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Peter Freuchen  

tel

Der Ekimo

Copyright Safari- Verlag G... H., Berlin   W 35.

Ein Roman

von der Hudson- Bai

Zeichnungen von Adolf Lehnert  

( 36. Fortsetzung.)

the Brown aber antworten konnte, fiel der Inspettor ein: Am Tisch der Polizei hier in der Barade wird nicht für timos gedeckt. Nichts von solchen Geschichten, die nur den Respett untergraben. Ich habe einen langen Rapport von Sergeant Mafe erhalten, voll von dem üblichen sentimentalen Mitleid. Er hat den Mörder gefangen, verteidigt ihn aber direkt. Das lebliche, daß man nicht den Unterschied zwischen dem Tun eines Polizisten und dem eines Priesters fennt. Ich freue mich, bald hinzukommen und einen anderen Geift dort hineinzubringen. Aber dieser Mörder scheint ein hervorragender Mann in seinem Stamm zu sein; um so beffer, dann wird seine Bestrafung stärker mirfen, und das ganze Bolk wird daraus lernen. Leider werden mir mohl genötigt sein, dem Eskimo ein paar Tage Ruhe zu gewähren, ehe wir fortziehen." ..Nein, missen Sie, mein lieber Inspektor," sagte Brown. Arola ist fast einen ganzen Monat unterwegs gewesen. Sein Zeug ist ver­schliffen, und er selbst und die Hunde sind erschöpft. Er muß sich ordentlich ausruhen, um überhaupt heimreifen zu fönnen, und außerdem ist man ihm auch einige Tage Ruhe schuldig. Der Weg von hier bis nach Fullerton ist tein Spaß. Das werden Sie auch merfen, che Sie dort sind."

Reisen ist wohl sein Beruf! Wir müssen bald fort, um recht zeitig hinzukommen. Ich ersehe aus dem Rapport, daß Mate feinen Versuch gemacht hat, die Leichen der Getöteten zur Stelle zu schaffen. Wir müssen mit dem Mörder nach dem Tatort und einen Lokaltermin abhalten. Ja, wir brauchen Disziplin im Nord- West Territorium. Es ist gut, daß endlich man ein bißchen Ordnung ge­schaffen mird."

Ratürlich werden Sie Ordnung schaffen, Herr Inspektor, nach Ihren Methoden, aber unter allen Umständen muß Arola zuerst vierzehn Tage Ruhe für sich, seine Frau und die Hunde haben."

Keine Rede davon! Er ist engagiert, und wozu schleppt er die Frau mit? Wenn sie nicht aushalten fann, muß sie hierbleiben und bei späterer Gelegenheit nachfommen."

Ach, Herr Inspektor," sagte Brown, Sie wissen nicht, was eine Frau auf einer langen Reise verrichtet. Das beschleunigt die Fahrt so, daß ich glaube, es wird mehr als das Doppelte geleistet. Man braucht nicht die halbe Zeit, wenn eine Frau dabei ist, und menn Sie sie hier laffen, mürde er sich einfach meigern, mitzureisen. Das wäre untunlich."

Ob er sich meigert oder nicht, ist mir gleichgültig. Er ist fest engagiert, fontrattlich gebunden, wenn ich reisen will. IInd was die Hunde betrifft, so können die schlechtesten ja hier bleiben. tann ein paar von Ihren bekommen. Meine Reise ich wichtig, ich muß schnell hintommen."

Brown antwortete nicht. Er schüttelte den Kopf und ging hin. aus, um irgend etwas zu besorgen.

Ist Arola hier?" fragte der Inspektor am nächsten Tage. Er hatte gedacht, daß Arola ihm während der Wartezeit Felle ver­schaffen und Minif ihm einen Belz nähen sollte.

Arola war nicht da. Dem Inspektor wurde gesagt, daß er in einigen Häusern, ein Stückchen weiterhin, Besuche machte und taum por Abend heimfäme.

Der Inspektor murde sofort wütend.

" Ist nicht da, menn ich ihn brauche? Ist er nicht von Sergeant Mate engagiert? Steht er nicht im Dienste der Polizei? Und doch rennt der Bursche fort, ohne um Erlaubnis zu fragen? Ja, hier ist wirklich Disziplin von Nöten, gut, daß ich gekommen bin."

Mein lieber Inspektor," sagte Brown ganz still, lassen Sie mich Ihnen noch einmal sagen: Estimos sind teine Soldaten. Man tann piel mit den Leuten erreichen, wenn man nur freundlich zu ihnen ist. Man muß sich nach ihrem Wesen richten, und vergessen Sie nicht, daß Arpla por einem Jahre noch feine Verpflichtungen irgendwelcher Art tannte.. Bergeffe nSie nicht, daß Sie hier feine Untergebenen vor sich haben, und daß ein Estimo, wenn er feines Dienstes müde ist, seiner Wege geht, ohne das Gefühl, ein Unrecht getan zu haben. Ich spreche aus Erfahrung. Sie werden am meiften erreichen, wenn Sie sich nach den Leuten richten. Lassen Sie fie glauben, daß sie die Bestimmenden sind, und Sie können mit ihnen machen. was Sie wollen."

Sparen Sie sich Ihre Lehren, Feldwebel. Sie brauchen mir nicht zu erzählen, wie ich die Leute zum Gehorsam bringen soll. Ich merde Ihnen meine Resultate zeigen, wenn wir uns im Sommer wieder sprechen."

Der alte Brown schüttelte den Kopf. Es hatte feinen 3med, dem Inspektor Ratschläge zu erteilen.

Beg, den fie vor sich hatten, und den fie in der Hoffnung auf Freudd und Schmaus nach Fort Nelson   gefahren maren.

He!" sagte er zu Mirit. Das wird eine schöne Reise. Ein weißer Mann, der nicht helfen will."

Enttäuscht taten sie Schnee in ihren Zopf und schmolzen Wasser über der Specklampe. Es dauerte lange, lange, ehe sie in dieser Nacht einschliefen.

Am nächsten Morgen dasselbe Erlebnis. Der Inspektor trant seinen Tee, pacte seine Sachen zusammen und brach auf. Kaun aber war er außer Sicht, als Minit seinen Kochapparat nahm, ihren Teekessel von der Specklampe auf den schnelltochenden Apparat ſetzte und Tee madyte, ehe sie den Schlitten beluden und dem Mon nadie fuhren.

Sie hatten gutes Better und famen fdmell vorwärts. Aber mie langweilig war es doch; immer trieb der meiße Mann an, nie jagte er

Arola sagte nichts, aber Minit, die ein Beib und daher ihnen ein ermunterndes Wort. Nie gewährte er einen Ruhetag. biziger mar, fragte, ob sie nichts zu essen haben sollten.

Der Inspektor perftand fie nicht. Arola mußte übersetzen. Sie fragt nach unserm Essen, ob wir nichts zu essen haben sollen. Es scheint, daß du alles gegessen hast."

,, Wenn ihr essen mollt," sagte der Inspektor, dann macht es euch. Ihr habt ja massenhaft Proviant, und ich fode nur für mich selber. Ihr sollt euch selbst euer Essen bereiten."

,, Wir sind gewohnt, zusammen zu essen. Es ist nicht gut, zmei Haushalte in einer fleinen Schneehütte zu führen," sagte Arola. ,, Das pflegen wir nicht zu tun, es nimmt zu viel Zeit in Anspruch, wenn wir warten sollen, bis du fertig bist."

,, Warum sollt ihr warten? Fangt an, wenn ihr wollt. Ich warte nicht auf euch und ihr könnt gleichzeitig tochen." Ja, aber du hast doch den Kochapparat, den wir bemizen follen." ,, Nein," sagte der Inspektor ,,, ihr könnt über euern Spedlampen tochen, wie ihr es gewohnt seid. Das Petroleum gehört mir, das ift mur für mich."

Da wurde Arola zornig: Ach so, wir, die wir zwei sind, sollen langsam über der Speciompe fochen, und du, der du allein bist, willst das Essen schnell haben. Wir haben doch die Mühe gehabt, ein Haus zu bauen und den ganzen Tag zu fahren."

,, Hast du nicht gehört, was ich gefagt habe?" fragte der Inspektor zornig. Berstehst du einen Befehl nicht? Laß deine Frau fochen, wie ihr es gewohnt seid, und eßt. Ich will schlafen und nicht gestört werben."

Er wickelte sich in seinen Schlaffad und bald darauf schlief er ein. Aber Arola murde böse. Er war gegen etwas gestoßen, das er bisher nicht gesehen hatte. Mit dem weißen Mann war wohl nicht immer gut Kirschen effen. Die Heftigkeit der Walfänger fonnte einen zuweilen wütend machen, hinterher fam aber die Gutmütigkeit wieder hervor. Wenn sie ihren Willen erhielten, waren fie stets hilfsbereit. Daß sie die Menschen bei ihrer Abreise im Stich ge laffen, hatte er schon vergessen. Jetzt aber dachte er an den weiten

Erst als Arola meldete, daß sein Hundefutter auf die Neige ging und er zu jagen wünschte, fand der Inspektor sich darein. Aber sofort ließ er sein Schuhzeug von Minit ausbessern. Und obwohl sie es jeden Abend trocknete und geschmeidig machte, hatte er doch nie einen Dant oder ein Lächeln für sie.

Der Inspektor war hart, das verstanden sie; aber er war auch gerecht, und man fonnte sich auf ihn verlassen. Als sie ihm zeigten, daß ihr Zucker aufgebraucht mar, gab er ihnen von dem seinen. Er ließ sie nicht Not leiden; aber er hielt fie unten. Sie waren wie Hunde, die befamen, was notwendig war, mit denen er aber nur sprach, wenn es unvermeidlich war.

Arola fing Beute. Keine Bewunderung, tein Wort der Freude; aber Hundefutter bekamen fie. Und weiter ging es nach Norden. Während eines Schneefturmes lagen sie still. Der weiße Mann 30g einige Bücher heraus, las und las und rauchte seine Pfeife. Die andern langweilten sich. Sie durften in seiner Gegempart nicht laut miteinander reden, um ihn nicht zu stören. Aber Arola streckte die Hand nach einigen Büchern aus. ,, Bielleicht sind Bilder darin, ich möchte gern sehen." ,, Laß meine Bücher. Kümmere dich um deine eigenen Sadjen." Der Inspektor las weiter.

-

Arola belästitge ihn nie wieder. Aber jeden Morgen, wenn der Inspektor weggegangen war, gab es eine, gemütliche Stunde mit Zucker und Kets, Feuer auf dem Petroleumfocher, mit Bilder­besehen und Tabakrauchen. Ach, so schlau und fein machten sie es. daß es am Abend nicht entdeckt werden fonnte, und sie lachten beide, weil sie den weißen Mann narrten, der in seinem Hochmut voran ging und dachte, daß Menschen wie Hunde wären.

Immer weiter nach Norden famen fie. Jedesmal, menn Arola den Namen des Ortes genannt hatte, wo sie waren, zog der Inspektor ein Stück Papier   hervor, auf dem das Land aufgezeichnet war, sah darauf und sagte, daß es stimmte. Wie fonnte er das missen, der nie zuvor hier gewesen war. Die flache Küste, mo man nicht fah. Es gab fein Wahrzeichen. ( Fortsegung folgt.)

was Eis und was Land war.

WAS DER TAG BRINGT.

Der Dirigent im Glaskasten.

Der Dirigent des Budapester Senders hat sich einen schall­ficheren Glasfasten tonstruieren lassen, von dem aus er die Kapelle dirigiert. Die Musif dringt so nicht direkt in das Ohr des Kapell meisters, sondern durch den in den Glasfaften eingebauten Laut sprecher, so daß der Kapellmeister die Darbietungen gleich den übrigen Hörern wahrnimmt und so besser deren Interessen wahren fann.

Keule und Zügel im Gotteshaus.

In dem tleinen märkischen Etädtchen Müncheberg   hängt in einer Kirche eine riesige Keule, auf der zu lesen steht: Wer seinen Kin­dern gibt das Brot und leidet darum selber Not, den schlag man mit der Keule tot." Die Keule murde der Kirche um die Mitte des 18. Jahrhunderts von einem durch die Leichtfertigkeit seiner Kinder verarmten Bürger zum Geschenk gemacht.

Ein ähnliches Geschent befizt die englische Kirche in Walton an der Themse  . Dort wurde ein Bürger zu Anfang des 17. Jahr­hunderts in einen bösen Klatsch verwickelt und verlor dadurch eine reiche Erbschaft. Um sich dafür zu rächen, ließ er ein riesiges Baum zeug anfertigen und machte es der Kirche seiner Baterstadt zum Geschent mit dem Bemerken, daß die bösen Klatschmäuler und ihre Nachkommen sich dieses Strafinstrument redlich verdient hätten. Schupostreife mit Antenne und Lautsprecher.

Die Polizei der Stadt Berkeley   in Kalifornien   fann im Fall eines Alarms ein Ueberfallkommando in drei bis fünf Minuten

RUND­

FUNK

AM

Donnerstag, 28. März.

Berlin  .

ABEND

an einen beliebigen Puntt der Stadt bringen. Jeder Schumann befährt seinen Bezirk dauernd mit dem Auto, das mit einer Radio­fendestation von 150 Meter Wellenlänge versehen ist, die auch bei größter Autogeschwindigkeit gut funktioniert und Nachrichten an die Hauptwache abgeben kann. Zum Empfang von Nachrichten befindet sich neben dem Steuerrad ein Lautsprecher, auch können diese mit dem Kopfhörer aufgenommen werden. Eine drahtlos betriebene Neonlampe gibt Morselichtsignale, so daß der Schuhmann auch neben dem Auto durch Beachtung der Lampenfignale Nachrichten entgegennehmen kann.

New Yorks Verbrechenstatistik.

Nach den Berichten des New- Porter Polizeipräfetten stieg die Zahl der Verhaftungen von 416 719 im Jahre 1927 auf 464 339 im Jahre 1928. Die Zahl der Morde hat während dieses Zeit­abschnittes von 278 auf 339 zugenommen. Das Gespenst des Nelion.

Der Kenia  , ein isolierter Gebirgsstod in der englijoje Kenia  - kolonie, ist nach dem Kilimandscharo  , der sich ihm gegenüber erhebt, der größte Berg Afrikas  . Es war bisher nur gelungen, den einen der beiden Gipfel, den Batian, zu besteigen. Der andere, der von dem ersten Eroberer des Berges Sir Halford Mackinder   1899 ,, Nelion" genannt wurde, boi so außerordentliche Schwierigkeiten. daß seine Besteigung erst jetzt den drei Engländern Harris, Shipton und Sommerfelt gelungen ist. Shipton gibt in der Times" einen ausführlichen Bericht der Besteigung, die am 6. Januar des Jahres ausgeführt wurde, nachdem die Alpinisten am 4. schon vergeblich versucht hatten, von ihrem 4100 Meter hohen Lager bei Boint Lenana die mehr als 1000 meter bis zum Reliongipfel zu über­winden. Beim Abstieg nach diesem ersten mißglückten Berfudh mur ben sie durch ein seltenes Schauspiel überrascht. Sie sahen nämlich das fogenannte ,, Brodengespenst", eine merfwürdige, zuerst auf dem Broden beobachtete Erscheinung, durch die das starf vergrößerte Schattenbild des Beobachters bei tiefstehender Sonne auf eine Nebelwand geworfen wird. ,, Wir fahen plöglich unsere eigenen riefigen Silhouetten," schreibt Shipton, umgeben von einem Heiligenschein in allen Farben des Regenbogens. Es war einer jener großen Augenblicke, die der Bergsteiger nur selten in der Alpenwelt erlebt und die allein genügen würden, um das Berg­

Arola und Minit waren sehr enttäuscht. Der Besuch in Fort Nelson   war ganz anders ausgefallen, als sie erwartet hatten. Die vielen Männer, die seinerzeit in der Station gelebt hatten, waren fort. Das waren Goldgräber und Abenteurer gewesen, jetzt gab es hier nur noch Händler und Polizisten, und der Ort war nicht 17.30 Rezitationen. A. v. Chamisso, D. v. Liliencron.  ( Gelesen von Theodor steigen zu einer der größten Freuden des Lebens zu machen."

festlich. Der junge Inspektor hatte der Lebensfreude halt geboten. Der Aufenthalt war so weit wie möglich abgekürzt worden, und noch schlimmer mar, daß sie jetzt den Inspektor mit nach dem Norden nehmen mußten.

Früh am Morgen mar man fortgezogen. Der Inspektor ging voran. Er ging schnell, erst spät am Tage holte der Schlitten ihn ein, und er hielt bis spät am Tage aus. Es mar nicht mehr Arala, der bestimmte, wann man ruhen sollte. Es war der weiße Mann, dessen Tagesreisen viel länger waren, als man gewohnt war, und deffen Halt!" immiderruflich mar.

16.00 Dr. P. Laven, Frankfurt   a. M.: Der Sport in der Dichtung. 16.30 Konzert blinder Künstler.

Loos.)

Anschließend Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.

18.10 Dr. W. Hegemann: Die Erlösung aus der Wohnungselend der Großstädte durch Garienstadtsiedlung( Werbevortrag der Gartenstadtsiedlung des Rittergutes Bollendorf).

18.30 Hans- Bredow  - Schule A. Vierkandt: Gemeinschaftsgeist und Sozialmoral. 19.30 Jugendsekretär Maschke: Sozialistische Erziehung der Jugend. 20.00 Uebertragung von Leipzig  .

19.00 Dr. Max Osborn  : Meister der klassischen Kunst. Gerhard Terborch  .

Anschließend: Berliner   Passionsspiel um 1400, Regie Alfred Braun  . Königswesterbausen.

16.00 Ob.- Stud.- Dir. Prof. Dr. Paul Hildebrandt: Erziehungsberatung.

Bau hier ein Haus," sagte er und begann die Schlittenladung 17.30 Maximilian Müller- Jabusch  : Weltpolitische Stunde. loszuschnallen und seine Sachen herauszunehmen.

Als das Haus gebaut mar, zündete der Inspektor einen Betro leuntocher an und bereitete sich sein Effen in einem fleinen Topf und in einer fleinen Sanne. Er sprach überhaupt nicht, tochte nur, und Minit und Arola flüsterten über die Bleine Bortion. Es war nicht viel, was ba gefocht murde, aber sie hofften dafür auf mehrere Gerichte. Jeder Mann hatte seine Gebräuche. Sie selbst warteten still und brachten ihre Sachen in Ordnung, versorgten die Lampen, mit andern Worten, vertrieben sich die Zeit, während das Fleisch fochte. Aber da geschah das Merkwürdige, daß der Inspektor aus seiner Pfanne und nichts übrig ließ. Er goß sich Tee ein und nahm Kets, und trant, und die beiden sahen mit wachsendem Er­staunen, wie alles verschwand und nichts für sie blieb.

18.00 Dichterstande: Fritz Walter Bischoff  .

18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.

Die Schätze Tutanchamons.

90 Kiften mit Schäzen aus dem Grabe des Tutanchamon, die die Ergebnisse einer zweijährigen Ausgrabungsarbeit darstellen, find jest aus Luyor in Kairo   eingetroffen. Einige der Schäße sind bereits in dem Tutanchamonsaal des Museums von Kairo   ausgestellt. Dar­unter befindet sich ein goldenes Rubelager, ein Schuh aus Alabaster, vier Kopfstützen, davon zwei in blauem Fayance und eine in Elfen­bein, das erste Eichelschwert, das bisher gefunden wurde, ein Spiel­brett von herrlicher Arbeit u. a. m. Es zeigt sich also, daß die Funde aus dem Grabe des Tutanchamon noch feineswegs erschöpft sind und daß gerade die kleineren Gegenstände besondere Schönheit

18.55 Dr. A. Schindler: Der augenblickliche Stand der landwirtschaftlichen und Eigenart aufweisen. Marktbeobachtung.

19.20 Prof. Dr. Lothar Schreyer  : Grendagen der Gespreisführung

Freitag, 29. März.

Berlin  .

14.00 Walter Trojan: Wochenendfahrten. 1. Rund um den Müggelsce. 2. Velten  , Kremmen   und das Rhinluch  16.30 Nachmittagskonzert der Kapelle Gebrüder Steiner. 18.00 Uebertragung von Leipzig  : Matthäuspassion  ". 21.30 Rezitationen. 1. P. Gerhardt: O Haupt voll Blut and Wunden. 2. S. La­ge: löf: Das Rotkehlchen( Artur Kraußneck). Königswusterhausen.

22.45-23.15 Bildimkversuche.

Reger

murde in Gesellschaft Gesellschaft einmal aufgefordert, gemeinsam mit einem anderen Pianisten bie neueste Romposition eines Londichters auf zwei Klavieren zu bringen.

Reger erklärte fich sofort bereit, während der andere sich wei­gerte. Er gab vor, das Werf nicht zu kennen und sich daher auf feine Schwimmerei" einlassen zu wollen.

Da raunte ihm Reger ins Ohr:.. Bilden Sie sich doch nichts ein... Die Sache ist nämlich so seicht, daß von Schwimmen gar feine Rede sein fann!"