Rr. 123 46. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Der letzte D- Bank- Abschluß.
Die Darmstädter und Nationalbank ist die letzte unter den vier Berliner D- Banten, die jetzt ihren Geschäftsbericht für 1928 ver. öffentlicht.( Den Abdruck des gesamten Geschäftsberichtes finden die Leser im geschäftlichen Teil des Blattes.) Die Entwicklung der Danat im vergangenen Jahre war wieder sehr stürmisch. Die Danat ist zwar noch lange nicht die größte D- Bant, aber das Tempo ihrer Ausdehnung ist das schnellste. Ein Zeuge dafür ist die Umsatz entmidlung. Seit 1926 find die Umfäße von 119 auf 170 und dann auf 220 milliarden gestiegen. In drei Jahren ist also faft eine Ber. doppelung eingetreten. Die Bilanzfummen erhöhten sich in dem gleichen Zeltabschnitt von 1511 auf 1772 und dann auf 2312 Millionen.
Die Bilanz zeigt, daß das starte Wirtschaftsjahr 1928 ebenfo sehr neue Gelder zur Verfügung gestellt als wieder in die Wirtschaft zurüdgesaugt hat. Die Gesamtfumme der fremben Gel der( Kreditoren) hat sich bei der Danat von 1564 auf 2083 Mil lionen oder um 33,2 Proz. erhöht. Der um 8 auf 80,4 millionen er höhte Akzeptkredit, der die fremden Gelder ebenfalls verstärkt, spielt gegenüber der Steigerung der Kreditoren teine Rolle. Die ver mehrten fremden Gelder haben durch die tonjuntturelle Abschwächung am Jahrsschluß zwar zu einer Verstärkung der flüffig gehaltenen Summen gegenüber dem Vorjahre geführt, doch ist meitaus der größte Teil des Zuganges der fremden Gelder in neuen Birt. schaftskrediten angelegt worden.
Die Wechselbestände sind insgesamt von 428 auf 557 Milfionen oder um fast ein Drittel gestiegen; wie bei den anderen Banken sind durch den bedeutend verstärtten Export und die vermehrten Rohstoffimporte die Darlehen auf schwimmende und lagernde Waren enorm erhöht. Sie zeigen eine Steigerung von 131 auf 266 Millionen oder auf mehr als das Doppelte. Die Zunahme der laufend gewährten Kredite von 727 auf 889 millionen ist weniger start, aber doch sehr beachtlich. Demgegenüber ist der Zu jluk neuer Kredite für Börsengeschäfte von 29 Millionen erhöht
auf 139,6 Millionen gering geblieben.
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Donnerstag, 14. März 1929
Wohlstand und Weltgeltung.
Präsident Hoovers Kampf um die amerikanische Vorherrschaft.
Der neue Präsident der Bereinigten Staaten, Herbert Hoover , heute um 10 bis 13 Proz. geringer als vor vier Jahren. Benn hat sein hohes Amt angetreten. Lauter Jubel in der fapitalistischen Welt der Vereinigten Staaten . Eine Wirtschaftstonjunttur sonder gleichen, neue Retorde in den verschiedensten Industriezweigen, weiter steigende Attienkurse, allerdings auch Sorgen über die Spekulation liefern die Begleitmufit zu seinem Amtsantritt.
Wohlftand und Weltgeltung für Amerika find die Cofungsworte des Produktionsfanatikers Hoover. Niemand zweifelt an seinen großen organisatorischen Fähigkeiten. als Handelsminister hat er für die Steigerung der Ergiebigkeit der Broduktion durch Bekämpfung der Berluftquellen und unnötiger Bergeudung viel geleistet und eine stürmische Rationalisierung mit allen Mitteln gefördert. Mit Haut und Haaren den tapitalistischen Wirtschaftsmächten verschrieben ,, und alles Heil von der Entfaltung der profitstrebenden Kräfte erwartend, war Hoover stets ein Bertreter des großen Industriefapitals. Das Del= fapital erfreute sich seiner besonderen Gunst. Für die Antitrust gefeße, welche Gründung und Wirksamkeit von monopolartigen Unternehmungen wie Kartellen und Trusts unterbinden, hatte er nicht viel übrig. Diese Geseze abzuschaffen, wird er sich wohl mit Rücksicht auf die allgemeine Boltsstimmung hüten. Die amerikanıschen Gerichte tun schon das ihrige, um diese Gesetzgebung gegen die Kartelle und Trusts unwirksam zu machen. Was Hoover noch übrig bleibt ist, die Wirksamkeit der Berwaltungsinstanzen, die mit der Monopoltontrolle zu tun haben( Bundeshandelsamt, Federal Trade Commission ) abzuschwächen.
Hoover will von der Ausdehnung des Besitzes der öffent. lichen Hand nichts wissen. Zweifellos zu seiner Befriedigung erfolgte fürzlich die endgültige Auslieferung der staatlichen Handelsflotte an die privaten Schiffahrtgesellschaften, die aber fünftighin aus staatlichen Mitteln mit großen Subventionen unterstützt werden.
Man tamm der Danat glauben, daß die Zins- und Provisions net. nicht ent einnahmen letztere megen, der schlechten Börse- sprechend der Geschäftsausdehnung gestiegen sind. Dennoch sind die Einnahmen daraus mit 75,3 gegen 73.5 Millionen höher aus gewiesen als im Vorjahr. Es werden 82,9 millionen Ge famteinnahmen in die Gewinn, und Berlustrechnung gestellt, wobei natürlich wieder erhebliche stille Reserven vormeg abgebucht murben Die Berwaltungstoften find von 55.1 auf 56,2 Millionen erhöht, wovon nach Angaben der Donat 81,29 Broz Berfonatuntoften find. Bieviel pon den Berfonafuntoften auf höhere Beamte und Direttoren entfällt, auch wieviel Tantiemen
darin steden, wird nicht gefagt.
Nach Abzug der von 9,39 auf. 10,04 Millionen erhöhten Steuern verbleibt der frisierte Reingewinn von 16,71 Millionen, mur 0,34 Millionen mehr als im Borjahre. Bon den Gewinnen tommen wieder 12 Broz Dividende an die Aktionäre für das Kapital von αποδε 60 Millionen Mart. In der Refervenbildung stellt die Danat einen Reford auf. Die offenen Reserven haben jent mit 60 Millionen Mark genau die Höhe des Aktienkapitals erreicht. Man bleibt gegenüber der Danat gewiß im Rahmen der Objektivität mit der Feststellung, daß sie ihr Personal gründlich ausbeutet Dbpohl der Umfat feit 1926 von 119 auf 220 milliarben gestiegen ist, also fast verdoppelt wurde, beschäftigt die Danat in ihrem gesamten Apparat heute noch genau diefelbe Zahl von Angestellten rund 7300 wie Ende 1926. Die Danat wird sich nicht darauf berufen lönnen, daß die Mechanisierung des Betriebes etwa die Arbeit entsprechend erleichtert oder verringert habe. Auf der anderen Seite find die Bezüge der Bantangestellten und Bantbeamten verglichen mit der Borkriegszeit und zurüdgeführt auf die tatsäch liche Kauffraft heute noch außerordentlich niedrig. Auch die Danat wird sich deshalb der Notwendigkeit nicht entziehen können, eine Revision der Bezüge ihrer Angestellten durch= zuführen. Sie wird ja demnächst mit den übrigen deutschen Banken dazu Gelegenheit haben, und wir hoffen, daß Herr Goldschmidt das Verständnis für die Leistung seiner Angestell ten nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Geldbeutel
bekräftigt
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Die einleitenden Bemerkungen zum Geschäftsbericht sind auch in diesem Jahre wieder mit geist vollem Schwung, aber doch recht mageren greifbaren Ergebnissen formuliert. Achnlich wie türzlich Herr Wassermann sagt auch Herr Goldschmidt: Man tann einem Wirtschaftstörper nicht zumuten, in einer kurzen Zeitspanne den Wiederaufbau und die Wiedergutmachung pon materiellen und ideellen Gütern zu bewirken, deren Zerstörung das Bert einer langen Vernichtungsperiode war." Man müßte daraus den Schluß ziehen, daß auch Herr Goldschmidt Berständnis dafür hat, daß Kapitalmangel und hoher Kapitalzins heute noch un vermeidliche Folgen der früheren Zerstörungen sein müssen, daß der Staat große neue Wiederaufbauaufgaben durchzuführen hat, die viel kosten, und daß auch der öffentlichen Wirtschaft zwangs läufig eine größere Tätigkeit zuwächst, als es sonst der Fall gewesen wäre. Dazu gehört auch ein besseres Berständnis für die not: wendige innere Reparation im Haushalt der arbeitenden Massen, wo die Zerstörungen der Bergangenheit nur durch höhere Einkommen und auf Jahre hinaus durch stärkere Rücklagenbildung wieder gutgemacht werden fönnen. Dennoch bleibt Herr Goldschmidt in dem geistvollen Feuerwerf feiner allgemeinen Ausführungen in der kleinlichen Unternehmerpolemit gegen die Steuerlasten, gegen die Tätigkeit der öffentlichen Hand und gegen Uebertreibungen der Lohn- und Sozialpolitik steden.
Kohlenhändler gegen Verbraucher.
Die Kälte hat die Verbraucher noch nicht genug gefchunden Der Kohlenhandel hat versagt. Nicht versagt hat die genossenschaftliche Kohlenversorgung. Dennoch wird gegen sie gekämpft. Bir lesen in der Deutschen Kohlenzeitung" Nr. 6 vom 12. März 1929 Seite 161 aus dem legten Geschäftsbericht des Bereins der Kohlenhändler für Potsdam und Umgegend:
,, llm die Lieferung der Germanenwagen, die auf Grund des Kohlenwirtschaftsgefeßes statthaft ist, nach Möglich feit zu unter binden, hat der Kohlenhändlerverband der Provinz Branden burg E. 23. vom gesamten Groß- und Platzhandel, soweit ersterer an der Belieferung des Verbandsgebietes beteiligt ist. einen Revers unterfertigen laffen. Hiernach dürfen derartige
Hooners Kabinett wird als Rabinett der Millionäre" bezeich. Es zählt den mächtigen amerikanischen Aluminiumfönig Mellon als Finanzminister zu seinen Mitgliedern. Erst vor hirzem bat Mellon einigen mächtigen Unternehmern 75 Millionen Dollar Steuergelder zurüderstattet; unter ihnen befindet sich der Stahl trust, dem jegt megen im Jahre 1917 zu viel gezahlter Steuern in Höhe von 16 Millionen Dollar dieser Betrag mit 3inseszinsen zuridgezahlt wurde. Mellon selbst ist einer her. Großattionäre bes Stahltrusts. Wird also Hoover im wesentlichen die Bolitik feines Borgängers fortsetzen, fo werben boch zweifellos unter seiner Herr fchaft, bie er sicherlich viel straffer als der recht farblose Coolidge handhaben wird, auch weittragende Aenderungen in der ameritam shen Wirtschaftspolitik vorgenommen werden.
Neue Schutzzollpolitit mit vollen Segeln.
Die Republikanische Partei , die Hooper pertritt, mar stets schub öffnerisch eingestellt und schon der republikanische Präsident Coolidge hat von seinen weitgehenden Rechten für Zollsteigerungen einen ausgiebigen Gebrauch gemacht. Hoovers Linie liegt es, bie Schußzollgefeßgebung zu verschärfen. Dies ist für die übrige Belt um so folgenschwerer, weil die Bereinigten Staaten teine die 3o11jäge ermäßigenden Handelsverträge ab schließen; ihre Handelsverträge find reine Meistbegünstigungsver träge ohne Tarifabreden, d. h., die hohen Zölle bleiben nicht bloß auf dem Papier, sie sind mehr als bloße Berhandlungswaffen. Da die europäischen Länder auf amerikanische Lebensmittel und Rohstoffe starter angewiefen sind als die Bereinigten Staaten auf die Einfuhr aus den europäischen Industrieländern, so können die Bereinigten Staaten eine solche einseitige Hochschutzzollpolitit ge fahrlos durchsetzen.
Die Haltung der amerikanischen Gewerkschaften. Allerdings verteuern die hohen Zölle die Lebenshaltung der amerikanischen Bevölkerung. Wenn die Gemertschaften bennoch den Zollerhöhungen teine Schwierigkeiten bereiten, so des. balb, weil sie die Schußzölle als eine politische Gegenleistung für die Einschränkung der wegen der großen Arbeitslosigkeit gefürchteten Einwanderung ansehen. Troß Hochtonjunktur ist nämlich Amerita von einer fürchterlichen Arbeits losigkeit heimgesucht, zum großen Teil infolge der stürmischen Rationalisierung. Die Zahl der in der Industrie Beschäftigten ist
Lieferungen nur unter bestimmten Borausseßungen vorgenommen werden. Sofern diefe Regelung vom guten Willen des beteiligten Handels getragen wird, ist bestimmt mit Erfolg zu rechnen."
Zu den billigen Preisen der Lieferung mit Germanenwagen fönnen die großlaufenden Konfumvereine fich eindecken. Dagegen richtet sich der Revers. Wir meisen darauf hin, daß der§ 64 der Ausführungsbestimmungen zum Kohlenwirtschaftsgesetz besagt:
„ Er sorgt dafür( der Reichstohlenverband. D. Red.), daß jedem Berbraucher, der mindestens eine Wagenladung von 15 Lon nen Brennstoff ab Wert, Ilmschlagsplaß oder Stapelplay abnimmt,
man die Millionen berücksichtigt, die seitdem als Arbeitsuchende neu ins Erwerbsleben traten, die aber meder in der Industrie noch in der Landwirtschaft untergebracht werden fonnten, so muß die Zahl der Arbeitslosen viele Millionen betragen. Zudem nehmen die Gewerkschaften die Argumente der Unternehmer für die Hochschußzölle, mit denen sie das soziale Dumping", die Schmutztonkurrenz des mit niedrigen Löhnen arbeitenden Auslandes zu befämpfen behaupten, vielfach ernst und wollen nicht sehen, daß es fich in den meisten Fällen um durchsichtige Vorwände für die Steigerung der Sondergewinne der Unternehmer handelt.
Das Zollbukett.
Die allgemeine Revision des Zolltarifes von 1922 steht unmittelbar bevor. Im neuen Tarif sollen zunächst einmal die Landwirte Agrarzölle auf eine Anzahl von Produkten er halten, auf Getreide( gegen die Einfuhr aus Kanada ), auf Fleisch ( gegen Argentinien ), wahrscheinlich auch auf Zucker( vornehmlich gegen Kuba und die philippinischen Inseln, für welche die Zoll ermäßigung bzw. die 3ollfreiheit aufgehoben werden foll), auf Früchte( um durch Einschnürung der Einfuhr von Südfrüchten den Verbrauch von amerikanischem Obst zu steigern) und auf Tabak Die neuen Agrarzölle werden die ( gegen Holländisch - Indien). herrschende Krise in der Landwirtschaft nicht beheben. Da jedoch
die Republikanische Partei den Farmern nicht entscheidend helfen will, aber etwas von den Wahlversprechungen einlösen muß, so werden die Agrarzölle gemacht, zumal sie von den Ber bänden der Farmer gefordert werden.
Die Industrieunternehmer, die im Senat den größten Einfluß
haben, stimmen den Agrarzöllen jedoch nur zu, wenn sie gleichzeitig erhöhte Industriezölle erhalten: eine Schraube ohne Ende. Eine Anzahl von Industrien, darunter die starke Eisenindustrie( für Roheisen, Baustahl, Werkzeugstahl und Röhren), die in der Nach triegszeit entwickelte chemische Industrie( Chemikalien und Farben), Schuhindustrie, Porzellan, Ton und Glasmaren, 3ement, Biegel elektrische Maschinen, Uhren, sollen beträchtliche Zollerhöhungen erhalten. Eine Opposition gegen die Zollerhöhung ist nicht zu erwarten, zumal auch die Demokratische Partei in das Lager der Hochschutzöllner übergegangen ist.
Weltgeltung und Herrschaft über die Meere.
Wird auf der einen Seite die Einfuhr durch Steigerung der Schurzölle erschwert, so will die Wirtschaftspolitit von Hoover auf der anderen Seite die bisher verhältnismäßig geringe Ausfuhr amerikanischer Produkte mit allen Mitteln fördern. Als Hanbels minister hat Hoover die Gründung von Ausfuhrfartellen - Karfellzusammenschlüsse sind für Ausfuhrzmede gefeßlich 39. lässig ermuntert, ja er ffellte für die Delindustrie ein Gesez zur Abschaffung des Kartellverbots auch für das Inland in Aussicht Dienst des amerikanischen . Warenexports ftellen. Amerifa hat als Auch wird Hooper feine Außenpolitit weitgehend in den erftes Land den Handelsvertrag mit China abgeschlossen, und Hoover will nun auch mit den füdamerikanischen Ländern durch Schiebsverträge bessere politische Beziehungen herstellen. Neben dem Fernen Often schwebt ihm die völlige wirtschaftliche Durchdringung ateinameritas mit Hilfe der amerikanischen Rapitalsanlagen vor. Bezeichnend für die Fortschritte dieses Eroberungszuges ist der Umstand, daß 1928 von allen Anleihen der lateinamerikanischen Länder in der Höhe von 260 Millionen Dollar 240 millionen aus den Bereinigten Staaten famen. Da die amerikanische Regierung großen Einfluß auf die Richtung des amerikanischen Kapitalſtroms hat, so wird hier Hoovers Politik eine wichtige Rolle spielen können.
Die amerikanische Ausfuhr steht auf dem Weltmarkt in einem schweren Konkurrenzfampf mit der englischen und bringt in den englischen Dominions und Kolonien dauernd vor. Auf der anderen Seite beteiligt sich das amerikanische Kapital zunehmend an eng tischen Unternehmungen.
Wie werden diese Kräfte sich weltpolitisch aus wirten? Das Problem der Freiheit der Meere", in Wirklichkeit die Entscheidung über die Borherrschaft zur See, wird unter Hoovers Präsidentschaft wohl neu entschieden werden. Die Borbereitungen dafür find getroffen: im legten, mit Zustimmung von Soover aufgestellten amerikanischen Budget wurden für Heer und Flotte die größten Summen, die jemals ein Staat für milio tärische Zwede aufgewendet hat, bewilligt.
A. H.
schaffen, scheine nicht ohne Erfolg gewefen zu sein." Der ungewöhn lich starke und andauernde Frost habe durch Erschmerung der Ver jandmöglichkeiten, höhere Transporttosten, verzögerte Abrufe, Berteuerung von Montagen und Betriebsstörungen durch Rohlemmangel der Maschinenindustrie viel Schaden gebracht.
Eine Besserung mird insbesondere vom Tertilmaschinen, Kraftmaschinen, Papiermaschinen-, Zerkleinerungs- und Auf bereitungsmaschinenbau gemeldet.
die Möglichkeit gegeben ist, die Brennstoffe unter dem vom Reichs: Ende der Raiffeisen Bank am 1. April.
tohlenrate bestimmten Voraussetzungen gegen Barzahlung zu be zieben."
Der Reichsfohlenverband hat also die gesetzliche Aufgabe, um bas Recht der Berbraucher in dem angegebenen Umfange fich zu fümmern. Der Kohlenhändlerverband will das Gegenteil er will bas gefeßliche Recht der Berbraucher jabotieren. Der Reichsfohlenverband hat das Wort: Was gedenkt er gegen die rebellierenden Kohlenhändler zu unternehmen? Und die Verbraucher? Sie werden sich das Wohlwollen der Kohlenhändler merken! Für Botsdam existiert übrigens ein gut geleiteter Ronfumverein, nämlich die Konsumgenossenschaft Hoff. nung für Potsdam und 11mgegend" und der organisierte Berbraucher deckt seinen Bedarf dort.
Maschinenindustrie leichte Befferung.
Der Verein Deutscher Maschinenbauanstalten meldet für den Monat Februar, daß der im Januar beobachtete Rückgang des Eingangs an Aufträgen und des Beschäftigungsgrades sich im Februar zunächst nicht weiter fortgefeßt habe. Der Eingang von Auf zunächst nicht weiter fortgesetzt habe. Der Eingang von Auftragen zeigte leichte Anjäge zu einer Erholung. Die fortgefeßten Benrühungen der Maschinenindustrie, im Auslands. gefchäft einen Ausgleich für die abfallende Inlandstonjunttur zu
Die fürzlich erfolgte Berhaftung des Ruffen Uralizem brachte nähere Einzelheiten über die Art der nichtgenossenschaftlichen Geschäfte", die ohne die Hilfe der Preußenfasse die Bank der landwirtschaftlichen Raiffeisen- Genossenschaften zum Konturs getrieben hätten. Der Zusammenbruch wurde seinerzeit nur dadurch verhindert, daß die Preußentasse als Hauptgläubiger ihre furzfristigen Kredite in Höhe von 40 Millionen in einen lang friftigen lleberbrüdungskredit bis 1938 umwandelte.
Der Abschluß der Bank für 1928 meist, mie im Borjahr, einen Reingewinn von 1 Million Mark aus, der jedoch nur als ein fif tiner, nicht beträchtlicher Gewinn anzusehen ist, da die in dem so. genannten„ Abwicklungskonto" auch noch nicht voll scheinenden Berluste der. Bank mit 48,2 millionen Mart fast das Doppelte des Kapitals ausmachen.
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Mie der Borfigende der Bank auf der Generalversamm Iung ausführte, werden sich die Verluste bei der bevorstehenden Liquidation der Raiffeisen Bant, die im Zusammenhang mit der Berschmelzung der landwirtschaftlichen Genossenschaftsorganisationen stattfindet, auf insgesamt 56 millionen belaufen.
Der Liquidationsvertrag mit der Preußenkasse sehe die stille Auflösung zum 1. Apri 1929 vor, wobei bie