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Bh Ttomsn_. ktv? oierJiuofson'Jsau Zeic/murzge/'L von Acloff Lehnert
(29. Fortsetzmig.) Ach. Unfinn! Er lachte über sich selber. Natürlich toimte Balk ,hn in diesem Sturm nicht hören, aber daß er sich ganz m der Nähe befand, war klar. Er ging ein wenig rechts, nur wenige Schritte, dann wieder nach derselben Stelle zurück, und dann ging er ein wenig nach links und wieder zurück. Daß er sich hier in der Nähe des Schlittens befand, darüber war er sich klar. Wenn er sich hier hielt und nach allen Richtungen ausschaute, mußte er hin- gelangen. Dann wollte er Keks essen und eine Dose Eingemachtes. auch«ine Büchse Milch öffnen. Beides war so süß. daß es nicht in der Kälte gefror. Man konnte sich auch einen Schlupfwinkel hinter dem Schlitten machen, die Felle darüber ausbreiten und Tee kochen. Und eine Pfeife konnten sie auch rauchen. Und dann breiteten sie die Felle Über sich aus und warteten auf Joe. Ja, das wollten sie tun. und vielleicht hatte Balk etwas, dos noch besser schmeckte als Eingemachtes. Jetzt bin ich herumgelaufen: während er Tee kocht. will ich mich Hinfetzen, unter das Fell kriechen, mich ausruhen und schlafen, bis er mit dem Tee fertig ist. Ja. ich will die Milchdose nehmen, zwei Löcher hineinstoßen und sie aussaugen. .Reich mir die Dose, Balk---" Unsinn, er war ja noch gar nicht am Schlitten. Wo der wohl sein mochte? Er stand still und bedachte sich..Ich verließ den Schlitten, weil ich mit dem Winde fuhr. Ich hätte ihn schräg von vorn haben müssen. Also ging ich gegen den Wind zurück, und um den Schlitten zu erreichen, muß ich jetzt mit dem Wind« gehen." Er ging wieder, immer weiter. Nein, dos war zu weit. Es war auch blöd mit diesem Schnee» gestöber. Man sah und hörte nichts vor diesem ekelhaften Spek- takel: aber jetzt wußte er, wo er war. In dieser Richtung lag der Schlitten, das fühlte er. Und die Richtung konnte er leicht inne- halten, wenn er nach dem Winde ging. Gerade seitwärts mußte er ihn haben, so daß der Schnee ihm nicht in seine Pelzkapuze stob. Er wankte weiter. Was war das nur? Hier war ein großer Stein, den er zuvor nicht gesehen hotte. Er umging ihn und stand plötzlich vor einer steilen Felswand. Hier schien der Wind schwächer zu sein. Er blieb stehen, um Luft zu schöpfen. Dunkel war es hier, und der Schnee wirbelle überall, chier war es also nicht. Versuchen wir es einmal nach der anderen Seite. .Teufel auch!" brachte er heraus, als er in einer, tiefen Grube lag. „War das eine Fallgrube oder was sonst?" Ein mächtiger Stein stand hier gerade im Winde. Deshalb war ein Loch davor in den Schnee gewirbelt, und in das war er gefallen. Merkwürdig, daß er den Stein nicht bemerkt hatte, als er ihn vorhin mit dem Schlitten passiert«. Es war Übrigen» angenehm zu sitzen, so herrlich frei von dem ermüdenden Winddruck. „Ich bleibe einen Augenblick hier sitzen, ehe ich zu Balk geh«. Der ist ein vernünftiger Bursche. Er macht Tee, um ihn bereit zu haben, wenn ich zurückkomme. Ach, wenn er nur die ganze Milchdose in den Teetopf gießen wollte! Ja, das tat er wohl. Selbstverständlich tat er es. Der herrlich«, warme Tee! Danke, hast du mich Zucker hineingeian? Und reich mir auch den Keks dort! Ach. Unsinn. Ich sitze ja hier im Loch bei einem großen Stein und muß erst zu dir hin. Ich bleibe sünf Minuten sitzen, denn das Schneegestöber hat mich miid« gemocht. Und mir ist so warm, daß ich erst ein bißchen abkühlen muß." Ihm begannen die Füße zu frieren. Zuerst wenig, dann stärker, und als er ausstehen wollte, war er halb im Schnee begraben. Ja. es war richtig, er mußte weiter. Mit Mühe kam er auf die Füße und wankte vorwärts. Ihm schien, er. sei daheim in den Polizeibaracken in Edmoirdsiown oder Bampf und habe mit allen Kameraden gesprochen, die sich damit vergnügten, ihre Pferde in den verschiedenen Wettkämpfcn zu prüfen. Das war das rechte Leben für einen Polizisten: Auf Pferderücken. Besser, als hier im Schneesturm herumzustolpcrn und sich nicht finden zu können. Es war ein gräßlicher Unsinn, aber desto angenehmer muhte es sein, wenn er ins Schneehaus kam und sich ausschlief. Er beschloß, den nächsten Tag liegen zu bleiben und sich aus- zuruhen, denn jetzt hatte Joe Balk erreicht und ein Schneehaus gebaut. Sie tranken Tee und aßen Pemmikan und warteten auf ihn. Er würde übrigens Joe ausfchellen, well er Illubalik nicht mit- gebracht hatte. Aber Joe hatte wohl Illubalik zur Urnkchr bewogen. Und da wollte er ihnen eine kleine Rode hallen, daß alles zwischen ihnen wieder eingerenkt war. Und er würde weiter der große Mann bleiben.— Ja. ein großer Mann, der hier herumstolpert und nicht einmal seinen Schlitten finden kann. Na, jetzt war er es müde, hier herumzulaufen, er wollte zum Schütten, und das im Laufe einer halben Stunde. Die beiden saßen jetzt da, backten Pfannkuchen und hatten zwei herrliche für ihn aufgehoben. Ach. wie die schmecken sollten! Die festtiche Wärme auf der Zunge und der fette Geschmack im ljalfc, wenn sie hinunter» glitten. Er wollte Zucker darauf streuen Er meinte auch, als Chef ein Anrecht darauf zu haben, etwas mehr zu essen als die anderen, wo er doch hier in der Wildnis herumgelaufen war, während sie schliefen. Er kam in ein Gelände, wo es bergauf ging. Das ist also die eine Seite des Tals. Aber welche? Ich will mich«inen Augenblick hinsetzen und verschnaufen. Wie herrlich es doch ist, stillzusitzen und nur die Augen zu schließen. Tottnüde schlief er ein. » Balk saß totmünde neben ssinem Schlitten mit den vorgespannten Hunden.„Der Sergeant braucht reick�ich lange, um die Spur zu finden. Wenn er sie nicht finden kann, sollte er zurück- kommen und mich nicht hier allein lassen. Ich warte nur noch ein Weilchen, dann lasse ich es mir nicht mehr gefallen." Die Schläfrigkeit wollte ihn überwälligen.„Dlein, daß ist doch zu arg." Er richtete sich auf, und eine Menge Schnee fiel von ihm ab. Er war ganz verschneit, mußte lange geschlummert haben. Aber es war auch ein aisstrengender Tag gewesen. Und der Sergeant kam nicht. Er war hungrig. Glücklicherweise befand sich Proviant auf dem Schlitten. Er erhob sich, nahm den Schnertlopfer, der
u itter die Zurrleinen gesteckt war, und klopfte seine Kapuze und sein Zeug ab. Dann steckte er seine Hand unter ein Fett in der Praviaittkiste, nahm einen Keks und aß ihn, noch ein paar folgten, hierauf nahm er ein Stück Pemmikan und setzte sich dann wieder neben den Schlitten. Die Zeit verging. Balk bekam kalle Füße. Cr mußte aus- stehen und stampfen, um sich die Zehen zu erwärmen. Dieses Biest von Sergeant! Das sah ihm ähnlich, diesem Borgesetzten? Make wollte ein guter Kamerad sein! Aber in Wirklichkeit galt ein Kon- stabler nichts. Dos war klar. Das kameradschajlliche Getue war nichts als Berechnung. Er ist natürlich zu Joe zurückgegangen, baut ein Schneehaus, und da bleiben sie nun liegen, warm, und mästen sich, und ich muß hier im Schneesttirm sitzen, ohne ein Haus bauen zu können. Es war ja auch lächerlich, daß er diese Kunst den Eskimos nicht abgelauscht hatte.„Aber ich lasse mir das nicht ge- fallen. werde Make mitteilen, daß ich mich über ihn zu be- klagen denke, dann wird er degradiert. Aber das geschieht ihm recht. Ich will hier nicht hungern. Ich esse, soviel ich kairn, mehr als meine eigene Ration." Und er ließ den Worten die Tat folgen. Er aß und aß. Das Essen belebt«. Ihm war klar, daß er unter Dach kommen n rußte, um warm zu weriden. Ja. es war reizend, hier könnt« er im Freien liegen und in Wind und Wetter schlafen, während Make sich im Hause mästete, herrlichen Tee kochte und warme Pfarrn- kuchen backte: aber daraus sollte nichts werden. Wenn er sich ein bißchen nach dem Essen ausgeruht hatte, wollte er zurückfahren. Er schlief wieder ein. Nein, wie ihn fror, als er aufwachte! Die Füße fchmerzten und die Fingerspitzen brannten, feine Knie waren ganz steif. Als er aufsprang, konnte er den Schnee beinahe nicht ab- schütteln. Welch ein Wahnsinn auch, hier noch dem Norden zu gehen, um Abenteuer zu erleben! Ja, Abenteuer, von denen ließ sich gut träumen, wenn man daheim am Ofen hockte. Nein, jetzt wollte er weg von hier und wieder heim. Aber zuerst wollte er zu dem Sergeanten urtb Joe fahren, und Illubalik war wohl auch niii zurückgekommen. Die drei saßen also im Hause, oder sie schliefen drinnen. Nein, sie aßen und aßen, dos wollte er sich nicht gefallen lassen. All das fette Essen, das auf dem Schlitten war, wollt« er haben. „Hol) auf, Hunde, wir müssen weiter. Heraus aus dem Schnee!" Mit Fußtritten bekam er jeden einzelnen auf die Beine. Sie schüttelten sich zuerst■den Schnee ab.„Macht, daß ihr weiter kommt!" Es war ihm nicht ganz klar, wo er himvollt«. Aber fort wollte er, so schnell wie möglich fort von hier. „So, du großer schwarzer Lümmel! Komm, Hängeohr!" Der Schlitten kam in Gang. Di« Peitsche ließ die Hunde links abschwenken, und vorwärts ging es. Was tat es, daß der Schlitten
über Steine ging und die Ciskufen verdorben wurden. Fort wollt« er, und fort kam er. Wie wett und wie lange? Das wußte keiner. Am wenigsten er selber. Die Hunde wurden matter. Es ging immer langsamer, und sie wollten stehenbleiben. Balks Zorn ließ nach, und er dachte:„Es bleibt mir nichts übrig, als mich hinzusetzen und zu warten, bis es Tag wird, daß ich die anderen sehen kann und sie mich. Das hier ist ja Tollheit." Aber mechanisch trieb er die Hunde weiter nach links. Langsam ging es, sie krochen vorwärts, bald ging es nicht weiter. Dann wollte er sich niedersetzen, um sich aus joden Fall ein wenig aus zuruhen, ehe es weiter ging, denn jetzt war er wieder warm gc- worden: er war lange hinter dem Schlitten gegangen, und es-mußte herrlich sein, sich ausruhen zu können. Schritt für Schritt schlichen die Hunde �vorwärts. Plötzlich aber kam Leben über sie. Was gab es? Sie hoben Rute und Schnauz«. Sie begannen Zn laufen. Mit einem Sprunge war er oben und klammerte sich fest, denn jetzt ging es im Galopp. Plötzlich hielten die Hunde an und drängten sich zusammen. Alle zehn. In der Dunkelheit sah er den Eingang zum Schnee- hause nicht recht. Aber dort mußte er sein. Er kletterte vom Schlitten, trat zu den Hunden und sah, was sie gewittert hatten. Sergeant Make lag im Schnee. Balk schüttelte ihn.
„Was, bist du es, Balk? Wo ist Joe?" „Joe? Den habe ich nicht gesehen. Ist er nicht bei dir?" „Nein, ich bin gelausen. Gelaufen, weiß nicht, wo. und weiß auch nicht, wie lange. Ich glaubte, dir wärst umgekehrt oder von ihm eingeholt worden. Ach, wie ich friere." „Das tue ich auch. Wir hätten nicht in dieses Land reisen sollen, ohne Schneehäuser bauen zu können." „Nein, du host recht, das lzätten wir nicht tun sollen Aber Illubalik ist weg und Joe auch. Nun. wir beide werden es zusammen schon schassen."(Fortsetzung folgt.)
Rät sel= Ecke des„Abend". unmmiiiiiiuiiuuiiuiiiiuumuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiumiuiiinminmiHtiiiuuinnnKnnnuiuoinmimiUiHiuiiiffiiiimiHii&iuuiniuimniiuuiuiuiiiiiniinniuiianniaiiimuiiiiiniiiHJ
Kreuzworträtsel.
Senkrecht: 1. Ausdruck beim Schach: 2. Fahrzeug: 3. weib- licher Vorname: 4. Nebenfluß der Donau : 5. Blutgefäß: 6. Haustier: 10. Vogel: 11. Wild: 12. Flußmündung: 14. morgenländifche Religion: 15. Blütenstand: 17. Wild: 18. Zeichen: 23. Zeitmesser(Mehrzahl): 25. Ersristhung: 27. Vogel: 29. Befestigung: 30. weibischer Vorname: 32. seemännischer Ausdruck: 33. unbestimmter Artikel.— W a g e- recht: 2. Vulkan: 7. Vulkan: 8. Teil des Mittelmeeres: 9. Vogel: 11. Gründerin Karthagos: 13. Stadt in Lioland: 16. nordischer Gott: 17. Getränk: 19. Gewässer: 20. siehe Nr. 32: 21. Schöpfung: 22. Kopfbedeckung: 24. germanische Göttin: 26. Vogel: 28. englischer Dichter: 30. Nährmutter: 31. Oltseeinfel: 34. Schmuck: 35. geographisches Gebilde: 36. Elektrizitätswerk. Z. Magische Pyramide. Die Punkte in nebenstehender Figur sind .. so durch Buchstaben zu ersetzen, daß jedes ... Wort aus den Buchstaben des vorhergehenden ... unter Hinzufügen eines neuen Buchstabens . � gebildet wird. Die Wärter bedeuten: 1 Vokal: 2. Präposition: 3. Hirtcngott: 4. ebene Fläcke: ...... 5. Astronom und Mathematiker: 6. Hilfsgeist- ....... licher:?. südafrikanische Landschaft. hl. Silbenrätsel. Aus den Silben a brück chi de dert di ei en fünf fünf ger ha him in Inns ir ly lob man mer mus na na ne on ra ris ro ja sal sis son son stet ter tt tra tu tus tyfch wold zach sind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben abwechselnd gelesen, einen bekannten Sinnspruch ergeben,(ch. ck, st— ein Buchstabe.) Die Wörter bedeuten: 1. Untersuchungsinstrument, 2. Land in Asien , 3. Nebenfluß des Inn . 4. Stadt in Tirol. 5. Wüste in Afrika , 6. griechischer Bildhauer, 7. asiatisches Reich. 8. Zahl, 9.«chreckensherrschast, 10. Nebenfluß des Ob, 11. Planet, 12.� Anerkennung. 13. Waldgebirge Frankens, 14. Küchengerät, 15. istadt in Italic n. 16. Gesamtheit von Menschen.— est.
Abzählrätsel. ar ster kunst mus dem bei li das ge so ter ni heißt hört zi und e in die a die dem er zu Iis srau.— Vorstehende Silben sind durch eine zu ermittelnde Zahl abzuzählen, aneinandergereiht er- geben dieselben einen Ausspruch Bebels. str. Rösselsprung.
(Auflösung der Rätsel nächsten Sonnabend.)
Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Spiralenkreuzworträtsel. Wagerecht: 1. Du: 3. och: 4. Turm: 6. Stadt: 7. Myrthe: 9. Ekstase: 10. Trapper.— Senkrecht: 2. hu; 3. Amt: 5. Tram: 6. SoWm; 8. Enttee: 9. Euphrat . Rösselsprung: Was bist du, Glück: Ein Stern— und Nacht umher Du bist ein Trapsen Süß im Meere Bitter. Du bsst dem Lebenskleid»', schwarz und schwer, Am Saum« eingewebt— ein goldener Flitter. Lerd ist des Lebens Stamm, und du ein Splitter. Was bist du, Glück Ein Schatten und nicht mehr! Friedrich Halm . Magisches Quadrat: 1. Maria: 2. Abend: 3. Reife; 4. Iissel; 5. Adele. Silbenrätsel: 1. Duett: 2. Erich: 3. Sprinter: 4. Violine: S. Olaf; 6. Leipzig : 7. Karenz; 8. Ekstase: 9. Soissons ; 10. weichen- steller: 11. Ostösterreich. 12. Highlife: 13. Lager: 14.?leischn>«hl: 15. Ab y dos: 16. Hortensie; 17. Reisbesen: 18. Turin.— Des Volkes Wohlfahrt ist die höchste Pflicht; . � i", Ngsräk'sel: 1. Vogt: 2. Ulf; 3. Luft; 4. Kohl: 5. M: 6. Nacht:». Angst; S. Uhr: S. Salz: 10. Band; IL«auch. 12. Unten; 13. Chef.— Bullanausbruch.