Ein anderer wieder schwärmt in allen Tonarten vom Mogener See. Was da nur los ist, möchte ich wissen. Als alter Ruderer müßte ich den See doch fennen. Und dabei ißt dieser Mensch dauernd Aepfel, rohe Mohrrüben, Nüsse, Schokolade und andere Südfrüchte! Nein, diese Jugend heute. Paulchen.

Der Akademische Reiterbund" schnorrt.

Welche Sorgen" Teile der Studentenschaft und der Altalade­miter zurzeit haben, in einer Zeit, in der der überwiegende Teil der Studenten faum die notwendigen Mittel zum Bestreiten bes Lebensunterhalts und des Studiums hat, zeigt wieder einmal ein Aufruf.

Die Studenten schlagen sich recht und schlecht durchs Leben, sie müssen zum großen Teil neben ihrer akademischen auch noch Berufs­arbeit leisten, um ihren Lebensunterhalt zu haben. Da will der ,, Akademische Reiterbund" ihnen helfen und wenigstens dafür sorgen, daß sie billig reiten lernen. Wörtlich heißt es in dem Aufruf:

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Der Akademische Reiterbund ist im Sommer 1928 von den atademischen Reitervereinigungen gegründet worden, die ,, 1. Akademischen Reitturnier" teilgenommen haben. Inzwischen find ihm andere Bereinigungen beigetreten. Der Akademische Reiterbund bezmedt, das Reiten für die Studenten­Ichaft in ganz Deutschland in weitestgehendem Maße an allen Hochschulen einzuführen... Wir alle sind der Ueber­zeugung, daß die Führerschicht des deutschen Boltes, die sich auch aus der Studentenschaft ergänzen soll, des Reitens mehr als jeden anderen Sports bedarf, weil das Reiten für den Altakademiker der einzige Sport ist, den dieser als Gegengewicht zu angestrengter geistiger Arbeit auch in höherem Alter auszu üben vermag. Was man aber in der Jugend nicht gelernt hat, tann man in fortgeschrittenem Alter nicht betreiben."

Die Führer als Reiter oder Reiter als Führer immer stellt man sich so einen Hauptmann vor, der seine Kompagnie befehligt. Und das meint man wohl auch in den Kreisen, die dem Aufruf nahe­ſtehen.

Wetturnen der Volksschulen.

Die Turnvereinigung Berliner Lehrer veran­staltete am Montag in der Halle Prinzenstraße das Wetturnen der Gemeindeschulen Berlins . Der Wettstreit, der als Mannschaftskampf gewertet wurde, setzte sich aus einem Hindernis fauf und aus Pflichtübungen an Red, Barren und Pferd zusammen. Als Abweichungen von dem Brauch der Vorjahre war der ,, lleber­fchlag zum Stand" in die Bettübungen aufgenommen. Die mit dieser llebung gemachten Erfahrungen sind so günstig, daß die Wettkampf­leitung befchloffen hat, sie für die kommenden Wetturnen bei­zubehalten.

Der 138. Gemeindeschule gelang es, mit 876 Punkten

den ersten Preis zu erringen. Es folgten die 18. Gemeindeschule Friedenau mit 850 Punkten; 241. Gemeindeschule Berlin mit 825 Buntten; 31. Gemeindeschule Charlottenburg mit 816 Buntien; 29. Gemeindeschule Charlottenburg mit 814 Punkten.

Werfährt mit& Fahrten der Naturfreunde

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Die nächste Wanderung der Abt, Mitte des Touristenver­eins Die Naturfreunde" findet Sonntag, 10. März, statt und führt von Wilbau nach dem Ufleisee. Abfahrt Görlitzer Bahnhof 6.41 Uhr Gäste willkommen. Zu dem Werbefilm nach Wildau. aend des Arbeitersportfartells Mitte am Montag, 11. März, 20 Uhr, in den Räumen der Kulturabteilung des Metallarbeiterver­bandes, Linienstr. 197, beteiligt sich die Abteilung Mitte des Tou­ristenvereins Die Naturfreunde" geschlossen. Karten sind im Reise­bureau des Vereins, N. 24, Johannisstr. 14/15, von 18 bis 20 1hr, auch für Gäfte, erhältlich.

An den Ostertagen finden wiederum zwei Reisen des Reisebureau statt, und Touristenvereins Die Naturfreunde" zwar führt die eine nach Mecklenburg . Auf dieser Reise werden folgende Orte berührt: Boizenburg mit herrlichem Part, Harden­bed, Schmaler Lucinjee, Feldberg, Neustrelitz , Bahnfahrt nach Myrow, Waren. Die andere führt in die Böhmische Schweiz . Von Dittersbach werden folgende Orte berührt: Falkenstein, Hohen­leipaer Raubfchloß, Rainwiefe, Grundmühle, Balzhütte, Kreuzberg Prebischtor, Gr. Winterberg, Lichtenhainer Wasserfall, Bad Schandau Ausführliche illustrierte Prospekte für 2 Pf.( einschl. Porto ) werden auf Wunsch zugesandt durch das Reisebureau des Touristenvereins Die Naturfreunde", N. 24, Johannisstr. 14/15. Persönliche Aus­funft Montags bis Freitags von 18-20 Uhr. Telephon 4177.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Der Berliner Bewegungscher" in ber FXG8. Ein Kreis junger Brate­forien hat fah gefunden, der in der FTGB. Uebungen mit späterer chorischer Laientanagestaltung treihen mill. Alle Freunde gymnastischer Schulung haben Gelegenheit, dan jungen Chor der FIGB. zu starten. Die lebungen finden ftati unter der Leitung von Martin Gielßner jeben Mittwoch in der Turnhalle Friedenftr. 31 von 20-22 Uhr und von April ab auch Freitags in derselben Edule. Auskunft bortfelbst, in der Geschäftsstelle des Vereins, Berlin NO. 18, Zichtenberger Str. 3, obez beim Borfizenben Bin Hente, Berlin NO. 18, Knip­zobefit. 8. Rattell für Arbeitersport und Körperpflege, Bezirk Lichtenberg . Die Bade­abende bes Rartel's finden wieder jeben Donnerstag, 20 Uhr, fleine Halle, im Bolfsbad Lichtenberg. Subertusstraße, fiatt. abend wieder regelmatig ar jebem Mittwoch statt. Beginn 20 Uhr. Die FEGB., Schwimmabteilung Bebbing. Ab 6. Märg findet der Uebungs­misgieber her Zuzmbeide und der befreundeten Organisationen find besonders

742 Stilnefna eingelaben,