unserer Borschläge wird kommen, je schwieriger die Zeiten werden. Jöffnet werben, bann sind alle Ausgaben der Landwirthe zur Der Widerstand der preußischen und der verbündeten Regierungen Hebung der Biehzucht weggeworfen.
Ohne Debatte tritt die Versammlung dem AusschußAntrage bei.
Die Wahlen der Stadtvv. Bergemann, 2iebenom Perls, Eisolt und Gehride II, welche fämmtlich erst in richtet sich gegen etwas ganz anderes als den vorliegenden An- Die 3udersteuer Vorlage ist ebenfalls sehr dankens- engerer Wahl gewählt worden sind, hat der Wahlprüfungstrag; die Regierungen werden sich der Pflicht nicht entziehen werth, aber die Vorlage ist ganz anders im Osten wie im Westen Ausschuß für giltig erachtet. Bei Gelegenheit dieser Wahltönnen, den Antrag wiederholt neu zu prüfen. Die Beschränkung aufgenommen worden, und mein eigener Wahlkreis hat ein- prüfungen ist im Ausschuß auch der Antrag gestellt worden, den der Dauer des Einfuhrmonopols auf acht Jahre wird viele Ge- ftimmig beschlossen, mich zu ersuchen, gegen die Kontingentirung Magistrat um die Vorlegung eines Entwurfs eines Wahl. müther beruhigen. Wenn die Dauer nicht beschränkt wäre, dann zu stimmen, ohne welche die Vorlage für die verbündeten Regies reglements für die Wahlen zur Stadtverordneten- Versammlung würde man sich doch nicht scheuen, das Monopol schon früher rungen unannehmbar ist. Zu einer Verbilligung der zu ersuchen. Der Ausschuß hat die Maßregel für undurchführbar abzuschaffen, wenn es sich nicht bewährt. Im sozialen und Eisenbahntarise würde sich der preußische Finanzminister gehalten, da sie nur die Zahl der Proteste zu vermehren und das wirthschaftlichen Intereffe bitte ich den Antrag an- schwer entschließen. Auch die Kreditfrage ist eine sehr schwierige. Wahlgeschäft zu erschweren geeignet erscheine, auch die Städtezunehmen derselbe will nicht Unfrieden stiften, sondern Die Grundschuld in Preußen beträgt nach den letzten ordnung hinlänglich genaue Borschriften über das ganze Wahlden Frieden, und die verbündeten Regierungen Veröffentlichungen des preußischen Finanzministeriums vierzehn verfahren enthalte. Im Ausschuß ist darauf der Antrag mit haben am allerwenigsten Anlaß, die Tendenz Milliarden. Nehmen wir an, daß das Kapitalvermögen 50 Milliarden allen gegen die Stimme des Antragstellers Stadtv. Singer abunseres Antrages zu verdächtigen.( Bustimmung.) und der Werth von Grund und Boden 30 Milliarden beträgt, so gelehnt worden. Letzterer hatte somit vergeblich auf die NothAbg. Nickert( frf. Vg.): Ein schöner wirthschaftlicher Frieden fommen wir zu dem Resultat, daß fleine Mittel wenig helfen. wendigkeit und Zweckmäßigkeit einer solchen Ausführungswürde das werden.( Lachen rechts.) So sehr ich dem Herrn Die Beleihungsgrenze ist zu hoch. Man sagt mit recht, daß der anweisung der grundlegenden Bestimmungen der Städteordnung von Marschall dankbar bin für die Bekämpfung des ungeheuer Werth der Güter heruntergegangen ist. Da ist es gefährlich, den hingewiesen. lichen Antrages, so sehr muß ich es bedauern, daß die Volks- Kredit zu erhöhen. Ich würde es für heilsamer halten, bei den vertretung der ersten Kulturnation sich drei Jahre mit diesem jetzigen prefären Zuständen den Kredit herabzusehen, sonst ist Der wegen Abbruch der Baulichkeiten Königstr. 1-6 Antrag beschäftigen muß.( Lachen rechts.) Freilich wäre das man schließlich nur noch Verwalter der Kapitalisten und hat nicht möglich gewesen, wenn man den Antragstellern nicht Ron nicht mehr die Befißfreudigkeit, die einen an die Scholle feffelt.( früher alte po ft) eingesetzte Ausschuß hat beschlossen, der zeffionen gemacht hätte. Einen Antrag, den Herr von Bennigsen Die Landwirthschaft würde beffer fahren, wenn es schwieriger wäre, Bersammlung zu empfehlen, den Magistratsantrag abzulehnen als gemeingefährlich bezeichnete, den Graf Galen als rein sozia- Geld aufzunehmen. Die Landwirthe nehmen 31/ 2-4 prozentige und dagegen den Magistrat zu ersuchen, ein Provisorium listisch charakterisirte, hat man an eine Kommission verwiesen. Pfandbriefe auf, soviel fie tönnen, und sehen sie in 6 prozentige auf die Dauer eines Jahres in der Weise zu schaffen, daß die Und welchen Dant hat Herr v. Bennigsen von dem Führer des Papiere um. Daraus entsteht schließlich die Verschuldung. in dem Grundstück befindlichen Läden zu einem Durchgang Der Bauplan soll der Versammlung wollen viele Besizer nichts wissen, umgewandelt werden. Bundes der Landwirthe geerntet? Den großen Grundbesitz läßt Von Meliorationen man ganz bei Seite; man spricht dann immer nur von dem weil sie sagen, sie verzinsen sich doch nicht, besonders da die schleunigst vorgelegt werden. Da von den Magistratsvertretern Bruder Bauer. Aber die Bauern wollen von den Dingen nichts Grenze des Fallens der Getreidepreise gar nicht abzusehen ist. im Ausschuß erklärt worden ist, daß nach Zustimmung der Verwiffen. Redner beruft sich auf die Auslassung eines Bauern, Wenn die Getreidepreise so weiter finten, geht schließlich das sammlung zu diesem Beschlusse der Magistrat mit der Regulirung der sich nicht auf Kosten der anderen Stände bereichern will. Nationalvermögen verloren. Der Bruchtheil der landwirthschaft der Königstraße in ihrem Theile zwischen Schloßplay und Poststraße ungefäumt vorgehen und die erforderlichen Schritte wegen Wer sind denn die Mitglieder des Bundes der Landwirthe, naments lichen Bevölkerung ist sehr bedeutend. lich in den kleinen Städten, wo man versucht hat, die Geschäfts- Nach der Berufszählung von 1882 beträgt die Zahl der fofortiger Anlegung der Pferdebahn durch die Königstraße thun leute zum Eintritt in den Bund zu zwingen? Wie wärenjenigen landwirthschaftlichen Eristenzen, die bis 100 Settar werde, so hat der Ausschuß die Anlegung eines vorläufigen Wenn Sie das mit 5 Durchganges für die zweckmäßigste Lösung der Frage gehalten. anders die Niederlagen in Colberg- Cöslin und Herford haben, also Bauern, 2119 000. Halle zu erklären, so Gegen den sofortigen Abbruch der Gebäude spricht wenn nicht der Antrag multipliziren, was für die Landwirthe wenig ist, so Gegen den sofortigen Abbruch Sie 11 Millionen, bie darauf angewiesen nach Ansicht der Ausschußmehrheit vor allem, daß der Kanig daran schuld hätte, wie der Reichsbote" selbst bekommen Glauben gegenwärtige Moment fein günstiger für den Verkauf sei, die zugiebt. Wenn die Regierung nicht geduldet hätte, daß mit der sind, von ihrem Lande ihr Leben zu fristen. mit Preise würden dadurch gedrückt. Erhalte man das Gebäude noch Staatsautorität für den Bund gearbeitet würde( Widerspruch Sie doch nicht solchen Phantasien, daß Bauern rechts), daß die Amtsvorsteher Versammlungen veranstalteten, 10 Morgen noch Getreide autoufen.( Sehr richtig!) Wer das einige Zeit und schaffe einen provisorischen Fußgängerdurchgang die nicht einmal angemeldet waren.( Buruf: Erst müssen Sie Leben auf dem Lande kennt, weiß es besser. Der kleine Besitzer, durch die im Grundstück befindlichen Läden, dann werde man bei Minister werden!) Das überlasse ich Ihnen, Herr v. Plötz! auch der von 20 Morgen, hat keinen Vortheil von billigen dem Verkauf leichter und bessere Preise erzielen, als dies jetzt Herr Rudolf Meyer hat enthüllt, daß der Antrag Raniß die Getreidepreisen, der Bauer ist doch nicht nebenbei Kapitalist, der Fall sein werde, wo man annehme, daß der Magistrat si Erfindung eines österreichischen Runstmüllers sei. Herr v. Plöß sondern zieht seinen Unterhalt aus seinem Getreide; die anderen in einer Zwangslage befinde und naturgemäß mit dem Angebote foll aber 1894 im Januar die Idee abgelehnt haben, weil sie landwirthschaftlichen Produkte kommen daneben nicht in betracht; zurückhielte. Auch der Werth der Sandsteinfassade, der auf 30 bis au sozialistisch sei, und im April tam der Antrag an den das Margarinegeset tann wohl Genossen 40 000 M. engesprochen werden könne, würde bei Annahme des Reichstag.( Buruf des Abg. v. Plötz: Der Mann wollte ein schaften und Moltereien nügen, aber nicht dem Magistratsantrages verloren gehen. Außerdem komme aber hier. bei hauptsächlich in betracht, daß man im Jahre der volles Monopol.) Sie nur ein halbes? Ihr Monopol ist aber tleinen Bauer. viel schlimmer. Der Bund der Landwirthe kann durch seine Nicht angebracht ist es, den Antrag mit Entrüstung zurück- Gewerbe- Ausstellung, wo voraussichtlich hunderttausende Wir von Fremden Berlin besuchen werden, unmöglich an dieser Agitation nur Verbitterung erregen und den Landwirthen ihre zuweisen und ihn als eine Schande zu bezeichnen. fein, Antragstellern dankbar Berufsfreudigkeit rauben. Die günstige Wirkung der Handels- müssen den daß sie sich hervorragenden Stelle der Stadt ein neues Ruinenfeld verträge fann niemand mehr leugnen. Aber freilich, die Herren monatelang hingesetzt und gerarbeit haben, um nach einem schaffen und ein arges Verkehrshinderniß herstellen leben ja von der Bekämpfung der Handelsverträge und der Gold Mittel zu suchen.( Beifall rechts.) Man taun sagen, es taugt dürfe. währung. Die Ausführungen des Herrn v. Marschall haben nichts, es paßt nicht, wir wollen zur Tagesordnung übergehen, mich vollständig überzeugt. Was soll durch ein Monopol auf aber ich finde es unberechtigt, daß man Schlagworte dagegen Debatten In allen acht Jahre erreicht werden? ist gebraucht. Ein weiser Staatsmann muß auf die Erhaltung des die eine Frage nicht erörtert worden, welcher Theil Körnerbaus bedacht sein. In Englanb wären die Getreidezölle der Landwirthe an hohen Getreidepreisen Vortheile hat, niemals aufgehoben worden, wenn dort der Grundbesitz so gewie viele Landwirthe Nachtheile haben. Nach der vom theilt wäre wie bei uns. Als Englands Landwirthschaft anfing, Reichskanzler gegebenen Statistit verkaufen 76 pCt. der ruinirt zu werden, gab es dort nur 20-30 000 Grundbefizer, 2andwirthe fein Getreide( Widerspruch rechts), davon wir haben 9 Millionen. Warum hat man in Frankreich die Gemuß ein großer Theil Getreide zu kaufen. Der Bund der Land- treidezölle nicht heruntergefeßt, sondern sogar noch erhöht? wirthe hat eine große Enquete veranstaltet; 1300 Antworten Weil dort der Grundbesitz noch vielmehr getheilt ist als bei uns. follen eingegangen sein, aber es ist nichts darüber veröffentlicht. Bei weiterer Demokratifirung würden wir noch zu dem französischen ( Zuruf des Abg. v. Plög : Längst veröffentlicht! Lesen Sie nur Erbrecht kommen. vernünftige Blätter! Heiterfeit.) Einzelheiten sind veröffentlicht, aber auch schon längst als unzutreffend widerlegt worden. Mir hat ein Bauer erklärt, daß die Landwirthe bei Sparsamkeit und Züchtigkeit durchkommen fönnen.( Buruf: Verkauft der Mann Getreide?) Nein, er verkauft Butter, Eier und treibt Viehzucht.( Lachen rechts.)
tempi Auf die Handelsverträge will ich nicht eingehen passati! Was hat es für einen Zwed, über verschüttete Milch immer von neuem zu klagen. Man hat gesagt, die Einfuhr des Getreides sei nicht wesentlich gestiegen. Das ist aber nicht richtig. Die Roggeneinfuhr ist ganz erheblich gestiegen und beim Weizen liegt die Sache ganz ähnlich.
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Die
Der zu schaffende Durchgang durch die Läden sei ein guter Nothbehelf; er foste wenig, sei schnell herzustellen, und es empfehle sich daher, auf dieses Projekt einzugehen.
Von den Stadtv. Sa ch 3 II und Genossen wird zusätzlich beantragt, daß das Provisorium am 1. April 1897 dergestalt enden soll, daß, wenn bis dahin der Verkauf mit der Verpflichtung des Käufers zur Freilegung der Straße nicht erfolgt, das Gebäude öffentlich meistbietend auf Abbruch verkauft wird.
Stadtv. Sa ch 3 II ist gegen den Ausschußantrag. Mau dürfe die Sache nicht auf die lange Bant schieben, das könnte zu unliebſamen Mißdeutungen führen. Es sei doch sonderbar, daß das ästhetische Gewissen sich gegenüber der jetzigen Marstallsfaffade auf dem Schloßplaße nicht rege, dagegen um so starter bezüglich der Königstraße. Hier solle auch der jetzt bescheiden Fußgängerweg genannte Arfadenweg wieder aufleben. Das Provisorium werde keinen Käufer bestimmen, annehmbarere Gebote zu machen; es tönnte verlängert werden, es fönnten auch andere Beschlüsse zu stande kommen, und plöglich hätte man die Alte Pon" mit dem Arkadengang als Definitivum. Das wenigstens solle sein Antrag verhüten." Hütet Euch vor dem Interim, er hat den Teufel hinter ihm!"( Heiterkeit.)
Stadtv. Jacobi: Für 15 000 m. tann man feine Arkaden anlegen, die Besorgniß vor diesem Plan fann Herr Sachs getroft fallen lassen. Befuniär und auch vom ethischen Standpuntie bat der Ausschuß unzweifelhaft das richtige getroffen. Für das Zentrum und für den Osten der Stadt würde der Abriß in die Beit der Gewerbe Ausstellung hineinfallen und für diese Stadttheile einen schwer zu vermeidenden Schlag bedeuten.
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Stadtv. Talte: An eine Verschleppung der Sache denkt niemand. Ich habe bis zum letzten Augenblick für die Magistratsvorlage gesprochen, laffe mich aber belehren, daß der jezige Beitpunkt für den Abriß ungeeignet ist. Zur Beruhigung des
Der Ausschußantrag gelangt mit dem Amendement Sachs II Bom Stadtv. Stadthagen wird mit Unterstützung der sozialdemokratischen Mitglieder folgender Antrag gestellt:
Den Magiftrat zu ersuchen, der Bersammlung darüber Mittheilung zu machen:
1. in wie weit für die Fälle von Krankheiten oder Unfällen von Arbeiter Fürsorge getroffen ist, die für die verschiedenen Verwaltungszweige der Gemeinde Berlin beschäftigt sind;
2. Einrichtungen zu treffen, durch welche für alle Arbeiter, welche für die Gemeinde Berlin direkt oder indirekt Arbeiten auszuführen haben, für die Fälle von Erkrankung oder Verunglückung mindefiens dasselbe Maß von Fürsorge gewährleistet wird, welches für die dem Reichs- Krankenund Unfall Versicherungsgeseh unterstehenden Arbeiter zu erfüllen ist.
Die bayerische Enquete foll den Antrag Ranih begründen! Cecil Rhodes hat den Plan gehabt, das ganze SüdDiese Untersuchung ist unparteiisch geführt und verdient alle Afrika unter seine Macht zu bringen und dann feste und alle Staaten einzuführen. Die Anerkennung. Aber die Nothwendigkeit des Antrages Kanis hohe Schußzölle gegen lann man daraus nicht folgern; denn es wird keineswegs eine Armuth greift immer weiter um sich. Wo sind die Großtaufleute, schwere Nothlage der bayerischen Landwirthschaft festgestellt. Die wo sind die großen Vermögen geblieben? Namentlich am Rhein Verschuldungsverhältnisse sollen, wie aus der Untersuchung sich scheidet der Großkaufmann allmälig einen Prozentsatz von seinem ergiebt, nicht besonders schlecht sein, aber es fehlt an der Technik; Vermögen aus, um ihn in Grund und Boden anzulegen. Der es ist teine Drainage vorhanden, es fehlt an der Verwendung Nothstand ist einmal da, und wir können nichts machen, so lange guten Düngers u. f. w. Hinderlich sei auch der große Pefsi wir durch die Handelsverträge gebunden sind. Der ganze Zweck mismus; man stelle allen Rathschlägen entgegen, daß dem Feld- der Diskussion ist, die Leute, die kulturfähig gehalten werden bau bei den schlechten Preisen doch keine Zukunft bevorstehe. sollen, vor dem Untergang zu bewahren. Die Klausel über die Das sind die Früchte Ihrer Agitation, Herr von Plög. ( Buruf ewige Meistbegünstigung ist in dem französischen Friedensvertrage des Abg. v. Plög : Laffen Sie mich nun endlich zufrieden! Heiterkeit.) nur aufgenommen, weil die Franzosen , wenn es nach ihnen Ihre Preffe beschäftigt sich so viel mit mir, daß ich mich auch ginge, feine Unge nach Frankreich hineinlassen würden. Publikums sollte aber ber Zufazantrag Sachs II angenommen einmal dankbar erweisen muß!( Buruf des Abg. v. Plötz: Aber Wenn man von anderen Zöllen spricht, da habe ich noch nicht werden. nicht in diesem Hause!) Hat die Landwirthschaft denn nicht gehört, daß man sich gleich in den Mantel der Entrüstung hüllt, schon schlimmere Strifen durchgemacht, am Anfang des Jahr- daß man von Erpressungen, Liebesgaben nnd Almosen spricht. zur Annahme. hunderts, wo die Hälfte der Landwirthe ruinirt war? Heute 271/2 Millionen Seelen sind nach der Berufsstatistik an landfind die Preise der Güter nicht so gefallen, wie damals. Wenn wirthschaftlichen Gebieten intereffirt. Wenn die armen Leute einzelne Landwirthe schlecht stehen, so wollen wir ihnen ein von Haus und Hof gejagt werden, dann werden sie noch schlimmer Gefchent machen; aber wir wollen nicht die reichen Majorats- als die Fabritarbeiter; sie fallen der revolutionären Partei in befizer unterstüßen. Aber das wollen Sie nicht. Die Sozialisten die Arme; fie verlieren unzweifelhaft ihre monarchische Die festesten Burzeln monarchischen Ge stimmen gegen den Antrag, weil sie einen anderen Sozialismus Gesinnung. der feßhaften Bevölkerung. wollen als den der Junker. Ich hoffe, daß morgen der Antrag fühls liegen doch in Ranik mit 200 gegen 100 Stimmen abgelehnt wird.( 3u Leute, die wir vertreten, sind dieselben Bauern, welche nach ftimmung.) dem dreißigjährigen Kriege auf ihre Fahne geschrieben hatten: Abg. Graf v. Bismarck ( wild): Der Antrag Ranih ist wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserem Fürsten nur ein Noth behelf, das erkennen auch die meisten Unter- mit unserem Blut. Auf diese Leute wird nicht zu rechnen sein, zeichner des Antrages. an. Aber die Landwirthschaft befindet wenn wir ihnen nicht beistehen.( Bustimmung rechts.) Vielleicht sich nun einmal in einer auch von allerhöchster Stelle in der schaffen günstige Konstellationen von selbst einmal höhere Thronrede anerkannten Nothlage und Nothlagen rechtfertigen Getreidepreise, aber wenn es nicht geschieht, so hoffe ich Nothbehelfe. Auch die Schußzölle sind ja nichts anderes, und auf eine größere Buftimmung für andere Pläne, die durch Vom Stadtv. Goldschmidt und noch von einer anderen Seite Der Antrag Kanit ist auf demselben Boden gewachsen wie die greifend dazu helfen, daß unser tüchtiger, seßhafter Bauern Schutzölle. Es wäre ein idealer Zustand, wenn überhaupt fein stand, der Stolz Deutschlands uns erhalten werde.( Lebhafter wird beantragt, über den Antrag 2 die Berathung zu vertagen, bis die Auskunft des Magistrats über den Antrag 1 erfolgt ist. einziges Gewerbe Schutzölle brauchte; die Voraussetzung dazu Beifall.) Abg. Graf Bernstoff( Welfe): Die Modifikationen des An- Antragsteller Stadtv. Stadthagen : Obwohl ich schließwäre aber, daß in sämmtlichen Staaten und Kolonien unter denfelben Bedingungen produzirt würde( Bustimmung rechts), daß trages Kanig tönnen unsere ablehnende Stellung nicht erschüttern. lich, wenn der Magistrat zu der verlangten Auskunft bereit fie dieselben Bedürfnisse und dieselbe Währung hätten( 3u- Im Gegentheil, wir halten es für sehr bedenklich, eine solche wäre, nichts gegen die Absetzung des Antrags 2 bis dahin, wo nur auf so turze Zeit einzuführen, wie sie erfolgt, einzuwenden haben würde, halte ich doch für nöthig, stimmung rechts), sei es Gold, Silber oder Doppelwährung. Maßregel Er ift praktisch nicht aus die Dringlichkeit beider Anträge in Kürze darzulegen. Die Daß der Antrag wirklich eine Werbetraft hat, geht daraus hervor, der Antrag will. daß die Zahl der Unterzeichner seit dem vorigen Jahre von und durchführbar, widerspricht dem Grund- Reichsgesetzgebung hat die Versicherung der Arbeiter in gewerb 40 auf 100 gestiegen ist. Manche haben sich erst nach schweren sab: gleiches Recht für Alle und kann der Land- lichen Betrieben für den Krankheits- und Verunglückungsfall gewiffem Sinne obligatorisch gemacht, Bedenken entschlossen, ihn zu unterschreiben, und zwar sind es wirthschaft vielleicht momentan aber nicht auf die Dauer in ja auch Versicherungsgesetze wirken auf feineswegs blos Großgrundbesizer. Glauben Sie, daß die Mit- nüßen, während er uns dem sozialen Staat und beiden glieder der Reformpartei Großgrundbesitzer als Wähler haben? der Berstaatlichung des Grund und Bodens Stadt hinsichtlich aller Betriebe zurück, die sie gewerblich betreibt. Und auch die Herren aus dem Westen, aus Bayern haben ihre näherbringen würde. Die jetzige Nothlage ist eine Folge Sehr strittig aber ist die Frage, welcher Betrieb ein gewerblicher schweren Bedenken überwunden, weil sie fein besseres Mittel für der schrankenlosen Freiheit auf allen Gebieten, welche die oder ein öffentlich rechtlicher ist; der Streit hat sich bei fast allen ben fleinen Landmann wissen. Die Nothlage der Landwirthschaft Liberalen durchgeführt haben. Solchen schnellen Umwälzungen städtischen Betrieben mit Ausnahme der eigentlichen Bauthätig. Der Magistrat trifft deshalb wird eigentlich von feiner Partei bestritten und der Staat hat gegenüber giebt es teine großen Mittel, die schnell helfen, aber feit der Stadt wiederholt. Vorwurf, wenn erit er hin und wieder. Die Pflicht, für die benachtheiligten Erwerbstreise zu sorgen; ich hoffe, daß die Elemente, von denen der Graf Bismarck am auch eine Reichs Versicherungsamt Entscheidung herbei Glied selbst am Ende seiner Rede sprach, uns auch über diese Krisis hinweg voni ein nur untergeordnetes zufühlen versucht hat. Was aber tann der Arbeiter, Gesammtorganismus wäre, so ist anzuerkennen, daß auch helfen werden. ber erfrankt oder verunglückt, dafür, daß er aufällig in einem die Regierungen bemüht sind, der Landwirthschaft zu helfen. öffentlich rechtlichen Betriebe beschäftigt ist und nun gar keiner Die Herren lints thun so, als wollten sich die Landwirthe auf 1 Uhr vertagt. Fürsorge theilhaftig werden soll? Gern erkenne ich an, daß Rosten der Gesammtheit bereichern. Nun giebt es aber nach der der Magiftrat in solchen Fällen durch Geschenke, Almofen u. f. w. letzten Berufszählung an landwirthschaftlichen Betrieben allein im allgemeinen wenigstens das gewährt hat, was der Arbeiter 5,6 Millionen mit ungefähr 26,2 Millionen Seelen, während die tönnen, hätte verlangen wenn er versichert gewefen Gesammtheit der Bevölkerung des Reiches circa 51 Millionen wäre. Wir halten ja felbst die Frage für nicht beträgt. Die Hälfte aller Haushaltungen entfällt auf die Landum Aus wirthschaft. Dem gegenüber werden Sie doch nicht bestreiten, daß funft. Aber auf einige besondere Fälle, zumal aus der wir die Berechtigung baben, nach Mitteln der Abhilfe zu suchen; unb Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 16. Jan., ganz flar und bitten daher im Antrag 1 Praris des Reichs- Versicherungsamts muß hingewiesen werden. wenn uns von den verbündeten Regierungen oder aus dem Haufe ein sympathischeres Mittel vorgeschlagen würde, so würden wir An ftelle des zum Stadtrath gewählten Stadtv. Wagner Die Arbeiter auf dem städtischen Vermessungsbureau gehören zu mit Freuden dafür eintreten. Es find uns aber feine besseren wird in den Ausschuß für die Vorlage wegen Berlegung der der Kategorie, deren Versicherungspflicht nicht festsieht. Mittel vorgeschlagen. Dazu gehören auch die sogenannten fleinen fog. Kirchhofstraße in der Hafenhaibe Stadtv. Sütt, in die dieser Arbeiter ist 1893 beim Transport von VermessungsMittel nicht. Die Viehzucht wird von der Landwirthschaft mit gemischte Deputation zur Berathung über die zur Zeit innerhalb geräthen verunglückt; seine vermeintlichen Ansprüche, die er Eifer betrieben, wenn aber beispielsweise im nächsten Jahre die der städtischen Verwaltung schwebenden Fragen des Werkehrs- geltend machte, weist der Magistrat ab. geld wurde dem Manne so dem Manne so viel gewährt, wie ihm umgrenzenden Staaten feuchenfrei und die Grenzen wieder ge- wesens Stabtv. Schwalbe gewählt.
wenn er
Um 6 Uhr wird die weitere Berathung auf Freitag
Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.
nachmittags 5 Uhr.
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