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feucht und im Walde habe der vom Epheu umklammerte Baum| Mannschaften, sowie die Vorortswehren konnten abrücken. Das seinen in der Stromstraße belegenen Neubau benöthigte. von demselben zu leiden, weil er tief in seine Rinde einschneide Feuer hatte viele Tausende von Personen, besonders von der und ihm viele Säfte und Kräfte wegfauge. Nein, so schädlich ist Hasenhaide, angelockt, so daß die zahlreiche Gendarmerie nur der Epheu nicht. Im Gegentheil, bei Häusern, die von Natur mit großer Mühe die Ordnung aufrecht erhalten konnte. Feucht sind, hat der Ephen den großen Nugen, daß er die Feuchtigkeit aus dem Gemäuer vollständig herauszieht und die betreffenden Häuser dadurch trocken macht. Was nun den ver­meintlichen Schaden im Walde anlangt, so kann von einem wirk lichen Schaden doch nur bei ganz jungen Bäumen die Rede sein, bei denen der Ephen das reguläre Wachsen der Zweige- eben durch die Umklammerung behindern, auch wohl durch Ueber­hängen über die Krone das weitere Leben des Bäumchens in Frage stellt. Von einem Einschneiden in die Rinde- wie dies 3. B. beim Jelängerjelieber"( Lonicera caprifolium) der Fall ist- ist eben beim Epheu feine Rede, da er mit Luftwurzeln versehen ist und nur mit diesen das Weiterklettern verrichtet.

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Stein blieb mit den Zahlungen im Rückstande und Streu fürchtete, sein Guthaben zum Betrage von mehreren tausend Mark zu verlieren. Als er wieder einmal vertröstet wurde, wollte er wenigstens noch retten, was zu retten war. Er fuhr eines Nachmittags vor dem Eine verunglückte Ballonfahrt. Vorgestern Abend halb Neubau vor, öffnete die Thür des Bauzaunes mit Ge fieben Uhr kam im Südwesten Berlins der in Weißensee auf walt und ließ durch die mitgebrachten Arbeiter eine gestiegene Ballon des Luftschiffers Karl Heinze in Sicht, Anfangs Anzahl Thüren und Bekleidungen, welche Tags zuvor ge­als ein kleiner Punkt erscheinend, näherte sich derselbe, von Nord- liefert worden waren, wieder hinaustragen und wegfahren. often fommend, ziemlich schnell der Gegend der Großbeerenstraße Stein denunzirte ihn und es wurde auch Anklage wegen und fing plöglich so rapide an zu fallen, daß die Gefahr einer schweren Diebstahls erhoben. Der Beschuldigte führte Verunglückung des Luftschiffers, der in einem kleinen Korbe unter aus, daß die Thüren noch nicht in das Eigenthumsrecht des dem Ballon hing, augenscheinlich war. Der Luftschiffer hatte die Beugen Stein übergegangen waren, denn nach dem Kontrakte Absicht gehabt, auf dem Tempelhofer Felde niederzukommen, die hatte er auch die Einsetzung der Thüren übernommen und durch schwache Luftbewegung jedoch, der Mangel an Ballast und das bloße Hineinsehen in den Bau habe er sich seiner Rechte an eine Verwirrung der Ventilleinen, welche das geöffnete Ventil den Thüren noch nicht begeben. Daß seine Befürchtung, er nicht wieder zu schließen gestattete, verursachten den übermäßig würde einen Verluft haben, nicht unbegründet gewesen, gehe dar­Farbige Nebensonnen von seltener Schönheit konnten am schnellen Absturz des Ballons. Derselbe lief Gefahr, in den aus hervor, daß er noch eine Forderung an Stein in Höhe von Freitag Abend in der nördlichen Umgebung von Berlin be- Schifffahrtskanal bei der Großbeerenbrücke zu stürzen, verfing fich tausend Mart habe. Der Staatsanwalt hielt den Einwand des obachtet werden. Ich befand mich, so schreibt ein naturwissen- aber in den Fernsprechdräthen, welche ihn festhielten. Die Angeklagten für begründet und jedenfalls habe dem Angeklagten schaftlicher Mitarbeiter der" Post", auf der Chauffee von Reinicken- schleunigst herbeigeholte Feuerwehr befreite den zwischen Himmel der Dolus gefehlt, man möge seine Handlungsweise als eine un­dorf nach Hermsdorf, als ich gegen 1/27 Uhr also noch nahezu und Erde schwebenden Luftschiffer aus seiner unbequemen erlaubte Selbsthilfe ansehen oder nicht. Er beantrage daher die zwei Stunden vor Sonnenuntergang - am nordwestlichen Situation und ging dem Ballon von dem Dache des Hauses Freisprechung des Angeklagten. Der Gerichtshof ging noch Himmel, links von der durch eine dunkle Kumuluswolfe verdeckten Tempelhofer Ufer 12 zu Leibe. Nach längerem Bemühen weiter; auf den Antrag des Vertheidigers, Rechtsanwalt Sonne und ungefähr in gleicher Höhe mit der letzteren einen gelang es, das Ungeheuer aus den Drähten loszulösen und Günther, wurden die durch die Vertheidigung entstandenen hellen, in deu Regenbogenfarben glänzenden Fleck bemerkte. Es auf das Dach des Hauses zu ziehen. Dort wurde der Ballon nothwendigen Kosten der Staatskasse auferlegt. war die eine der Nebensonnen, die bald verschwand, weil an der langsam vom Gase entleert, zusammengepackt und von dem Der in der Frister u. Roßmann'schen Nähmaschinen­Stelle des Himmels, wo sie aufgetreten war, dunkles Kumulus - niedrigeren Nebenhause aus auf die Straße befördert. Darauf gewölt( Cumulostratus) aufzog. Nunmehr aber erschien noch brachte die Feuerwehr noch die verwirrten Drähte nach Möglich- fabrik angestellt gewesene Buchhalter Karl Schumacher stand glänzender als die erste Nebensonne eine zweite rechts von der feit in Ordnung. Sehr viele sind allerdings durchgerissen und gestern wegen vielfacher Unterschlagungen vor der dritten Straf­Sonne, die bis um 7 Uhr sichtbar war und sich zeitweise nach bedürfen der Ausbesserung. Der angerichtete Schaden dürfte kammer des Schöffengerichts. Die genannte Fabrik hat einen oben hin in ein kurzes Stück des Sonnenringes fortsetzte, der sonst nicht unbeträchtlich sein. Dem interessanten Schauspiele wohnte bedeutenden Absatz, der nach dem Abzahlungssystem gehandhabt bisweilen die Sonne in einem Abftande von 22 Gr. umgiebt und eine nach vielen Hunderten zählende Zuschauermenge bei. wird, der Angeklagte hatte die von den Kassirern eingezogenen entweder mit oder auch ohne Nebensonnen auftritt. Ich habe Beträge und die Listen zu kontrolliren und hat hierbei insgesammt häufiger Gelegenheit gehabt, die genannten optischen Er­Ein Straßenräuber, welcher unter der Maske eines Mäd- 3467 M. unterschlagen. Durch geschickt ausgeführte Buchfälschungen scheinungen der Atmosphäre zu beobachten; aber noch nie habe chens zu operiren pflegt ist vorgestern Nacht dingfest gemacht hat er die Entdeckung seiner Strafthaten längere Zeit hinaus­ich die Farben sei es der Sonnenringe, sei es der Neben worden. Als gegen 2 Uhr früh der Koch R. die Neue Prome- zuschieben gewußt. Der Gerichtshof belegte den geständigen und Sonnen so flær und von solcher Pracht gesehen, wie am Frei- nade passirte, wurde er von einer Dame" angesprochen. R. ging anscheinend reuigen Angeklagten mit einer Gefängnißstraße von Nicht minder groß war der Vertrauensbruch, tag. Der Erscheinung Unkundige hielten sie für einen unvoll- ohne zu antworten seines Weges, war aber nur wenige Schritte zwei Jahren. ständig ausgebildeten Regenbogen- diesen Eindruck machte sie gekommen, als er von mehreren Zuhältern angegriffen und miß- den der Bureauvorsteher Paul Lerche sich hatte zu Schulden in der That und es nahm sie Wunder, daß der Regenbogen handelt wurde. Auf die Hilferufe des Ueberfallenen eilte der kommen lassen, welcher von der 1. Straffammer des Landgerichts I auf derselben Himmelsseite, wie die Sonne, und nicht ihr gegen- Revierwächter herbei, bei dessen Annäherung die Thäter die Flucht abgeurtheilt wurde. Lerche war Vorsteher in dem Bureau eines über sich bildete. In dieser Lage am Himmelsgewölbe aber liegt ergriffen, doch gelang es, die" Dame" einzuholen und festzu hiesigen vielbeschäftigten Rechtsanwalts. Sein lockerer Lebens­gerade ein Unterschied zwischen den Sonnenringen und Neben- nehmen. Auf der Polizeiwache machte man die Entdeckung, wandel und seine großen Ausgaben legten den Verdacht nahe, sonnen einerseits und dem Regenbogen andererseits; ein zweiter daß die Frauensperson ein der Behörde wohlbekannter daß Lerche unehrliche Einnahmequellen habe und eine Revision Unterschied ist der, daß bei jenen Erscheinungen die Spektral Arbeiter" Klein sei, der unter jener Maske nächtliche der von ihm geführten Kassen und Bücher bestätigte den Verdacht. farben in der umgekehrten Reihenfolge sichtbar sind, wie beim Bassanten anlockte, um sie mit Hitse seiner Komplicen zu be- Er hatte seinen Chef um ca. 3500 M. geschädigt. Das Urtheil Regenbogen, also das Roth nach innen, der Sonne zugekehrt. rauben. gegen ihn lautete auf 2 Jahre Gefängniß. Die Ursache beider Phänomene ist in einer Brechung der Sonnen­Zusammenstoß auf der Dampfstraßenbahn. Gestern Ein gefährlicher Kirchhofsmarder wurde gestern der strahlen zu suchen, die aber bei den Sonnenringen und Neben- Abend spielte sich auf dem Geleise der Dampfstraßenbahn in zweiten Straffammer des Landgerichts I in der Person des sonnen in Gisprismen, die in hohen Schichten der Atmosphäre Schmargendorf eine aufregende Scene ab. Während die Strecke Gärtners Karl Friedrich Wilhelm Friese vorgeführt. Im schweben, sich vollzieht, beim Regenbogen dagegen in Regen- vom Bahnhofe auch bis zur Mitte des Dorfes mit zwei Ge- Anfange dieses Jahres wurden die Gräber des Jeruſalemer tropfen, welche vor dem der Sonne den Rücken zukehrenden Be- leifen versehen ist, befindet sich von hier aus nur eins mit einer Kirchhofs in der schändlichsten Weise zu wiederholten Malen ihres Weiche am Gesellschaftshause. Dieses eine Geleise beschreibt für die damalige Zeit feltenen und kostspieligen Blumenschmucks Ju der Potsdamer Stadtverordneten- Versammlung eine Kurve, sodaß man von den beiderseitigen Treffpunkten beraubt und trotz aller Aufmerksamkeit der Kirchhofsbeamten Dom legten Freitag wurde mitgetheilt, daß an den Magistrat aus einen von der entgegengesetzten Seite fommenden Zug wollte es nicht gelingen, den Thäter zu fassen. Am 21. Februar und die Stadtverordneten- Versammlung eine Resolution einer nicht zu sehen vermag. Gegen 9 Uhr Abends kam eine Maschine war der Verleger des" Vossischen Zeitung", Herr M. auf dem vom deutschfreisinnigen Arbeiterverein einberufenen öffentlichen von Schöneberg an, welche drei Wagen vor sich nach Hundefehle genannten Kirchhofe beerdigt worden und seine Grabstätte Versammlung eingegangen sei, welche die städtischen Behörden schob und drei andere Wagen zog. Da jeder Zug nur aus schmückte eine Fülle der kostbarsten Blumen. In der folgenden auffordert, angesichts des herrschenden Nothstandes, Schritte bei höchstens drei Wagen bestehen soll, so wurde nach etwa zehn Nacht hatte der Dieb wieder wie ein Vandale gehauft. Der ganze Der Staatsregierung um Aufhebung der Kornzölle zu thun. Der Minuten noch eine Maschine nachgeschickt. Diese tarombolirte an Blumenschmuck war förmlich abgemäht worden. Wie die Fuß­Magiftrat lehnte diese Aufforderung ab, da die Mehrheit des der oben bezeichneten Stelle mit einem ihr entgegenkommenden Spuren bewiesen, hatte der Dieb den Weg über die Kirchhofs Landtages fich gegen die Aufhebung der Kornzölle erklärt und in in voller Fahr befindlichen voll besezten Zuge. Die vorderen mauer an einer besonders niedrigen Stelle derfelben genommen. Potsdam fein größerer Nothstand als anderwärts fei. Die Stadt- Ruppelungen Maschinen wurden vollständig zer- In dem aufgeweichten Erdboden war die Spur eines auffallend verordneten- Bersammlung pflichtete dem Magistrat bei und ging trümmert. Die Passagiere des Zuges tamen glücklicherweise mit kleinen Männerstiefels genau abgedrückt und diese Spur wurde über die Resolution zur Tagesordnung über. dem bloßen Schrecken davon. Nachdem die einzelne Maschine auf von dem Kriminalbeamten sorgfältig geschützt. Am Tage zuvor das linke Geleise zurückgeschoben war, setzte sich der beschädigte Bug hatte der Kirchhofsaufseher den Angeklagten, den er kannte, weil mit denjenigen Personen, welche die Fahrt fortsehen wollten, in derselbe früher in der Bellealliancestraße, gegenüber dem Kirch­Bewegung. Aber schon auf der Chauffee, noch vor der Grenze hofe, einen Blumenladen gehabt, auf dem Kirchhofe gesehen und riß an der Maschine die hintere Verbindung, welche auch schad- wurde deshalb der Verdacht auf Friefe gelentt. Es wurde er­haft geworden war. Die Maschine fuhr infolge dessen allein mittelt, daß derselbe bei einem Gärtner Schulz Blumen der­nach dem Depot in Schöneberg , um Ersatz zu holen. Der nächste selben Gattung verkauft hatte, wie die gestohlenen. Ferner von Hundekehle kommende Zug schob dann die auf der Chauffee wurde der Stiefel des Angeklagten auf die erwähnte Fuß­stehen gebliebenen drei besetzten Wagen bis zum Bahnhof der spur gestellt und deckte dieselbe aufs Haar. Friese wurde einge­zogen und von dieser Zeit an sind keine Kirchhofsdiebstähle wieder Stadt- und Ringbahn. vorgekommen. Auch gegen den Gärtner Schulz wurde das Straf­Herr Lessing , der Besitzer der Voss. 3tg." veröffentlicht verfahren wegen Hehlerei eröffnet, aber wieder aufgehoben, weil das Belastungsmaterial fich nicht als ausreichend erwies. Friese folgende Erklärung: Herr Mary, bis zum 24. Mai dieses Jahres Redakteur legte sich im Termine troß der erdrückenden Beweise aufs Er wollte die von ihm verkauften Blumen von bei der Vossischen Zeitung", veröffentlicht eine Erklärung über Leugnen. die Gründe, welche zur Auflösung dieses Verhältnisses geführt Händlern aus Straßburg i. E. bezogen haben, war aber außer haben. Da auch meine Person darin berührt wird, so erkläre Stande, hierfür den Nachweis zu erbringen, oder auch nur die ich hiermit, daß ich der Kündigung des Herrn Mary fern ge- Namen der Firma anzugeben. Der Gerichtshof verurtheilte den standen. Erst nachdem die Stellvertretungsfrage geregelt und Angeklagten nach dem Antrage des Staatsanwalts zu zwei Jahren die Kündigung an Herrn Mary erfolgt war, habe ich von lekterer Zuchthaus und den üblichen Nebenstrafen. und davon, daß Herr Mary Jude sei, Kenntniß erlangt. In Betreff der Gründe zur Kündigung kann ich mich nur an die mir gegebenen halten.

obachter niederfallen.

Die am 9. d. Mts. vom Blik getroffenen Soldaten des Kaiser Franz Garde- Grenadier- Regiments sind bis auf den Gefreiten Hornist Boers sämmtlich als geheilt aus dem Garnison - Lazareth Tempelhof, wohin sie direkt von der Unglücks­stelle gebracht wurden, entlassen worden und befinden sich seit voriger Woche wieder im Dienst. Der Zustand des im Lazareth verbliebenen Boers ist ein ganz sonderbarer; zeitweise scheint dem Patienten nicht der geringste Schaden an seiner Gesundheit verblieben, denn er ist, trinkt und unterhält sich, macht auch tüchtig Gehversuche; zeitweise vermag er sich nicht auf den Beinen zu halten, sondern erhascht einen Stuhl, um im nächsten Augen­blick gleich einem an Leib und Seele gebrochenen Menschen voll­ständig apathisch in sich zusammenzuknicken.

5500 M. in einem alten Sopha gefunden hat ein Gastwirth B. in der Prinz Handjernstraße in Rirdorf. Seine Verwandte, eine Wittwe A. war vor furzem gestorben, und hatte zahlreichen Erben ihre Wirthschaft hinterlassen. Bei der Ver­theilung der Sachen fiel nun dem Gastwirth der alte Sopha zu. Die Verwandten machten darüber spöttische Bemerkungen; B. aber ging der Sache auf den Grund und fand in der Federlage versteckt, 5000 M. in Obligationen und einen Beutel mit 500 M. in Gold. Die übrigen Erben wollen Protest einlegen.

beider

Berlin , den 22. Juni 1891.

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C. R. Leffing."

Arbeiterbewegung.

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Nun hat Herr Stephany das Wort. Bremen . Ueber den Streit der Heizer und Kohlenziehet Die ,, Berliner Zeitung " schreibt: Allgemeine Entrüstung rief am Freitag Mittag das Auftreten des Amtssekretärs, Polizeibericht. Am 19. d. M., Nachmittags, stürzte ein des Nordd. Lloyd" geht der Bremer Bürger- Beitung" folgende Bürgermeisters a. D. H., in Pankow hervor. Die Kirche diefes fünfjähriges Mädchen in Abwesenheit der Eltern aus dem Fenster Mittheilung zu: Wie der Schnelldampfer Havel" des" Nordd. Vorortes ist von Parkanlagen umgeben, die von einer fußhohen der im Hause Buttmannstraße 18 im 2. Stock belegenen elterlichen Lloyd" seine lebte Reise mit unbefahrenen Leuten gemacht hat, eifernen Umfriedigung eingeschloffen werden. Auf diese Um- Wohnung auf den gepflasterten Hof hinab und erlitt eine schwere darüber liegen uns jeßt nähere Berichte vor. Bekanntlich ging friedigung setzte sich aur angegebenen Beit ein gutgekleideter Ar- Verlegung am Kopfe. Vor dem Hause Friesenstraße 5 wurde die Savel" von Nordenham mit ungefähr halber Mannschaft, beiter nieder und stützte den Kopf in beide Hände. Ent- am 20. d. M., Nachmittags, ein 11jähriges Mädchen beim Ueber- meiſtentheils noch unbefahrene Leute, so daß nur zwei Wachen weder war derfelbe angetrunken oder unwohl. Plöglich schreiten des Fahrdammes von einem Arbeitsfuhrwert überfahren besetzt werden konnten, in See. Man hegte die Hoffnung, in stürzte der Mann hinten über und Tag mit dem und am Kopf und am Bein verlegt. Um dieselbe Zeit stürzte Southampton die Mannschaft mit tüchtigen Kräften vervoll­Rücken im Grafe. Das fah der Herr Amtssekretär, vor dem Grundstück Elisabeth- Ufer Nr. 3 ein 5jähriger Knabe ständigen zu können. Wie die gegnerischen Blätter seiner Zeit das auch gelungen, der gerade im Hertling'schen Restaurant saß. Sofort stand beim Spielen in den Louisenstädtischen Kanal. Er wurde, an mit Genugthuung berichteten, war er auf, ergriff einen großen Krug, füllte denselben am Brunnen scheinend ohne Schaden genommen zu haben, von einem vorüber- aber die jetzt uns vorliegenden Berichte lauten ganz anders. mit Wasser und goß das letztere dem am Boden liegenden gehenden Tischler aus dem Wasser gezogen und seinen Eltern Darnach wurden in Southampton thatsächlich 27 Mann Manne über den Kopf. Damit hatte der Herr Amtssekretär aber zugeführt. An demselben Tage Abends erschoß sich ein Kauf- angemustert, aber dreizehn von diesen verließen sofort wieder noch nicht genug- einem vorüberfahrenden Droschtenfutscher mann in seiner Wohnung in der Gipsstraße mittelst Revolvers. Das Schiff, weil sie nicht Streitbrecher werden wollten. Den an riß er die Peitsche aus der Hand, damit geißelte er sein Opfer Am 21. d. M., Morgens, wurde ein Mädchen in Bord Bleibenden wurde eine Heuer von 8 Pfd. Sterl.( M. 160) und schlug zuletzt mit dem Beitschenstiel auf dasselbe los, erst der Augen Klinit, Karlsstraße Nr. 2, wo - 100 es sich als gezahlt. also das Doppelte von dem, was die Streifenden ver­inne haltend, als die Entrüstung der Zeugen einen drohenden Patientin befand, durch Leuchtgas erstickt vorgefunden. langten. Die Rohlenarbeiter, welche in Nordenham mitgenommen Charakter annahm. Schließlich gab der Herr Amtssekretär einem& liegt unzweifelhaft Selbstmord vor. Vormittags sprang ein waren, erhielten bis Southampton 30 M. und freie Rückfahrt. nach Schluß der Szene hinzukommenden Gendarmen den Auf- Mädchen von der Eisernen Brücke in den Kupfergraben, wurde Von ihnen tehrten in Southampton auch zehn Mann um, so trag, den Mißhandelten in das Amtsgefängniß einzusperren. Ver- jedoch, anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, aus dem daß sich die Bemannung in Wirklichkeit nur um 4 Personen ver­schiedene Männer in angesehenen Lebensstellungen haben ihrer Waffer gezogen und nach der Charitee gebracht. Im Span - mehrt hatte. Und mit einer solchen Besatzung wurde die Reise Entrüstung über diese Grausamkeit auf der Stelle in einer An- dauer Schifffahrts Kanal, nahe der Fennbrücke, wurde zu der nach New- York angetreten. Man sieht, was dem gegenüber die zeige Ausdruck gegeben, welche sie an die Staatsanwaltschaft des selben Zeit die Leiche eines unbekannten, etwa 30 Jahre alten Behauptungen der gegnerischen Presse sind. In New- York an Landgerichts II richteten und die voraussichtlich eine Untersuchung Mannes angefchwemmt. Abends fiel ein Kaufmann im Wallner- gekommen, verließen von der so schon unzureichenden Mannschaft des Borfalles zur Folge haben wird. Theater von der Treppe und erlitt anscheinend innere Verlegungen, wieder 40 Mann das Schiff, weil sie die Arbeit, die bei der Hoffentlich wird es dem schneidigen Herrn Amtssekretär so daß er nach dem jüdischen Krankenhause gebracht werden mußte. Minderbesehung erst recht schwer war, nicht aushalten konnten. ordentlich eingetränkt. -In der Nacht zum 22. ds. Mts. fiel der Handelsmann Witte Daß die Mannschaft sowohl nach Qualität wie Quantität nicht in in der Annenstraße infolge eines Krampfanfalles zur Erde und der Lage war, die Arbeit ordnungsmäßig zu leisten, beweist der Ein Brand, der unter Umständen einen großen Umfang erlitt dabei eine so bedeutende Verlegung am Kopfe, daß seine Umstand, daß der Dampfer Elbe ", der einen Tag später ab­hätte annehmen können, entstand vorgestern Abend in Nixdorf. Ueberführung nach der Charitee erforderlich wurde. In der gefahren war wie die Havel ", und ohnedies noch nicht einmal fo Gegen 9 Uhr bemerkten die Miether des dem Bäckermeister Haase Spree, nahe der Schillingsbrücke, wurde am 22. d. M. Morgens schnell fährt als lettere, aur selben Zeit in New- York anlangte. in der Schönweiderstraße gehörenden Hauses auf den Treppen- die Leiche eines unbekannten etwa 85jährigen Mannes an- Wenn man nun berechnet, daß der Lloyd jetzt den Aushelfern, fluren Rauch. Als sie der Ursache nachforschten, loderten ihnen geschwemmt. Am 21. d. M. und am darauffolgenden Morgen als Weiteres tann man sie doch nicht betrachten, das Doppelte auf dem Boden schon die Flammen entgegen. Sofort wurde das fanden drei Brände statt. Feuer gemeldet. Da aber die Feuerwehr- Hornisten sehr spärlich vertreten waren, mußten mehrere in einem Tanzlokale spielende Privatmusiker die Feuersignale in den Straßen weiter geben. Nur wenige Mitglieder der Feuerwehr erschienen am Sprizen­hause, weil der größte Theil derfelben, wie es hieß, einen Ausflug unternommen hatte und nur die für die Neue Welt" in der

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Gerichts- Beitung.

zahlen muß von dem, was die Streifenden nur an Heuer ver­langen, und wenn man weiter in Betracht zieht, wie durch solche quantitativ wie qualitativ ungenügende Besatzung Schiff und Menschenleben in Gefahr kommen, so muß man sich nur wun­dern, daß der Lloyd sich den Forderungen der Streifenden gegen­über so ablehnend verhält." Wie weiter mitgetheilt wird, war am Mittwoch die Lohnkommission der Streifenden in Bremen , um

Hasenhaide, für das Variété- Theater und einige andere Lokale Die schwierige Lage, in welcher sich die Bauhandwerker mit dem Direktor Lohmann direkt zu unterhandeln. Der Direktor gestellten Brandwachen zurückgeblieben waren. Es blieb nichts ihren fäumig oder gar nicht zahlenden Bauherren gegenüber be- soll sich bei den Verhandlungen entschieden gegen eine Heuer- Er­übrig, als die Berliner Feuerwehr herbeizurufen, die auch nach finden, zeigte sich wieder in einer Verhandlung, welche gestern höhung ausgesprochen haben; natürlich, warum auch nicht, woher Verlauf einer halben Stunde anlangte, während welcher Zeit der vor der III. Straftammer des Landgerichts I stattfand. Der sollten denn die Aktionäre für ihr füßes Nichtsthun das viele ganze Dachstuhl des Hauses in Brand gerathen war. Gegen Tischlermeister Streu hatte in diesem Jahre die Ausführung der Geld erhalten, wenn den im Schweiße ihres Angesichts arbeiten­11 Uhr war die Macht des Feuers gebrochen und die Berliner Arbeiten übernommen, deren der Bauunternehmer Stein für den Feuerleuten eine gerechte Forderung bewilligt würde.