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Gaswertes zu benachrichtigen, die dann durch geeignete Fachkräfte schnellstens für Abhilfe Sorge tragen wird. Auch das Auffüllen von Wasser auf die Gasmesser ist von den Konsumenten auf jeden Fall zu unterlassen,

Der Totschlag an der Großmutter.

Neue Zeugenladungen beschlossen.

Erregte Szenen spielten sich gestern vor dem Schwurgericht III ab, vor dem sich der 21jährige Werner Gebhardt wegen Tot fchlages an seiner Großmutter zu verantworten hatte. Die Ver: teidigung versuchte, den Nachweis zu führen, daß der Angeklagte nicht eine Blutsverwandte getötet habe. Sein Vater Sein Bater hatte in dem Ehescheidungsprozeß gegen die Mutter immer be­hauptet, daß der Angeklagte nicht sein Sohn sei. Gestern verweigerte er vor Gericht die Aussage. Die Mutter des Angeklagten, die sich nach der Ehescheidung nach Westfalen   verheiratet hat, und die seit Jahren keine Beziehungen mehr zu den Kindern erster Ehe gehabt hat, betonte mit Entschiedenheit, daß ihr Sohn Werner der Sohn feines Vaters sei. Sie habe auch weit zurückgerechnet bis zu deffen Geburt keine anderen Beziehungen gehabt. Obwohl die drei Berteidiger aus der Zeugin das Gegenteil herausholen wollten, blieb sie mit Entschiedenheit bei dieser Aussage. Nunmehr murde von der Verteidigung beantragt, einen gewissen Groß zu laden, der in dem Ehescheidungsurteil gegen die Mutter des Angeklagten eine entscheidende Rolle gespielt hat. Der Staatsanwalt beantragte, diesen Beweis als unerheblich abzulehnen. Einer der Verteidiger vertrat jedoch den Standpunkt, daß diese Feststellung wesentlich sei, ba bei einem Totschlag an Blutsverwandten die Mindeststrafe zehn Jahre Zuchthaus betrage. Der Verteidiger äußerte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Mutter und führte dabei an, daß die Frau keine Teilnahme gezeigt habe, als sie im Gerichtsjaal zum ersten Male vernahm, daß ihre Tochter sich vor vier Jahren ver­giftet hätte und als sie ihren Sohn unter der Totschlagsanflage auf der Antlagebant nach Jahren wiederjah. Die Zeugin rief dem Berteidiger darauf mit lauter Stimme dreimal Pfui" entgegen und verließ erregt den Saal. Weiterhin wurde der Gerichtsbeschluß verkündet, daß der Zeuge Groß ermittelt und zu Sonnabend früh geladen werden soll. Die übrigen Zeugen bis auf die Mutter des Angeklagten wurden entlassen, und die Verhandlung dann bis Sonnabend vertagt.

Die Beratung des Stadthaushalts.

Ueberall Hochwasser!

Rhein   und seine Nebenflüsse setzen das Land in Schrecken.

Mainz  , 12. März.( Eigenbericht.)

Auf dem Rhein  , auf seinen Nebenflüssen und auf den Bächen wandert es Tag und Nacht unaufhörlich. Es tnirscht und schiebt und drängt: Das Eis geht zu Tal ins Meer. Aus den Bergen und Höhen hat es zu tropfen und zu rinnen begonnen. Der Schnee schmilzt und die Wasser beginnen sich zu sammeln. Kopfüber stürzen sie sich zu Tal, Schlamm, Wurzeln und Bäume mit sich reißend. fte sich zu Tal, Schlamm, Wurzeln und Bäume mit sich reißend. Die Bäche schwellen an, jagen brausend in die Flüsse und spielen dem Eis einen Tanz, daß dem Zuschauer schwindlig wird. Von Stunde zu Stunde wächst das Wasser, sein Spiegel hebt sich, und von den Dörfern der Niederungen schallt der Schreckensruf: Hoch­wasser! Es ist die von den Gebirgsbächen angefachte Revolte, die sich mit rasender Schnelligkeit ausbreitet und fortpflanzt und hunderte von Dörfern unter Wasser seht.

Das ist in den Niederungen der Nebenflüsse des Mains, das ist in den Tälern der Mosel  , der Nahe, des Neckars, des Rheins, und wo immer die Fluten hinunterrollen. Aus Bächen werden Flüsse, aus Flüssen Ströme, und wo das vorgebaute Bett nicht ausreicht, wälzen sich die Wasser über Flur und Aecker und ver wandeln sie in riesige Seen. Die Nidda, bei Höchst  , spottet aller Vor: fichtsmaßregin. Der Nordteil der Stadt Höchst steht unter Wasser, die Feuerwehr arbeitet, mit Hacken und Picken müssen die Barrieren niedergelegt werden, die von Eis, Schlamm, Wurzeln und Holzstücken gebildet worden sind. Aehnlich ist das Bild an den Ufern der Mosel  . Was sich den Wassern in den Weg stellt, wird mitgerissen. Holz­brüden bredjen trach end zusammen. In den Dörfern werden nachts Türen und Fenster eingedrüft und die Bewohner im Bett überrascht, in den Ställen brüllt das Vieh und reißt sich von den Ketten. In Weibern   wird ein dreijähriges Kind, das in der Floß rinne spielt, umgerissen, in ein Loch geschwemmt, aus dem es nur noch als Leiche in die Hände der Mutter gelegt werden kann. In Rheinhessen   und in der Nordpfalz hat sich ein einziges Seengebiet gebildet. Straßen, Wege und Felder find meilenweit überschwemmt. Gerade noch, daß die aus dem Wasser ragenden Baumkronen und die Telegraphenstangen einige Richtung geben. In den Orten Wahlheim   und Kettenheim   wurden die Straßen auf eine Strecke von 500 Meter in tro stlose Stein wüsten verwandelt. So wild rasen die Waffer heran, daß sie die Wege unterminieren und deren Unterbau mit sich fortführen. Bei Zell   und Mölsheim   toben die schmutzigsten Wasser brausend zu Tal. Die Aljenz schwoll inner halb weniger Minuten mehr als zwei Meter in die Höhe.

Die Stadtverordneten haben in dieser Woche ihre Sigung am Donnerstag um 16% Uhr. In derselben Woche wird der Haushaltsausschuß an nicht weniger als vier Tagen sizen. Er will zusammentreten an einem Tage zu einer Sigung, an einem Tage zu zwei Sizungen und an zwei Tagen zu drei(!) Sigungen, das sind neun Sigungen in einer Woche. Auf diese Weise soll der Haushaltplan bis spätestens Freitag dieser Woche durchberaien werden, so daß in der nächsten Woche( am Dienstag) die Stadtverordnetenversammlung mit ihrer zweiten Beschullehrer die Simultanschule. Ein paar jugendliche Rowdys fanden

ratung des Haushaltplans beginnen fann. Man hofft diesmal noch im März fertig zu werden und den Haushaltplan vor dem 1. April fest segen zu fönnen.

Opfer eines rajenden Lieferwagens.

Wieder hat der Führer eines rajenden Lieferwagens: ein Menschenleben auf dem Gewissen. In der Fennstraße wurde si gestern abend der Kohlenarbeiter Johann Büyf von einem Last auto, das von der Brücke her gerast tam und plöglich nach links schwenkte, um einen anderen Wagen zu überholen, vor dem Hause Nr. 29 gefaßt und ein Stück Weges mitgeschleift. Der Mann, der fich an die Laterne des Autos anflammerte, blieb schließlich schwer

perfekt liegen und starb bald darauf im Birchow Krankenhaus. Der Führer des Unglückswagens fümmerte fich nicht um sein Opfer und jagte nach dem Wedding zu weiter. Durch fort­gefegte und eingehende Bernehmungen ist jetzt festgestellt, daß es sich um einen Lieferplattenwagen mit Seitenwänden handelt, die wahr. scheinlich rötlich gestrichen waren. Ueberspannt war er mit Zelt­leinewond. Die Borderlaterne, an die sich der unglückliche Arbeiter angellammert hatte, wurde dabei so stark gelockert, daß sie schließlich heruntergefallen ist. Man hat sie jest auch gefunden und an der Hand dieser Laterne fonnte meiter festgestellt werden, daß man es mit einem Chevroletwagen zu tun hat. Alle diejenigen, die dazu beitragen können, nun auch den Wagen selbst und den an dem tödlichen Unfall schuldigen Führer zu ermitteln, werden gebeten, fich an Oberkriminalfommiffar Mittmann, den Leiter der neuen Dienst stelle für Straßenunfälle durch Fahrzeuge, im Zimmer 238 des Polizeipräsidiums zu menden. Die Dienststelle führt die Bezeich ung A. 9

Die Kluft zwischen Eltern und Kindern.

und wirtschaftliche. Auf allen Gebieten muß der Wille zur Toleranz die Grundlage bilden. In der Diskussion befürwortete ein Volks zu ihrem Bedauern feine rechte Gelegenheit, vorher ausgeflügelte Zwischenrufe anzubringen.

$ 51 als Freibrief?

Die Bluttat am Strande von Swinemünde.

In einer Sommernacht des Juni 1928 wurde in Swine  münde der Berliner   Kellner Walter Schwaben stöder von dem Schiffer Schwant aus Kröslin   bei Wolgast   erstochen. Nach einer Mitteilung des Oberstaatsanwalts ift Schwant von der An­schuldigung des Totschlags außer Berfolgung gesezt worden, weil er sich nach dem ärztlichen Gutachten zur Zeit der Tat

in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand frankhafter Störung der geistigen Tätigkeit im Sinne des§ 51 StGB. befunden hat.

An dem derhängnisvollen Abend hatte der Swinemünder   Bo­fizeikommissar flügner in einem Nachtlokal mit dem Schiffer Schwank einen Zusammenstoß gehabt. Der Kommissar verwies den Schiffseigner aus dem Lokal, weshalb dieser beschloß, sich an Pflügner zu rüchen. Gegen 5 Uhr morgens trafen Schwabenstöder und Pflügner den Schwant auf der Straße. Dieser zog ein Dolch messer, und vielleicht weil er Schwabenstöcker mit dem Polizei­beainten verwechselte, stach er auf den Kellner ein und verlegte ihn so schwer, daß er furze Zeit darauf starb. Nachdem sich der Schiffseigner selbst gestellt hatte, gab er an, Dollkommen be trunken gewesen zu sein. In der Bevölkerung von Swinemünde  wurden seinerzeit über das Berhalten des Polizeikommissars le b hafte lagen mach. Pflügiver soll die ganze Nacht hindurch gezecht haben und gleichfalls nicht nüchtern gewesen sein, als er In der Vereinigung für Schul- und Erziehungsfragen", Schwant begegnete. Darüber hinaus aber wirft man ihm vor, daß Gruppe Treptow  , sprach Studiendirektor Feist über die er nach der Bluttat weder für eine fofortige Hilfe noch für eine nach feelische Entwicklung der Jugend innerhalb des Familienlebens der Gegenwart". Der Redner betonte, trägliche Feststellung des Tatbestandes sorgte, sondern einfach fest daß die heutige Jugend ungleich selbständiger sei als die Jugend stellen ließ, daß es sich um eine Messerstecherei mit tödlichem Aus früherer Zeiten. Die Erwerbstätigkeit beider Eltern läßt die Kin- gang bandele. Die Entscheidung des Oberstaatsanwalts muß um so der das behagliche Familienleben und die Fürsorge des Elternhauses mehr Verwunderung hervorrufen, als der Schiffseigner Schwank vermissen und stellt fie frühzeitig auf eigene Füße. Während der nicht etwa als gemeingefährlich interniert wurde, sondern sich Kriegs und Inflationszeit konnte die Jugend Erfahrungen sam auf freiem Fuße befindet. Er hat also die Möglichkeit, meln, die normalerweise in ein späteres Alter gehörten. Die guten unter ähnlichen Umständen sinnloser Betrunkenheit eine gleiche oder Verdienstmöglichkeiten gerade für die nichtwehrpflichtige Jugend ähnliche Tat zu begehen. So weit geht nach allen sachverständigen mährend der Kriegsjahre machte sie unabhängig vom Elternhause. Auslegungen der Schutz des§ 51 StGB. ohne Zweifel nicht! Mit Bersuche der älteren Generation, die Jugend nach der Stabilisie einer gewissen Berechtigung wollen sogar sehr angesehene Juristen rung der Verhältnisse wieder in die alte Ordnung zurückzuzwingen, finnlose Betrunkenheit, die auf eigenes Berschulden zurückzuführen löste eine natürliche Reaktion der Jugend aus. Die Familiesinnlose nimmt heute nicht mehr den Plaz ein, den sie in ist, nicht als strafmildernd, sondern als strafverschärfend früheren Zeiten eingenommen hat. Sportliche und politische angesehen wissen. Die Deffentlichkeit, das Publikum, hat Interessen und die Beziehungen zu gleichaltrigen Freunden sind ein Recht darauf, vor Männern, die nach dem Genuß von Alkohol stärker als die Familienbande. Gewaltmaßnahmen der ihre Selbstbeherrschung verliern und aus nichtigen Gründen zum Eltern, die Jugend stärker an die Familie zu binden, werden immer Messer greifen, geschützt zu werden. das Gegenteil des gewollten 3meds erreichen und die Kluft zwischen Eltern und Kindern immer mehr ver größern. Die Eltern müssen vielmehr versuchen, die Interessen der Jugend zu verstehen und dadurch ihr Vertrauen zurückgewinnen. Erziehung zur Toleranz.

Der Landesverband Groß- Berlin des Zentralvereins deutscher  Staatsbürger jüdischen Glaubens veranstaltete zu dem Thema Die lleberbrüdung der konfessionellen Gegensäge durch Erziehung zur Boltsgemeinschaft" einen Aus­spracheabend. Protestantische, katholische und jüdische Lehrer be­

fundeten ihren ernsten Willen, eine Jugend heranzuziehen, die kon­fessionelle Gegenfäße nicht hindern, die staatsbürgerliche Einheit zu mahren. Wäre die gesamte Lehrerschaft an den oberen Schulen von diesem Geist durchdrungen, so müßte sich der demokratische Volksstaat auf sein kommendes Geschlecht freuen. Es wurde vermieden, das Problem von der politischen Seite aus zu betrachten. Die Redner chienen aber übereinstimmend doch der Ansicht zu sein, daß der Weg zur mirklichen Volksgemeinschaft über die Konfessionsschule geht. Am beutlichsten sprach dies Rettor Kellermann aus. Er betonte gleichzeitag, daß, um zur Bolfsgemeinschaft zu tommen, nicht mur meltanschauliche Gegenfäße zu überbrüden find, fondern auch soziale

Der niedergestochene Schwabenstöder galt bei allen, die ihn fannten, als friedfertiger und gesitteter Mensch. Der Oberstaatsanwalt für Stettin   und Swinemünde   möge sich darüber flar sein, daß ihn ein beträchtlicher Teil der Verantwortung trifft, wenn außer dem jungen, unschuldigen Kellner noch andere Menschen von dem Schiffseigner unter dem Schutze des§ 51 getötet oder verlegt werden.

Tagung des Lebensmittel- Einzelhandels.

Die Verbandstagung des Zentralverbandes der Lebensmittel­händler und des Reichsverbandes deutscher   Obst- und Gemüse­händler in den Kammersälen" gestaltete sich zu einer wüsten Wahl­propaganda der Wirtschaftspartei für die kommenden Kommunal­wahlen. Anders ließen sich die Begrüßungsreden der mehr oder minder bejugten Sprecher nicht deuten, und selbst das Referat des Berbandsgeschäftsführers Neubaur über Wirtschaftsum sturz oder Wirtschaftsaufbau?" war nichts anderes als eine maßlose wahldemagogische Hegrede gegen die Regierung, das heißt gegen die sozialdemokratischen Minister im Reich und in den Bändern, gegen Gewerkschaften, Arbeiter und Arbeitsloje.

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Je weiter man den Rhein   hinunter tommt, um fo schlimmer wird es. Andernach   steht unter Wasser. Die Anteln, sonst ein fleines harmlojes Bächlein, ist zu einem reißenden Fluß angeschwollen und überflutet unaufhörlich mit ihrem schmutzigen gelben Wasser die Straßen der Stadt. Die gesamte Bevölkerung ist auf den Beinen und arbeitet fieberhaft, Dämme zu errichten und Kellerlöcher zuzuftopfen. Die Provinzialheil- und Pflegeanſtalt, die Vereinigten Mörtelwerke und die in der Nähe liegenden Gebäude sind auch diesmal wieder am schlimmsten mitgenommen. Saaten in Gärten und Feldern sind vernichtet. Hiobsbotschaften tommen auch aus den Ortschaften des Maifeldes. Das kleine Bäch lein Riz war innerhalb weniger Minuten zu einem reißenden Fluß angeschwollen, und bald stand der ganze Ort Rig unter Wasser. Die Gefahr war so groß, daß die Feuerwehr aus Maŋen zu Hilfe gerufen werden mußte.

Die

Ein Glück, daß wir trodenes Taumetter haben. Wäre es mit Regen verbunden, ganz Deutschland   wäre entsetzt über eine Katastrophe, deren Ausmaß nur zu ahnen ist. Aber auch ohne Regen ist der Schaden groß genug. Dabei stehen wir erst am Anfang des Hochwassers. Immer mehr Schnee schmilzt, immer mehr Waffer stürzen zu Tal, immer größer wird die Angst in den Dörfern und Tälern.

Hochwasserschäden in der Provinz Sachfen.

Aus allen Teilen der Provinz kommen Meldungen über Hoch­wasserschäden. wasserschäden. In einigen Bördedörfern tam das Hochwasser so überraschend, daß viele Bewohner ihre Häuser verlassen mußten und taum das nadie Leben retten fonnten. Große Ackerflächen stehen unter Wasser. Wenn auch der Verlust von Menschenleben nicht zu beklagen ist, so ist doch der materielle Schaden außerordent lich groß. Tag und Nacht sind Einwohner und Feuerwehr bemüht, dem Wasser einen Abzug zu verschaffen, sehr oft ohne Erfolg. Die Saale   ist fast eisfrei. Auf der Elbe   werden die Eissprengungen in der Magdeburger   Gegend fortgesetzt. Bei Dessau   hat sich die Elbe   bereits in Bewegung gesetzt. Im Harz befürchtet man megen der Schneeschmelze, die dort bis jetzt noch nicht eingesetzt hat, für die nächste Zeit große Waffersnot. Technische Nothilfe, Feuerwehr und Reichswehr   sind bemüht, das Eis der für den Harz schon so verhängnisvoll gewordenen Holzemme zu sprengen, Wehre zu ziehen und alle nur möglichen Vorsichtsmaßnahmen gegen das Hochwasser zu treffen.

Englischer Dampfer gesunken.

42 Mann der Besahung vermißt.

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Der Londoner Dampfer ,, 2unesdale" ist gestern vormittag im Nebel an der Küste von Northumber land mit dem schottischen Dampfer Melrose" zu sammengestoßen und gesunken. 42 Mann der Bejagung der Lunesdale" werden vermißt, und man nimmt an, daß sie ertrunken sind. Die Melrose nahm drei der Ueberlebenden des gesunkenen Dampfers auf, konnte aber von den übrigen keine Spur mehr ente decken und sehte ihre Fahrt daraufhin fort.

Aus der Geschichte des 300.

Im Oddfellow- Logenhaus sprach Geheimrat Dr. Hed, der Direktor des Berliner   Zoologischen Gartens, im Rahmen eines Vor tragszyklus des Oddfellow Jugendbundes über Der Berliner  Bedeutung". Der Vortragende schilderte zunächst Entstehung und Werdegang der Zoologischen Gärten im allgemeinen, die zumeist ihr Dasein fürstlichen Tiergärten verdantten, so auch der Berliner  300, der seinen Ursprung von der Königlichen Menagerie auf der Pfaueninsel  " ableite. Im Laufe der Jahre entwidelte er sich dem einzig in seiner Art dastehenden Tierpart, der heute eines wesentlichen Faktor der Fremdenindustrie der Weltstadt, darstell An der Hand von Lichtbildern gab Geheimrat Hed ein anschauliches Bild von der wissenschaftlichen Bedeutung des Zoologischen Gartens, der mit seinen 1500 Abarten von Tieren wohl an der Spize jämt. ficher Tiergärten der Welt marschiere. Gbenjo jei man künstlerischen Forderungen nach geschmackvollen und zugleich den Lebensbedingun gen der Tiere entsprechenden Bauten bei der Unterbringung und Burschauftellung gerecht geworden. Der Zoologische Garten bilde somit eine Lehrquelle für die gesamte Bevölkerung und erfülle als gemeinnütziges Kulturwerf durchaus seinen Zwed. Nachdrücklich erhob der Vortragende allerdings die Forderung, daß der 300 der Stadt Berlin   in seiner jegigen Gestalt am selben Ort der Stadt erhalten bleiben müsse.

Bürgermeistereinführung in Trebbia  . Bor einiger Zeit wurde in Trebbin  ( reis Teltow  ) die Neuwahl des Bürgermeisters nors genommen. Die Wahl fiel auf den Stadtoberfetretär Röttter aus Bochum  . Nachdem durch die Regierung die Bestätigung ausge. iprochen mar, erfolgte dieser Tage die Einführung des neuen Bürger Bürgermeister tritt in den Ruhestand. meisters   in fein Amt in öffentlicher Magistratsfizung. Der bisherige

SUN

10000

SUNERGINN

SS 305/28

Die prächtig schäumende Sunlicht Seife gibt wahrhaft weiße, völlig gefchonte Wäsche