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Unmögliches Erziehungsheim.

Ein Deutschnationaler mitverantwortlich.

ம்| Christian Stolberg weiter belastet.

Haarsträubende Erziehungsmethoden, die in dem Waisen- und Erziehungsheim für knaben in klein- Glienice bei Potsdam geübt wurden, tamen in einer Berhandlung vor dem Potsdamer Schöffengericht unter Borsitz von Landgerichtsrat von Horn zur Sprache. Angeflagt wegen Sittlichkeitsverbrechen nach§§ 174, 175 und 176 des StGB. ist der frühere Erziehungsleiter des Heimes, der am 14. Mai 1895 zu Salzwedel geborene Bädagoge Paul Heller. Der Angeklagte, der am Donnerstag im Potsdamer Gerichts­gefängnis die Eheschließung mit der früheren Schwester des Heimes Johanna unter geistlichem Beistand vollzogen hat, war vor einigen Jahren als Erzieher im Erziehungsheim Fasanenschloß bei Darmstadt tätig. Hier verging er sich in schwerster Weise an den 3öglingen, so daß das Darmstädter Schöffengericht ihn megen Sittlichteitsverbrechen zu acht Monaten Ge­fängnis verurteilte, mit teilweiser Bewährungsfrist. Bald darauf berief ihn das Kuratorium des Klein- Glienicker Erziehungsheimes als alleinigen Erziehungsleiter. Ruratoriumsvorsigender ist der deutsch nationale Rechtsanwalt Dr. Aver dunt in Potsdam . Ohne ein Staatsexamen gemacht zu haben, be­tätigte sich der Angeflagte als Erzieher. Ein Schüler, an dem sich H. schon in Darmstadt vergangen und dessentwegen auch Verurteilung erfolgt war, nahm dieser famose Pädagoge in seine Obhut nach Klein- Glienice, um seine Erziehungsmethoden an ihm fortzusetzen. Der Vater des Knaben ist tot, die Mutter in einer Nervenheilanstalt. Mit einem der Zöglinge übernachtete 5). in einem Bett in Berlin . Auf einer Spreewaldtour sollen der Anklage nach beim Ueber­nachten haarsträubende Dinge zwischen dem Angeklagten und seinen 3öglingen vorgekommen sein. Ein 3ögling befundet, daß es in Klein- Glienice gang und gäbe war, daß ein und zwei 3ög linge mit dem Angeklagten im Bett lagen. Aufsicht fcheint vollkommen gefehlt zu haben. Das Küchenpersonal hat dann ben Vormündern der Waisen von dem verbrecherischen Treiben Mitteilung gemacht. Bald darauf erfolgte auch die Berhaftung.

Der Angeklagte will burch den langen Aufenthalt in französischer Gefangenschaft, wo er sich einer mönchischen Weltanschauung an geschlossen haben will, und durch die Franziskuslettüre in seinem Triebleben verfümmert sein. Da es sich herausstellte, daß die amtlichen Geburtsurkunden der im Eröffnungsbeschluß genannten Knaben fehlten, tam das Gericht zu einer Bertagung. Zum neuen Termin soll der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Averdunt geladen werden, ferner der Gefängnisarzt und andere. Die von der Verteidigung, Rechtsanwalt Dr. Kell- Berlin , beantragte Haft. entlassung wurde abgelehnt.

Lärm im Haus Waldfrieden.

In dem Städtischen Erziehungsheim ,, Waldfrieden" in Lichten rade bei Berlin griffen zwei Mädchen im Alter von ungefähr 18 Jahren während des Unterrichtes eine Lehrerin an, weil sie sich von ihr falsch behandelt glaubten. Die Mädchen zerschlugen die Fenster eines Saales; eine von ihnen soll auch ein Messer in der Hand ge habt haben. Die Angreiferinnen wurden von einem alarmierten Ueberfallkommando in Haft genommen.

Das Nachrichtenamt des magistrats teilt dazu mit: Haus Waldfrieden in Lichtenrade ist Beobachtungs- und Ver­teilungsstation für die zur Fürsorgeerziehung überwiesenen, schul­entlassenen weiblichen Minderjährigen. Es bietet Plag für etwa 50 Mädchen. Eine Anzahl von diesen sind Zurüdgekommene, die aus anderen Anstalten entlaufen oder wegen erzieherischer Schwierigkeiten entlassen worden sind. Es befinden sich auch solche darunter, die an erheblichen Erregungszuständen leiden und im Wald­frieden eine Weile von der Psychiaterin beobachtet werden. 3wei von diesen Mädchen zeigten in den letzten Tagen eine besondere Un­ruhe. Es machte den Eindruck, daß sie von außen her ungünstig be­einflußt und von jungen Männern verheßt seien. Außerdem haben fie nach ihren eigenen Angaben von Revolten in Erziehungsheimen gelesen. Am Freitagmorgen haben die beiden eine Unruhe in Szene gesezt und dabei Fensterscheiben und Mobiliar 3er trümmert. Es bestand die Gefahr, daß sie die anderen Mädchen mit ins Schlepptau befamen. In der Tat beteiligte sich bereits eine größere Anzahl Mädchen an den Ausschreitungen, insbesondere noch ein Mädchen, das auf Anordnung der Psychiaterin nach der Irren Janstalt Buch gebracht werden soll. Da außerdem der starke Verdacht vorlag, daß die Mädchen mit jungen Burschen, die vor der Anstalt gefehen worden waren, in Verbindung standen, glaubte die Leiterin, die Polizei in Anspruch nehmen zu müssen. Diese erschien auch fofort und brachte die beiden Mädchen in Schutzhaft.

Planmäßige Wochenend- Arbeit.

chillud dog

Um die wertvollen sozialen, wirtschaftlichen, hygienischen und ethischen Kräfte, die in Idee und Bewegung des Wochenendes liegen, auszuwerten, hat sich ein Kreis von Männern, die seit langem praktisch auf diesem Gebiet arbeiten, zum Berliner Wochen­end- Ausschuß zusammengeschlossen. Die Arbeit dieses Aus schusses, der seine Tätigkeit ehrenamtlich und frei von Er. merbsinteressen auffaßt, ist unter mehrere Herren, die fämt. lich Referenten der diesjährigen Wochenend- Bortragsreihe im Ber­liner Rundfunk sind, aufgeteilt. Alle für den Berliner Wochenend Ausschuß und seine Mitglieder bestimmten Zuschriften find zu richten an die Adresse des Vorsitzenden Chefredakteur Karl Better, Berlin- Neukölln, Hobrechtstraße 58

Die erste Berliner Wochenend- Ausstellung 1927 hat den Ge­danken eines planvoll ausgenutzten Wochenendes in das Bolt ge= worfen. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Bereinigung die Notwendigkeit eines frühen Sonnabendschlusses in allen Betrieben einschließlich der Warenhäuser und offenen Ge schäfte immer erneut propagiert und wenn es ihr gelänge, die An­gestelltenverbände, Gewerkschaften und die einfichtigen, verständigen und menschenfreundlichen Unternehmer zur Mitarbeit heranzuziehen. Benn nur ein paar große Unternehmer den Anfang machten, müssen die anderen bald folgen.

Wo sind die Schreibmaschinen geblieben?

Große Beruntreuungen sind bei der Remington Schreib maschinen G. m. b. 5. in der Friedrichstr. 154 entdeckt worden. Sie ziehen sich über Jahre hin. Auf die Spur tam man jetzt dadurch, daß Maschinen in Reparatur gegeben wurden, deren Ver­fauf in den Büchern nicht verzeichnet war. Das gab Beranlassung zu einer Generalrevision und dabei kam ans Licht, daß weit über hundert Maschinen das Lager verlassen haben, ohne daß ihr Berkauf verzeichnet worden ist. Wer pon den Angestellten sie im Laufe der Zeit verkauft und wer fie erworben hat, muß noch weiter nachgeprüft werden. Ein Angestellter, auf dem bisher der Verdacht haften geblieben ist, bestreitet jede Schuld

Man ist nur so alt, wie man aussieht,

deshalb benutze man ,, Exlepäng". Gibt grauen Haaren die Jugend­farbe wieder. Färbt nach und nach. Vollständig unschädlich. Seit 30 Jahren Welt uf. Von tausenden Aerzten, Professoren usw, gebraucht und empfohlen. Preis M. 7, Für schwarze Haare Extra stark M. 12.-. Erhältlich in Parfümerien, Friseurgesch., Drog. usw., wo nicht, zu haben Parfümeriefabrik Exlepäng", nur Berlin SO. 90, Muskauer Straße 9.

Polizei findet feine Erklärung für den Todesschuß auf Jannowik.

Die Untersuchung des dunklen Mordvorganges auf Schloß| schließen hätte, ob es nicht erprobte Berliner Kriminalisten, Jannowih nimmt ihren Fortgang. Die Meldung vom geftrigen Mittag freilich, daß die Voruntersuchung gegen den Grafen Chriftian Friedrich zu Stolberg durch den Untersuchungsrichter bereits eröffnet sei, war verfrüht. Bis­her lag nur ein Antrag der Staatsanwaltschaft auf Ein­leitung der Boruntersuchung aus§ 211 StGB. vor. leitung der Boruntersuchung aus§ 211 StGB. vor. Die Aften sind dem Untersuchungsrichter erst gestern um 13 Uhr zugegangen. Der Richter wird sich erst nach einer neuen Bernehmung des verhafteten Grafen schlüssig werden, doch nimmt man an, daß er dem Antrage der Staatsanwalt­fchaft ftattgeben wird.

die an feiner örtlichen Befangenheit leiden, nach Jannowih entsendet. Größte Geschicklichkeit ist am Blaze. Das öffentliche Interesse ver­langt, daß jede auch ungewollte Rücksicht auf Stand und Person ausgeschlossen ist. Das Publikum hat den Eindruck, daß diese unbedingte Voraussetzung einer wirklich objet­tiven Untersuchung im Augenblick noch nicht gewährleistet ist.

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Neu belastet wird der Majoratserbe vor allem durch die Aus­jage des Verwaltungsdirektors Gombert, der sehr spät, erst sehr spät, erst gestern befundet, daß Graf Chriftian, als er in der verhängnis. befundet, daß Graf Christian, als er in der verhängnis. vollen Nacht über den Hof zum Gärtnerhaus lief, ihm heiser und zitternd zurief:.ch habe etwas angestellt." Dies wurde nach langen und schwierigen Verhören durch die Gärtnersfrau und die Schwester des Verhafteten, Antonien Stolberg, bestätigt. Es tennzeichnet überhaupt die Schwierigkeiten der Untersuchung, daß die Angehörigen des Berhafteten ebenso wie die Gutsangestellten auf Jannowig mit ihren Aussagen anscheinend sehr zu rüdhalten. Der ermordete Graf und der verhaftete Christian Friedrich waren nämlich auf ihren Gütern beide recht beliebt. Hinzu kommen die ländlichen Verhältnisse, die schon an sich Aussagen vor Gerichtspersonen, noch dazu in einer so heiflen Angelegenheit, un­angenehm erscheinen lassen. Es muß deshalb noch einmal betont werden, daß nach dem bisherigen dürftigen Ergebnis der Unter­suchung das preußische Ministerium des Innern sich doch zu ent­

Grubenkatastrophe in Pennsylvania .

300 Beraleute durch Explosion verschüttet. Durch eine Explosion in Valleycamp( Penn Sylvania) im Bergwerk der dortigen Kohlenkompagnie wurden 300 Bergleute verschüttet. Die Explo­sion erfolgte kurz nachdem die Tagesschicht eingefahren war. Aus den benachbarten Städten wurden Rettungs­mannschaften herbeigerufen. Bis Donnerstag abend gelang es den Rettungsmannschaften, 170 Bergleute zu bergen. 130 Bergleute befinden sich noch in der Grube. Glücklicherweise hat die Grube einen zweiten Eingang, so daß es den Rettungsmannschaften mög­lich ist, an die Unglücksstelle heranzukommen. Grube ist in weitem Umkreis von Truppen und Feuer. wehr abgesperrt.

Die

Einer der geretteten Arbeiter erklärte, daß die Explosion unter den eingefahrenen Bergleuten eine Panit hervorrief und daß sich viele Arbeiter nach dem Inneren der Grube zu retten versuchten. Während er selbst umherirrte, fand er die Leiche seines Freundes. fah jedoch feine weiteren Leichen. Als er den Ausgang erreichte, strömte eistaltes Wasser durch die Grube, das ihm fast bis zum Kinn reichte. Der Haupteingang der Grube wird von Frauen und Kindern umlagert und es spielen sich ergreifende Szenen ab.

Wahnsinnstat einer Mutter.

Sie erhängt ihre drei Kinder und sich selbst. Warnsdorf, 21. März.

In dem Dörfchen Kaltenba ch in der Böhmisch- Sächsischen Schweiz hat sich eine auffeheneregende Familientragödie abgespielt. Die Frau des Arbeiters August Seidel ging mit ihren vier-, sechs­und neunjährigen Kindern während der Abwesenheit des Mannes in den Wald. Als am Dienstagabend von Böhmisch- Kamnit tommende Leute am Waldeseingang einen herrenlosen Rodelschlitten bemerkten und den Spuren nachgingen, nahmen sie drei Kinder­gestalten wahr. Als auf ihren Anruf teine Antwort erfolgte, traten fie näher. Es bot sich ihnen ein entseglicher Anblick. An den Aesten der Bäume hingen vier leblose Gestalten. Die Kinder waren von der Mutter, deren Leiche in der Mitte hing, um fie im Halbkreis an drei Bäumchen aufgehängt worden. Nach den bisherigen Ermittlungen scheint die Frau die Tat in geistiger Um nachtung ausgeführt zu haben. Als der Mann am Abend von dem Schicksalsschlag in seiner Familie hörte, brach er zusammen.

Die Berkehrszustände in Lichtenberg . Zu der von uns in der Stadtbeilage vom 8. März veröffentlichten Zuschrift teilt die Reichs bahndirektion mit: Die geschilderten Verkehrszustnäde auf der Strede Lichtenberg- Stadtbahn sind uns bekannt. Bisher waren wir jedoch leider noch nicht in der Lage, abhelfen zu können, weil die hier für erforderlichen Wagen nicht verfügbar find. In nächster Zeit ist mit erhöhter Wagenlieferung zu rechnen. Wir werden dann sofort für Abhilfe sorgen. 01

Funkwinkel.

Die Brüder des verhafteten Christian Friedrich glauben, wie es heißt, nicht an eine Schuld des Verdächtigen. Sie sagen auf der anderen Seite aus, daß der Erbgraf schon seit jeher mit Waffen zu hantieren liebte. In der Eisenbahn, auf der Fahrt nach Hirschberg, soll der eine von ihnen geäußert haben: ,, Das kann nur der Christian Friedrich gewesen sein." Es ist menschlich verständlich, daß sie jetzt das Ereignis auf Fahrlässigkeit zurückzuführen versuchen. Sehr verdächtig ist der Umstand, daß die Korrespondenz der gräf= lichen Familie bis 1928 vorgefunden wurde, die korrespons denz seit 1929 aber verschwunden ist. Auf dem Hof fand man verbrannte Papierfetzen. Die hohe Verschuldung der gräf­lichen Güter soll nicht zum wenigsten auf ständige Forderungen eines Bruders des Ermordeten, des Grafen Karl Stolberg- Wernige­rode auf Alt- Döbern, zurückzuführen sein. Dieser Graf Karl spielte beim Kapp- Putsch auf der Seite der Hochverräter eine hervorragende Rolle. Gerüchte über Zerwürfnisse zwischen dem Ermordeten und seiner Ehefrau haben sich bisher nicht bewahrheitet.

Die Vertretung des verhafteten Grafen Christian zu Stolberg hat Rechtsanwalt Rusche, der mit der Familie befreundet ist, über­nommen. Die Nachricht. daß ein Diener einige verdächtige Personen beim Verlassen des Schlosses beobachtet hat, hat sich als falsch erwiesen.

Sport.

Rennen zu Mariendorf am Donnerstag, dem 21. März.

1. Rennen. 1. Notwehr( Schröder), 2. Hegenmeister( Lemzer), Ferner

3. Selamit( Rogowosti). Toto: 305: 10. Blag: 168, 19, 30: 10. liefen: Linde, Nusbaga Boh, Feh: bellin, Arizona , Belletrist, Baroneẞ E., Madonna, Nippsache, Guy de Bal. 2. Rennen. 1. Turteltaube( Lemzer), 2. Mimose( J. Mills), 3. Brachte Toto: 36 10. Plak: 16, 15, 29: 10. Ferner mädels/ Tochter( Dedert). liefen: Raphia, Siegmund, Wenesti, Ossi Dswalda, Cftei mädel, Edelmeister. 3. Rennett. 1. Abendstern( Jauß jun.), 2. Nation( Schleusener), 3. Lebemann( J. Mills). Toto: 19: 10. Biaz: 11, 11, 12:10. Ferner liefen: Importeur, Turiddu, Good Boy. Per aspera, Mentor I , Dolerit.

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4. Sir Caid( Jaug jun.), 2. fegrim( Kozal), 3. Schnadahüpfl( Treu­berg). Toto: 39: 10. Plat: 19, 44, 83: 10. Ferner liefen: Florian, Crifa, Interpellant, Dompfaff I, Ida Palos, Frankenstein, Deweyphine, Crassus, Denkmünze, Kurgast, Fels.

5. Rennen.

1. Heini Duffy Hellwig), 2. Turandot ( Retki), 3. Saladu I( Elias). Toto: 21:10. Plaz: 15, 21, 15: 10. Ferner liefen: Lothario, Quintessenz, Theokrat, Naturbursche, Quo vadis, Campanula , Nefome, Zierde.

6. Rennen. 1. Lindenwirtin I( Jauß jun.). 2. Königsadler( Tirsche tigel), 3. Marie Luise( aupper). Toto: 16:10. Blaz: 11, 33: 10. Ferner liefen: Quifi quafi, Ruba.

7. Rennen. 1. Erbprinz jun.( Sauß jun.), 2. Friedrichsdor( Staupper jun.), 3. Niederländer( Weidner jun.). Toto: 69:10. Blak: 42, 96, 21:10. Ferner liefen: Harfenmädchen, Brimel, Natal, Kapitain Halle, Terraria, Einsiedler, Henny Cord, Rosenfrau ,, Viary Guy, Armenier, Petronella A., Flaggenlied, Carl Alexander .

8. Rennen. 1. Aldisa( Knöpnadel jun.), 2. Lombardet( Neuenfeld) f 3. Haga Burton( J. Mills). Toto: 72:10. Blag: 24, 35, 23:10. Ferner liefen: Nonne, Erster Sechofer, Nebelkappe, Linne, Alpenfeuer, Monostatos, Meisterstüď.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Sebastianstr. 37/38, Hof 2 It. Freitag, 22. März. Lichtenberg . Kameradschaft Traveplag 20 Uhr Sigung bei Geipfe, Scharnweber. Ede Kronprinzenstraße. Wichtige Tagesordnung. Kameradschaft Boghagen 20 Uhr Vollversammlung bei Frig, vorm. Lohann, Jung- Ede Oberstraße. Wahl der Delegierten zur General versammlung. Sonnabend, 23. März. Charlottenburg . 20 Uhr im Eden palast gemütliches Beisammensein mit Familienangehörigen und Gäften. Ein tritt und Tanz frei. Neukölln - Brig. 4. Kameradschaft. 20 Uhr Frühlingsfest in Sonntag, Beders Feftsälen, Brig, Chaufferstr. 97. Gäste willkommen. 24. März. Areis Besten. Sämtliche Ortsvereine beteiligen fich an der Kreis veranstaltung in Zehlendorf . 9 Uhr Schützenhaus Behlendorf. Mitte. Jung­banner. 9 Uhr in Uniform Lehrter Vorortbahnhof. Ziergarten. Treffen zur Kreisveranstaltung. Moabit 7% Uhr bei Beger, Jagow- Ede Levehowstraße. Westen 8 Uhr Bahnhof Großgörschenstraße. Pflichtveranstaltung. Charlotten. burg. Sämtliche attive Sameraben zur Kreisveranstaltung 9 Uhr Schützenhaus Zehlendorf. Nachrichtenzug 8 Uhr Abfahrt von der Trinitatiskirche( Rarl. August- Plag). Wilmersdorf . Sämtliche attive Rameraden beteiligen fich an dem Rreistreffen in Zehlendorf . 9 Uhr Gdyügenhaus Zehlendorf. Steglih( Orts verein). Treffpunkt 9 Uhr Bahnhof Zehlendorf- Mitte. Musik und Fahnen zur Stelle. Lichtenberg . Kameradschaft Bophagen. Besichtigung des Großtraft. werkes Klingenberg. Treffpunkt 9 Uhr im Berkehrslotal. Friebrichshain. Rameradschaft Büsching. Connabend, 23. März, 20 Uhr, Fahnennagelung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein bei Blawert, Beberstr. 24a. Treptow ( Ortsverein). Jungbanner, Sandballspieler, Conntag, 24. März, 8 Uhr bei Winkler, Handballpunktspiel gegen Röpenid II, alle anderen erfcheinen zum Training.

Kleinkalibersüßen- Verein Republik e. B., Berlin- Brandenburg . Sport. play Friedrichsfelbe. Connabend, 23. März, 20 Uhr, gemütliches Beisammen fein der Rameraden im Vereinsheim. Sonntag, 24. März. Sportplay Frico­richsfelde. Laut Bereinbarung schießen ab 9 Uhr bie Ortsvereine Reiniden dorf und Wedding , ab 12 Uhr die Ortsvereine Kreuzberg und Brenzlauer Berg . Die für das Preisschießen am 17. März vom Bundesvorstand des Reichstartells geftifteten Ehrenpreise sind im Bereinsheim ausgestellt. Reukölln­Brig. 9-10 Uhr Schießen im Schühenhaus Neukölln .

Republikanischer Motorrabllub Deutschlands e. V. Oftermontag, 1. April, Ofterausflug unter der Devise: Mit Echarzrotgold in ben Frühling: in bie Märkische Schweiz. Abfahrt 8 Uhr vom Schloßplag, Lustgartenseite. Melbungen bis Donnerstag, 28. März, an Sportpräsident Haase, Berlin NW., Levezo w Straße 13a.

Typographisches Orchester. Musikverein Berliner Buchdrucker. Dirigent Rapellmeister Erich Gutzeit . Uebungsabende jeden Freitag 20%-22% Uhr in Neukölln , Hermannstr. 199( Restaurant Bum Gängerheim", Johann Lausch). Aufnahme von Mitgliedern in großes Orchester jederzeit.

Achtung, Freibenter! Der Verband für Freidenkertum und Feuerbestattung veranstaltet am Connabend, 23. März, 19% Uhr, in der Aula des Sophien­Lyzeums, Weinmeisterstr . 16, eine Versammlung. Bortrag: Therese von

Ronnersreuth". D

Gegner

Die Eröffnung der Danzig Ausstellung und die Kund­gebung ,, Tag des Buches" im Plenarsaal des Reichstages, die über­tragen werden, sind hier an anderer Stelle behandelt. Noch eine dritte Uebertragung bringt das Programm: Das Nachmittagstone) an zert aus dem Clou" für den Bund Deutscher Kompo= nisten. Es handelt sich nun feineswegs um bedeutende Kompo fitionen, im Gegenteil, sie streifen fast alle bedenklich den Kitsch, vor dem sie nur durch irgendeine originelle Melodieführung oder In­strumentation bewahrt bleiben, die aber manchmal fehlen. Als man noch nicht den Jazz kannte, nannte man dieses Genre Salonmufit. Ein Boston erlebt sogar eine Uraufführung, ebenso der erste Sag der Suite Im neuen Angora" von Krüger, der es versteht, durch einen brängenden, verdunkelten Rhythmus Stimmung zu malen. Sehr fultiviert ein Tango Walter Niemanns. Unter dem Titel Süddeutsche Stizzen" liest Friedrich Schiffermüller Dialekt­novellen von Rosegger und Thoma mit allen feinsten Schattierungen des Dialekts und mit wirklich gestaltendem Wiz. Der Vortrag Hans Hyans behandelt das Thema Können Tiere sprechen? sowohl von biologischem wie auch psychologischem Standpunkt aus. Snan gehört zu den nicht häufigen Sprechern, die ein wissenschaft­liches Thema populär zu behandeln verstehen, ohne dabei Wichtiges zu übersehen. K. W. Goldschmidt spricht in seinem Zyklus ,, Die Weltanschauung großer Dichter" über Standinavier und Russen. Es sind dies die großen Schriftsteller des neunzehnten Jahr­hunderts. Goldschmidt, der sonst oft unübersichtlich disponierte, spricht jetzt flar und betont auch die großen, allgemeinen Ent­wicklungslinien. F. S.

sind durch eigenen Versuch zu Hag­freunden geworden, denn sie haben sich davon überzeugt, daß der coffeinfreie Kaffee Hag nicht nur unschädlich ist, sondern auch den gleich guten Geschmack hat wie anderer Bohnenkaffee bester Qua­lität. Wer ihn einmal probierte. wird ihn immer trinken.

Das große Paket kostet RM 1.90, das kleine 95 Pfg. Ihr Kaufmann führt ihn.