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Alle Fähren stehen still.

Der gesamte Verkehr mit Dänemark lahmgelegt.

Die Reichsbahndirektion Schwerin teilt mit: Die Fähre Mecklenburg " ist gestern früh um 7 Uhr mit Güterwagen von Gjedser abgefahren, fehrte aber um 10 Uhr nach Gjedser zurück, da fie auf äußerst starkes Padeis, das teilweise Meter aus dem Wasser ragte, traf, so daß ein Durchfahren unmöglich war. Die Weiterfahrt der Mecklenburg " hängt von der Entwicklung der Eis­und Windverhältnisse ab. Das Fährschiff Danmart" liegt zur­zeit betriebsunfähig in Gjedser. Fährschiff Schwerin "

liegt zwei bis drei Seemeilen nordwestlich Darsserort fest im Eise. Da infolge des nur leichten Nordwestwindes, Stärte 2, das Eis

feststeht, treibt die Schwerin " auch nicht weiter.

Monteuren an

Das Flugzeug 1459 der Küstenflugstation Norderney ist vom Flugplatz Warnemünde mit dem Piloten Hubrich und zwei Bord aufgestiegen, um dem Hochseefährschiff Schwerin " Proviant zu überbringen. Das Flugzeug traf die Schwerin " vier bis fünf Kilometer nördlich von Prero auf Darß in schwerem Paceis oftwärts treibend. Die Schwerin " soll auch dänisches Vieh an Bord haben. Der gestern vom Hochſeefährschiff ,, Decklenburg" und dem finnischen Dampfer ,, Mira" gemeinschaftlich unternommene Versuch, der Schwerin " zu Hilfe zu tommen, mußte wegen der unüberwindlichen Schwierigkeiten aufgegeben werden. Bei dem Erkundungsflug stellten die Flieger fest, daß auf der Route Warnemünde - Gjedfer auch der Bremer Dampfer Saym" und der russische Eisbrecher Truwer" im Padeis feffliegen und in östlicher Richtung abtreiben. Seit gestern liegt der Schiffsverkehr zwischen Dänemark und Mecklenburg vollkommen still.

Die Wiederkehr der Autorufanlage. Grundsätzliche Zustimmung des Polizeipräsidenten.

Polizeipräsident 3örgiebel hat fich am geftrigen Donnerstag in einem Schreiben an die Arbeitsgemeinschaft für das Berliner Kraftdrofchtengewerbe grundsätzlich damit einverstanden erklärt, daß die Auf orufanlage wieder in Betrieb genommen wird und daß von den Fahr­gästen für die Benutzung der Betrag von 15 Pf. für die

Münze erstattet werden kann.

Allerdings werden neue Verhandlungen notwendig sein, da die Droschtenordnung in diesem Sinn abgeändert werden muß, denn die Arbeitsgemeinschaft verlangt, daß auch die Fahrgäste die An fahrtsstrede von der Säule bis zur Wohnung des Benugers bezahlen sollen, was durchschnittlich den Betrag Don 5 bis 10 Pf. ausmachen würde. Die Arbeitsgemeinschaft wird voraussichtlich am Donnerstag nächster Woche zufanimen­treten und einen dementsprechenden Antrag beim Bolizeipräsidenten

stellen.

Auch die Finanzierung der Anlage scheint jetzt einiger maßen gesichert, und es ist anzunehmen, daß die Privattelephon gesellschaft, die Eigentümerin der Säulen ist, Betriebskapital vor. strecken wird und sich damit einverstanden erklärt, daß der Kauf­preis für die Anlage, der erheblich ermäßigt worden ist, in Raten abgetragen wird. Im übrigen wird beabsichtigt, den Autoruf nach und nach auszubauen, so daß er schließlich das ,, Mädchen für alles" Berlins werden fann. In Aerzte= treisen hat der Gedante, der Einrichtung einen Aerzteruf anzu­gliedern, außerordentliche Gegenliebe gefunden. Außerdem soll die 3entrale als Fundbureau für die Autodroschfen Denuft und alle Berliner Droschtenchauffeure angewiesen werden, Fundstücke sofort abzuliefern, damit sie den Verlierern schnellstens wieder zugestellt werden können. Auch der in Aussicht genommene Weckruf, den die Post bekanntlich nicht durch­führen will, soll durch den Autoruf verwirklicht werden, und schließlich will man nach Möglichkeit einen Botendienst für besondere Fälle und einen Treffpuntt" für Berabredungen bei ver­unglückten Rendezvous usw. angliedern.

Eine Aufstockungssteuer.

Plan für jedes fünfte und jedes weitere Geschoß. Innerhalb der städtischen Körperschaften besteht die Absicht, eine Auf stod ungssteuer in Berlin einzuführen. Erfaßt wer­den soll jedes 5. und weitere Geschoß eines in Berlin be­legenen Gebäudes, dessen Aufstockung im Wege des Dispenses er­folgt. Die Steuer wird entweder nach dem Rauminhalt der neu gewonnenen Räume unter Berücksichtigung des Wertes von Grund und Boden bemeffen werden oder nach der Jahres­bruttomiete der neu gewonnenen Räume. Im ersteren Fall soll der Steuersatz nach dem Rauminhalt 1 Mart je Rubitmeter betragen. Der hiernach errechnete Betrag wird mit einem Hundertstel des auf einen Quadratmeter umgerechneten Wertes des Grund und Bodens vervielfältigt.( Die Steuer muß zwischen dem Einfachen und dem Zwanzigfachen des nach dem Rauminhalt berechneten Be trages liegen.) Im zweiten Falle würde die Steuer das Bierfache der Jahresbruttomiete bzw. des Jahresbruttomietwertes betragen. Eine Beschränkung des Wohnungsbaues findet durch den Vorschlag dieser Steuer nicht statt, da alle drei und viergeschossi= gen Bauten, auch wenn sie im Wege des Dispenses erfolgen, der Steuer nicht unterliegen. Höhergeschossige Wohnbauten liegen nicht im Interesse der städtischen Bevölkerung. Die fünfge­schossigen Bauten im Innern der Stadt, wo die Bautlasse Va be steht, fallen gleichfalls nicht unter die Steuer, da hier fein Dispens für das fünfte Geschoß in Frage kommt.

Ausgerechnet am 11. Auguft.

Die Reichsbahndirettion Berlin hat, so schreibt man uns, die Liste der Feriensonderzüge, die in diesem Jahre den weniger bemittelten Boltsschichten eine Reise verbilligen helfen, veröffentlicht. Die Einrichtung des Feriensonderzuges ist mit Recht sehr beliebt. Biele Ferien- und Urlaubreisende haben ihre Pläne so eingerichtet, daß sie diese Bergünstigung ausnutzen können. Es ist darum auch zu begrüßen, daß die Fahrpläne der Züge schon jegt festgelegt wurden. Auffällig ist nur, und das muß zur Kritit herausfordern, daß die Reichsbahn anscheinend nach einem starren Blan ihre Züge eintei't. Die legten Feriensonderzüge fahren ausgerechnet am 10. und 11. Auguft. Die Herren, die die Pläne feftfeßen, werden sicher doch auch schon davon gehört haben, daß die deutsche Republit in diesem Jahr ihren zehnten Jahrestag besonders festlich begehen will. Sind die Züge etwa für jene staatstreuen" Herrschaften eingesetzt, die schnell verreisen, um an diesem Tage nicht in Berlin fein zu müssen? Es gibt doch sicher Tausende, die im Anschluß an die Feier des Verfassungstages, also nach der Feier ihre Reise an­treten möchten. Nach Oberbayern fahren die letzten 3üge am 10. und 11. August, nach Basel gleichfalls am 10. Auguft. Auch nach dem Riesengebirge , nach 3nsterburg, nach Köln und dem Sauerlande, nach Röslin und Swine münde fahren die Züge entweder dirett am Berfassungstage

Dreihundertsechzig Betrogene.

Ein netter, Ratgeber für Kapitalisten".

Biffere Tränen vergoffen noch heute die armen Leute, übergeführt werden. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch von die ihre Ersparnisse bei dem Finanzunternehmen" von Bergmann war es auch mit dem Luftgebäude von Müller zu Ende. Mag Müller verloren hatten. Er hatte die Dreistigkeit, von seinen Kunden Stundung für ein Jahr zu verlangen. Das wurde aber abgelehnt. Der Konkurs fonnte nicht eröffnet werden, weil überhaupt keine Masse vor. handen war. Der Prozeß wird brei bis vier Tage dauern, da 96 Zeugen geladen find.

Sie sollen Geld bekommen!"

Bei dem Zeugenaufruf des gestern begonnenen Strafprozesses wurden Müller von den betrogenen Leuten Flüche und Ber­wünschungen entgegengeschleudert. Mar Müller blieb davon aber völlig unberührt. Er gab sich vor dem Schöffengericht Berlin . Mitte, das das letzte Wort über seine bedenklichen Finanzgeschäfte jetzt zu sprechen hat, als ein unentwegter Optimist und schob im Gegenteil den Kunden die Schuld an seinem Unglüd zu. Wenn man ihm die Mittel gegeben hätte, mit seinen Anlage- führte sich der Maler Prinz bei allen ein, von denen er selber Mit den erfreuenden Worten: Sie sollen Geld bekommen!" merten weiter zu spekulieren, dann hätte er nicht nur die ver- Gelb erschwindeln wollte. Auf Grund von Listen, die er bei einer sprochenen 120 Broz. Zinsen im Jahr zahlen können, sondern er Versicherungsgesellschaft entwendet hatte, besuchte er in verschiedenen selbst wäre ein reicher Mann geworden. Die Grundelemente der Städten Leute, die einst versichert gewesen waren. Er wies sich mit Wirtschaft, so legte er dar, seien Kohle, Eifen, Licht und Waffer. gefälschten Ausweisen als Aufwertungsbeamter nur in diesen Berten habe er das Geld angelegt, und es wäre nur aus und erzählte, daß alle Versicherungen mit 12% Broz. auf­nötig gewesen, lange genug abzuwarten. Einmal müßten diese gewertet worden seien; dies Geld ſei nach fünf Jahren auszahlbar. Bapiere in die Höhe gehen. Noch aus dem Gefängnis heraus nach fofort nachzahlen würden, fönnte er ihnen das Geld binnen zehn Wenn aber die Kunden die in der Inflation entwertete Brämien feinem Zusammenbruch hat Müller eine Schrift herausgegeben, Tagen beschaffen. Darauf erhielt er fleine und große Summen die er betitelte: ,, Ratgeber für Rapitalisten". Die Vor- förmlich aufgedrängt. Vor dem Schöffengericht Charlottenburg bilder von Müller waren Sally Bergmann und Mag Klante. hatte er fich gestern wegen 22 vollendeter und 17 ver Auch er suchte unter dem Versprechen enormer Berzinjung Rapi- uchter Betrugsfälle zu verantworten. Der Angeklagte, talien. Die großen Zinsverpflichtungen wurden auch pünktlich der geständig war, schilderte, daß er sich nur durch diese Straftaten gedeckt, allerdings fortlaufend von den Neueinzahlungen. Müller aus seiner Notlage befreien fonnte, da er wegen in der Inflationss war dann mit einem Bantunternehmen in Verbindung getreten, zeit begangener politischer Verbrechen verfolgt wurde und sich erst das der Bankier Mar Schulze in der Behrenstraße gegründet Tatsächlich hat der Maler Prinz in und nach der Revolution eine wieder nach der letzten Amnestie nach Arbeit umsehen fonnte. hatte, derselbe Schulze, der in Hannover wegen Aktienfälschungen gewisse Rolle gespielt. In seinem Plädoyer verteidigte er fich sehr 3 Jahre Gefängnis erhalten hatte und der nach Verbüßung dieser geschickt, indem er im Gegensatz zum Staatsanwalt, der für alle Strafe neue Bantgeschäfte begonnen hatte, die ihm in der vorigen Fälle zusammen eine dreijährige Gefängnisstrafe beantragt hatte, Woche in Moabit eine neue Strafe von Jahren Gefängnis darauf hinwies, daß durch seinen einheitlichen Entschluß zu den eingebracht haben. Müller wurde von dem gerissenen Schulze um Betrügereien ein Fortseßungszusammenhang gegeben sei, so daß 165 000 m. erleichtert. Ein großer Teil der übrigen Einzahlungen die zur Verhandlung stehenden Fälle bereits unter die rechts­ging, soweit sie nicht von Müller persönlich verbraucht wurden, bei fräftigen Urteile der anderen Gerichte falle. Er fenne genau die juristischen Voraussetzungen zu seinem Antrag, da er während den Bersuchen mit Wett Lips auf der Rennbahn einer Haft auf Veranlassung der Berwaltung bereits über hundert drauf. Schriftfäße für seine Mitgefangenen bearbeitete und verfaßt hätte. Das Gericht schloß sich vollkommen den rechtskundigen Ause führungen des Angeklagten an und stellte das Berfahren daher ein.

Insgesamt sind 360 tleine Leute von Müller um eine halbe Million Mart geschädigt worden, ein Opfer Müllers, das alles verloren hatte, mußte ins Irrenhaus

oder einen Tag früher. Kann die Reichsbahn nicht auch auf die Kreise Rücksicht nehmen, die als treue Staatsbürger den Ber­faffungstag feiern, und die Züge am 12. und 13. Auguſt fahren laffen? Sollte es nicht selbstverständlich sein, daß die Reichsbahn auf den höchsten Feiertag der Republit Rüdsicht nimmt?

Gasexplosion bei Krupp .

Ein Arbeiter von einer Stahlplatte erdrückt.

Effen, 7. März.

Heute morgen 9 Uhr ereignete sich in einem Glühofen im Feinblechwalzwert eine Gas erplosion. Bon dem Glühofen aus waren Gafe in einen etwa 10 Meter langen, 2 Meter breiten und 3 Meter tiefen Kanal, durch den das Gaseinlaßrohr zum Ofen führt, eingedrungen. Dieser Borgang war von Arbeitern bemerkt worden, die sofort die Gaszuführung zu unterbinden fuchten. Im selben Augenblick erfolgte jedoch schon die Explosion. Während zwei Arbeiter von dem Luftdruck zur Seite geschleudert wurden, stürzte ein Arbeiter in den drei Meter tiefen Kanal Eine herabstürzende, zwei Zentner schwere Stahlplatte fiel hierbei un glüdlicherweise dem Arbeiter auf die Brust, wodurch er fofort getötet wurde. Die beiden Arbeiter, die von dem Luftdruck zur Seite geschleudert und verletzt wurden, sind dem Krankenhause zu­geführt worden.

Ein Denfzettel.

Bor längerer Zeit meldeten wir, daß im Berwaltungs. bezirt Bantom ein zum Stahlhelm" haltender Beamter des Bezirtsamtes in seinem dienstlichen Raum auf dem zu des Bezirksamt es in seinem dienstlichen Raum auf dem zu jedermanns Ansicht aushängenden Wandkalender den 9. Novem= ber schwarz umrahmt und handschriftlich hinzugefügt hatte: ,, Das ist der Tag der Lumpen und Verbrecher." An diese wut und haßerfüllte Berhöhnung der Republit erinnerten wir aufs neue, als wir aus Anlaß der Pankower Bluttat darauf hinwiesen, daß in Pankow die schwarzweißrote Gesinnung besonders gepflegt wird. Wegen jenes Borkommnisses wandte sich dann die Republikanische Beschwerdestelle an den Pantower Bezirksbürger. meister mit der Bitte, gegen den schuldigen Beamten einzuschreiten. Bürgermeister Dr. Meißner hat, mie mir jeßt erfahren, der Re­publitanischen Beschwerdestelle geantwortet, daß gegen den Beamten bereits die Einleitung des Disziplinarverfahrens auf Dienstentlaffung beantragt worden ist. Hoffentlich

Funkwinkel.z

"

Ermanno Bolf- Ferraris Oper Das Himmelskleid ist auf deutschen Bühnen nicht heimisch geworden. Bielleicht, weil die Musit weniger dramatisch als lyrisch ist. Sie flingt immer schön, immer ausgeglichen, bleibt aber immer ohne Problem. Das ist für einen ganzen Opernabend ermüdend. Doch was für die sichtbare Bühne einen Mangel bedeutet, ist für die afuftische Bühne des Rundfunts faft ein Vorteil. Man unterhält sich bei dieser kunst­vollen Mufit. Dhne nach der Handlung zu fragen, ohne von auf­mühlenden Empfindungen beunruhigt zu werden, freut man fich an langvollen Melodien. Es wurde fehr gut gesungen. Auch die Nebenrollen waren so beseßt, daß die anspruchsvolle Komposition alle Reize ihres Wohlflanges entwickeln fonnte. ,, mit neuen Federn" nannte Erich Gottgetreu einen Vortrag, der moderne Reportage als, Grenzgebiet der Dichtung darstellen sollte. Indem der Vortragende Bernard Shaw als Autorität anrief, will er sogar weiter und feẞte lebendige Dichtung mit der Reportage gleich. Allerdings nicht mit der reinen Reportagetechnit wie sie Amerita pflegt, sondern mit jener Reportage, die im alltäglichen wie im be­onderen Ereignis ein Spiegelbild des Lebens selber erblickt. Nach dem er so den modernen Reporter in eine wirtungsvolle ganz gewiß nicht unverdiente Beleuchtung gerückt hatte, las Eva Gott­getreu Reportage von Erich Gottgetreu. Der Verfasser bewies in diesen Schilderungen, wie in manchen fleinen Feuilletons, die wir von ihm fennen, daß er wirklich imftande ist, den Augenblick nicht nur photographisch zu erfassen, sondern ihn mirtlich in seiner lebendigen Bedeutung darzustellen. Tes.

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wird der Kalenderzettel vom 9. November dem die Republik be­schimpfenden Helden zu einem so eindringlich wirkenden Dent­3ettel werden, daß ihm die Lust zur Wiederholung für immer vergeht.

Berlin kauft ein Kinderheim

Der Berliner Magistrat beschloß, das Johanna Heim in erftpfuhl bei erneuchen zum Preise von 500 000 Mart anzulaufen und der Stadtverordnetenversammlung eine ent fprechende Borlage zu unterbreiten. Das sehr gut e ngerichtete und in gesunder Gegend gelegene Heim soll zur Aufnahme von Waisenkindern im Alter von 2 bis 6 Jahren und zur Ein­richtung einer Haushaltungsschule für schulentlaffene Mädchen

dienen.

Umbau

Eine neue fchwimmende Jugendherberge. Das Stadtamt für Leibesübungen Berlin hat ein auf dem Großen 3ernsee bei Werder liegendes Wochenendschiff angetauft, um es als schwimmende Jugendherberge auszubauen. Nach dem fönnen darauf etwa 80 Jugendliche Unterkunft finden. Die Ges wässer in der Umgebung Berlins erhalten damit die dritte schwims mende Jugendherberge.

Aus der Partei.

Arbeiter Wohlfahrt- Konferenz.

Der Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt tritt am bildungsheim, Eschersheimer Anlage 40/41, zufammen. Außerdem 26. März zu seiner 5. Reichsfißung in Frankfurt a. M., Bolks. findet dort am 27. und 28. März die Reichskonferenz Ausbildung" statt. Zur Behandlung stehen folgende Themen:

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1. Der Stand der wohlfahrtspflegerischen und sozialpädagogischen Ausbildung. Referent: Räthe Buchruder, Berlin .

2. Unsere Forderungen an die berufliche Ausbildung in der Wohlfahrtspflege.

a) Besondere Fragen fozialhygienischer Ausbildung. Referent Dr. Goldmann, Berlin .

b) Wohlfahrtspflegerische Ausbildung und Laufbahn des mitt leren Beamten. Referent: Robert Görlinger , Köln a Rh. c) Wirtschaftsschulung und Wohlfahrtspflege. Referent wird noch befanntgegeben.

d) Akademiker und Wohlfahrtspflege. Referent: Dr. Kantorowicz,

Kiel.

e) Forderungen an die Leistungen der Ausbildungsstätten Re ferent: Regierungsrat Gudula Kall, Düsseldorf .

3. Demokratisierung der Wohlfahrtspflege. Referent: Reg.- Rat Hedwig Wachenheim , M. d. L., Berlin .

Die Teilnehmerfarten werden vom Hauptausschuß ausgegeben. Es wird gebeten. Anmeldungen bis zum 15. März dorthin( Berlin SW. 61, Belle- Alliance- Platz 7/8; Telephon: Dönhoff 8188) erfolgen zu laffen. Zufchriften über Zimmerbestellungen find unmittelbar an den Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt, Frankfurt a. M., am Schimmbad 8, zu richten.

Die Wohlfahrtsschule des Hauptausschuffes für Arbeiter wohlfahrt eröffnet im Oftober 1929 einen zweiten Lehrgang. Der

Probieren fie

den unschädlichen coffeinfreien Kaffee Hag. Er ist reiner Bohnen­kaffee bester Qualität. Millionen Kaffeeliebhaber in allen Kultur­staaten trinken ihn. Kaffee Hag gewährt alle Kaffeefreuden, das herrliche Aroma, das Sie lieben und die anregende, wohltuende Wirkung, die Sie beim Kaffeegenuß suchen.

Das große Paket kostet RM 1.90, das kleine 95 Pfg. Ihr Kaufmann führt ihn.