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Künstliche Aufregung.

Die KPD. täuscht Märtyrer vor.

Seit Wochen schon wird in der ,, Roten Fahne" ein Schmuktübel nach dem anderen über die Angestellten des Fabrifarbeiterverbandes entleert, weil sie energisch gegen die Mitglieder und Funktionäre Front machen, die die gewerkschaftsfeindlichen Beschlüsse und Richt­linien der KPD. über die Sazungen und Beschlüsse der Verbands­förperschaften stellen. Besonders in ihr Herz geschlossen hat jedoch die Berliner ,, Prawda" die Angestellten der Berliner Ortsverwal­tung, da hier einigen der kommunistischen Mineuren durch ihren Ausschluß aus der Organisation endlich das Handwerk gelegt worden ist. Es sind dies Mitglieder der Berliner Zahlstelle gewesen, die während der Wahlbewegung im Januar die Ortsverwaltung in Flug blättern und Artikeln in der ,, Roten Fahne" derartig herunterrissen, daß ihr Ausschluß ohne eine besonderes Verfahren gerechtfertigt ge­wesen wäre.

De Duisenmalig mer afer inmer noch nachfig langte von den fieben Revolutionären" die Abgabe einer fchrift lichen Erklärung, worin sie von dem verleumderischen Inhalt der Flugblätter und Zeitungsartikel abrüden sollten. Erst nach dem sie die Unterschrift unter diese Erklärung verweigert hatten und fomit die Sudeleien de often, erfolgte endlich vom Hauptvorstand der Ausschluß aus dem Verband. Es wird also niemand bestreiten fönnen, daß die Berliner Ortsverwaltung des Fabritarbeiter verbandes den Disziplinbrechern gegenüber eine Langmut be­wiesen hat, die die KPD. - Instanzen ihren Parteimitgliedern gegen über nicht tennt.

Wie die kommunistischen Gewerkschaftsfunktionäre von ihrer Partei gezwungen werden, Maßnahmen der Verbandsinstanzen gegen sie herauszufordern, zeigte am besten die letzte Sitzung der er­weiterten Ortsverwaltung des Fabritarbeiterverbandes, in der die Bestätigung der Ortsverwaltungsmitglieder vorzunehmen war. Bon den sieben oppofitionellen Mitgliedern der Verwaltung lehnten fünf die Unterschrift unter den Revers ab, der die Funktionäre ver­

pdtet, die Beschliffe der Berbandstage und Generainerſammlunger au refpeftieren und jede Unterstützung der kommunistischen Gewert schaftszentrale abzulehnen. Bezeichnend dabei ist, daß von den fünf Funktionären, die die Unterschrift vermeigerten, vier schon seit Jahren der erweiterten Ortsverwaltung angehören und bisher in jedem Jahr ohne Widerspruch den gleichen Revers unter schrieben hatten. Das braucht aber der ,, Roten Fahne" nicht bekannt zu sein, denn es müssen jetzt Märtyrer" geschaffen werden. Jedenfalls zeigen alle diese kommunistischen Mätzchen, daß es mit der Empörung der ,, Massen" nicht weit her ist, sondern daß sie mur tünstlich auf Flaschen gezogen wird. Die Gewerkschaften werden sich durch das Geschrei der fommunistischen Drahtpuppen nicht beirren laffen, sondern die wirtschaftlichen Stützpunkte der vorwärtsstreben­den Arbeiterschaft mit allen statutarischen Mitteln verteidigen. Berantwortlich für die Redaktion: Franz Klühs , Berlin ; Anzeigen: Th. Glocke, Berrin. Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch druckerei und Verlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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