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Zeitgemäße Erinnerung. Was nichtsozialistische Finanzpolitik verdorben hat." Um Steu«rn zusparen", versucht der ch   a n s a b u n d die deutschen   Unternehmer zum Sturm gegen die Sozialpolitik zu führen. Die Deutsche Volkspartei   will um jeden Preis einen Etat ohne neu« Steuern: nur Vorschläge macht sie nicht, das vorhanden Loch zu' stopfen. Beide treiben mit Gewalt zur Schaffung eines Defizitetats: an die Sünden der eigenen Vergangenheit denken sie dabei nicht. Deshalb ist es notwendigundnützlich, an«in« Kennzeichnung der heutigen Finanzsituotion des Reiches zu erinnern, wie sie der den Unternehmern heute gewiß unverdächtige Univ«r,- sitätsprofessor Dr. Echumpeter am 26. Oktober vorigen Jahres imDeutschen Volkswirt" formuliert hat. Er schrieb über die Finanzpolitik der bürgerlichen Parteien folgendes: Nicht nur traurig, auch beschämend ist die Geschichte des Weges, der vom Ueberschuh des Jahres 1924 bis zur heutigen Finanzlage des Reiches führt. Keine unoorhersehboren oder auch nur tatsächlich unvorhergesehenen Ereignisse haben die Einnahme- entwicklung gestört oder die Ausgabensteigerung erzwungen. Die sachliche Möglichkeit nicht nur geordneter, sondern sogar prospe- rierender Reichsfinanzen war durchaus gegeben. Und um sie sicher- zustellen, badurfte es keiner anderen Politik und keiner größeren Opfer und Entsagungen als wir sie in anderen Ländern vor unseren Augen haben. Statt dessen war schon das Gleichgewicht des Jahres 1923 gefährdet, denn auch ein aus früheren Ueberschüssen ge-
Russische   Zkon-Ausfiellung.
und bekehrt an einem Tage zehntausend wilde Schupos.
decktes Desizit ist ein Defizit. 1926 waren die Früchie von 1924 ver- braucht. 1927 und 192S vollends mußte zuAuskunftSmittelk gegriffen werden, die großzügig« und gesunde Finanz- Politik vermeidet. Beschämend für all« ist dieser Sachverhalt, doch besonders be- schämend für die ni ch t s o z i o l-ist i s che n Parteien, deren Kraft und Können auf diesen, Gebiet hinter den billigsten Erwartungen zurückblieb: Während gewissenhaft« und erfolgreiche Verwaltung der Staatsfinanzen sonst überall zu den Dingen gehört. auf die die bürgerlichen Parteien vor Sem Forum der Geschichte als Leistungen hinweisen können, steht heute bei uns ein sozio- l i st i s ch e r Minister vor der für ihn ganz besonders schweren Aufgabe, zu heilen oder zu bessern, was nichtsozialistische Finanzpolitik verdorben hat. Deutschland   bedarf einer großen Finanzresorm. die seine staats- finanziellen Problem« an ihren ökonomischen und politischen Kernen faßt. Aber che daran auch nur gedacht werden kann, ergibt sich die undankbare Aufgabe, das Budget in Ordnung zu bringen denn nur im gesicherten Besitz eines Ueberschusses sind andere als solche Reformen möglich, die lediglich Einnahme- steigerung zum Ziel haben. Dazu bedarf es, wie die Dinge liegen, unvermeidlich einiger Steuererhöhungcn. Das weiß jeder." Das weiß jeder!?" Hansabund und Volkspartei wissen es nicht! Sie haben die Sünden vergessen, die ihr Freund Dr. Schum- peter ihnen hier vorhält. Sie haben sie vergessen, weil jetzt die Sozialdemokratie für ihre Sünden geradestehen soll. Sie dürfen sich ihrer nicht mehr erinnern, weil sie sich sonst schämen müßten. Aber wozu hätte man eine eiserne Stirn, wenn man sie nicht ge- braucht? Gut. daß Herr Schumpeter  , der unverdächtige Zeuge, diese Stirn in den Lichtkegel der Oeffentlichkeit gerückt hat.
Oiktatur-Geschwätz. Ein Hugenberger-Kabinett von Luther   bis Schacht! Haanover. 12. März.(Eigenbericht.) Die deutschnationaleNiederdeutsch« Zeitung" bringt in großer Alls machung ausbester Quelle" aus Berlin   die Meldung, daß dort" folgender Plan bestehe: Gleich nach Ostern solle der Reichs- Präsident da- Kabinett entlasten und ein neues bilden, für das in Aussicht genommen sind: Luther   als Reichskanzler. Kaas, Groener. Schacht und eine fünfte, noch nicht genannte Persönlichkeit. Ein solches Kabinett will nmn als Rechtskabinett bezeichnen. Dann soll der Reichspräsident unter Gegenzeichnung des Kabinetts den Artikel 4« in Kraft setzen und die vollziehende Gewalt dem General Groener übertragen werden. DieNiederdeutsche Zestung". die sehr gute Verbindungeu zu Hugenberg lwt, plaudert in ihrer Naivität diesen sauberen Plan ans, ohne zu beachten, daß dadurch sein Ursprung allzu leicht zu er- Wunen iji.
Lob der Funktionäre.
Von Hans Bauer.
Es ist. kein End« damit, daß geistige Menschen mit Achselzucken aus schlichte Parteiarberter herunterblicken und höhnisch sagen: Nun ja..., Funktionäre! Und st« meinen damit, daß die Träger dieser Bezeichnung nur einen Durchschnittsverstand und eine Durchschnitts- bcgabung besäßen und daß das Qualitäten wären, mit denen nichts Entscheidendes bewirkt werden könne. Manchmal sind diesegei- stigen Menschen" bloß Aesthetensexe und Papierliteraten. Es ist kein Wort darüber zu verlieren, daß es sich nicht oerlohnt, mit ihnen politisch zu diskutieren. Aber diese Sorte von Intellektuellen ist nicht gemeint, sondern jene andere, die es bestimmt auch gibt, und die im vochinein und mit einer bloßen Handbewegung abzulehnen denn doch übereilt wären. Es sind zuweilen recht durchdringende und schars« Köpfe unter ihnen, ausgezeichnete, und unerbittliche Logiker, ehrliche und strenge Denker. Es ist tatsächlich die Sache des Geistes, die sie oertreten. Aber hier stockt man schon: Ist es denn so sicher, daß die Boraussetzung einer guten Politik die sub- limierte Geistigkeit ihrer Träger ist? Kein Zweifel, daß Geistige für eine politische Idee einen Gewinn bedeuten. Sie vermögen es, ihr ein« glitzernde Formulierung zu geben, sie erhöhen ihr Prestige, forcieren ihre Propagierung. Aber es steht doch auch fest, daß das Tatbeftandsmertmol der Geistigkeit nicht gleichzeitig Tatbestands- Merkmal dafür ist, daß sie sich' nur iu einer bestimmten politischen Richtung bewegen könne. Es hat gegeben und gibt in sämtlichen politischen Lagern Geistige von hohen Graden. Ist es nicht bla- mabel genug für die Deistigkeit, daß man so ziemlich olles mit ihr anfangen kann? Aber wir meinen ja doch auch nicht die Gcistigkeit schlechthin, dürften jene Intellektuellen einwenden, fondern die linke Geistig- keit. Jawohl,linke Geistigieit" ist schön, aber es ist ein Denk- fehler, sie als ausreichend für die Anerkennung als Politiker zu erachten. Zunächst einmal war festzustellen, daß Geist noch keine Bürgschaft für die Güte einer Forderung bedeutet: es ist weiterhin festzustellen, daß die Güte einer Forderung dem Forderer noch keinen Anspruch aus das Mandat zu ihrer Verwirklichung verleiht.
Wir haben jetzt dos Beispiel des Herrn Lampel erlebt. Lampel kann recht und schlechtlinks" Theaterstücke schreiben. Wer aber möchte, wenn es hart auf hart ginge, dos Schicksal des deutschen  Proletariats von dem Charakter abhängig gemacht wissen, den Lampel in dem entscheidenden Augenblick zeigen würde-- und wer möchte gar die Abwehr politischen Unheils seinen positiven Fähigkeiten anvertrauen? Geistige Spitzenleistung kann nichts schaden in der Politik, aber es genügt auch schon ein guter, aufgeweckter Durchschnittsver- stand, und unentbehrlich jedenfalls sind einige ander« Qualitäten. über deren Vorhandensein das Vorhandensein der geistigen Potenz noch keinen Aufschluß gibt. Der Funktionär hat dem Intellektuellen ein« entscheidende Tugend voraus: sein« Auftraggeber kennen ihn. Nicht, wie man irgendein« Prominenz kennt, die unter radikalen Ausrufen prangt: als ausgezeichneten Schauspieler, hervorragenden Sexuolforscher, gefeierten Architekten, sondern, wie man Herrn Schulze kennt: als Menschen, auf den Verlaß ist, der ein Nertrauen nicht mißbraucht, der einen Blick für das Durchsetzbare besitzt, der gerade steht, wenn es darauf ankommt, der Veruntwortungs- bewußtsein hat, der für die Sache persönliche Opfer bringt, der die Sitzungen nicht schwänzt, der dem Gegner aus der Stelle Rede und Antwort zu erteilen vermag, der Demonstrationen mitmacht, der nicht ausreißt, wenn es knallt, der Charakter hat, der es ehrlich meint. Selbstverständlich: nicht jeder Funktionär hat unter allen Umständen olle diese Qualitäten. Selbstverständlich: manch« Geistige hätten sie wohl. Aber der Funktionär als Gattung hat sie. Der Geistige als Gattung hat sie nicht. Lenin   hat einmal das vielzitierte Wort von der Köchin gesogt, die imstande sein müsse, den Staat zu regieren. In diesem Punkte können wir ihm zustimmen. Es bedarf nicht eines Maximums an Scharfsinn, nur eines Maximums an ehrlichem Wollen, um die Welt freundlicher zu gestalten. Sie ruht mit dem Haupttteil ihrer Schwere nicht auf den Sprüchen der Geistigen, sondern aus den von ihnen mißachteten Tugenden der Funktionäre.
Tänze. Vachsaal, Renaissance-Theater. Die Hellerau-Laxenburger Gruppe d«r Kratina tanzt« im Bach-Saal. Ich sah sie vorigen Sommer auf dem Essener Tänzerkongreß. Der stark« Eindruck, den ich dort empfing, wieder- holte sich hier. Vollkommen reiner, abstrakter Stil. In der Technik der Eingeltänzer und im Zusammenschluß noch nicht die Vollendung der unvergeßlichen Wigmann-Gruppe. Aber in den Kompost- tionen ein« reiche Fülle origineller und wirksamer choreogrophi- scher Ideen. Bemerkenswert die Kühnheit, mit der streng moderne Tanzsormcn und leichte, ans Ballett anklingende Pos vermischt erscheinen. Gestaltung eindrucksvoller Attitüden, die stets vrga- nisch aus der tänzerischen Bewegung sich entwickeln. Das kleine Podium hinderte leider die volle Entsoltung der Gnippengliede« rung, ließ den Rhythmus des Mit- und Gegeminandergehens nicht immer deutlich werden. Das zeigt« sich besonders schmerzlich ui den beiden letzten Nummern des Programms. Sowohl das Traum- spielDas andere Ufer" wie die PantomimeMarionetten" gehören nicht auf die Bretter eines nüchternen Podiums. Verlangen weiten Raum und Dekoration und Beleuchtung der Theatevszen«. Im Renaissancetheater eine Matinee von Serafine Kinn«, Aurel v. Milloß und Richard Schösfmann. Die Kinn«, Mitglied der Feist-Gruppe, erfreulich in slotten, rein dekorativen Tänzen, unzureichend im stilstrengen Ausdruckstanz. Ein« schön« Bühnenerscheirning, die leider trotz federnder Schlankheit eine ge- wisse Schwere nicht überwinden kann und der das rechte tänzerische Temperament mangelt. M i l o h,«in Tänzer von zuweilen über- raschender, ober nicht ausgeglichener akrobatischer Technik, in seinen Kompositionen vor groben Geschmacklosigkeiten nicht immer zurück- schreckend. S ch ö f s rn a n n, die stärkst« Begabung unter den Dreien, sehr schmissig in einem spanischen   Zweiianz mit der Kinn«, technisch vollendet in einer javanischen Parodie und in den Dvehsprüngen der StudieBogenspanner". Eine stark« tänzerische Natur, auf die man Hoffnungen setzen darf. Ein Dorbehalt: Was ich über dies« Matinee sagen konnte, ist vielleicht nur zur Hälfte richtig. Denn der Platz, den dos Renaissancetheater demVorwärts"- Referenten anzuweisen pflegt, läßt immer nur 39 Proz. der Bühne sehen. J. S.
Eine australische polarexpediiion. Der austmtische Premierminister Bruce hat im australischen Abgeordnetenhaus bekannt gegeben, daß die Regierung eine groß« Südpolarexpcdition vorbereitet, die unter der Leitung des Polar­forschers Douglas Mawson   densenigen Teil des Südpolor- gebietes erforschen wird, der unmittelbar südlich von Australien   sich ausdehnt. Da die neuseeländische Regierung sich ebensall» an diesem Unternehmen beteiligt, so sollen die Forschungen auf das Gebiet zwischen dem Roß-M«er und Enderby-Land   ausgedehnt werden. Als Schiff wird die in der Geschichte der Polorforschung bekannt« Discovery" verwendet werden. Der Hauptzweck besteht in der kartographischen Aufnahm« der Küstenlini« und in der Ausführung wissenschaftlicher Beobachtungen, die für Australien   von Bedeutung sind. Durch das Studium der meteorologischen Verhältnisse soll die Beziehung auf das Klima Australiens   festgestellt werden, und aus der eingehenden Beobachtung der Tierwelt hofit man, den wirtschaft­lichen Wert der Gewässer dieses australischen Tetz» der Antarktis  kennen zu lernen. Für die Arbeiten an Land sollen Flugzeuge in großem Umfang Anwendung finden.
Der Tag de, Luches. Der Tag des Buches, der am 22. März im gesamten Reichsgebiet und in Oesterreich   veranstaltet wird, wird am 21. März abends 8 Uhr durch eine öfientliche Kundgebung im Reichstage unter dem Protektorat des Reichsministers des Innern eröffnet. Roch seiner Begrüßungsansprache sprechen Leo Weis- mantel überBuch und Volk". Eugen Diederich» über dieKrisis des deutschen Buches". Wolter von Molo über denWeg des Schrift- stellcrs in unserer Zeit", Profesior Dr. Anna Siemsen überBuch und Leser". Der Oeffentlichkeit sind die Tribünen des Reichstage» eingeräumt. Freie Eintrittskarten sind bis zum 16. Mörz Im Bureau des Reichsvcrbandes des Deutschen Schrifttums, Lutherstr. 19, erhältlich. Eine Stiftung Feruaud Louifsoas. Bouisson hat, wiePetit Parisien" meldet, den Betrag des ihm im Jahre 1927 zuerkannten Nobel-Preise? in Höhe von Z99 999 Franken dem Staat« zur Er- richtung einer Stiftung geschenkt, deren Zinsen zur Verbreitung de; Werks de» Völkerbundes in den Schuten und in den Kreisen des Volkes dienen sollen.
-Asphalt." Ein Joe May  -Film im llfa-palast. Man wird die stärksten Einwendungen gegen das Drehbuch und seinen symbolischen Titel machen, man wird feststellen, daß dos Leben so nicht ist und doch zugestehen müssen, daß der Regisseur Joe M a y zu packen und erregen versteht und daß er über eine großartig« Marke verfügt. Dies« Geschichte von dem brave» junge» Wachtmeister, der in die Netze einer Juwelendiebin gerät, ihre» Freund in der Notwehr erschlägt und durch das Geständnis und die Aufopserung der Geliebten gerettet wird, ist ja typischer Hinter- treppcnroman. Aber wie Joe May   die brausende Symphonie der Großstadt einfängt, wie er das altväterliche Heim der Wachtmeister- familie schildert, wie er den raffinierten Iuwelendiebstahl und die Lockungen der schönen Diebin spannend aus die Leinwand bringt, das bezeugt seine filmisch« Virtuosität. Als aktuelle Delikatesse legt er den Tresoreinbruch in der Kleiststraß« ein. verlegt ihn freilich nach Paris  , hat aber die Lacher doch auf seiner Seite. Die Kamera- leistung Günther Rittau   ist erstrangig, die Bilder schmeicheln sich ein in ihrer Tonigkeit. Di« Welt der braven Beamtensamilie ist mit dem Milieu der Hochstaplerin aufs wirksamste kontrastriert. Dort das Muster eines. pstichtgetreuen Beamten, den Albert S t e i n r ü ck unvergeßlichen Angedenkens prachtvoll monumental und echt filmisch verkörpert, die liebende Mutter Else Hellers hier die ganze Kunst der Ver- führung, die Betty Aman» als Verkörperung gleißender Sünde frei nach«stuck und im Stile der amerikanischen   Vamps spielen läßt und dazwischen der gute Sohn und Wachtmeister. Gustav Fröhlich   ist der geeignet« Mann dafür, stramm und kernig und gradaus. Wenn nmn so halb wider Willen loben muß, so bleibt doch der Wunsch berechtigt, so viel Aufwand endlich einmal in den Dienst einer Sache zu stellen, der man auch inhaltlich zustimmen kann. r. Pflicht und Liebe." Marmorhaus. Dieser amerikanijche Film ist restlos auf Schau Wirkung ein- gestellt. Er bringt malerische Bilder, technisch vollendete Kata- strophenszenen und ist erfüllt von den erlebtot Rollen großer Schau­spieler. Doch liegt ihm»ins der trostlosesten Manuskripte zugrunde. Ein Kapstän hat vier prächtige Jungen». Sie vertrogen sich noch Brüderart, d. h. sie spielen sich manchen Schabernack, prügeln sich und sind doch einander zugetan. Die Katastrophe bricht über sie herein, als der Aelteste, ein Kapitän, sich mit dem Mädel ver- lobt, die den Jüngsten liebt. Von da ab betättgen sich im Film ungefähr alle vorkommenden Personen als Amokläufer. Eine Ge- wolttat zeugt die ander«. Die halbe Schisssbesatzung geht zu» gründe. Der besonders zählebige Kapttön wird erst zuguterletzt, dafür aber auch rechtwirkungsvoll", nämlich durch eine Harpune, erledigt. Uebrig bleibt von den Brüdern der Jüngste und das Mädel, das ihn wahrhaft liebt. Der Regisseur William R i g h ist ein Filmmensch durch und durch, schade, daß er sein Können an einem solchen Manuskript verschwendete. Als Auftakt bringt er ganz wunderbar beobachtete häusliche Szenen. Die Hauptrolle spielt Raman R o v a r r o. Man ist leicht geneigt, den Vielumschwärmten nur sür«nen schönen Mann zu halteu. Doch diesmal erbringt er den vollgültigen Be­weis von großem schauspielerischen Können. Ebenso führt Ernest Torrence   ein Sondcrdasein unter den amerikanischen Dar stellern. Sein verwittertes Gesicht ist enorm ausdrucksföhig, er ist ein Stier an Krast. Ioan Crawsord gefällt als liebendes Mädel, während Anna May-Wong   in emer kleinen Rolle knapp zur Geltung kommt. e. b. Eine neue Affenart entdeckt. In der Akademie dxr Wissen schaften wurde am Montag eine Mtttellung von Dr. Georges Monthandon. Mitglied des französischen   Instituts für Anthropologie verlesen, worin dieser mitteilt, daß er in Brasilien   in den llrwölde:: längs des Flusses Eatatumbo eine neu« Affenart entdeckt Hobe. Diese habe eine Höh« von 1.39 Meter, das Aussehen eines Gibbons, die Glieder eines Orang-Utangs, habe aber«in menschenähnlicheres Aussehen als all« bisher bekannten Affenarten.
91«»ersvchsbüh»« de» Thealer» am Schiffbau er dam« bringt als nächste» Werk.Wölkenkuckucksheim', ei» Phantastisches verSspiel van Karl Kraus  (nach den.Vögeln' de» AristophaneS  ) zur Uranfiübrung. Ei» neue» Drama von paal Ragaal. Paul Raqnal, der Berjatser der KriegStragödie.Da» Grabmal de» unbekannten Soldat«»', hat«m drei- allig«» Schauspiel-La Marne' vollendet.