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Gydy Peter Freuchen

lel

Der Zkimo

Copyright Safari- Verlag G.m.b.H., Berlin W 35.

Ein Roman von der Hudson- Bai

zerrie sie von der Pritsche, nahm einen Stod und schlug darauf los. Ihr Geheul schrillte durch die Nacht, und in Malas Zelt amüsierten fich alle.

Sivaganguat bekam ihren Lohn für den Klatsch. Alle waren mach. Die Kinder schwaßten mit, und die Erwachsenen lachten; lange beluftigten sie sich über den Vorfall. Spät schliefen sie wieder ein. Julubalit fühlte, daß die Schande nicht mit einigen Ohrfeigen, die er der Frau gab, abgewaschen oder weggeprügelt werden konnte. Wie oft würde er im Laufe des Winters noch daran erinnert werden!

Rein, fie fonnten nicht länger mit Mala zuſammen wohnen!

Sie beluden die Hunde und brachen das Zelt ab, das Jllubalik auf Rücken nahm. All sein Fleisch in der Fleischgrube ließ er Notwendigste auf dem Rücken, zogen sie fort.

Zeichnungen von Adolf Lehnertfiegen. Die Felle, die er getrocknet hatte, ließ er im Stich. Nur des

( 21. Fortseßung.)

,, Ihr Zeug wird naß," sagte sie zu der älteren Mitfrau. Aba trat an die Beltöffnung. Der Regen wurde jegt stärfer, er tropfie durch verschiedene Deffnungen ins Zelt. Aba dachte an die Männer, die naß heimkommen würden. Ihr Zeug mußte sogleich getrocknet werden, und dann war fein Platz für das der Kinder. Besser, sie blieben nicht im Regen und das Zeug konnte getrocknet werden, ehe die Männer heimfamen.

"

Bualu und Upit, es regnet, merkt ihr es nicht. Es regnet. Euer Zeug verdirbt, fommt herein!" Die Knaben gingen ärgerlich hinein.

In dem anderen Zelt faß Sivaganguaf. Der Regen trommelte auch auf ihre 3eltfelle, so daß sie nur undeuflich hören fonnte, mas draußen geschah. Aber sie bemerkte doch, daß jemand hineingehen sollte, und furz darauf famen ihre Knaben triefend naß zu ihr. ,, Rommt ihr herein?" fragte sie.

,, Ja, wir fommen herein. Aba rief, das Zeug würde naß, wir sollten hineingehen."

3hr solltet hineingehen?" sagte Sivaganguat. hat sie euch befohlen hineinzugehen? Niemand hat Illubalits Kindern etwas zu befehlen."

Ja," sagten die Kinder ,,, bas sagte sie, und es ist dumm, daß es regnet, denn wir möchten gern noch etwas spielen."

Der Regen wurde stärker, es war scheußlich draußen, und Mala freute sich daher, als er ein Renntier erlegte. Er und Orsokidok luden es sich auf den Nacken und kehrten dann heim. Sie famen mit Fleisch, das über der Lampe gefocht wurde, und ihr Zeug wurde zum Trocknen im Zelt aufgehängt. Bald darauf legten sie sich zur Ruhe für die Nacht. Sie zogen sich die Felle über die Ohren, und turz darauf schnarchten sie um die Wette.

fie mich an? Du mußt ja toll sein. Was ist das für ein Unsinn?" ,, Du und deine Frau Aba. Immer habt ihr es auf meine armen Kinder abgesehen. Aba, die, che sie deine Frau wurde, nie

unverschämt gewesen ist, hat meinen Kindern verboten, ihres Zeuges wegen im Regenweiter zu spielen. Als ob wir nicht felle genug für Kleider hätten."

Ueber diese Worte wurde Mala zornig. Streit zu suchen wegen solchen Unsinns war Tollheit. Er hatte nie mit den Kindern des anderen herumfommandiert, wußte nicht, was die Frauen gesagt hatten, und wollte sich nicht soweit entwürdigen. einen Angriff des­megen zu ermidern. Er schmieg. Subalit verlor allmählich seine Ueberlegenheit, und jetzt mischte Aba, das Weib, sich in den Streit der Männer.

"

,, Welch ein Unsinn, warum redest du jo? Es waren unsere eigenen Knaben. Es waren Malas Söhne, die ich hereinrief, weil ihre Kleider naß wurden und nicht Platz genug hier drinnen gewesen wäre, wenn Mala und Orjokidok heimgekommen und ihre Kleider zum Trocknen aufgehängt hätten. An die Pelze deiner Kinder habe ich überhaupt nicht gedacht."

Da stand Illubalit, allen zum Gelächter geworden. Er mußte: Lügen kannten diese Menschen nicht. Seine Frau mußte sich verhört haben. Die Niederlage war nicht wieder gutzumachen. Die Art ent­glitt seiner Hand und fiel zu Boden. Seine Miene veränderte sich, und er sagte ganz still:

,, Also ich habe mit geirrt, wie gewöhnlich."

In stummer Berachtung legte Mala fich nieder. Nicht einmal Aba würdigte ihn einer Antwort, aber Orsokidok, der auf der Seiten­pritsche schlief, nahm das Wort und vermehrte noch seine Scham. Was kommst du alter Mann hierher imd beginnst Streit mit meinen Pflegeeltern? Geh doch zu deiner Frau und gewöhne ihr Juubalik kam viel später heim. Er hatte nichts erlegt, und seine ab, Wohnplatzgenossen zu verklatschen. Man glaubte, man hätte sich Frau wurde immer zorniger. Sie war den ganzen Tag allein geschlafen gelegt. Was hatte man davon? Den Unsinn eines Narren. Du hast dich lächerlich gemacht." wesen, die beiden anderen Frauen hatten so viel in ihrem Zelt zu reben gehabt, und Aba hatte geglaubt, den Frauen und Kindern am Orte befehlen zu können.

,, Malas Frauen find so eingebildet," sagte sie zu Illubalik. ,, Und du, wer bist du? Ich glaubte, Illubalit sei ein Großfänger und eine starke Hand. Aber du bist ja nur Malas Gehilfe. Schickte er dich nicht heute durch das kleine Tal, während er selbst das große nahm? Er tam mit Tieren heim, aber du hast nichts erlegt. Ach, ja, einen tüchtigen Mann habe ich bekommen, einen großen Mann, der auf dem Wohnplatz gebietet. Deine Kinder müssen sich nur freuen, wenn sie von der Frau eines fremden Mannes hineingejagt werden, weil es regnet."

Julubalit schmieg; aber die Frau fuhr fort:

,, Es ist wohl auch gut, daß Malas Frau dafür sorgt, daß das Zeug der Kinder nicht verdorben wird, da wir feine Felle verschaffen tömmen. Wir müssen dieses Jahr wohl unsere Kleiderfelle von Mala bekommen."

Jetzt hatte sie den munden Buntt getroffen, und sie fuhr fort: ,, Aber es ist auch am besten so. Denn du fürchtest den schred­lichen Mann. Es ist schon am besten, daß wir immer fragen, ob wir ausgehen dürfen oder nicht. Ach, meine armen Kinder, die bedauere ich, die müssen sich von Frauen in einem anderen Belt

befehlen lassen."

Der Mann ist noch nicht geschaffen, der sich Weiberhohn gefallen läßt, ohne zornig zu werden. Julubalit sprang auf, ergriff eine Art und lief hinaus.

In Malas Zelt herrschte Ruhe. Dort zanfte sich niemand, keine Frau sprach, menn Zeit zum Schlafen war.

Alle schliefen ruhig, plöglich aber wurden sie durch einen furcht­baren Lärm hinter dem Zelt geweckt. Es wurde an den Beltfellen gezerri und auf die Zeltstangen losgehämmert, so daß sie jeden Augenblick brechen tonnien. Mala sprang auf, überrascht und be­stürzt über den mystischen Spettafel.

Wer ist dort? Was ist geschehen?" rief er hinaus. Er ergriff seine Büchse. Baren es Feinde, die gekommen waren, die von ihm begangenen Morde zu rächen? Er setzte sich mit schußbereiter Büchse auf die Britsche. Es wäre unvernünftig gewesen, hinauszugehen, die Feinde konnten ihn töten, wenn er aus dem Zelt troch.

,, Wer da? Was ist geschehen?" rief er. Hört ihr, ich rede." ,, Ich bin es," rief Illubafit. Es ist Julubalit, komme heraus, ich will mit dir reden. Ich will einen Streit entscheiden. Ich bin gefährlich, ich habe eine Art in der Hand. Komme heraus, ich will mit dir reden."

Mala war erstaunt.

Julubalit, bist du toll geworden? Klopf nicht an meine Belt stange, hör gleich auf damit. Was ist geschehen, daß du uns auf diese Weise wedst?"

Was geschehen ist?" rief Illubalit, der sich selbst in die höchste Wut hineingebracht hatte. ,, Du hast Feindseligkeiten von mir zu er­warten. Ich habe eine Art in der Hand. Komm heraus und ver teidige dich."

Mala Tachte zuerst. Der heiteer, gutmütige Julubalit, mit dem er in feiner Weise sehr gerechnet hatte, suchte der jetzt Streit mit Mala, dem Mann, den alle fürchteten. Das war zum Lachen. ,, Komm herein," rief er hinaus. Romm herein mit deinem Unsinn. Hörst du, ich sage, ich tomme nicht hinaus, aber du sollst hereinkommen."

Er war ein Mann, gewohnt zu gebieten, und Illubalit war ein Mann, gewohnt zu gehorchen. Inwillkürlich stieg er vom 3elt hin­unter, auf das er halb heraufgetrochen war. Er ging zum Eingang, aber er war rasend. Einer von Malas Hunden, der dort lag, erhielt einen Schlag mit der Art über den Rücken, daß er aufsprang, nieder­stürzte und seinen Schmerz in die Nacht hinausheuite. Und Malas Trodengestell für die Felle stand Jubalit im Wege. Ein Schlag mit der Art zersplitterte eine Stange, und alles fiel um.

Endlich riß er den Zeltvorhang beiseite und fam herein. Ein Feind, der sich selbst entfeilich vortam, über den andere aber nur lachten.

,, Bas ist denn mit dir?" fragte Mala. Warum mütest du und störst du unseren Schlaf?"

,, Du willst immer der erste am Blaze fein," sagte Jubalit mütend. Du tommandierst, und auch meinen armen Kindern millst du befehlen, aber denen sage ich selbst, was sie zu tun haben, und ich will nicht, daß sie unter deiner Herrschsucht leiden jollen." Das war nach Malas Ansicht Bahnsinn, und er fragte:

Was konnte er Orsokidok antworten? Nichts. Ach, die Worie eines halbermachfenen Bengels brannten ihm auf dem Rüden. Er wandte sich still um und ging. Ein anderer Mann verließ das Zelt als der fampflustige Held, der hereingestürmt war. Es war ein Häg licher Rückzug. Aber in seinem eigenen Zelt mar er glücklicherweise der Herr. Da saß das dumme Weib, das alles mißverstanden und entstellt hatte. Seine Demütigung und But ließ er in einer furcht baren Tracht Prügel an Sivaganguak aus. Er pacte sie am Haar,

Als Mala am Morgen aufstand, war sein Zelt das einzige am Blaze. Die Wohnplaggenoffen waren außer Sicht, fortgereist von der Schande, die der Klatsch der Frau über sie gebracht hatte.

Mala dachte daran, ihn einzuholen und zur Umkehr zu zwingen. Aber wenn er es auch fonnte, so hatte doch niemand Freude daran. Ein gezwungener Wohnplazgenosse schenkt einem Mann nie Freundesglüd. Mala gab es daher auf und jah über die Berge hinaus, die Zeugen der Ereignisse des Sommers gewesen maren. Das Geschehene hatte Mala zwar zu einem gefürchteten Manne gemacht, aber er fühlte, daß er gleichzeitig ein anderer ge­worden war. Der Schrecken mar es, der die anderen fortgetrieben hatte. Die mußten allé, daß es dort, wo er war, stets Fleisch gab, daß der Hunger nicht zu ihrem Wohnplay tam. Dennoch maren fie fort, hatten andere Stätten aufgesucht, und Mala fühlte eine self­same Leere. Der Mensch liebt Gesellschaft.

X.

Früh am Tage, nachdem Mala die Schiffe und die weißen Männer verlassen hatte, lief Arola zu dem alten Kapitän und er­zählte ihm, daß Mala fortgezogen war.

Der Kapitän wurde zornig. Fortgereist, sagst du. Wo kann er hinreisen? Wer ist Mala, daß er zu gehen magt? Wir brauchen ihn. Kann nicht eine andere Frau die ersehen, die starb? Sie war ein hübsches Mädchen, aber wir sind hier, um Wale zu fangen. Mala hat sich verpflichtet, für uns zu fangen, er ist der tüchtigste von den Estimos. Wo ist er hingezogen? Hat er ein Boot gestohlen?"

,, Er hat kein Boot gestohlen," antwortete Arola. ,, All sein Gut liegt vor dem Zelt. Er hat mur ein kleines Reisezelt und seine Hunde mitgenommen und ist fortgegangen."

,, Gegangen," sagte der Schiffer. In die wahnsinnige Land­schaft, wo man nicht einen Stein vom anderen unterscheiden kann. Weißt du, welchen Weg er eingeschlagen hat?"

,, Nein," antwortete Arola. ,, Er ging nach Norden, sicher nach dem großen See; aber seinen Weg fenne ich nicht. Er ging heute nacht."

,, Sag vielen Männern, daß sie schleunigst aufbrechen, Mala zu suchen und ihm zu sagen, daß ich mit ihm zu reden wünsche. Bring ihn dazu, daß er umfehrt, dann werde ich schon alles für ihn ordnen. Sch werde ihm eine neue Frau verschaffen. Seht nur, daß ihr ihn, faßt. Er ist ein zu guter Mann, um ihn laufen zu lassen." ( Fortsetzung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

Der gekurbelte Bankscheck.

Flüffigkeit auffpeichert, die der Körper in masserloser Zeit all­mählich aufzehren kann. Zu diesen Tieren gehört in erster Linie die im tropischen Südamerika einheimische Echie Teju oder Iguana, ein Tier, das mitunter eine Länge von faft Meter erreicht. An unterliefers einen ziemlich ansehnlichen Kehlwulst beobachten, der älteren Exemplaren solcher Iguanas kann man mim unterhalb des aus einem locker gefügten, start wasserhaltigen und oft gleichzeitig auch sehr fettreichen Bindegewebe besteht. Die in diesem Kehlwulft enthaltene Flüffigkeit dient dem 3wed, den Körper in den Zeiten der größten Trockenheit mit Feuchtigkeit zu versorgen. Aehnliche Erscheinungen hat man an den Beutelratten dieser Gegend fest­gestellt.

Immer neue Wege werden eingeschlagen, um das Sched zahlungssystem mit noch größerer Sicherheit zu umgeben. Neuer dings haben die Amerikaner einen Apparat erfunden, mit dessen Hilfe zu jeder Zeit eine Kontrolle aller Schecks, die jemals das betreffende Banthaus passiert haben, ermöglicht wird. Es ist sozu­jagen ein Sched- Kino, in dem die in Rede stehenden Wert­papiere gefurbelt werden. Der ,, Recordat", wie die neue Maschine von den Herstellern genannt wird, ist ausschließlich für den Gebrauch in Banken bestimmt und liefert eine photographische, untrügliche Beschreibung aller Schecks, die in der Bank eingelöst oder deponiert werden. Der Apparat ist so eingerichtet, daß er in automatischer Zusammenarbeit mit einer Buchungsmaschine verwendet werden kann. Nicht weniger als 16 000 Scheds fömmen auf einer einzigen Der wertvollste Vogel der Welt. Filmrolle von 16 Millimeter Breite und 70 Meter Länge unter­gebracht werden. Da die Blocknummern und Kennbuchstaben am Kopf der Schedformulare mitphotographiert werden, ist es später ein Leichtes, einen gesuchten Sched herauszufinden, das Bild auf einem kleinen Lichtschirm erscheinen zu lassen aber auch nötigenfalls eine vergrößerte Abbildung herzustellen. Tausende folcher Sched bilder lassen sich in einem Raum aufbewahren, der sonst von wenigen Originalsched's ausgefüllt wäre. Die Koften stellen sich auf nur 1 Cent für 30 Schedaufnahmen. Der Apparat selbst ist denkbar einfach konstruiert. Der Buchhaltungsbeamte, der links den Recordat und rechts die Additionsmaschine vor sich hat, braucht die Schecks mur in einen Schlitz zu stecken, auf einen Knopf zu drüden, und alles übrige besorgt das Sched- Rino pon selbst. Wasserspeicher bei Tieren.

In den Steppengebieten einiger Teile Südamerikas , wo oft lange Zeit hindurch ein Regen fällt, leiben viele Tiere sehr start unter Baffermangel. Bei folchen Tieren scheint fich mun, wie die jüngsten Untersuchungen Prof. Kriegs ergaben, der Körper dem Baffermangel insofern angepakt zu haben, als er in gewiffen Teilen

FUNK

UND­

AM ABEND

Montag, 11. März. Berlin .

16.00 Ingenieur J. Boehmer: Technische Wochenplauderei. 16.30 Justus Hermann Wetzel: Lieder( anlaßlich seines 50. Geburtstages). Anschließend: Teemusik Hotel Bristol( Kapelle Ilja Livschakoff ). 17.30 Novellen von Vicki Baum .

18.10 Deutscher Sprachverein: Schülersprache .

19.00 Dr. J. W. Reichert, M. d. R.: Deutschland und die Wefteisenwirtschaft. 20.00 Staatsoper Unter den Linden: Mona Lisa " von Max von Schillings . Dirigent: Erich Kleiber .

Anschließend Tanzmusik( Kapelle Lewinnek).

0.30 Nachtmusik.( Dr. Becce's Terra- Sinfoniker.)

Königswusterhausen.

17.30 Walther Howard: Franz Liszt ,

Der wertvollste Bogel der Welt dürfte wohl der Romoran Don Peru sein, der an der südamerikanischen Küste das wirtschaft lich für diese Länder so wichtige Guano liefert. Die Produktion der Bögel mird für Beru allein auf 90 000 Tonnen Guano jährlich geschätzt. Selbstverständlich sind die Staaten darauf bedacht, die Tiere nach Möglichkeit zu schützen, und so ist das Betreten der Insel, auf der die Romorane hausen, verboten. Wissenschaftliche Beamte untersuchen dauernd die Lebensbedingungen der Vögel und wachen über ihren Gesundheitszustand, da die Tiere des öfteren von Parafiten heimgesucht werden. Ein nicht ungefährlicher Feind der Komorane ist eine Geierart, die die großen Eier mit Vorliebe fressen. Unfruchtbarmachung geistig Minderwertiger..

Die National Citizens Union in London fordert in einer an das Gesundheitsminifterium gerichteten Eingabe drastische Moß­nahmen" zur Verhinderung der Eheschließung geistig Minder­wertiger. Als hauptsächliches Mittel wird die Unfruchtbarmachung vorgeschlagen. Eine Regierungsenquete soll die Anwendungsmög lichkeiten derartiger Maßnahmen erforschen. Die Eingabe, in der auf die Erfahrungen mit der Unfruchtbarmachung in den ftandi navischen Staaten, in der Schweiz und in Kanada hingewiesen wird, tit unterzeichnet von fünfzig führenden Persönlichkeiten der Kirche, des Rechtslebens, der Medizin und phliantropischer Verbände. Auch das British Board of Control, dem die Ueberwachung der Irren pflege obliegt, hat entscheidende gesetzgeberische Schritte zur Ver hinderung der Eheschließung geistiger Minderwertiger gefordert. Chinesischer Humor.

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Den Fu hat bei Sen Fang vorgesprochen, um mit diesem über einen Beinfauf zu verhandeln. Nachdem die beiden sich 20 Minuten über alles mögliche unterhalten haben, fommt Den Fu endlich auf den eigentlichen 3wed seines Besuches zu sprechen. Er beginnt das Gespräch mit der Frage: Ja, wie steht es eigentlich mit der Beinangelegenheit?" Ja, wie steht es bamit?" fragt Sen Fang zurüd. Ich denke an einen leichten Weißwein für eine Dame." ,, Eine europäische Dame?" wagt Sen Fang zu fragen. ,, Ja. Eine Lady, und um ja tein Mißverständnis auftommen zu lassen, fügt Den Fu hinzu, für die ich die allerhöchste Achtung hage". So, jo, murmelte Sen Fang und streichelt bedächtig feinen weißent Bart ,,, ban möchte ich mit schuldiger Ehrerbietung meine unmaß gebliche Meinung dahin ausdrüden, daß es fein Champagner fein darf". Mein Champagner?" fragt Ven Fu ernst. ,, Dhne dir teine Meinung aufbrängen zu mollen: Champagner wird bei Fest­

18.00 Dr. Arnold Hahn: Wie steigert man die Leistungsfähigkeit seines Geistes? darf". 18.30 Englisch für Anfänger. 18.55 Prof. G. Gaßner: Neue Frühtreibverfahren.

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,, Wann habe ich deinen Kindern etwas befohlen? Was gehen 19.20 Min.- Rat Prof. Woldt: Werkmeisterlehrgang für Facharbeiter: Technische lichteiten serviert, bei denen die Damen kaum Anspruch auf Achtung

Betriebskunde.

| machen tönnen."