Einzelbild herunterladen
 

In stillen Winkeln.

3mischen Bürzburg amb Schweinfurt  , dort, wo der Maistrom seine große Schlinge beginnt, liegt Ochsenfurt  . Ein fleines, praltes Städtchen aus grauen Tagen, wo Bauern und Hir ten das Vieh durch die seichte Sente trieben, die der Fluß vor dem Dri als Durchlaß von Ufer zu Ufer gemährt. Der verstorbene Dr. Wolf Zunk schildert in liebevollen Worten diesen interessanten Bei: trag zur deutschen   Städtehistorit. Hoch starrt ringsum verwittertes Mauermert, faum hier und da durchbrochen von den steinernen Borposten, die die Stadt im Wachstum aus sich heraus vordrängte, bemalte Giebel steigen spiz in den Himmel, in den engen Gassen reden sich tunstvoll geschmiedete Zunftzeichen und Wirtshausschilder, fnarrender Schall primitiver Gefährte bricht sich an den Fronten. Durch schmale Torbogen führt die Straße auf die Brücke zu, die fich in meiten Bogen über den Main   schwingt; am Fuße der Pfeiler schnattern Gänseherden, braust die storfe Strömung, rasseln die Binden, die das feuchte Holz der Flöße an den steinigen Strand heben. Rückwärts macht das emfige Treiben der Stadt seinen be­ſcheidenen Lärin. Borwärts aber breitet sich Stille über die Land­fchaft. Bon der Chaussee zweigen holprige Pfade ah. Sie tragen den Fuß die Höhen der Weinberge hinan. Gestaffelt reihen fich links und rechts die endlosen Regimenter der angepflockten Reb­ftämme. Oben auf dem Plateau meht fühlerer Wind. Ab und zu fommt ein Bauernmagelchen, dessen Insassen im Schatten der Baum gruppen Mittagsraft halten. Die Hügel werden überquert, die Stuppen fenten sich: da breitet sich auf halber Höhe das Städtchen Frickenhausen  . Aber der erste Blick aus der Nähe entschleiert den Irrtum. Sauber gepflasterte Gassen durchschneiden das farbige Gewirr fhmuder Patrizierhäuser, laufen zusammen auf besonnten, glänzenden Blägen, in deren Mitte zierliche Stadtbrunnen pran­gen. Barod steigt der Treppengiebel des Rathauses in die Luft, Schilder zieren bie laubbesponnenen Wände: Mauthtürme sperren den Weg, aus ihren zerbrochenen Buzzenscheiben schaut Bergangen­heit in bie ziehenden Bolfen. Schweigsam ringt das Leben unter diesen gebräunten Dächern. Und weiter nach turzer Rast. Am Ufer des Flusses negt noch enger, noch winfeliger Sulzfeld." Die Stadt war einst ein wichtiger Hanbelsplay. Die Pfefferfäde", mie man die Kaufleute nannte, hatten hier gute Zeiten.

Bas an Schiffen vorübertam, mußte Stapelmare abladen, 3oll zahlen ba floß Reichtum in Truhen und Schränke. In Sulz. feld hat sich das Mittelalter fast unverändert erhalten. Es ist, als ob der Sturm der Jahre die Stadt nur gestreift, nicht gewandelt hätte. Auf engstem Raum brängen sich die Häuser, lüdenlos umgibt die Wehrmauer den Ort. Dahinter Giebel an Giebel, jo bicht, so nah, daß die ausgeftredte Hand den Fenstersims drüben erreichen tann. Razen sonnen sich auf dem grasbewachsenen Pflaster, ein Kind spielt am Fuß der Staupsäule und neben dem Branger hat ein Fuhrknecht sein Pferd angebunden. Träumerisch liegt die grün­umrantte Stadt da Nur ihr Gewand fündet noch von vergangener Herrlichkeit. van farbiger Bracht rauschenden Lebens.

Ein Stüd Mittelalter, zurüdgeblieben inmitten einer techni fierten, total umgewandelten Welt. Dicht vor den Loren rauscht der Main  , an feinem flippigen Ufer meidet der Junge seine Gänse, landet der ipßer Holz, genau wie einst faum, daß einmal ber Inatternde Motor eines Autos die Illusion auf Sefunden stört. Die brödelnden Mauern überglänzt ein Strahl aus zeitenferner Welt. Sulzfeld  , das ist ein Stud Borbei, ein jelten unberührter, faum gewandelter Blaz im beutschen Süben. Und am hellichten Tage tauchen Sputbiber längst vergangener Zeiten auf.

.02

Die Beisetzung des Ermordeten.

Gestern abend wurde das eine der beiden Opfer des feigen lleber falles in der Graunstraße, Genosse Robert Baege, im Krema torium   in der Gerichtstraße den Flammen übergeben. Aus allen Be zirken maren die Kollegen aus dem Baugenertsbund mit umflorten Bannern erschienen, um ihrem meuchlings getöteten Kollegen und Mitfämpfer die legte Ehre zu erweisen. Die Halle des Krematoriums tonnte die Trauernden nicht faffen. Unter den Fahnen jah man das Banner des Baujungvolfs, dem der Tote ein besonders hingebender Berater und Führer war.

Der Rebner bes Freidenferverbandes lettete die Trauerfreier

ein. Der Bertreter des Baugewerksbundes, Genosse Krause, mahnie, nicht den Geist des Haffes und der Nache zu entflammen, sondern an der Erziehung der Menschheit zu höherer Gesinnung mit­zuarbeiten, mie ja Robert Baege die Fahne der Jugend zu seiner Lebensjahne gemacht habe. Für die 14. Abteilung der Sozialdemo­fratischen Partei fpradh Genoffe Weide von den Hoffnungen, die auch die Bartel in den Zoten gesetzt hatte und die nun durch duntle Mächte vernichtet seien. Dann fanf der Sarg in die Tiefe...

Wettkochen der städtischen Gaswerke.

Wo bleibt die gute Kartoffel?

Eine ernste Mahnung an die Landwirtschaft.

Cine Zuschrift des Vorsitzenden des Vereins der Frucht- und 1 mente ,,, wie sie der Ader liefert", verladen hat, die vor dem Kriege Gemüsehändler von Hamburg   an das Berbandsorgan ,, Der deutsche nur als Biehfutter und lediglich während der Kriegszeit dem Groß­Lebensmittelhändler" beschäftigt sich mit dem Startoffelhandel. Dieser städter aufgehalft wurden, dann ist es nicht zu verwundern, wenn Fachmann, der die Verhältnisse am besten zu beurteilen vermag, Handel und Berbraucher sich von dieser Art Inlandsware abwenden wirft den Landwirten vor, daß sie ihrem alten Schlendrian treu und die sauber und sorgfältig fortierte Auslandsware bevorzugen. bleiben, so daß sich der gesamte Kartoffelhandel im vergangenen Dieser Ansicht fann man durchaus zustimmen, und ebenso der Herbst veranlaßt geleben hat, in einem Aufruf an die bartoffel- Ruhanwendung, die der Verfasser aus diesen Zuständen zieht, näm­bauende Landwirtschaft die Erzeuger nachdrücklich an ihre Pflicht lich, daß dann, wenn der Landwirt gelernt haben wird, nicht nur zu erinnern. Seinerzeit mußten zwar die aus der Zeit der Kriegs- Züchter und Erzeuger, sondern auch Kaufmann zu sein, auch die jahre und der Zwangswirtschaft herrührenden Gewohnheiten not- ot der deutschen   Landwirtschaft ein Ende haben wird. Die Kartoffeln produzierenden Landwirte find auf den gedrungen mit in Kauf genommen werden. Inzwischen sind die Beiten aber anders geworden. Der Handel somohl wie die Ber  - fchlauen Gedanken gekommen, nachdem sie das Jahr vorher auf ihren waren, sogenannte ,, Martena braucher sind nicht mehr gewillt, der Landwirtschaft menig martt- Startoffeln sigen geblieben fähige are abzunehmen. Halbreife, verfaulte, halbe fartoffeln auf den Martt zu bringen. Für diese Marten und angeschlagene sowie eine Kartoffeln, dazu erzeugnisse haben sie schlankweg 15 bis 20 Pro3. über Tagespreis Sand in Menge, d. h. Kartoffeln, wie sie der Acker liefert, gefordert! Die Händler verlangen für diesen Ueberpreis zum min­werden zum Kauf angeboten, aber vom Handel durchweg abgelehnt, besten anständige Ware. Wir gehen da noch einen Schritt weiter zumal das Ausland eine durchaus einwandfreie und jagen: Die Kartoffel ist fein Martenartikel, wie eine Zigaretten­Bare liefert. Frühzeitig setzt schon, die Lieferung der Algier   marte; fie muß als Volfsnahrungsmittel von den deutschen   Land­tartoffeln ein, die recht gleichmäßig verpackt sind; desgleichen wirten in einer so einwandfreien Beschaffenheit gezüchtei und ge­Malta und Marotto, dann holländische. Wenn dann der liefert werden mie die Marfenwaren des Auslands. Die deutsche deutsche Landwirt mit seinen Produkten auf den Markt fommt und Landwirtschaft war doch früher durch ihre ausgezeichneten Kar­zwischen der guten deutschen   Ware jene bereits erwähnten Sorti toffeln geradezu berühmt.

Arbeiterbildungsschule

Mittwoch, den 20. März, abends 7, Uhr, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Treppen, Zimmer 11, vierter Vortrag im Kursus für Laienrichter und Geschworene ,, Gerichtsver.assung"

Rechtsanwalt Dr. Otto Landsberg M. d. R.

#

Heimaufbau.

Ausstellung Berliner   Hausfrauen.

6aY8

Leuten, Künstlern und Frauen, auch die Kleinst wohnungen Die Bestrebungen von Wohnungstechnikern, Fabrikanten, Rauf mit jedem noch so fleinem Einkommen( Etat) wohnlich und zwed mäßig zu gestalten, haben neben dem praktischen auch einen ethischen Wert Nur muß bei fleinem Einkommen alles aufs genaueste durch gerechnet werden. Die Ausstellung, eimaufbau", die das Kaufhaus N. Israel in der Königstraße als Weiterführung seines Etatheim Gedantens unter Mithilfe von Frau 2. Kuttner und Frau H. Weber aufbaut, gibt jungen Leuten auf die Frage, wie man einen Haushalt begründet, eine brauchbare Antmort. Gedacht ist ein Haushalt von Stube und Küche für 700 Mart. Diese Anschaffungen als Stammeinrichtung sollen im Verlauf der nächsten Jahre nur immer mit dem Notwendigsten ergänzt werden, auch so, menn noch ein zweites Zimmer hinzufommt und in der Ehe zmei Kinder heran madjen. Es wird gezeigt, mie mit der nicht allzu reichlichen Summe, die fich die jungen Leufe zusammengespart haben, alles Notwendige angeschafft merben tann. Doch wird das Schema nur anwendbar, wenn die Anlage von vornherein auf Ergänzung zugeschnitten murde Zum Beispiel dient die Küche nicht als Wohnraum, sondern die Stube, Sie mit farbig gestrichenen hübschen Möbeln und bunten Kissen recht einladend wirkt. Die Möbel, so bescheiden sie sind, genügen vorläufig; zwei Bettbänte werden für die Nacht in bequeme Betten umge wandelt. Im ersten Jahr sind Kinderwagen, Kinderforb, eine Flur garderobe u a. dazugefommen, im zweiten Jahr werden die Bett bänke mit Rüdentifsen umstellt. In der Küche baut sich auf die Kommode der Oberteil des Küchenfchrantes auf, es treten Rüchen. maschinen dazu ufm. So geht es von Jahr zu Jahr vorwärts. Es ist, wie gesagt, eine rechnerische Aufgabe, die nur in dem sogenannten Etatheim gelöst werden kann. Der Vorwurf ist durchaus sozial, schon darum, weil die Menschen, die in diesen Räumen wohnen, gezwungen find, alle geschmacklofen Bohnausgaben zu vermeiden. Da die genau

Funkwinkel.z

Bor 20 Jahren starb der große Schauspieler Adalbert Mat­towity. Sonderbar, fast jeder der berühmten Darsteller ist in irgend einer Beziehung ersetzt worden, nur mattomiin nicht. Das liegt vielleicht daran, daß er der letzte in der Reihe genialer Helden­Spieler war vom Format Ludwig Devrients oder Bogumil David­fons und daß dieje Gattung heute faum noch gefragt wird. Dr. Hans Lebede hält einen Nachruf, der jedoch hauptsächlich die Analyse Don Julius Bab   über Mattowstys Othello übernimmt. Lebede

felbft fagt wenig über den Verstorbenen. Borsichtig umtaftet er die Umriffe dieser Gestalt, gibt ein paar Details aus dem Privat­

berechneten Mittel ungefähr einem Einkommen der Beamten­gruppe XI entsprechen, sollte man dieser Ausstellung die größte Auf­merffamteit in jenen Kreisen zumenden, für die sie bestimmt ist. Wenn aber in einer beigegebenen Broschüre von Helene Weber  behauptet wird, daß mit 62,72 Martim Monat sich zmei erwachsene arbeitende Menschen ernähren fönnen, so jollen jene Herrschaften, die das behaupten, erst beweisen, daß sie felber willens und imstande sind, sich mit 62 Mart im Monat gut zu ernähren.

Eissperre im Seedienst Ostpreußen  .

Bom Reichsverkehrsministerium wird mitgeteilt: Die ursprüng Seedienstes Ostpreußen( Schnellschiffslinie Swinemünde­lich für Mittwoch, den 20. März, vorgesehene Wiedereröffnung des 30ppot- Billau) muß eifeshalber verschoben werden. Der Hafen Billau ist durch eine schmere Eispreffung noch ganz ver sperrt; in der Ostsee   sind noch große Treibeismassen. Die erste Fahrt des Motorschnellschiffs Hansestadt Danzig"( Nordd. Mond) wird hoffentlich am Sonnabend DOI Ostern, 30. März, 18,30 Uhr ab Swinemünde   stattfinden können.

den

Demokratie oder Diffatur. Ueber dieses aktuelle Thema soll auf Einladung des Deutschen Republikanischen Reichsbundes, Orts­gruppe Berlin  , am Freitag, dem 22, März, 20 Uhr, im Saal des Demokratischen Klubhauses, Bittoriaftraße 24, unter Zeitung des Herrn Staatssekretärs Abegg eine Aussprache stattfinden. Das einleitende Referat über Barlamentarismus und Barlamentarier" hat Ministerialdirektor 3. D. Spieder übernommen. Anschließend geselliges Beisammensein. Gäste willkommen!

Der Bezirksverordnete Paul Binting, ein treuer Parteigenosse und Gewerkschaftler, feiert heute feinen 60. Geburtstag. Ge noise Binting, Maurer von Beruf, trat vor 35 Jahren der Bartei bei. Er ist Staffierer des Deutschen   Baugewertsbundes und im 2. Kreise für die Partei außerordentlich rege tätig.

Richard Kohlmann, einer unserer Alten, ist in diesen Tagen un 72. Lebensjahr gestorben. Schon in der 80er Jahren, als Eisenbahnarbeiter, war er an der Gründung einer Eisenbahner­gewertschaft beteiligt und wurde gemaßregelt. Danach wirkte Kohl­dieser Berufsgruppe. Von 1919 bis 1923 mar er Angestellter des mann als Hafenarbeiter für die gewerkschaftliche Zusammenfassung Deutschen Metallarbeiterverbandes. Unermüdlich arbeitete er für

die Partei.

-

Der 86jährige Ellef Ringnes ist in Oslo   gestorben. Ringnes hatte die Polarforscher Nansen  , Sverdrup und Amundsen bei ihren Expeditionen mit reichlichen Geldmitteln unterstützt und auch der Beslatarie- Expedition zur Aufsuchung Amundsens   im letzten Sommer finanzielle Beihilfe gewährt Der Berstorbene ist ber Bater des gleichnamigen Präsidenten des norwegischen Roten Kreuzes, der fich in der Inflationszeit durch Organisierung der Liebesgabenfendungen und Verschickung schmächlicher Kinder nach Norwegen   große Berdienste um Berlin   erworben hat und zum Ehrenbürger der Stadt Berlin   ernannt wurde.

Bezirksbildungsausichuß Groß- Berlin. Nächste Theatervorstellung am Sonntag, dem 24. März, nachmittags 3, Uhr, im Staatlichen Schiller Theater Charlottenburg. Bismard Ede Grolmanstraße Dedipus". Nach Sopholles, überlegt und bearbeitet von Heinz Lipman, in zene gelegt von Leopold Jehner. 1. Sell: Debipus der Herricher, 2. Seil: Dedipus auf Solonos. Breis der Karte( einschließlich Garderobe und Programm) 1.50 Starten in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 2; Berband der graphischen Bomärtsipeditionen und im Bureau des Bildungsausschusses, Lindenstr.& 2. of IL Bimmer 8.

Eine Tagesmahlzeit in fürzester Zeit und mit dem geringsten Gasverbauch herzustellen, ist die Aufgabe, die die Hausfrauen beim Breismettfochen, das die Berliner   Städtische Gasmerte Att. Gej. am Montag, dem 18. März, nachmittags Uhr, in den Festsälen Hadescher Hof, Rosenthaler Str. 40/41, Aufgang Kino  , für den Beairt mitte veranstaltet, zu lösen haben. 3ahlleben, aber es fehlt die pinchologische und tunstwissenschaftliche Silfsarbeiter, Ritterstr. 1; Bigarrengeschäft Horsch. Engelufer 24/25, in den reiche Anmeldungen zur Teilnahme liegen bereits nor minten doch den beiden Siegerinnen meripolle Preise in Form von Gas- Brat: und Badäfen. Besonders unterhaltend wird ferner ein Preis raten sein, das für die Zuschauer mit dem Wettkochen verbunden ist, und wobei es gilt, die vermutlichen Siegerinnen festzustellen.

-

Eine Erinnerungsfeier der Arbeitsgemeinschaft fozialdemo­tratischer Lehrer und Lehrerinnen, Bezirk Berlin  , findet aus Anlaß der zehnjährigen Arbeit im Dienste jozialdemokratischer Schul- und Stulturpolitit am Mittwoch, dem 20. März, abends 7% 11hr, im Marmorfaal der Bismardjale, Neue Grünftraße 28( am U- Bahn­hof Spittelmarkt), statt. Bortragsfolge: Trio von Woldemar Bargial. Begrüßung. Kurze Ansprachen der Gäste. Genosse Heilmann, mbR., Md., Barsigender der Landtagsfraftion: Rehn Jahre Breußenpolitit." Benoise Richard dyroter: Schröter: Behn Jahre ASL Berlin. Trio Caesar Frand op. I. Ge­mütliches Belsammensein. Ende 12 11hr.( Während der Bor träge Rauchen berbeten.)

Analyse des großen Schauspielers. Das Bild Matkowskys muß heute von den Schlacken der Beitlichkeit gereinigt erscheinen. Es meißeln und darin versagt Lebede. Genau so wie Prof. Dr. Kurt handelt sich darum, das Bleibende dieser Erscheinung herauszu Sachs in feinem Referat über Rundfunkmusit. Beiden Bor tragenden mangelt der Sinn für das Wesentliche, der in Rundfunk­vorträgen besonders in folchen analythischer Art unbedingt not­wendig ist. Der Abendunterhaltung befommt die freund­liche Aufhellung gut. Paul Nikolaus  , Edith Karin und Hans Rei­ mann   verfertigen Vorträge, die mehr sind als die üblichen Kabarett­fchmonzetten und trop manchem sentimentalen Tränenansat sehr gut anterhalten. Danad) jogar noch ungarische Mufit in Oftapformat. In später Abendstunde spricht zur Abrundung des Programms Rechtsanwalt Frey, der Berteidiger der Immertreuleute, über das unterirdische Berlin  . Er wirbt mit gut formulierten, mitfühlen­den und auch migigen Morten um das Interesse für die De­flaffierten. Alles das ist schon einmal im Rundfurt gesagt marben, aber nicht mit demselben rhetorischen Schwung. 8. 5.

Berantwortlich für Politik: Dr. Gurt Gener: Wirtschaft: G. Alingelböter; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : De. John Schilowski; Lotales and Sonstiges: Fris Raritädt: Anzeigen: b. Glode. jämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag Gm b S., Berlin  . Drud: Borwärts.Budbruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u C.0 Berlin SW 68 Linbenstraße& Sierzu 4 Beilagen und Unterhaltung und Wissen".

Kostüm- Stoffe

modernes Feingewebe, jede Preisinge

<- nur bel

Koch& Seeland

Gertraudienstraße 20-21.

Bolkstümliche Woche 18-23. Mäex

Auf Wunsch erleichterte Zahlungsbedingungen( Monatsraten)

2.

Eine besondhee Gelegenheit für Ihre Osterkäufe!

Musselin bell v. mittel­farbig, for reizende prak tische Kleider, 70/80 cm breit

Wollmusselin

95P

mod. Druckmuster, für hübsche Sommerkleider 75.80 cm brt.M

Crepe de Chine

reine Seide, schwarz, weiss und

Damen- Strümpfe

künstliche Waschseide, viele

PL. farbig, 96 cm breit......... M. 1.20 moderne Farben........... M

2.75

Foulard- Japonbedruckt,

für eleg. Nachmittagskleider, 90 cm brett...

...... M.

Mantel- u.Kostümstoffe Kammgara al engl.Geschmack,

4.80

Damen- Weste ohne

Aarm.rein. Wolle, Orig.Wien, .80 weifarb. Bordürenstrelt, M.

Composé- Stolle 50 140 cm brett... M. 950, 6.80,.50

LJumperkleider, habsche Kunst

seldeneffekte, 70 cm brt., A1.  2,90, 50

4.50

Auf Extradischen im Lichthef

2.23

13.75

Aus der Hamburger Kinderstube Kinderkleidung, Kinderstoffe Seidenzephir

besonders geeignet für Smockkleidchen und Hemd­

75 blusan, So em breit..... M.......

CORDS

DAS HAUS DER GUTEN QUALITATEN BERLIN W. Leipziger Str. 83-85 and Kurfürstendamm   125/226, an der Corde- Ecke