über
.
1895
1894
15 160
.
13 997
17 269 16 297
69
4924 1 315 92
33 566 4158 1 332
Gerichts- Beitung.
sind besetzt worden,
28
theils, der niedergerissen wird, in den nächsten fünf Jahren Arbeiterorganisationen erlebt haben dürften. Die Krankenkasse das Ziel bald erreicht sein. Hierauf trat man in die Tages sechs große vierstöckige Miethstasernen mit je des Bundes hat ein Vermögen von 641 Frts.( 1894: 609 Frts.), ordnung ein. Die Abrechnung mußte vertagt werden, da noch Rech 464 Räumen gebaut werden. Der Miethspreis für einen die Hauptkasse ein solches von 1391 Fris. nungen ausstehen, und man nahm deshalb sofort die Vorstandswahl Raum soll im Mittel 100 Fr. betragen, also für Wohnungen zu vor, die folgendes Ergebniß hatte: Pörsch, Vorsitzender; Giebler, zwei, drei und vier Räumen 200 bis 400 Fr. Der Stadt Genf Schriftführer; Sturm, Saffirer; Düfter wald und Tanns wird für diese Bauten Steuerfreiheit bewilligt. Der Staat überhausen, Beisiger; Stantte und Suhenflersch, Revis nimmt gewisse Verpflichtungen, um die Stadt in schlimmsten Ueber die That eines preußischen Gendarmen erhalten wir foren. Hierauf berichtete Düfterwald über die Thätigkeit Fällen schadlos zu halten. Die Miethspreise tönnen alle fünf aus Hagen i. W. folgenden Bericht: Vor der Straffammer des der Arbeitsvermittlungs- Kommission. Vom 1. September bis 166 Kollegen eintragen Jahre revidirt werden. Nach 30 Jahren wird, wenn nicht vor 32 Stellen Ablauf des 28. zwischen Stadt und Staat Genf ein neuer Ver- königlichen Landgerichts hatte sich am 15. Januar der Steinbruch lassen; für 60 Stellen wurden Arbeiter verlangt. waren inzwischen schon be= trag abgeschlossen wird, der ganze Immobilienkomplex liquidirt. Staatsgewalt, Mißhandlung und Beleidigung eines Beamten zu setzt durch trag abgeschlossen wird, der ganze Immobilienkomplex liquidirt. arbeiter G. Schäper aus Herdecke wegen Widerstandes gegen die affen; für 60 Stellen wurden Arbeiter verlangt. andere Arbeitsuchende. Von den Kollegen, Welche Verschwendung von Kräften in der heutigen Ge- verantworten. Am 16. September v. J. stand Schäper die durch den Arbeitsnachweis des Verbandes Stellung sellschaft stattfindet, zeigt die Thatsache, daß in der Schweiz mit einigen Freunden vor der Fust'schen Wirthschaft zu im Jahre 1894 nicht weniger als 18 653 Geschäftsreisende Herdecke . Dem vorübergehenden Gendarm Frgang boten die bekamen, sind 22 organisirt, 10 nicht organisirt gewesen. In den Verband nahm die Arbeitsvermittelungs- Kommission 8 Kollegen thätig waren, wovon 14 184 Schweizer und 4469 Ausländer, Leute einen guten Abend. Kurz nachher sind dann die jungen auf. Es wurde dann die Neuwahl dieser Kommission vor darunter 3310 Deutsche und 653 Franzosen. Leute in derselben Richtung gefolgt und an dem Gendarm genommen; gewählt sind: Düsterwald, Burkhart, Die deutsche überseeische Auswanderung über deutsche vorbeigegangen. Nach Angabe des letzteren sot nun Schäper Thüringer und Habermann, als Stellvertreter Lange. Häfen, Antwerpen , Rotterdam und Amsterdam stellte sich nach denselben absichtlich angerempelt, mit seinem Eßkessel über den Aus dem Bericht, den Pangratz über die Bibliothek gab, ist Den Ermittelungen des kaiserlichen Statistischen Amts für das rechten Arm geschlagen und mit der Aeußerung„ Lump" mitzutheilen, daß für 100 Mart Neuanschaffungen gemacht worden Jahr 1895 sowie für den gleichen Zeitraum 1894 folgender belegt haben. Der Gendarm Jrgang will nun von seiner find, so daß man glaubt, die Bibliothek werde jetzt der großen maßen: Waffe Gebrauch gemacht und auf Sch. eingefchlagen Nachfrage nach Büchern genüge leisten können. Der bisherige Es wurden befördert im Jahre haben. Hierbei ist der inzwischen herbeigekommenen 65 jäh- Bibliothekar Pangrah wurde wiedergewählt. Kollege Karl rigen Mutter des Sch. das Nasenbein zer- Schulze theilte hierauf mit, daß er die Abrechnung des Ver schmettert worden. Gegen Sch. wurde wegen dieser gnügungskomitees noch nicht verlesen könne, da über das letzte Sachen Anklage erhoben. Der Gendarm Frgang bekundete als Bergnügen zwei Kollegen noch nicht mit ihm abgerechnet hätten. Zeuge vernommen, wie oben angegeben im Sinne der Anklage. In das Bergnügungskomitee wurden dann die Kollegen Peter, Der Angeklagte bestreitet die ihm zur Last gelegten Vergehen Lange, Raylaw, Wildauer und Karl Schulze ge entschieden und giebt den Sachverhalt ganz diametral an. wählt. Zum Schluß erledigte man einige minder wichtige AnEr sei mit seinen drei Freunden furz nach dem gelegenheiten. Passiren des Beamten von der Wirthschaft nach Hause gegangen. Obwohl sie den Gendarm mit mindestens drei Schritt Distanz Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter Berlins nahm passirt hätten, fei derselbe doch auf ihn zugekommen und habe in der Versammlung am 12. Januar die Abrechnung vom vierten ihn Lump" titulirt, worauf er erwidert habe, wenn er ein Quartal entgegen, die einen Bestand von 174,85. ergab, und Lump sei, wäre er( der Gendarm) auch einer. Darauf habe ertheilte dem Kassirer Decharge. Aus der dann vorgenommenen letzterer sofort blank gezogen und auf ihn eingeschlagen, er Ersatzwahl ging Gustav Behren als zweiter Kassirer, Georg habe sich dann mit seinem Eßfessel gewehrt und sei fortgelaufen. Heinemann als Revisor hervor. Den streikenden Sattlern Diese Angaben wurden von den drei Begleitern des Angeklagten Deutschlands wurden 20 M. Unterstützung bewilligt. Die nächste voll und ganz unterstützt. Die ebenfalls als Zengin vernommene Versammlung wird am 9. Februar in der Andreasstraße 26 bei Mutter des Angeklagten befundete über ihre Berlegung folgender- Wilke abgehalten. maßen: Sie habe vor ihrer Wohnung gestanden und die AnIn der Generalversammlung aller auf Holz- und funft ihres Sohnes erwartet. Plöglich habe sie die Stimme des Kohlenplätzen beschäftigten Arbeiter und Kutscher, die am felben erkannt, wie er gesagt habe, Herr Frgang, wie können 12. Januar bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44, tagte, referirte Sie ruhig des Weges gehende Leute überfallen?" Darauf sei sie Kempf über das Thema: Presse und Arbeiter. Er schilderte hinzugelaufen, um ihren Sohn fortzuholen. Grgang sei fofort die Entstehung der Arbeiterpresse und wies nach, daß gerade vor Wuth bebend auf sie zugekommen und habe ihr absichtlich einen noch sehr viele Arbeiter die ihren Intereffen mehr oder weniger Säbelhieb durchs Gesicht, welcher ihr Nasenbein zerschmettert habe, feindliche kapitalistische Presse unterstützen, wobei ein Theil der versezt, worauf sie zur Erde gefallen sei und dann noch ein paar Schuld jene Arbeiterfrauen trifft, die sich für Klatschgeschichten Siebe übers Gefäß erhalten habe. Jrgang, hierüber befragt, 30g mehr intereffiren als für die wirthschaftliche und politische Lage es vor, seine Aussagen zu verweigern. Sodann wurden sämmtliche ihrer Männer. Dieser Interessenlosigkeit gegen die Arbeiterpresse Achtung, Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins ! vier Zeugen, der Gendarm Jrgang sowohl als auch die drei zu steuern, müßten sich auch die auf Holz- und Kohlenplägen Delegirten aller Werkstätten, 100 Sonnabend, den 18. Januar, nicht gearbeitet werden darf, erwähnten Begleiter des Sch., deren Aussagen denen des beschäftigten Arbeiter und Kutscher zur Aufgabe machen. In der ohne daß für den Verdienst Verlust Ent: Gendarmen vollständig, diametral gegenüber standen, nochmals Diskussion sprach Ahrends im Sinne des Referats, wobei er schädigung geleistet wird, werden aufgefordert, dem vom Vorsitzenden eindringlich ermahnt und danach, da keiner von die Thätigkeit der Abonnentensammler gewisser Zeitungen be Unterzeichneten davon Mittheilung zu machen, und zwar auch seiner Aussage abweichen wollte, vereidigt. Jrgang gab zu, leuchtete. Pohl gab dann den Kassenbericht, der sich wie folgt dann, wenn nur einige Stunden gefeiert wird. Gleichzeitig an genanntem Tage etwas getrunken zu haben, will aber voll- tellte: Einnahme vom 15. Oftober 1895 bis 1. Januar d. J. werden die Kollegen, die noch im Besitz von 5 Pfennig- Bons ständig zurechnungsfähig gewesen sein. find, ersucht, abzurechnen. Der Vertrauensmann: J. Fischer, Rigdorf, Kaiser Friedrichstr. 239, Hof 2 Tr. Vom Vorstand des Vereins der Einsetzer Berlins und Umgegend wird uns geschrieben:
•
•
•
überhaupt. 35 557
122 39 178
Arbeiterschutz in Rußland . Der russische Finanzminister hat nach Vereinbarung mit dem Minister des Innern verboten, Frauen und jugendliche Arbeiter in jenen Hanf bearbeitenden Fabriken zu beschäftigen, in welchen sie bis jetzt noch nicht beschäftigt waren. In jenen Fabriken, in welchen sie jetzt be schäftigt sind, wird ihre Arbeit verboten von dem Zeitpunkte an, wo neue Arbeitsverträge abgeschlossen werden, das heißt von Ostern 1896 an.
Gewerkschaftliches.
Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden Organisation tragen.
Die
Ju der 2. Beilage des Vorwärts" vom 11. Januar befindet sich unter der Rubrik„ Gewertschaftliches" eine Mittheilung über die Arbeitseinstellung von 13 Tischlern der Firma Scheffler in Brandenburg , worin folgender Passus vorkommt:„ Der Techniker legte ihnen darauf Verträge vor, die Herr Scheffler mit Berliner Einsetzern abgeschlossen habe; diese sollten beweisen, daß die Preise, welche man zahlen wollte, den Berliner Preisen entsprächen."
Hierzu hat der Verein der Einsetzer( Tischler) Berlins und Umgegend Stellung genommen und ist nun in der Lage, einen folchen Vertrag der Deffentlichkeit mitzutheilen. Wir lassen ihn hiermit folgen und bemerken, daß die Berliner Preise natürlich von uns beigefügt sind. Der Vertrag lautet: Bertrag. Zwischen dem Bauunternehmer H. Fr. Scheffler, Brandenburg a. H., und dem Tischler N. N., Berlin , ist folgender Bertrag abgeschlossen worden: Der N. N. verpflichtet sich, die Einsegerarbeiten zu nach stehenden Preisen auszuführen: Berliner Preis 4,50 M.
1 Flügelthür einschließlich Nägel
1 Korridorthür mit Oberlicht
1 Sechsfüllungsthür
1 Vierfüllungsthür
1 Borderthorweg mit Oberlicht
1 Hinterthorweg
2,70 M.
2,70
6,-
"
"
1,35
2,25
"
"
•
0,85 6,-
2,-
"
"
15,-
"
"
4,50
10,
"
"
4,-
"
"
•
1,35
2,50
"
"
0,70
"
1 gewöhnliche Hofthür m. Blendrahmen 1,70
1 einflügel. Hofthür
•
Der Vertreter der Staatsanwaltschaft, welcher die Glaubwürdigkeit auf seite der Gendarmen legen wollte, beantragte eine Gefängnißstrafe von 6 Monaten. Diesem trat der Bertheidiger energisch entgegen, indem er einem Gendarmen nicht mehr Glauben beigemessen wissen wollte wie jedem anderen Bengen.
Der Gerichtshof sprach den Angeklagten to stenlos frei, wobei er ausführte, daß kein Grund vorliege, an den Aussagen der Entlastungszeugen zu zweifeln.
Im
Versammlungen.
93,50 M., Ausgabe 53,55 M., Bestand 39,95 M. Einschließlich des früheren Bestandes von 24,15 M. ergiebt sich ein Vermögen von 64,10 M. Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Beim Ver schiedenen entspann sich eine rege Debatte.
Der Verein deutscher Schuhmacher, Filiale Rigdorf, wählte in der Generalversammlung am 13. Januar zum ersten Bevollmächtigten Winkler, zum zweiten Rannewiß, zum Schriftführer Klammer und zu Revisoren Bolza und Schmidt. Die Diskussion über die Arbeitslosen- Unterstügungs frage, worüber ein Artikel aus dem Fachblatt verlesen worden war, wurde bis zur nächsten Versammlung vertagt. Man forderte noch zum Anschluß an die Organisation auf, wobei bekannt vor dem 1. und vor dem 15. des Monats bei Schüß , Prinz gemacht wurde, daß die Versammlungen regelmäßig Montags Handjeryfir. 11, abgehalten werden.
ten
"
=
Jm dritten Wahlkreise wurde am Donnerstag eine gut besuchte Versammlung abgehalten, wo Reichstags- Abgeordneter Dr. Lütgenau über die gegenwärtige politische Lage sprach. Der Redner begann mit einem Rückblick auf die Reichstagswahl Im Zentralverein der Bureau Angestellten Deutschin Dortmund und schilderte die Parteiverhältnisse in den lands hielt am 13. Januar Bureau- Angestellter Hopp einen rheinisch- westfälischen Industriebezirken. Obwohl die Arbeiter Vortrag über„ Berufsdünkel". Troßdem die Bureau- Angestellten hier noch zum großen Theil dem Zentrum Heeresfolge leisteten, zu den Schlechtestbezahlten gehören, so führte der Redner aus, befäßen sie doch Klasseninstinkt genug, um zu wissen, daß ihre herrscht doch unter ihnen ein Berufsdünkel, wie er nirgends Interessen grundverschieden sind von denen der besitzenden Klassen. fonit zu finden ist. Diesem Dünkel wird noch immer mehr Boden Aufgabe unserer Partei sei es, diesen unklaren Klasseninstinkt in verschafft dadurch, daß ein Theil der Bureau- Angestellten die bewußte sozialdemokratische Ueberzeugung umzuwandeln, was bei Meinung vertritt, die bei einem Rechtsanwalt, Notar oder feien Beamte". Diese den scharf ausgeprägten Klaffengegenfäßen der dortigen Gegend Gerichtsvollzieher Beschäftigten Beamten" finden es meist Der Redner besprach ferner die politischen sogenannten unter ihrer nicht schwer sei. Vorkommnisse der letzten Zeit, wobei er auch den Fall Hammerstein Würde, Arbeitgebern überhaupt oder gar fordernd streifte, und bezweifelte, daß Hammerstein wegen sämmtlicher Ver- gegenüber zu reten, während sie auf der anderen Seite auch der gehen, die ihm zur Last gelegt seien, bestraft werden würde. Nach dem Theilnahme an den allgemeinen politischen Bestrebungen sich Auslieferungsvertrage mit Italien dürfe der Angefchuldigte nur glauben fern halten zu müssen. Aus diesem Grunde ist der wegen der Strafthaten zur Rechenschaft gezogen werden, die bei Wortstreit Bureaubeamter oder Bureau- Angestellter nicht ohne dem Antrage auf Auslieferung genannt würden. Wenn nun die Bedeutung. Der Redner wies nun auf grund von Entscheidungen 1 Küchenspind 1,- schwersten Wergehen Hammersteins in dem Autrage unerwähnt des preußischen Oberverwaltungsgerichts und einzelner Bes Der M. N. verpflichtet sich gleichzeitig, sämmtliche Arbeiten blieben, dürfe er auch wegen dieser nicht angeklagt werden. itimmungen der preußisch- deutschen Gesetzgebung, sowie durch stets gut und sauber auszuführen und den bei schlechter Aus- Lütgenau berührte weiter die legten Maßregelungen unserer Partei- Berlesung verschiedener Stellen aus der sonstigen einschlägigen führung entsprechenden Schaden zu tragen. organisation, die auf den Minister v. Köller zurückgeführt wurden, die Literatur nach, daß die bei einem Rechtsanwalt, Notar oder N. N. Fr. Scheffler." aber dann sozusagen niemand veranlaßt haben wollte, und Gerichtsvollzieher( von denen die beiden ersteren Kategorien Bemerkt sei hierzu, daß die betreffenden Brandenburger führte zur Kennzeichnung der Stellung des gegenwärtigen Mi- felber nicht Beamtenqualität haben) beschäftigten Angestellten Weiter verwies er hierfür auf die Arbeiten eingepaßt" sind, was kein wesentlicher Vortheil ist. nifters von der Recke unserer Partei gegenüber einige Beispiele Beamte nicht sind. Die vorstehend mit angeführten Berliner Preise werden zwar aus dessen polizeilicher Thätigkeit an, die er als Regierungs- Stellung, die ein Beamter im Staate einnimmt, sowie auf nicht in jedem Geschäft gezahlt, stellenweise wird pro Stück 10 bis präsident von Düsseldorf entialtet hat. Es bestand dort ein die demselben in rechtlicher und wirthschaftlicher Beziehung ein das sich mit der Besorgung 21 Pf. weniger, anderseits wird aber mehr gezahlt. Wir sind nun Komitee, von Versamm geräumten Vortheile, die den bei einem Rechtsanwalt u. s. w. Dasselbe wurde in der Lage feststellen zu können, daß seitens eines Vereinslungsrednern befaßte. für einen poli- Beschäftigten natürlich nicht eingeräumt werden. Nach kurzer erklärt, und alle Versammlungen, mitgliedes ein derartiger Vertrag niemals mit Herrn tischen Verein in Diskussion und Ermahnung an die Mitglieder, zu der demnächst Scheffler abgeschlossen wurde. Wie der mitgetheilte Vertrag zu denen von diesem Komitee besorgte Redner auftraten, wurden stattfindenden Wahl der Delegirten für die Orts- Krankenfaffe stande gekommen ist, wird wohl Herr Scheffler und seine nächste als Versammlungen eines politischen Vereins erklärt und den pünktlich zu erscheinen und für die Liste des Zentralvereins der Umgebung allein wissen. Die Bauten, wohin Herr Scheffler Frauen die Theilnahme daran untersagt. Auch in Dortmund Bureau- Angestellten Deutschlands zu stimmen, wurde die gut die Tischlerarbeiten liefert, befinden sich in Berlin , Dunckerstraße, habe die Polizei eine Frauenversammlung verboten, was jedoch besuchte Versammlung geschlossen. und in Charlottenburg , Raiser Friedrichstraße. Der Vorstand des nur den Erfolg gehabt hätte, daß ein daselbst gegründeter Die Filialen 1, I und II des Textilarbeiter- Verbandes Vereins der Einsetzer ersucht nun nicht nur alle organisirten, Frauenverein die besten Fortschritte machte; auch hätten die bei den Wahlarbeiten tüchtig mit hielten am 14. d. M. eine von zirka 300 Personen besuchte Versondern auch alle unorganisirten Kollegen, die Berliner Arbeits- Dortmunder Frauen preise streng aufrecht zu erhalten. In einer Zuschrift an den geholfen, zum Entsetzen der Philister. Alle Maßregeln von fammlung ab, um Stellung zu nehmen zu der am 5. und 6. April nur das Wachsthum in Apolda stattfindenden Generalversammlung. Es Brandenburger Anzeiger" wagt Herr Scheffler zu sagen, daß gegnerischer Seite beförderten also die für Berlin gebotenen Akkordfäße derartige seien, daß jeder unserer Partei, und trügen dazu bei, auch den politisch wurde bierzu gegen 7 Stimmen folgender Beschluß gefaßt: Die Tischler bei einigermaßen flotter Arbeit pro Tag sehr gut Indifferenten die Augen zu öffnen über den Klaffengegensatz in Mitglieder der Filialen 1, II und III des Textilarbeiter Verbandes 6-7 m. verdienen könne. Diefe Behauptung trifft natürlich der heutigen Gesellschaft, der sich unter anderem auch in dem beauftragen die heute gewählten Delegirten zu der in Apolda nicht zu. im Effener Meineidsprozeß gefällten Urtheil recht deutlich aus stattfindenden Generalversammlung, daselbst für die Lo3lösung Zentralverbandes der Zeptilarbeiter Im Anschluß an diese Zuschrift sei mitgetheilt, daß die aus- präge. Der Redner ging näher auf diesen Prozeß ein und des der General Kommission in Hamburg ständigen Arbeiter der Scheffler'schen Tischlerei das Gewerbe meinte, die Verurtheilten fügten sich ruhig in ihr Schicksal, weil von sie wüßten, daß sie unschuldig seien Die öffent- einzutreten." Sämmtliche Redner waren sich darüber einig, daß gericht als Einigungsamt angerufen haben. liche Meinung auf ihrer Seite hätten.( Lebhafter die Generalfommission für den Verband zwecklos sei und durch Die Korbmacher in der Fechner'schen Werkstatt in Beifall.) Er würde auch versuchen, diesen Fall im den Zentralvorstand vollständig ersetzt würde. Ein Antrag, die Dranienburg stehen in Lohndifferenzen. Reichstage zur Sprache zu bringen. Auch den Brauweiler Reise- Unterstützung pro Kilometer von 2 auf 1 Pf. zu reduziren, In Iserlohn haben sämmtliche sechs Former der Prozeß besprach der Redner und kam zu dem Schluß, daß nichts wurde nach lebhafter Debatte abgelehnt und alsdann wählte man Firma Dalhaus u. Komp., darunter ein Verheiratheter, die im stande sei, das Vordringen unserer Partei zu hindern, deren zu Delegirten für die Apoldaer Generalversammlung die Kollegen Arbeit eingestellt. Die Ursache ist folgende: Am Montag wurde Biel es sei, Ausbeutung und Unterdrückung jeder Art zu be- Karl Voigt und Frih Berger. Herr Dalhaus von den Arbeitern um Abstellung verschiedener seitigen. In der Diskussion erklärte sich ein Anhänger In Adlershof wurde am Donneritag in einer sehr start Mißstände ersucht. Er verschob die Angelegenheit auf Dienstag. Der freisinnigen Boltspartei mit den Ausbesuchten Boltsversammlung nach dem Referat Theodor ben Essener Am Dienstag ließ er sich aber nicht blicken. Auf dreimaliges führungen Lütgenau's über einverstanden. Ein anderer Ersuchen erklärte er, nicht mit den Arbeitern verhandeln zu Meineidsprozeß Agitation für die aften Beifall fand, zur Beitung der Gemeinde Ersaywahl ein aus versuchte, den Fall Maurer in Dimmick wollen, worauf die Arbeiter die Fabrik verließen und ihm Redner Michels, Enlig und Thiele bestehendes Wahlkomitee ihre Wünsche schriftlich vorlegten. Am Mittwoch erklärte die Debatte zu ziehen, woran ihn aber der Vorsitzende eingesetzt und der Drechsler Max Sch mädicke zum Kandidaten Nach Annahme einer Resolution, in der sich Herr Dalhaus zum Verhandeln bereit, aber unter der Behinderte. für die Gemeinde Ersa zwahl aufgestellt, die n ä ch st en dingung, daß alle halbe Stunde nur ein Arbeiter ins Komptoir für die Biele der Sozialdemokratie einzutreten versprochen wird, Montag, den 20. Jannar , nachmittags von 4 bis kommen dürfe, um ihm seine persönlichen Wünsche vorzubringen. Schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf die 1/26 Uhr, bei Leopold er sich geht. Genosse Schmödicke Die Arbeiter waren damit einverstanden. Der erste, der nun Sozialdemokratie, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. nahm die Kandidatur mit dem Versprechen an, daß er, falls er ins Romptoir fam, wurde sofort entlassen; ebenso erging es auch Verband der Sattler und Tapezirer, Filiale Berlin 1. gewählt würde, den Aufgaben des Gemeindevertreters mit dem zweiten. Darauf erklärten sich die anderen mit den ent- In der Generalversammlung am 4. Januar berichtete zunächst Treue obliegen werde. Die Wählerlisten liegen nicht blos bis laffenen Rameraden solidarisch und legten die Arbeit nieder. Der Berner Handlangerbund zählte 1895 811 Mitglieder gegen 308 Ende 1894. Das ist ein Aufschwung, wie ihn wenige
und
11.
Megner's, das
=
Börsch über die Thätigkeit des Verbandes im verflossenen Jahre, zum 20. Januar aus, wie infolge eines Mißverständnisses ge= wo die Mitgliederzahl von 150 auf 400 gestiegen ist, und forderte meldet wurde, sondern bis zum 30. Januar, und zwar wegen die Kollegen auf, fortgesetzt so thätig zu agitiren, dann werde der im März vorzunehmenden Neuwahlen zum Gemeinderathe.