Nr. 446-» 46. Jahrgang*1« �66 Mittwoch, 27. März �S2SOer Brand tAm späten Aachmittag gelöscht.— �Hamburg, 2K. März.Am späten Nachmittag ist das Feuer auf der„Europa" bis auf einige geringfügige Glimm-«est er gelöscht worden. Eingehende Feststellungenvon Ingenieuren der Werft und der Reederei habengezeigt, daß die Feuerschäden erfreulicherweise dochgeringfügiger sind, als ursprünglich angenommenwerden mußte. Außer den Kessel- und Maschinenanlagenund dem gesamten Hinterschiff mit allen Einrichtungensind auch das Unterschiff und die unteren Decks fast inder ganzen Länge sowie das Vorschiff vomFeuerver»schont geblieben. Mit den Aufräumungsarbeiten istsofort begonnen worden. Von einem Totalverlust desSchisfes kann demnach also keiue Rede sein.Das brennende Wrack.Um 4 Uhr nachmittags brannte die„Europa* noch immer.Nach Mitteilung der Direktion der Werft von Dlohm u. Voß wirdsich eine zumindest vorübergehende Einstellung desBaubetriebes nicht vermeiden lassen. Die 3000 Arbeiter. die bis gestern auf dem Schiff beschäftigt waren, mußteneinstweilen nach Hause geschickt werden. Gegen Mittag war dieFeuerwehr, die wieder an Bord arbeitet, mittschiffs etwa zur Höhedes großen Schornsteins vorgedrungen. Die Mannschaften mußtennatürlich in den einzelnen Docks getrennt vorgehen. Das Schiff, dasinfolge der enormen Wassermengen im Schiffsrumpf, wie bereitsgemeldet, Schlagseite hatte, halte sich inzwischen sicher im Schlickfestgesetzt. Es sind nurnnehr die Bodenoentile geöffnet worden.Auch äußerlich bietet da« Schiff jetzt den Anblick eines Wracks.Ein Teil des Oberdecks zwischen den beiden Schornsteinen ist in sichzusammengesunken. Die Plattengänge der Außenhaut sinddurch die Glut ausgebeult, und zwar derart, daß teilweise die Ver-Nietung gerissen ist. An vielen Stellen sind die Versteifungen desSchiffsrumpfs unter der Einwirkung der Glut auseinandergebrochen.Mehrere Feuerwehrleute sind im Lauf der Löfcharbeiten anRauchvergiftung ertrankt. Dagegen sind, soweit bisherfestgestellt werden tonnt«, Arbeiter nicht verletzt worden.Lleber die Entstehungsgeschichte des Brandeswird noch bekannt, daß nach übereinstimmenden Berichten dasFeuer an mehreren Stellen gleichzeitig zum Aus-bruch gekommen ist, so daß Kurzschluß als Brandursache wohlschwerlich in Frag« kommt. Man war mit den letzten Arbeiten inden Maschinenräumen und mit den ersten Einbauten für die innereAusstattung der Wohn- und Gesellschaftsräume beschäftigt. Arbeiten, diegrößtenteils des Nachts ruhen, während tagsüber 16 Stunden, d. h.in zwei Schichten gearhettet wird. Um 1 Uhr früh haben die Bord-«ach« und der an Lord postierte Feuerwehrmann der Werstfeuer-«ehr nach ihrer eigenen Aussage nach den vorgeschriebenen Rund-gang durch das Schiff gemacht und nicht die Spur eines Brandesoder Brandgeruches entdeckt. Kurz oor 2 Uhr früh zeigten sich mitt-schiff« plötzlich die ersten Flammen.Die„Europa* war durch die Werst bei fast allen beut»scheu Bersicherungsgefellschaften versichert. Ander Rückversicherung sind auch ausländische Gesellschaften beteiligt.Maschinenanlage unversehrt.' Wie der Norddeutsche Lloyd zum Brand der„Europa* mitteilt,war die Kammeranlage des Schiffes im Rohbau auf-gestellt. Bon den Saloneinrichtungen und von der innerenKannnereinrichtung war nichts an Bord. Die Kammerwändeer„Europa".ein Totalverlust des Ozeandampfers.haben im Mittelschiff an den Seiten Feuer gefangen und sindmit allen schon verlegten Rohr- und Kabelleitungen zerstört. Hierbeiist die Eisenkonstruktion der Ausbauten des Schiffes in Mitleiden-fchaft gezogen. Der hintere Teil des Schiffes sowie die gesamtenwaschinen- und kesselanlagen sind vom Feuer verschont geblieben.Durch die bei der Bekämpfung des Feuers aufgewendeten Wasser-mengen hat sich der Tiesgang des Schiffes so vergrößert, daß esnunmehr auf Grund liegt. Eine Kentergefahr für das Schiffbesteht nicht. Inwieweit alle Eisenkonstruktionsteile des Schiffesdurch den Brand der Holzeinbauten gelitten haben, bleibt nochweiteren Untersuchungen vorbcholten.. Der Gesamtfchaden Ist durchVersicherung gedeckt und das Feuer so weit bekämpft, daß«in«Gefahr für das Schiff nicht mehr besteht.Die Kriminalpolizeifft eifrig mit der Ermittlung der Brandursache beschäftigt. Di« Unter-suchungen gehen dahin, festzustellen, ob eine der Schiffswachen heut«früh mit der brennenden Zigarette den neu gelegten Gummiüber-zügen der Trepp« zu nahe gekommen ist und so den Brand verursachthat. Andererseits wird auch die Vermutung einer Brandstiftungausgesprochen. Wie verlautet, wird der Norddeutsch« Lloyd auf dieErmittlung der Brandurfache eine Belohnung aussetzen. WievielLeute bei dem Aufkommen des Brandes auf dem Schiff beschäftigtwaren, hat sich zurzeit noch nicht feststellen lassen.Die„Europa* ist, wie mitgeteilt, einer der beiden Riesendampfer,die der Norddeutsche Lloyd im Frühjahr vorigen Jahre» für sein«Nordatlantikfahrt in Bauauftrag gegeben hatte. Während die„Bremen* im August vorigen Jahres auf der Weserwerst in Bremenvom Stapel gelaufen ist, erfolgte der Stapellauf des Schwesterschiffes„Europa* einen Tag später auf der Werst von Blohm u. Boß°nHamburg. Wie bereits gemeldet, sollt« die„Europa* Anfang diesesJahres zu ihrer ersten Reise ausfahren.Aoch Eis auf Spree und Havel.Trotzdem Aufnahme des Personendampferverkehrs.Während in früheren Jahren bereits Anfang März derPersonendampferverkehr auf Spree und Havel einsetzt, liegt jetztnoch aus den Seen eine starke Eisdecke, so daß am letztenSonntage auf dem Wannsee sogar noch Segelschlitten beobachtetwerden konnten. Seit Bestehen der Perfonendampfschiffahrt— alsofett rund 36 Jahren— wird in diesem Jahre zum ersten Mal« aufden Gewässern der Spree und Havel zu Ostern noch Eisstehen. Um zu Ostern den Dampferverkehr durchführen zukönnen, ist die Stern- und Kreisschiffahrt jetzt dabei, mit Eis-brechern die Seen aufzubrechen. Auf der Havel wird gegenwärtigder kleine und große Wannse« sowie der Griebnitzsee ausgebrochen ivoraussichtlich wird auch durch das Eis des Schwielowsees eine Fahrrinne gebrochen werden, so daß zu Ostern der Verkehr zwischenWannse«— Potsdam— Ferch durchgeführt werden kann.Auch der Tegeler See soll zwischen Tegel und Tegelortausgebrochen werden. Auf der Oberspre« und der Dahmeist der Verkehr bis Grünau möglich. Zu Ostern wird die Dahmejedoch bis Schmöckwitz befahrbar fein.Osterkonzert des Neuköllner Reichsbanners. Das MusikkorpsReichsbanner Neukölln veranstaltet gemeinsam mit dem Gesang-verein der Berliner Buchdrucker„Typographia* am 1. April,17 H Uhr, im Konzertsaal bei Kliems, Hasenheid«, ein Konzert, beidem Werke von Strauß, Brückner und Bach aufgeführt werden.Kornau einet Kevoluliotu Von GerUaci Herr mann WosUtSie rückten eng ans Feuer, und Calm erzählte...Als etwa«ine Stunde später ein großes, schlankes Mäd-chen unten am Berge einem Wagen entstieg und mit räumi-gen Schritten den Berg hinaufkam, bemerkten die drei siegar mcht Das Mädchen trat ungesehen nahe ans Feuer:Kniepwackes Gesicht zuckte in furchtbarem Kampf: Zieglersaß und stieß unartikulierte Laute aus: Calms Hände gestiku-lierten wild, aber seine Augen sahen über die Stadt hin biszu einem einsam im fernen Schloß aufleuchtenden Fenster.Es war, als sähen der Schloßberg und der Weinberg sichfeindselig an, aus roten Augen, in denen der Haß brannte.21. DieblutendenHände.So erregt vom wilden Lauf der Seminarist Kniephackeauch war(denn aus dem Seminargebäude hatte es eben scharfgeläutet, in fünf Minuten war es demnach einhalb sieben Uhrund die zweite Freizeit zu Ende, und wer sich da auch nur umeine Minute verspätete, dem ging's schlecht)— so hochrot alsoder Seminarist der zweiten Klasse Alexander Earl Kniep-hacke noch in dem Augenblick gewesen war, der ihn den Lauf-schritt angesichts der jungen Dame hemmen ließ, so weißwurde sein Gesicht eine Sekunde später, als er Gerda Dellen-dahl erkannte.. �„Ah, da sind Sie ja!" sagte sie banal, weil ja das Banaleimmer am gleichgültigsten klingt, und gab ihm die Hand.Was wollte sie? Was trieb sie zu ihm, so plötzlich, seitjener Kinderstunde zum erstenmal? In wildem Wechselprickelten die Gefühle den mageren Körper hinter dem scha-bigen Mäntelchen herauf und herunter: Freude, Angst,Scham...„Ach bitte,* platzte er heraus, schon wieder hochrot,„warten Sie noch fünf Minuten! Ich muß— es geht nichtanders— die Pauker— ich bin gleich„Gehen Sie nur. Ich yabe Zeit! lächelte sie ohne Ah-nung von den Schwierigkeiten, die einem Cöthener Semina-risten durch ein weibliches Wesen bereitet wurden, das ihngerade hier, direkt vorm Seminar, erwartete.Der mit also zweifelhaftem Glück Beschenkte rast« durchsTor, aus dem breidicke Schulstubenwärme in die Kälteschwelte.Fünf Minuten später stand er wieder vor ihr:„Die erst«Revision ist vorbei. Jetzt habe ich Ruhe bis zum Abendbrot.*Er reichte ihr die Hand hin.Aber sie schlug nicht ein. sondern sie faßte erst sein eines,dann sein anderes Gelenk:„Um Gottes Willen— Ihre Händebluten ja!*„Der verdammte Stacheldraht!* schimpfte er, und er-klärte dann:„Man muß nämlich über einen Stacheldraht»zäun, wenn man hinaus will.*„Ueber einen Zaun? Ja, dürfen Sie denn um einhalbsieben nicht mehr auf die Straße? Ihre kleinen Uebungs-schüler gehen ja noch spazieren!*Er zuckte die Achseln.„Im Sommer ist das noch vielekelhafter, wenn's draußen erst abends kühl wird... Bitte,lassen Sie uns weggehen. Man könnte uns hier sehen.*In einer laternenlosen Seitenstraße verband sie ihm diebesonders stark blutende rechte Hand mit ihrem Taschentuch.Er ließ es sich widerstrebend gefallen.„Es kommt oft vor,daß sich da jemand die Hände blutig reißt!* jagt« er— siesollte nicht glauben, daß sein Ungeschick schuld gewesen war.„Neulich hat einer den halben Zaun umgerissen. Noch vierWochen später waren seine beiden Hände voll Narben.*„Scheußlich!* bemerkte sie empört.„Da ist dann übrigens etwas ganz Sonderbares passiert.Einen Monat später war die Beschädigung des Zaun» endlichentdeckt worden Wir sahen gerade im Speisesaal beimMittagessen, da kam der Dtrex herein und fragte, ob niemandwüßte, wer den Zaun umgerissen hat. Es hat keiner was ge-sagt. Der ein«, der's gewesen war, hatte aber natürlichSchiß-*„Was hatte er?*.. Angst. Und plötzlich mußte er schnell die Hände unterden Tisch nehmen. Die Wunden, die seit vier Wochen ver-narbt waren, waren aufgesprungen, und die Hände bluteten.Komisch, nicht wahr?*„Ich finde das gar nicht komisch* sagte sie böse.„Ichfinde das grauenhaft." Ihre Brauen tonnten sich tief nachunten und eng über die schmale Naje ziehen, wie die ihre»Großvaters,Zeppelin über Palästina.Haifa, Jaffa, Jerusalem.„Gras Zeppella", 26. März, 18 Uhr.(<£lg. Funkd.)„Graf Zeppelin* erreichte nach Eypera sein vorläufige» ZielPalästina bei Haifa nachmittags 4J5 Uhr nach rund vierzig-stündlger Fahrt. Die Küste von Kleinastea war in allen Farbenschillernd mit Schnee bedeckt. Da» Gebirge Hermon war bereit»eine Stunde vorher sichtbar, lln Haifa große Begeisterung. Aus,enthalt S Minuten, weiterfahrt bei Gegenwind Dichtung Jaffa.Auf den Anflug von Alexandria wurde wegen Gegenwind verzichtet.Frledrichshafen, 26. März.Nach beim Luftfchlsfbau eingegangenen Funkmeldungen überflog da» Luftschiff„Graf Zeppelin* um 5 Uhr Jaffa und um6.30 Uhr Jerusalem.»Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen gibt übexden Verlaus des Fluges folgendes bekannt:Nach dem bisherigen Kurs muß sich das Luftschiff„Gras Zeppe-lln* nachmittags Vtl Uhr etwa östlich der Insel Kreta, und zwarin dem meteorologisch schwierigsten Teil des Mittelländischen Meeresin der Richtung nach Palästina befinden. Die letzte Stand-ortmeldung wurde um 3 Uhr morgens gegeben. Leider störteeine anscheinend norwegische Station genau aufder kurzen Sendewell« des Luftschiffes, so daß die Aufnahme ver-hindert wurde. Dies« Station versucht«, das Luftschiff aus der Sendewelle anzürufen, ein Versuch, der deswegen ichfn zwecklos war,weil das Luftschiff aus der Sendewelle nicht empfängt. Der Erfolgdieses Zusendens war also, die Verbindung zwischen Luftschiff undNorddeich zu unterbinden. Um 8 Uhr morgens hatte das Luftschiffzum Zwecke der Navigation Wetterdienst machen müssen und hatdeshalb wieder nicht gesendet. Genaue Standortmeldungen lagendaher nicht vor._Spanischer Ozeanflug gelungen.In Brasilien glatt gelandet.Bahla. 26. März. �Die spanischen Flieger Iglesias und Jimenez, die am 24. März,nachmittags gegen 3 Ahr. von Sevilla mit ihrem Flugzeug„Jesus del Gran pader* abgeflogen sind, landeten gestern um10� Uhr östlicher Zeit ans dem Flugfeld Eamafsary(Brasilien) wohlbehallen.„Baureifes Land" zu verkaufen.In den Tageszeitungen findet man immer wieder Inserate de«Inhalt«, daß dieses oder jenes Gut parzelliert wird, daß dieser oderjener Bauer die Austeilung seines Landes in Kleingartenland vor-nimmt. Selbstverständlich steht in allen diesen Inseraten, daß dasLand„baureif* und für Siedlungszwecke besonders geeignet ist.So werden wieder aus dem Bezirk Kaulsdorf-MahlsdorfGrundstücke angeboten, die zu günstigen Bedingungen an kleineSiedler abgegeben werden sollen. Besucht man den an der Straus-berger Bahn gelegenen Ortsteil Mahlsdorf, so liest man dort erstaunt auf Plakaten„Der Eichenhof*, Heimstätten-Großsiedlung imBezirk 17 unter Aussicht der Stadt Berlin. Folgt man dem Rich-tungsanzeiger, so erreicht man in einer reichlichen halben Stundedas Gebiet der kommenden Siedlung und stellt dann fest: es han-bell sich um ehemaliges Wiesenland m der Nachbarschaft des Kauls-dorfer Wasserwerts. Als das Wasserwerk angelegt wurde, erhielte»die umliegenden Bauern eine Absindung, weil ihr Land nicht mehrfür Wiesen- und Waldeszwecke durch die Wasserentzishung ver»wendbar war. Dieses Gelände soll jetzt an Landhungrige abgegebenwerden. Die Stadt Berlin Hai bereits durch ihren Nachrichtendienstdarauf hingewiesen, daß sie mit diesem Geländeoerkauf nichts zutun habe. Es kann auch nicht genug davor gewarnt werden, diesesGelände als baureif zu betrachten. Jeder Sachkundige weiß, daßeine Landfläche noch nicht den Erfordernissen der Baureife ent»„Na ja." gab er«ilig zu,„«in bißchen gegraut hat unsja auch. Ich mußte an Siegfried denken, dessen Wundeblutete, als Hagen—*„So meine ich das nun auch wieder nicht." Ihre Finger«di« jetzt das Taschentuch knoteten, zitterten in Empörung.„Aber es ist doch schrecklich, daß achtzehnjährige Menschenheutzutage vor diesen blöden Paukern Angst haben müssen,solche Angst, daß ihre Narben aufspringen. Das hat garnichts mit Siegfried zu tun. Siegfried hat mit achtzehn IahrenLindwürmer erschlagen. Aber bei euch hat noch keiner einenLehrer verdroschen, was?"„N— nein." Alexander Carl war vollständig verblüfft-„Es ist doch nun mal so."„Ft!" machte sie grenzenlos verächtlich und ging weiter-Er schritt stumm neben ihr her und betrachtete seine weiß-leuchtende Hand, die sie verbunden hatte. Ein selffamer feinerDuft stieg aus dem Tuch, der in den Seminarstuben seltenwar.„Ich komme übrigens im Auftrage Ihres Herrn Paters,*sagte sie endlich patzig.„Bor zwei Stunden traf ich ihn mitmeinem Großvater am Weinberg."„So so," sagte er uninteressiert und sehr enttäuscht. Seinromantisches Knabengemüt hatte tatsächlich geglaubt, daß sienur um seinetwillen gekommen war, um des blassen, un-schönen, so gar nicht siegfriedhaften kleinen Kniephacke willen,der hier ohne Mantel im scheußlich kalten Märzabend nebenihr herfror.„Wenn ich da» nun auch sagen wollte: es ist nun mal sol*griff sie plötzlich auf das ursprüngliche Gespräch zurück. SeinHerz schlug hoch. Sie hatte also geschwindelt, was seinenVater anbetraf.„Dann," fuhr sie fort,„dann säße ich jetzt zu Hause undfeierte Verlobung mit irgendeinem blöden Affen. Dann liefeich-nicht in dieser ekelhaften Kälte hier mit Ihnen herum.So aber bin ich einfach durchgebrannt.— Jawohl, durch-gebrannt, heute abend l* bekräftigte sie. als er sie verblüfftansah.„Zu Haus sitzen die Alten jetzt beim Abendbrot undglauben, ich bin bei meinen Cöthener Verwandten. Mit demWagen haben sie mich hergeschickt, dieses Besuchs wegen. Aberich denke gar nicht daran. Ich schlafe im Hotel, setze michmorgen früh auf die Bahn und fahre nach Leipzig. Tableau."Immer noch betrachtete er sie grenzenlos erstaunt, etwasehrfürchtig und etwas abfällig.(Fortsetzung folgt.)