Nr. 113 46. Jahrgang
3. Beilage des Vorwärts
Freitag, 8. März 1929
DEUTSCHE BANK.
Geschäftsbericht für das Jahr 1928.
Der Verlauf des Wirtschaftsjahres 1928 war enttäuschend, obwohl eine recht gute Ernte eingebracht und nach jahrelangem Mühen die Freigabe des in Amerika beschlagnahmten deutschen Eigentums erreicht worden ist. Gegenüber gesteigertem Warenumschlag( Ertrag der Umsatzsteuer RM 1003 Millionen gegen RM 839 Millionen 1927) war die Produktionshöhe im ersten Halbjabr bereits leicht, im zweiten sogar erheblich rückgängig ( Produktions- Indexziffer des Instituts für Konjunkturforschung Januar 127,8, April 124,6, Juli 117,5, Oktober 116, Dezember 115.2). Mehrerzeugung in einzelnen Industrien( z. B. Braunkohlen, Kunstseide) hat ihren Grund in Wandlungen der Technik oder des Geschmacks oder sonstiger zufälliger Faktoren und wird daher durch Minderproduktion in anderen Industrien ( z. B. Steinkohlen, Baumwolle, Leinen) aufgewogen. Gleichmäßig guten Geschäftsganges, infolge Zunahme des allgemeinen Verbrauchs oder der Ausfuhr, hatten sich nur wenige Geschäftszweige zu erfreuen( besonders Brauereien, Chemische Industrie , Elektrizität und Papier).
Der Verbrauch ist gewachsen( Ergebnis der Tabakstener 9,4% höher, Bierkonsum etwa 11.3% höher); der Zuwachs entsprang aber nicht einer Zunahme des allgemeinen Volkseinkommens. Im Anschluß an die Erhöhung der Beamtengebälter im Herbst 1927 setzten Arbeiter und Angestellte auf Grund politischer Macht und einer Praxis des Schlichtungsverfahrens, die sozialpolitischen Erwägungen mehr Raum gibt als rein wirtschaftlichen, eine ansehnliche Erhöhung ihres Einkommens durch( Steigerung des Tarifstundenlohnes gclernter Arbeiter von 1003 Rpf. auf 107,8 Rpf., des nugelernten Arbeiters von 72,9 Rpf. auf 80,9 Rpf., des Lebenshaltungsindex dagegen nur von 151,3 anf 152,7). Eine so ins Gewicht fallende Einkommenssteigerung der Arbeitnehmer aus einer geringeren Güterproduktion. ohne wesentliche Verbilligung der Herstellungskosten, also bei kaum gleichgebliebenem Volkseinkommen, bedeutet Minderung der bisher schon geringen Verzinsung des investierten Kapitals. Preiserhöhungen, die sich mit Rücksicht auf den Absatz im Inlande und Auslande in sehr engem Rahmen halten mußiten und tatsächlich das allgemeine Preisnivean nur ganz unbedeutend beeinflußt haben, konnten keinen genügenden Ausgleidh bringen. Der Widerstand der Unternehmer gegen weitere Lohnwünsche ist daher gewachsen und hat zuletzt zu der großen Aussperrung in der nordwestlichen Eisenindustrie geführt. Die Unternehmer sehen sich gezwungen, wenn die Lohnhöhe nicht durch Produktionssteigerung ausgeglichen werden kann, Ersatz der teueren Menschenhände durch Maschinenarbeit zu suchen oder durch Zusammenschlüsse und Zusammenlegung der Betriebe billigere Massenproduktion anzustreben. Da der kostspieligen maschinellen Umstellung durch den Kapitalmarkt Grenzen gezogen sind, ist die Zusammenschlußtendenz stärker hervorgetreten. Die Arbeitslosigkeit ist daher, namentlich zum Ende des Jahres, über das saisonbedingte oder durch Minderproduktion verursachte Maf hinaus erbeblich gestiegen.
Gewachsener Verbrauch und gesteigerte Ausfuhr bei nicht vergrößerter Erzeugung muß durch Zurückgriff auf die Vorräte befriedigt worden sein. Dies erklärt, daß bei einer Mehrausfuhr von einer Milliarde Reichsmark an Fertigwaren die Einfuhr von Rohstoffen und Halbfabrikaten gegen das Vorjahr unverändert geblieben ist. Mitteilungen über die Bevorratung. die in der kurzen Zeit seit Jahresschluß unserem wissenschaftlichen Bureau von 500 Betrieben verschiedenster Größe aus allen Erwerbszweigen zugegangen sind, ergeben aber, daß im Jahre 1928 die Abnahme der Vorräte in der überwiegenden Mehrzahl nicht sehr bedeutend war, sogar geringer, als sie dem uns angegebenen Rückgang des Umsatzes entsprochen hätte. Man wird daher den Verkauf vom Lager im allgemeinen nicht als planinäßige Rationalisierungsmaßnahme ansehen können, sondern vorwiegend als Dispositionen, die sich aus Rücksicht auf die angenblicklichen Geldverhältnisse ergaben.
Von
befindet, kann durch die gute Ernte eines Jahres nicht entscheidend erleichtert werden, um so weniger, als die erlösten Preise für den Landwirt unbefriedigend sind. Die Erkenntnis der gefahrvollen Lage ist aber jetzt allgemein verbreitet und der Wille zur Aufhilfe im ganzen Volke lehendig.
Soweit der Zustrom ausländischen Geldes, nicht durch die DawesZahlungen aufgewogen worden ist, hat er den Goldbestand der Reichsbank einerseits nnd andererseits auch ihre Notenzirkulation erheblich vergrößert. Wenn auf unser Preisniveau, das während des Jabres ziemlich unverändert geblieben ist( Index Ende 1927 139,6, Ende 1928 139,9, weil Preiserhöhungen z. B. bei Eisen und Kohle durch Preisrückgänge der wichtigsten Agrarprodukte ausgeglichen worden sind), die Vermehrung der Geldmenge und die allgemeine Kreditausweitung nicht steigernd gewirkt haben, so ist das vermutlich nur einer Verringerung der Zirkulationsgeschwindigkeit des Geldes zuzuschreiben. Von einer Notenvermehrung der Reichsbank um RM 366 Millionen vom Dezember 1927 bis, Dezember 1928 entfallen allein. RM 304 Millionen auf Noten zn RM 20. Auch in den Depositen der Kreditbanken dürfte eine solche Abnahme der Zirkulationsgeschwindigkeit fest zustellen sein. Bei den Depositenkassen der Deutschen Bank in Groß- Berlin ist die Umsatzgeschwindigkeit der Depositen von 16,6 im Jahre 1927 auf 13,2, im Jahre 1928 gesunken; im Jahre 1924 hatte sie 30,8 betragen.
An der Börse spiegelte sich die Wirtschaftsentwicklung deutlich wider. Die Spekulation schrumpfte zusammen, sobald es klar wurde, daß der Aufschwung sid nicht mehr gradlinig fortsetzen konnte. Das geringe Ausmaß spekulativer Tätigkeit ermöglichte es, vom Oktober ab an Stelle der bisherigen halbmonatlichen Liquidation zu monatlicher Abrechnung überzugehen. Die Dividenden der Aktien- Unternehmungen, die vorsichtig bemessen werden mußten, weil den Gesellschaften die Ausgabe von Aktien und Obligationen durch die Marktverhältnisse erschwert bleibt, haben im allgemeinen enttäuscht. Man trägt dem Umstande nicht genügend Rechnung, daň es erst vier Jahre sind, seitdem die Goldumstellung auf noch sehr schwankender Grundlage aller Wirtschaftsverhältnisse erfolgt ist und daf bei vielen Gesellschaften daher Wertberichtigungen durch vermehrte Abschreibungen und Investitionen aus dem Betriebe erfolgen müssen, um zu konjunktursicherer Fundierung des Kapitals und des Ertrages zu gelangen. Immerhin hat sich der Durchschnitt der Aktienrente, auf den Kursstand berechnet, von 4,26% anf 4,99% im Laufe des Jahres gehoben, dabei ist der Durchschnittskurs der Aktien von 156,9% auf 165,4% gestiegen; er hält sich auch jetzt nach den Kursrückgängen, die unter dem Eindruck der erschreckenden Zunahme der Arbeitslosigkeit( Ende 1927 1,188 Millionen, Ende 1928 1,702 Millionen, Ende Jannar 1929 2,222 Millionen) und der gesunkenen Verkehrsziffern eingetreten sind, noch immer etwa auf dem Stand vom Dezember 1927. Dagegen stellt sich die durchschnittliche Realverzinsung der inländischen festverzinslichen Anleihen am Schlusse des Jahres auf 7,94% gegen 7,59% zu seinem Beginn. Die Kurse dieser Werte baben sich fortlaufend ermäßigt, sie sind das Thermometer des Kapitalmangels.
Daß an dem Mißverhältnis der zur Verfügung stehenden Kapitalmenge zum Kreditbedarf der Wirtschaft die Konjunktur zerschellt, ist nichts Upgewöhnliches. Ungewöhnlich ist nur, daß der Aufschwung nach kanm 1½ Jahren von rückläufiger Bewegung abgelöst wird. Im Deutschland der Vergangenheit und in anderen kapitalstarken Ländern wickelten sich solche Konjunkturphasen in ungleich längeren Zeiträumen ab. Darin und in dem übermäßig hohen Zinsnivean, unter dem insbesondere unsere Landwirtschaft zu leiden hat, das aber auch für Handel und Industrie auf die Dauer unerträglich ist, zeigt sich die ganze innere Schwäche unserer Wirtschaft. Sie ist durch Steuern, wie sie der viel zu teuere Staatsbetrieb erfordert, durch überhobe Soziallasten und insbesondere durch die nunmehr in voller Normalhöhe" zur Einhebung gelangende Reparation dermaßen belastet und überlastet, daß ihr gesondes Wachstum unterbunden ist. Entfaltung ist nur in dem Maße möglich, in dem ihr diese würgenden Ketten gelockert werden.
Die gleichen Rücksichten haben unser ganzes Wirtschaftsleben im abgelaufenen Jahre, weitgehend beherrscht. Neben dem gewachsenen Konsum ist noch immer für Nachholung der Versäumnisse von 15 Jahren zu sorgen. 1927 sind allein im Wohnungsbau RM 3 Milliarden. in Errichtung von gewerblichen und öffentlichen Gebäuden RM 4,1 Milliarden investiert worden, und 1928 wird die Aufwendung gewiß nicht kleiner gewesen sein. aber auch Industrie und VerkehrsLänder, Provinzen und Kommunen, unternehmungen müssen weiter beabsichtigte produktive Arbeiten verschieben, weil unser Kapitalmarkt die nötigen Mittel nicht aufbringen kann. Die Emissionstätigkeit in Deutschland war etwa gleich hoch wie gegen im Vorjahre( RM 3016 Millionen festverzinslicher Werte RM 2856 Millionen, RM 1320 Millionen Erlös, aus Aktien- Emissionen gegen RM 1369 Millionen), und audi der Betrag an Auslandsanleihen. Ist unverändert geblieben( 1928 RM. 1466 Millionen, 1927 RM 1412 Millionen). den gestiegenen Löhnen und Gehälern ist ansehnlich gespart.. worden; die Sparkassen konnten aus ihren höheren Einlagen( Zuwachs 1928 RM 2,2 Milliarden gegen RM 1,6 Milliarden im Jahre 1927), die Versicherungsgesellschaften aus gewachsener Prämiensumme größere Beträge zur Verfügung stellen. Da sie in der Anlage ihrer Gelder beschränkt sind und wegen der Kapitalertragssteuer nur in geringem Maße Wertpapiere hereinnehmen, kommen sie hauptsächlich für den Baumarkt als Hypothekengeldgeber in Betracht. Ihrer Mehrleistung steht in schätzungsweise gleicher Höhe allgemeine Kaufkraftverringerung am Effektenmarkte gegenüber; denn den inländischen Neu- Emissionen mußte weit mehr als im Vorjahre das Ausland herangezogen werden. Trotzdem war für die normalen Investitionen und die Fortsetzung der bereits in Auftrag gegebenen Rationalisierungsarbeiten die Ergiebigkeit des Kapitalmarktes unzureichend. Zunahme der kurzfälligen Auslandsschuld, die jetzt auf RM 6 Milliarden geschätzt wird, die Ausweitung des Bank kredits ( veröffentlichte Debitoren von? Berliner Großbanken Ende November 1928 RM 4779 Millionen gegen 3914 Millionen Ende Dezember 1927) und die Erhöhung des Wechselumlaufs ( Dezember 1928 RM 11,71 Milliarden gegen 10,76 Milliarden im Dezember 1922) bei Abnahme der Warenläger gehen über die Ansprüche, die der Warenumschlag auch unter Berücksichtigung des Mehrbedarfs für die günstige Ernte gestellt haben kann, hinans; es sind also, weil der Kapital- Verlust Rechnung bemerken wir folgendes: mark die Bedürfnisse nicht befriedigen konnte, noch Investitionen mit kurzfristigem Gelde бnanziert worden.
Umsatz und Umfang unserer Bank baben sich weiter ausgedebat. Die Zahl der Konten beträgt 422 694. gegen 375.889 ato Ende des Vorjahres.
Die Umsätze sind von RM 207,792,606,000 anf RM 225,126,388,000 am 8,3% gestiegen.
Die Niederlassungen der Hildesheimer Baak, die im Februar durch Fusion auf uns übergegangen ist" haben wir in unser Filialnetz eingegliedert, Tm laufenden Geschäftsjahre ist die Aktienmajorität der Osnabrücker Bank von uns nabestehender Seite: erworben worden.. Der bevorstehenden Generalversammlung dieser Bank wird die Ension mit unserem Institute vorgeschlagen. Wir erwarten aus diesem Zusammenschlußi eine Ausdehnung der Geschäfte im bisherigen Tätigkeitsgebiete der Osnabrücker Bank über den Rahmen hinaus, den sie bei ihren beschränkten Eigenmitteln erreichen konnte.
211
Die
Der Mehrertrag der Ernte war gegen 1927 mengenmäßig sehr bedeutend. Seine Auswirkung auf Wirtschaft und Handelsbilanz wird sich ebenso wie die Freigabe des in Amerika beschlagnahmten Eigentums auf den Kapitalmarkt hauptsächlich erst im laufenden Jahre geltend machen. Die sehr üble Verfassung, in der sich unsere Landwirtschaft
Wir unterhalten jetzt an 18t Plätzen Niederlassungen. 103 Stadt- Depositén kassen, von denen auf Berlin 57 entfallen.
daneben
Unsere in- und ausländischen Filialen haben zu unserer Zufriedenheit gearbeitet. Die Konstantinopeler Filiale ist mit ihrem Hauptbetriebe in die Räume der Jonian. Bank Ltd. in Stambul , die ihr Geschäft liquidiert hat, übergesiedelt und hat durch Uebernahme eines Teils der Kundschaft dieser Bank an Ausdehnung zugenommen.
Unser Personalbestand betrug am Ende des Geschäftsjahres 13 341 Köpfe. Für unsere Wohlfahrtseinrichtungen und zur Ausbildung des Nachwuchses sind etwas höhere Beträge als im Vorjahre aufgewandt worden.
2
Zu den einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Unsere Nostroguthaben bei Bank en und Bànkfirmen bestehen zu 81%% aus fremden Währungen. Die Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren, lediglich mit dem Außenhandel zusammenhängende Kredite, enthalten über 97% Valuta- Vorschüsse. Die Summe dieser Vorschüsse bat sich im Zusammenhang mit der Steigerung unserer Fertigwarenausfuhr stark erhöht.
V
Unsere Beteiligungen an Gemeinschafts- Geschäften sind weiter gewachsen.
Unsere Bankgebände und unser Sonstiger Grundbesitz stehen einerseits nach der vorjährigen Abschreibung und andererseits nach w dem Zugang, der sich ans der Aufnahme der Hildesheimer Bank ergab, in gleicher Höbe wie im Vorjahre zu Buch. Da sich bei der Durchführung. der Fusion mit der Osnabrücker Bank wiederum eine Erhöhung des Buchwertes unserer Immobilien ergeben wird, schlagen wir der Generalversammlung vor, RM 1,500,000.- aus dem Reingewinn dieses Jahres zur Abschreibung auf unseren Grundbesitz zu verwenden:
Der Anteil der Ausländer an der Gesamtsumme der Gläubiger anserer inländischen Niederlassungen ist von 52.8% auf 35% gestiegen, aber lediglich durch das Anwachsen des Remboursgeschäftes. Scheidet man die seitens der Kundschaft bei Dritten benutzten Kredite aus, denen verfrachtete oder eingelagerte Waren zu Grunde liegen ,, so beläuft sich der Anteil der Ansländer überhaupt auf 27,35%, und zwar auf 15,15% aus Valutaguthaben gegen 19,95% im Vorjahre und auf 12,40% in Reichsmarkguthaben gegen 7.70% im Jahre 1927. Der in den ersten fünf Bilanzposten enthaltene Devisenbesitz unserer inländischen Niederlassungen deckt 71% unserer Währungs- Verpflichtungen an Inländer und Ausländer( einschließlich der von der Kundschaft bei Dritten benutzten Kredite). Der Rest ist leicht aus sonstigen Valuta- Aktiven und von Währungs- Schuldnern flüssig zu machen. ( ohne die stärker schwankenden Guthaben deutscher Banken und Bankiers) Von den Guthaben unserer inländischen Reichsmark- Gläubiger entfallen anf Beträge
bis RM
5,000
99 "
9 75
5,000 bis RM 50,000 100,000 1,000,000 und mehr
90-99
18 5% 55,000 26,59% 100,000 6,42% 1,000,000 16,95% 32,4%.
mns
geleisteten Bürgschaften
YOR
Die Vermehrung hat im Jahre 1928 26,40% betragen. Die Zunahme der FOR RM 168,972,723.35 auf RM 192,830,187. bat wie im Vorjahre ihren Grund hauptsächlich in Reparations- Sachlieferungen und Zollgarantien.
Dem Dr. Georg von Siemens - Wohlfahrtsfonds, der die vom Beamten- Fürsorgeverein nur nach Maßgabe seiner Satzungen bewilligten Pensionen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse aufbessern soll und an den jetzt größere Ansprüche gestellt werden, schlagen wir vor, RM 1,583,019.10 gegen RM 715,615.50 im Vorjahre zuzuführen, SO daß Dunmehr sein Vermögensbestand die Höhe
VOD
RM 8,000,000.- erreicht. Zinsen und Gebühren haben sich infolge des Geschäftszuwachses erhöht, die Zinsen aber bei weitem nicht im Verhältnis der Zunahme von Gläubigeru und Schuldnern. weil die Zinsspanne geringer war.
Ans dem Gewinn von Wertpapieren und Gemeinschaftsgeschäften bringen wir je RM 1,500,000.- zur Verrechnung.
Das Erträgnis der Dauernden Beteiligungen stellt die Eins nahme aus den Dividenden für 1927 dar. Das Ergebnis der Deutscher Ueberseeischen Bank war auch für 1928 befriedigend.
Aus der Freigabe des in unserer Bilanz nicht bewerteten, in Amerika beschlagnahmten Vermögens ist uns im vergangenen Jahre ein Barbetrag von RM 13.000.000.- zugeflossen. Wir schlagen vor, davon RM 7.300.000.unserer bilanzmäßigen Reserve zuzuführen, die sich dann unter Ein. schluß der Zuweisung aus dem Reingewinn auf
RM 90,000,000.--
belaufen wird.
60% unseres Aktienkapitals
Einschließlich des Vortrags aus dem Jahre 1927 von RM 1.912,996.74 mnd nach Vornahme der Abschreibungen auf Bankgebäude. Sonstiger Grundbesitz and Mobilien von insgesamt RM 318,084.38 beläuft sich das
Erträgnis des Jahres 1928 auf
Hiervon erbalten zunächst die Aktionäre( nach
der Satzungen) 4% Dividende auf RM 130,000,000 Von den verbleibenden
beantragen wir.
der Reserve
Yon Sie
dem Dr. Georg mens- Wohlfahrtsfonds
zu überweisen, und
cals Son der Abschreibung auf unseren Grundbesitz zur Herabminderung des Buchwertes auf RM 43,300,000.
zu verwenden.
RM 25,788,123.36
33b
100
RM 5,000,000.1,383,019.10
1.300,000.
Von dem übrigbleibenden Betrage von abzüglich RM 2,027,686.91 Vortrag auf nene Rechnung erhält( nach§ 33d der Satzungen) der Aufsichtsrat
Wir schlagen vor, von den restlichen
6% Superdividende auf RM 150,000,000 mit
zu verteilen und den Uebersdiuß von.
auf neue Rechnung vorzutragen.
Es würde demnach erhalten
6,000.000.RM 19,788,125.36
8: 085,019.10
RM 11,705,106.26
677,419.35
RM 11,027,686.91 9,000,000.
RM 2.027,686.91
09
93
jede Aktie von nom. RM 100.-: RM 10.500.-: 1000.-:
92
50. 100.
10% Dividende...
55
3.
Berlin ,, im März, 1929.
Der Vorstand der Deutschen Bank
A. Blinzig Stellvertretend:
S. Fehr W. Kebl O. Schlitter Stauß O. Wassermann
P. Bonn E. G. V.: O. Abshagen O. Sperber
J. Berne P. Brunswig
J. Kiehl K. Weigelt F. Wintermantel
,, Vorwärts"-Ausgabestellen u. Inseraten- Annahme
burg 3541.
Haupterpedition : Berlin, Lindenstraße 3, Laden. Don Charlottenburg IV: Buseniat, Augsburger Str. 47,1 Lichtenberg II, Rummelsburg . Stralan: Boghagener Schmargendorf I: Rehab, Breite Str. 3. H1 Pfolge Portier. hoff 292-297. Zentrum: Aderstr. 174, am Roppenplay. D1 Norden 12135. Charlottenburg V: Sn 13, Droysenstr. 12, I. Garten Neumann, Grünftr. 21( Ausgabe: KurStraße 25). Berolina 1371. Walter, Ww., Kronenftr. 2. Merkur 283. Weften: Stegliter Str. 37, Ede Magdeburger Straße. * Süden: Baerwaldstr. 47, a. d. Gneisenaustraße. F 6
OF
Baerwald 6918.
Prinzenftr. 63, Laden. Jannotoig 4438 " Often: Markusstr. 36. E 4 Alexander 9735.
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Petersburger Platz 4. E.4 Alexander 9734.
Straße 62. E 8 Andreas 733. Lichterfelbe- Ost, Lantwig: A. Wenzel, Bankwis, haus 3 Er. Bietenstr. 15. Tel.: Lichterfelde G. III 2703. Charlottenburg VI: Rantftr. 128, Laben. Geöffnet 2 bis Lichterfelbe- Weft: Söhn, Zehlendorf . Teltower Str. 8. 6 Uhr. Telephon: Behlendorf 1853. Dabendorf: Walter Sobis, Dabendorf, Provinzial- Lichtenrade: Frau Lenz, Bahnhofstr. 20. Chaussee.
Eichwalde: Hans Dill, Waldstr. 24/27, Siedl. DBB. Ertner: Boite, Flakenstr. 9. Fichtenau: Krdeste. Bismardftr. 1.
Straße 10.
" Südosten: Laufizer Blag 14/15. F1 Morisplay 894. Faltenberg: Salzmann, Faltenberg, GartenstabtNordosten: Immanuelkirchstr. 24. E 4 Alexander 9736. Fredersdorf - Petershagen : Otto Bilinski, Freders dorf, Arndtstraße.
* Moabit: Wilhelmshavener Str. 48. C 5 Sanja 4095. Suttenstr 67 bet Bitterling. * Wedding: Müllerstr. 34, Ede Utrechter Str. C5 Hanfa 4094. Friedenau: Gebr. Petermann, Rönnebergstr. 3. * Rosenthaler und Oranienburger Borstadt: Wattstr. 9. D 4 Humboldt 7875
Adlershof: Hermann Betold, Gemeinschaftsstr. 10. Alt- Glienice: Frau Noda, Mendenftr. 34. * Baumschulenweg : Strabi, Riefboigftr. 179. Ober
fchöneweide 1073
Bernan, Röntgental, 3epernid, Schönbräd, Sarsh und
Rheingau 9054 n. 3027. Wilmersdorf , Lauenburger Strake 23, Laden. Rheingau 9054 Friedrichshagen : Mittens wet, Lindenallee 14.
Gimper
Schönblid: Neuendorf, Schönblid. " Schöneberg : Belziger Str. 27. G 1 Stephan 7409. Senzig: Friedewalt, Chauffeeftr. 54. Siemensstadt : Stenzel, Brunnenstr. 6, v. 1 Tr. Steglit:& reft, Schadenrute 2. Südende: Lub to ig. Halskestr. 36. Tegel, Tegelort: Spieß , Tegel, Schlieperstr. 52 . Teltow: Hasel, Ritterstr. 29.
Tempelhof: Sarsdorf, Werderftr. 31 b. part. 4. Reutempelhof: Rindfleisch, Fidicinstr. 35, v. piz , Trebbin : Goring, Parkstr. 22.
Wahlsdorf: Wilhelm urz, Hönower Str. 177. Mariendorf : Frau Leip. Chausseestr. 29. Marienjelde: Greulich, Berliner Str. 143 . Marzahn: Siedlung der Kinderreichen. lein, Landsberger Chauffee 39c. Blod I, Wohnung Renenhagen: Wenste, Ziegelstr. 71. Reukölln I: Redarftr. 2. F 2 Neukölln 5707. Reufölln II: Siegfriedftr. 28/29. F 2 Neukölln 5706. Neuföllu III: Wintler, Sobrechtstr. 40, v. 1 Tr. * Reukölln- Brig: Mittag, Brit. Chauffeestr. 82. F 2 Neukölln 2550.
* Schönhauser Vorstadt: Greifenhagener Str. 22. D 4 Frohnan: Atol 8urites, Hermsdorf, Schloßftr. 8. Neuschulzendorf: Franz Ruhl, Crustfir. 54. Humboldt 7805. Glienide a. d. Nordbahn: Willi Engler. Sohen- Niederschöneweibe: rtebrt Stanlewis , Spree zollernallee 208. ftraße 4, v. 3 r. Gräßwalde: Mühlba, Fichtenan, Mittelstr. 14. Niederschönhausen - Ost: Frou Galbbe, Chlok allee 45, b. 3 3 Grünau: Tiigner. Röpenider Str. 119. Salenfee, Grunewald, Eichlamp: Frau Road, Rinst Sawawes: Eisenbahnstr. 10. Henriettenplay. Brivatmohnung: Ratharinenftr. 4 Oranienburg : Setar Seonberbt, Stralfumber Bud: 5 inrio Brose, Berman, Mühlenstr. 3. Seinersborf: u13. Silbeftr. 28. Straße 6 Bergfelbe: il. Sobenneuendorfer Strage. Oberschöneweide : Robert BanI, Wilhelminenhof Biesdorf- Rord:& ail Rellermann, Königft. 17. Hennigsdorf : Fran Rubat, Raibenauftr. 8. ftrage 44a. F 3 Oberfpree 0621 Biesborf- Süd Georg inler, Fortuna- lee 40. Sermsdorf: Gustav Soleb. Moltleftr. 11. Birlenwerder: Fran 300r, Bahnhofstr. 6. Bohnsdorf: Karl& uste, Eichbuschstr. 9. Borgsdorf: Oswald Borner. Siedl. Borgsdorf 36. Borfigwalde: Gebauer Schubertstr. 82, v. 3 r. Buchholz- Blankenburg : Wagner. Burgwallstraße 63. Panton 333
* Treptow: Medelburg, Graeßftr. 50. F1 Mp1. 8048. Waidmannsluft: Rohde, Oraniendamm 10 . Wannsee: Wolter Glienider Str. 29. Weißensee: Reininecht. Röldestr. 175, v. 1 Er Weißenfee 978.
Bildau, Hoherlehme: Stud. Bettow, Boberlehme Friedrich Ebert- Str. 66.
Wilmersdorf I: 2ouenburger Str. 25, Saben. Shein
gan 9054. Wilmersdorf II: Friedrich Bauer, Poulsborner Straße 22, L. SHL IV. Wilhelmshagen, Seffenwinkel: Shulze, Wilhelm bagen. Wilhelmftr. 31. Wittenan: 8+ beII. Sauptstr. 65. Woltersdorf : Frau epler, Fangfleusenstr. 2a. Behlendorf , Schlachtensee, Nilalasjee: bn. Schlene dorf. Teltower Str. 3. G 4 Behlendorf 1833. Bernsdorf, Rieberlehme: Otto Liesegang, Bernsdorf, Breite Str. 105. Sohen- Beuthen, Miersdorf: Ib. Bebling. Bahnstr. 2. 3offen: Witt. Baruther Str. 12. Sämtliche Siteratur fowie alle wissenschaftlichen Berl werden geliefert.
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C4 Wilhelm 7798
Sonntags sind die Geschäftsstellen geschlossen. Die mit einem versehenen Ausgabestellen find mer, telephonisch erreichen,