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~ Sport und Spiel­

Gymnastik auf der Bühne!

Arbeitersportler im Mercedes - Palast.

Der Mercedespalast in der Hermannstraße war am gestrigen Sonntag das Ziel Tausender nicht nur aus Berlin , sondern auch aus allen Teilen der Provinz Brandenburg . Der riesige Zuschauer­raum war bis auf den letzten Platz gefüllt, unzählige mußten mit Stehplägen vorliebnehmen, und die Polizei schloß dann megen Ueberfüllung.

Die im 1. Kreise des Arbeiter Turn- und Sport­bundes organisierten Turner und Sportler zeigten Ausschnitte aus ihrem Uebungsbetrieb, In reichem Maße waren die Meldungen eingelaufen, so daß die technische Leitung bei der Auswahl der einzelnen Borführungen einen schweren Stand hatte. Man fann sagen, daß die Leitung mit Umficht und Geschid die Zusammen stellung vorgenommen hatte. In 19 verschiedenen Programm nummern zog faleidoskopartig das große Gebiet der modernen Gymnastik vorüber. Die Bundesmitglieder der Provinz und Groß: Berlins hatten sich in großer Zahl uneigenmüßig in den Dienst der Sache gestellt. Ein interessiertes Publitum, das mit seinem Bei­fall nicht fargte, belohnte die hingebungsvolle Arbeit aller Mit wirkenden. Die Kampfrichter hatten einen schweren Stand, denn fast ohne Ausnahme waren die Aufführungen als mustergültig zu bezeichnen. Es ist nicht angängig, eine Vorführung der anderen vorzuziehen, alle erfreuten durch geschickten Aufbau und technisch gute Wiedergabe. Erwähnung verdient jedoch, daß sich die Pro­vinzvereine mit ganz besonderem Eifer der Sache angenommen haiten und in dieser Beziehung den Berlinern als nachahmens­wertes Beispiel hingestellt werden können.

Leider mußte der Orgelvortrag des Organisten Kallipte erst nach der ersten Vorführung zu Gehör gebracht werden. Er hatte Motive aus der Marseillaise in Verbindung gesetzt mit dem Sturm­lieb der freien Turner. Die Ansprache des Vorsitzenden der Turnersparte, Levien. betonte Sinn und Zweck der Beran­staltung mit geschickten Worten. Und wenn die anwesenden Ber treter der Parlamente und Behörden, der Partei und Gemert­schaften erkannt haben, daß die Arbeitersportler sehr wohl im stande find, Kulturarbeit zu leisten, dann werden sie sich der Not wendigkeit nicht verschließen fönnen, den Turnern und Sportlera die Betätigungsmöglichkeit bazu geben zu müssen. Es tann mit Recht gesagt werden: Ein überfülltes Haus, ein ausgezeichnetes Programm!

Die Aufführungen wurden von mehreren Kampfrichtern ge­wertet nach folgender Formel: 1. törperbildender Wert bis 20 Bunfte; 2. Schmierigkeit und Ausführung bis 20 Punkte, so daß im Höchst­falle 40 Punkte zu erreichen waren. Die Resultate ergeben folgende Punktzahlen zum interessanten Vergleich: 1 2 Zuf. 15% 13% 291/

Gymnastische Freiübg. FIGB- Karlshorst

2 Tänze, FIGB.- Südost und Often, Mädchen 15% 11% 27/12 Frauen Kreisgymnastit, Fr. Sportvereinigung Schöneberg - Friedenau

Gleichgewichts- u. Handstand- llebungen, Turner­schaft Brandenburg, 2. Männerabilg

Rhythmische Gymnaftif, Turn- und Sportverein Eintracht Mahlsdorf.

14% 16% 31

14

16 30 14% 12% 27

3

3

Bewegung und Leben, FLGB- Jugend,

. 16

133 29%

Athletik- Sportclub trainiert für Nürnberg

13

17 15%

Frohe Mädels, FTGB.

15% 13%

Nürnberger Festfreiübg. für Frauen, Schöneberg­Friedenau

17

13

322 29 31

Hallenbetrieb i. Winter, Turnerschaft Luckenwalde 16 Körperschulung, FIGB- Pankom

16

18

152

13

28

Grundgymn Trainingsauszug, FTGB- Ostring. 15% Spielen, Springen, Spreizen, FTGB- Neufölln 16% 15 Gymnastisches Allerlei, Turnerschaft Branden­burg, 1 Männerabtlg.

12%

28

3123

16 13

29

16% 13%

30

.

Gemeinschaftsgymnastit, Fr. Turn- und Sport­vereinigung 94, Nomames

Spiel im Dreied, Bewegungschor FIGB. 15% 14

Die ,, Alten" im Wasser.

Ein Abendschwimmfest.

322/3

291/

Die Arbeiterschwimmer haben am Sonnabend ein nicht alltägliches Schwimmfest veranstaltet: Sie machten Berkehrte Welt". Die Jugend, die sonst tätig sein muß, um für den Verein Siegespalmen zu erobern, saß diesmal auf der Kampfrichterbant, und die Alten, die ja sonst alles besser verstehen, mußten einmal versuchen, wie sie über die Schwimmbahn kommen.

Das erste Alters Schauschwimmen mar ein recht fluger Einfall. Die Alten wollten einmal zeigen, daß sie noch nicht verweltt" find. Außerdem sollte mit dieser Veranstaltung gezeigt werden, daß man bei der Ausübung des Schwimmsportes feine Altersgrenzen fennt. Galerie und Tribünen der Städtischen Badeanstalt an der Schillingsbrücke waren außerordentlich gut be sezt, als der Vorsitzende Bölker seine Sportgenossen und Gäste begrüßte. Er wies auf den 3wed der Veranstaltung hin und gab dann Frau Falkenberg das Wort, die einen wißigen Brolog sehr wirtungsvoll portrug. Dann schickte der Starter die ersten Schwimmer ins Wasser. In schneller Folge, bei muftergültiger Disziplin, wurden die Wettkämpfe ,, die ausgezeichnete Leistungen der Altersriegen brachten, ausgetragen. Mit einer Freistilstaffel begannen die Kämpfe. Es folgte ein Frauen- Brustschwimmen, ein Schwimmen für Turner und Brustschwimmen für Männer über 40 Jahre. In allen Wettkämpfen wurde erbittert gefämpft. Im Schauspringen zeigten die Alten, daß sie ihren Körper elastisch und gelentig erhalten haben. Unter großem Beifall wurden die schwierigsten Sprünge gezeigt. Rafper- Lichtenberg und Schlott mann- Kreuzberg belegten den ersten Platz bei gleichen Leistungen, dann fam Dedert- Spandau 28 und Schön- Welle- Strausberg. Er bittert wurde im Stopfmeitsprung aus dem Stand um den ersten Blag gefämpft. Drei Plazanwärter mußten nach der Ronfurreng noch in einem Entscheidungssprung zeigen, mer der befte ift. Schmidt- Neukölln fonnte mit einem ausgezeichneten 18- Meter­Sprung ben ersten, Müller mit 17% ben zweiten und Abendrot mit 17%, aber einer schlechteren Zeit, den dritten Platz belegen. Im Frauen Bushball fiegte Friedrichshain gegen Reutolin mit 4: 0, und im Wasserbauspiel tonnte die Mannschaft ber Freien Schwimmer Groß- Berlins gegen BS. Union mit 3: 1 gewinnen. Starten Beifall fanden auch die Frauenreigen.

greiflil Staffel 40x40: 1 Union 1913 150; 2. Sichtenberg 2,04. se eben Space Grabowiem, 80-40 Sobre: 1. Good- Silenben

Sellas 1.47; 3. Marquardt- Hellas 1,48. Ueber 40 Jahre: Sinneder- Kreuz­ berg 1,04. Schwimmen für Zurner, 40 Meter: Stanislaus( FTGB.) 0.46; 2. Ufite 0,48: 02. Männer- Brustschwimmen, über 40 Jahre, 80 meter: 1. Rölling. Neukölln 1,29: 05; 2. Rühn - Lichtenberg 1,32: 03; 3. Balter Friedrichshain 1.37. Babbels, 30 Meter fopf-, 20 Meter fufwärts: 1. Stidel- Reutölin 1,04; 2. Botal Streuzberg 1,05; 3. Colm 1,65. Männer- Rückenschwimmen 30-40 3., 80 Meter: 1. Rer- Lichtenberg 1,10; 2. Stier 1,11: 08: 3. Schön- elle 1,12. Lagen- Staffel, 4x50 meter: 1. Lichtenberg 2,8; 2. Reutöln 2,10; 3. Union 2,10: 02.

ARBEITER FUSSBALL Luckenwalde Kreismeister.

Fußballmatch im Matsch.

Das Endspiel um die Kreismeisterschaft der bundestreuen Ar­beiter- Fußballer fand am gestrigen Sonntag in den Matschgefilden des Lichtenberger Stadions statt. Bedenkt man, daß außer diesem Spiel noch zwei andere große sportliche Veranstaltungen stattfanden, so fann die Spielvereinigung I. Kreis" mit den erschienenen 500 Zuschauern zufrieden sein. Auch die ausgeschlossene Märkische Spielvereinigung" ließ es sich nicht nehmen, ihre Propaganda zu betreiben. Es war aber ein Verfuch am untauglichen Objekt. Daß von einem einwandfreien Spiel auf dem schnee und wasserbedeckten Platz teine Rede sein konnte, war von vornherein flar. Sehr aufgeregt beginnen beide Mannschaften. Germania findet sich zuerst, mas auch zu einer anfänglichen Ueberlegenheit führt. Je ruhiger Germania wird, desto aufgeregter spielt Luden­walde. Beiden Stürmerreihen ist es aber vorerst nicht möglich, irgendwelche zählbaren Erfolge zu erzielen. Erst in der 15. Minute haben die Germanen die Führung durch ein sehr zweifelhaftes Tor. haben die Germanen die Führung durch ein sehr zweifelhaftes Tor. Damit ist es aber mit dem Latein zu Ende. Die Luckenwalder tommen zur Besinnung. Immer mehr belagern sie das Tor ihres tommen zur Besinnung. Immer mehr belagern fie das Tor ihres Gegners. Germania versucht nun mit ,, Mauern" die Führung zu behalten. Zeitweise befinden sich sämtliche Spieler vor dem Ger mania- Tor. So ist es den Ludenwaldern einfach unmöglich, durch den Wald von Beinen den Ball ins Netz zu bringen. Schon glaubt alles, daß es mit der Führung Germanias in die Halbzeit geht, als Ludenwaldes Halbrechts durch Alleingang den Ausgleich schafft. Mit Ausnahme von einigen Rutschern auf bem matschigen Boden passiert nichts mehr.

Die zweite Spielhälfte sieht einen anderen Schiedsrichter. Da­mit scheint auch ein anderer Geist ins Spiel zu kommen. Doch es scheint mir so. Schon nach zwei Minuten hat Germania mieder die Führung. Und sofort beginnt wieder Maurerei". Jetzt sind die Luckenwalder aber schlauer geworden. Sie ziehen das Spiel mehr auseinander. Erfolg und Ausgleich liegen auch nicht lange auf sich warten. Einmal in Zug gekommen, laffen sie nicht mehr nach. Nur selten kommen, die Germanen noch vor das Tor der Luckenwalder , und menn schon, dann sind es die Verteidiger, die die Angriffe ab­mehren. In gleichen Abständen wird der Ball noch zweimal ins Netz der Pankomer befördert.

Um die Ringermeisterschaften.

Die ersten Vorkämpfe.

Am Sonntag vormittag wurde der erste Vorkampftag bei der Ermittlung der Berliner Amateur Ringermeister abgewidelt.

Den ersten Gang eröffneten die Fliegengewichte Buchholz ( BSC.) und Jacob( Maccabi); schon nach 6 Minuten siegte der erstere mit einem prächtigen Schulterdrehgriff; gegen Hoffmann ( BT.) mußte er sich aber nach Punkten als geschlagen bekennen. Federgewicht: Karl Bauer( Teutonia) entledigte sich des Hartwig ( Felsenfest) in der 9. Minute. Im Treffen Rosigkeit( Post) gegen Lissatt( Weißensee) blieb Rosigkeit in der 16. Minute erfolgreich. Mit einem Punttfieg mußte sich Schüttlow( Maccabi) gegen Meuer begnügen. Gegen diesen Spruch wurde berechtigter Protest einge­legt. Der dreimalige Meister W. Bauer( Ost) startete erstmalig in der nächsten Klasse, sein Bruder E. Bauer( Teutonia) hatte gegen diesen Techniker wenig in die Schale zu werfen, in der 13. Minute erlag er einem leberstürzer. Im zweiten Gang war K. Bauer( Teutonia) gegen Saebel ( Maccabi) wieder erfolgreich, ebenso Rosigkeit( Post) über Hartwig( Felsenfest) nach 15 Minuten. Liffadt ( Weißensee) bezmang Meuer( Dft) mit schönem llebergriff nach 6,25 Minuten. Schüttlom( Maccabi) erhielt, diesmal einwandfrei, den Bunttfieg über E. Bauer( Teutonia) nach 20 Minuten zuge­sprochen. B. Bauer bezwang ebenfalls Saebel nach Punkten. Das Mittelgewicht war am stärksten beschickt. Im ersten Gang erlangte Regarts( BT.) über Kruprat( Ost) einen Punktsieg und Rau( Heros) drückte Hahn( Polizei) nach 8,20 Minuten die Brüde ein. Das Treffen Lehmann( Post) mit Wittkamm( Sparta ) gefiel weniger, Lehmann Punktsieger. Einen Blißsieg errang Luft ( Bost) über Schulz( Felsenfeft) schon nach 30 Sefunden. Stuwe ( BSC.), der Favorit im Mittelgewicht, erhielt den Punktsieg über Hahmann( Heros) erst nach der Kampfverlängerung. Gegen Henschel ( Seros) trat der Teutone Schumann an, mußte aber schon nach 20 Sefunden den Kampf wegen einer Hüftenzerrung aufgeben und trat im zweiten Gang nicht mehr an. 2. Gang: Auch hier war mieder Regats, diesmal über Rau( Heros), erfolgreich und Kruprat ( Oft) warf Hahn( Polizei) in 11 Minuten. Luft( Post) drückte Witt­tamm( Sparta ) in der 16. Minute die lang gehaltene Brücke ein. Mit prächtigem lleberstürzer bezwang Lehmann( Post) den Felsen­festen Schulz in 4 Minuten. Der über gute Routine verfügende Favorit Stume( BSC.) errang diesmal einen Blitzsieg; Henschel ( Heros) war schon nach 20 Sekunden von diesem geschlagen.

Rennen in Ruhleben.

Schneeglödchen- Breis: 1. Alpipize( Jauß ir.), 2. Theofrat, 3. Zierde. Toto: 18:10. Blah: 15, 45, 53:10. Ferner liefen: Belletrist, Nippsache, Heini Fuffy, Rushaga Boy, Madonna, Nebeltappe, Hallig. Greeus- Rennen: 1. Anita Worthy( G. Kaupper), 2. Gir Caid, 3. Jda Balos. Toto: 16:10. Plas: 13, 35, 19:10. Ferner Tiefen: Ssegrimm, Ingrid Salle, Lebemann, Erifa, Dompfaff I, Michael.

Dreijährigen- Frühjahrs- Breis: 1. Banco Duffy( Jauß jr.), 2. Marone, 3. Klaffe. Toto: 18:10. Plag: 11, 11:10. Ferner liefen: Opernsänger. Terraria- Rennen: 1. Refome( Bef.), 2. Quo vadis, 3. Kartenspieler, Toto: 47:10. Plag: 14, 12, 15:10. Ferner liefen: Leuchte( 1. disqual., 8C Broz. zurüd), Anker i, Gadana, Capri I.

Jnternationaler März- Preis: 1. Cuba ( J. Mills), 2. Franlet, 3. Florian Soto: 39:10. Blag: 20, 34, 16:10. Ferner liefen: Denkmünze, Peter Harvester, Ehrenberg, Willy A.

Lätare- Rennen: 1. Aldisa( Knöpnadel jr.), 2. Rakadu I, 3. Romme. Toto: 298: 10. Blaz: 40, 21, 20:10. Ferner Tiefen: Agitator, Linné, Alpenfeuer, Meisterstid, Beter Hall, Saga Burton, Nelly Arnold, Diana Magowan, Sellina- Breis: 1. Barometer( Th. Resti), 2. Langemann, 3. Importeur. Toto: 28:10, Blag: 14, 17, 18:10. Ferner liefen: Dichtung, Good Boy, Fried­

Luckenwalde II ist somit der erste Kreismeister in der bundes- rich Rer, Sauptmann, Dele Marion, Intereffent, Craffus. treuen Fußballbewegung des I. Kreises.

Mailand - Berlin 4: 2( 2: 2)

Bor ungefähr 40 000 3uschauern bewiesen die Mailänder Fußballer gestern im Poftstadion, daß die Vorausjagungen über ihre Spielstärke zutreffen. Nachdem die Italiener schon mit 2: 0 in Führung lagen, gelang den Berlinern der erste Treffer und durch einen Elfmeter der Ausgleich. Das größere Stehvermögen der Mai­länder brachte dann das Endresultat zustande.

Die bürgerliche Fußballwoche" fann berichten, daß die Italiener sich mit dem durch Mussolini eingeführten Faschisten gruß einen Ertrabeifall holten. Sollte es wirklich in Berlin 40 000 Fußballfaschisten geben? Oder gehören nicht die meisten der Zuschauer ins Lager der Arbeitersportler?

Eishockeymatch Berlin - London .

Zwei Siege der Berliner Mannschaft.

Bei ausgezeichnetem Besuch stellte sich die sieggewohnte Mann schaft des Berliner Schlittschuhtlubs im Sportpalast einer Londoner Kombination zum Kampfe. Die in zwei Dritteln durch ihr Tempo, Schußvermögen und ihre Scheibenführung über­legenen Briten erlagen erst im legten Spielabschnitt dem rasanten Endipuri der Berliner und mußten sich mit 5: 3( 0: 2, 1: 0, 4: 1) geschlagen bekennen. Die Gäste hatten einige Kanadier in ihren Reihen und führten auch ein typisch fanadisches Spiel vor.

Ihr bester Mann, der Mittelstürmer Home, erzielte den ersten Treffer, bis zur ersten Bause erhöhte Cuthbert den Vorsprung auf 2: 0 für London , Im zweiten Spielabschnitt fonnte H. Brüd nach schöner Kombination mit Jänecke und Haßler ein Tor für Berlin ausholen, und dann nahm der Kampf eine geradezu sensationelle Wendung. Innerhalb einer Minute fonnte Brück nach Vorlagen von Haßler zwei Tore erzielen und Berlin somit 3: 2 in Führung bringen. Eine Vorlage Brücks verwandelte Jänecke zum vierten Treffer, dann war noch einmal Home für London erfolgreich, und furz vor dem Abpfiff stellte ein über die Toríatte tippender Fern­schuß Jänedes das Ergebnis auf 5: 3 für Berlin .

Am Sonntag fand das Rückspiel statt. Auch diesmal mußte die englische Ländermannschaft eine 2: 1 Nieder: lage hinnehmen. 3war war das Spiel weit ausgeglichener als am Bortage, doch war eine ständige leichte Ueberlegenheit der Inter­nationalen des Schlittschuhflubs unverkennbar. Brüd, Haßler, Jä­nede und Ball zeigten off ein famoses Zusammenspiel; die meisten Angriffe, die recht erfolgversprechend eingeleitet wurden, scheiterten aber an der Wachsamkeit der englischen Verteidigung und nicht zuletzt an dem Goalwächter. Auf Berliner Seite hielt aber auch Linke sehr gut, mur einmal wurde er von Campbell überwunden.

Das erste Spielbrittel verlief torlos. Im zweiten Drittel brachte Campbell die englische Mannschaft mit 1: 0 in Führung. Er spielte sich geschickt durch die Berliner Reihen und fandie ein. Kurz darauf fam Berlin auch schon zum Ausgleich. Ball schoß unverhofft aus der Mitte des Feldes, und die Scheibe rollte ins gegnerische Rez. Im legten Drittel brängten beide Mannschaften auf eine Entscheidung. Schließlich waren die Berliner die Glücklichen, die durch ein Selbft tor der Engländer zu dem 2: 1- Sieg gelangten.

Die Bausen wurden durch Kunstläufe der Geschwister Bin­ter, von Frante und dem Meisterpaar Kischauer Gaste aus. gefüllt,

Abschiedsrennen: 1. Ludzina( Jauß ir.), 2. Planet, 3. Niederländer. Toto: 28:10. Blak: 13, 13, 21:10. Ferner liefen: Harfenmädchen, Mary Guy, Malteser, Flaggenlieb, Ar tier, Kinoftern. Bergütungs- Breis: 1. Minz( Türschtiegel), 1.+ Abdullah Gilver ( Schröder), 3. Erbpring jr. Toto: 37:10( Ming), 35:10( Abd. Eilver). Blag: 17, 17, 14:10. Ferner liefen: Henny Cord, Prinz Abbell, Champion Goud, Frankenstein, Fels..

Das Polizei- Sportfest.

Das 4. Polizei- Hallensportfest, morgen, Dienstag, im Sportpalast, verspricht wieder eine Fülle erstklassiger Dar­bietungen. Das an Wettkämpfen so reichhaltige Programm gibt der Beranstaltung eine ganz besondere Note. Die leichtathletischen Kon­furrenzen haben derart starte Besetzungen, daß jeder Kampf ein besonderes Ereignis zu werden verspricht. Lammers, Körnig, Jonat, Malig und andere Kurzstreckler mit bestem Ruf werden im Sprinter­dreitampf ihre Kräfte messen. Emil Hirschfeld , der erst vor wenigen Tagen den Hallenweltrekord im Kugelstoßen verbesserte, erscheint erstmalig in einer Berliner Halle und wird in dem recht starken Fürther Uebler und den Berlinern Weiß und Haase vorbereitete Gegner finden. Der 60- Meter- Hürdenlauf wird mit Troßbach, Werk­meister, Schulze, Kurallus usw. von den besten Berliner Hürdlern bestritten, während das Zusammentreffen von Pelzer, Bolzze, Schömann, Müller, Fredi- Zehlendorf, Schmidt in dem 1000- meter­Lauf spannende Kämpfe erwarten läßt.

Staffeln der Berliner A- Bereine und der Berliner Polizei, sowie der Alarm- Hindernislauf der Bolizei Wien , Danzig . Sachsen , Hessen , Schwerin und Berlin vervollständigen das sportlich auf einer hohen Stuje stehende leichtathletische Programm. Auch das Handball­turnier und die sonstigen Darbietungen dürften das größte Interesse auslösen. Beginn des Festes 20 Uhr.

Arbeiter- Wafferballspiel im Lunapart. Im fälligen Serienspiel trat fürzlich im Lunapart ,, Hellas" gegen Weißensee" an. Die Hellas" mannschaft hat sich in den letzten Wochen sehr gut ent­wickelt, so daß von Beginn an das Spiel ziemlich lebhafte Form annahm. Die erste Spielhälfte fah Weißensee im Vorteil, während in der zweiten Hellas" in den Vordergrund. trat. teilweise sogar etwas mehr vom Spiel hatte. Mit 5: 4 Toren für Weißensee" endete das Spiel. Durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters wäre ein unentschiedenes Resultat das gerechtere Urteil gewesen.

Bei den gestrigen Schwimmwettkämpfen in Görlitz siegten die Freien Schwimmer Groß- Berlins im Bereinsdreikampf mit 109 Punkten vor Leipzig und Görlitz mit 81 bzw. 79 Punkten.

FIGB. Einem scheußlichen Verbrechen ist unser Genosse Bruno Heinrich Bezirk Norden I, zum Opfer gefallen. Am letzten Freitag wurde er nach dem Turnen bei einer Messerstecherei, in die er ohne seine Schuld geraten mar, so schwer verletzt, daß er Die Zeit der an den Folgen am Sonntag morgen verst arb. Bestattung wird von der Vereinsleitung noch bekanntgegeben. Der Vorstand. Stärkste Beteiligung ist Pflicht aller Mitglieder.

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Bundestreue Vereine teilen mit:

Bezirkskartell Bhöneberg- Friebenen. Delegiertenverfammlung Dienstag, 12. Mara, bei Alabe, Friebenau, Sandjernstr. 60-61. Beginn 20 Uhr. Kartell für Arbeitersport und Rörperpflege, Bezirk Reutölln. Heute, Mon. Stuberbegirl bez Freien Turnerschaft Groß- Berlin. Donnerstag, 14. März, Bootsstände noch frei. Uebungsftunden Montags von 19-21 Uhr, Muder. anlage. Bootshaus Borwärts. Ansdrift: B. Road, Reukölln, Rogatstr. 46. Freie Sans- Union Geo- Berlin, Abteilung Unterhanel. Gigung Dienstag, 12. März, 20 Uhr, bei Reimer, Wilmersdorfer ,& de Ranalitzaße. Gäste will tommen. Riigiteber werden aufgenommen, Auskunft erteilt Richard Beet. 3.20, br. 12.

tag, 30 Uhr, Sartellfigung bei Frant, Ganghoferstr. 1.

20 Uhr, Berfammlung bei Schmidt, Riederschönemeide, Berliner Str. 97-98.