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Wilhelm in Neukölln.

Neukölln hat ein Denkmal Wilhelms I., das auf dem Hohen­zollernplaz steht. Das Berlangen, es zu beseitigen, stieß bei der zuständigen Stelle auf Widerspruch. Historischen Wert soll es haben, fagte der staatliche Denkmalstonservator. Darum ist es stehen ge= blieben. Historischen Wert haben nach Ansicht der Schwarzweiß­roten auch die Straßen- und Plagnamen, mit denen man Landes­väter, Heerführer, Schlachtorte usw. ,,, verewigen" wollte. Hinmeg mit diesen Namen! Hinweg aber auch mit den an die monarchische Zeit erinnernden Ramen von Schulen und andern Anstalten! In Neukölln wird nach den Osterferien das nahe dem Bahnhof Köllnische Heide entstandene neue Schulhaus vom staatlichen Raiser Wilhelm- Realgymnasium" bezogen. Das hat Anlaß zu dem Gerücht gegeben, das Kaiser Friedrich Realgymnasium" in der Raiser- Friedrich- Straße werde in dieses Schulhaus übersiedeln und dabei in Kaiser- Wilhelm- Real gymnasium" umgetauft werden. Der Gedante läßt an Toll­heit nichts zu wünschen übrig, aber die Sache wird geglaubt. Wir wollen öffentlich feststellen, daß das Kaiser- Friedrich- Gymnasium" feinen bisherigen Namen behält und bis auf weiteres in seinem alten Heim bleibt, weil das geplante neue Heim erst auf dem Papier fteht. Das Kaiser- Wilhelm- Realgymnafium", das in das Schulhaus am Bahnhof Köllnische Heide einzieht und seinen bisherigen Namen mitbringt, hatte früher sein Heim in Berlin in der Kochstraße. Es fiedelte schon vor einer Reihe von Jahren nach Neukölln über, war aber dort auf Mitbenutzung fremder Schulhäuser angewiesen und benutzte zuletzt Räume im Haus des Kaiser- Friedrich- Real­gymnafiums" und des Oberingeums( Berliner Straße ). Zeit wäre es, daß beide Schulen, das Kaiser Wilhelm- Realgymnafium" und das Raiser Friedrich- Realgymnasium", um getauft würden, aratiirlich im Sinne unserer Zeit. In der Arbeiterstadt Neukölln fönnte man den Anfang machen. Freilich steht die Entscheidung hier­über nicht den Bezirksämtern und nicht dem Magistrat zu.

Urteil gegen die Bäter des Einspons". 36 Angeklagte im Bernfungsverfahren.

Der Massenprozeß gegen die 88 an den Einspon- Betrügereien der sogenannten amerikanischen Kolonie" beteiligten Angeklagten, durch deren amerikanische Geschäfte" die deutsche Geschäftswelt jahrelang um viele Millionen geschädigt worden ist, ging durch das Urteil der zweiten Instanz vor der Straffammer des Landgerichts III unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Siegert zu

Ende.

Im Laufe der Berufungsverhandlung, die am 4. Februar be­gann, hatte mehr als die Hälfte der Angeklagten die Berufung zurückgenommen. Zuletzt noch hatte überraschenderweise der Kauf­mann Dr. Klempus aus Riga , der zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und 50 000 M. Geldstrafe verurteilt worden war und der immer behauptet hatte, er sei unschuldig und unwissentlich in die Affäre hineingezogen worden, durch Annahme der Strafe die Manifung aurridgezogen. Die Glenfarmer batte dafür baite Schluß des Prozeſſes nur noch über die Schuld von 36 Ange­tlagten zu entscheiden. Unter ihnen befanden sich die Haupt­beteiligten an dem Einspon- Betrug Basson und Barani, die fidh gegenseitig den Ruhm, Bater des Einspons zu sein, in die sich Schuhe schoben, außerdem ist weiterhin angetlagt der Kaufmann Lehnert. Die Straftammer fam mer jur Freisprechung eines Nebenangeklagten und gemann bei den fämtlichen anderen Beschut digten die volle Ueberzeugung von ihrer Schuld. Bei dem Ange­Magten Barani wurde die Strafe von zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis bestätigt. Unter Herabsetzung des Strafmaßes um wenige Monate wurden Balion zu drei Jahren sechs Monaten Gefängnis und 50 000 m. Geldstrafe, sowie Lehnert mit Ein beziehung einer anderweitigen Betrugsstrafe zu drei Jahren neun Monaten Gefängnis und 20 000 m. Geldstrafe ver­urteilt. Beiden Angeklagten wurden auch die bürgerlichen Ehren­rechte auf fünf Monate aberkannt. Die Straffammer ermäßigte bei einer Reihe von Angeklagten, die nur an einzelnen Fällen be­teiligt waren, die vom Schöffengericht erfannten Strafen, dabei wurden für eine Reihe von Angeklagten, die inzwischen von anderen Gerichten ebenfalls wegen Betruges Strafen erhalten hatten, Ge­famtstrafen gebildet.

Der Trick mit dem alten Fünfzigmarkschein. Ein gefährlicher Schwindler.

Ein gemeingefährlicher Schwindler, vor dem schon oft gewarnt worden ist, und der immer wieder neue Opfer unter armen Zimmervermieterinnen gesucht und gefunden hat, stand in der Person des Malers Albert Sommerfeld vor dem Schöffengericht Schöneberg .

Sommerfeld lebte davon, daß er ein Zimmer mietete, mit einem Fünfzigmartschein eine Anzahlung von 20 bis 30 Marf machte und sich den Rest herausgeben ließ. Hinterher stellte sich heraus, daß es eine Vorfriegsnote gewesen war. Diefen Schwindel hatte Sommerfeld in Berlin in etwa 30 fäl­len erfolgreich durchgeführt. Als ihm dann der Boden hier zu heiß wurde, verlegte er fein Tätigkeitsfeld nach Breslau , mo er noch einiger Zeit festgenommen wurde. Er hatte dabei aber das Glüd, daß das dortige Gericht eine fortgesette Handlung annahm, so daß etwa 30 Berliner Fälle in die damals gegen ihn erkannte milde Strafe von 5 Monaten Gefängnis als mit ein­gezogen gelten mußten. Nach der Strafverbüßung war Sommerfeld aber wieder nach Berlin zurückgekehrt und hatte seinen alten Gaunertrick fortgesetzt. Er soll auf diese Weise an manchen Zagen vier bis fünf 3immer gemietet haben. Nur in einem Fälle hatte er eine Anzahlung von fünf Mart in richtigem Gelbe gemacht, und war in die Wohnung eingezogen. Am nächsten Tage schon erbrach er einen Schrank und stahl seiner Wirtin einen Belzmantel. Sommerfeld wurde jetzt wegen Diebstahls und fort­gefeßten Betruges zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehroerlust verurteilt.

Die Tapetenrolle als Waffe.

Bei einem Streit wegen Ueberstunden schlug der 64jährige Tapezierer Mar Müller am 22. September seinem 60jährigen Kollegen Boralemffi mit einer Tapetenrolle an den Kopf. 2m nächsten Tage tam der Geschlagene zur Arbeit, bald wurde ihm aber schlecht und er starb nach wenigen Stunden an einer Gehirnerschütterung. Angeflagt mar gestern Mar Müller, der ein chronischer Alkoholiter und schon oft wegen Roheitsdelitt porbestraft ist, vor dem Schöffengericht : wegen gefährlicher Körperverlegung. Das Gericht hatte darüber zu entscheiden, ob Boralemiti an den Folgen der Körperverlegung mit ber Tapetenrolle gestorben ist. Die Aerzte stellten fest, daß der Tote an Leutämie litt und daß daher eine Gehirnblutung auch ohne gewaltjamen 2inlan hätte eintreten fönnen. Das Geridt hatte daher Zweifel, ob der Tod durch den Schlag hervorgerufen ser und verurteilte den Angeklagten Müller wegen gefährlicher Rirperverlegung zu drei Monaten Gefängnis,

Das Geständnis, das feines war.

Bor einer Wendung in Jannowih?

Hirschberg, 28. März. us juverläſſiger Quelle Aus zuverläffiger Quelle verlautet, das δαξ Chriftian Friedrich vor dem Geständnis, daß er den Tod seines Vaters durch Fahrlässigkeit verschuldet habe, bei einer der ersten Ber­nehmungen ausgefagt hat, er hätte das Gewehr, mit dem die Tat geschehen ist, überhaupt nicht in der Hand gehabt Diese trassen widersprüche in den verschiedenen Aussagen des Berhafteten, veranlaffen die beteiligten amtlichen Stellen, nunmehr alle Aeußerungen Christian Friedrichs mit allergrößter Borficht auf­zunehmen.

Nach einer in Breslau eingegangenen Meldung fommt das Gutachten des Berliner Schießfachverstän­digen, der eine anerkannte Autorität ist, zu dem Schluffe, daß in der fraglichen Nacht nicht nur ein, sondern zwei Schüsse ab gegeben worden feien und daß die aufgefundene kugel nicht das fodbringende Geschoß gewesen sei, sondern, daß ein 3 weiter Schuß abgefeuert worden sein müßfe. Träfe das Sachverständigengutachten zu, dann läge nicht fahrlässige Tötung, sondern wahrscheinlich Totschlag vor, der im An­schluß an eine voraufgegang Auseinandersehung erfolgt sein müßte. Gerichtsschemifer Universitätsprofeffor Dr. Brüning ist aus Berlin nach Jannowit berufen worden. Gräfin Erika, die Mutter des Berhafteten, und die komtesse Antonie wurden gestern den ganzen Tag über eingehend verhört; das Berhör dauert noch an. Jannowiß, 28. März

Die im Laufe des Tages zur Aufklärung des Mordes auf Schloß Jaromig vorgenommenen, heute besonders zahlreichen Bernehmungen haben, wie gegen Abend die Untersuchung führenden Beamten der Preffe mitgeteilt haben, eine Aufflärung

Revue auf Reisen.

Der Herr Direttor läßt grüßen".

Der Herr Diretter hatte einen Engagementsabschluß für eine Tournee gemacht, die in die verschiedenen Städte Deutschlands führen follte. Die vollständig fertige Revue war da, die nötige Ausstattung, genügend Reklamematerial, es galt nur noch, die in Berlin zerstreuten Schauspieler für die Dauer der Tournee fest zu engagieren. Das geschah und der Herr Direktor machte sich mit seinem Ensemble, das 13 Personen umfaßte, auf die Reise. Aber auch hier fam das dicke Ende nach. Bei unserem Direktor tam das dicke Ende in einer kleinen sächsischen Stadt.

Die Revue wurde hier am ersten Abend einfach ausge= pfiffen und flog auf". An ein Weiterauftreten war nicht zu denken. Der wirkliche Knallefselt tam erst am nächsten Morgen. ett fam erſt Denn da ſtellte fich heraus, daß Kassierer mit aufhin er­gefüllten Theaterfalle, our gebra gebrannt war.

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griff auch der Herr Direktor das Hasenpanier und empfahl sich fran­zösisch. Er reiste, ohne ein Wort zu sagen und ohne seinen Mit­gliedern etwas anderes zu hinterlassen, als das Nachsehen, ab, Die Truppe faß nun in der fremden Stadty ohne Geld und war noch bis über die Ohren bei Hotels und Pensionen verschuldet. Man sette fid) mit der Berliner Adresse des Direttors in Verbin­dung und drängte auf Zahlung. Aber vorläufig hatte der Herr Direktor auf alle Vorhaltungen nichts anderes als ein Ich weiß!" und Einen schönen Gruß! Damit war den Leuten nicht geholfen. Denn mit einem direktorlichen schönen Gruß" fann man weder die Eisenbahnfahrkarte noch die Hotel­schulden bezahlen. Am schlimmsten war es mit fünf jungen Damen, die sich feinen anderen Rat mußten, als sich mit dem Wohlfahrtsamt der sächsischen Stadt in Berbindung zu setzen, und die dann auf Kosten des Wohlfahrtsamtes per Nachnahme" nach der nächsten Engagementsstadt geschickt wurden. Allerdings konnten sie nur nach Hinterlassung ihrer Koffer fahren, die das Hotel als Pfand für Verpflegungs- und Logierkosten zurückbehielt. auch in der neuen Stodt war guter Rat teuer Die Truppe flog auseinander, weil fein Direktor da war und die fünf jungen Damen, Tänzerinnen und Schauspielerinnen, famen sich vor, als sollten sie plöglich auf eigene Faust eine Szene in dem Film Fünf Mädel fuchen ein Nachtquartier" spielen. Dann hatte allerdings am näch jten Tag die größte Not ein Ende, denn der Herr Direttor schickte feinen fünf verirrten Schäfchen 50 Mart. Damit fonnte menigstens der größte Teil der Heimreise nach Berlin bezahlt werden. Den Rest legte man brüderlich" aus den letzten paar Mart, die man noch hatte, zusammen.

Aber

In Berlin flagte man ebenso gemeinschaftlich beim Arbeits­gericht. Und hier wurde der Herr Direktor mit Bauten und Trom­

Funkwinkel.

der Angelegenheit der verbrannten Briefe insoweit ge bracht, als die Kriminalpolizei zu der Ansicht gelangt ist, daß die vernichteten Briefe tatsächlich durchaus harmloser Natur gewesen seien. Weiter hat die Bernehmung der Gattin des Grafen Eberhard und der ältesten ermordeten Schwester Antonie des Verhafteten ergeben, daß sich ihnen in der Mordnacht Graf Christian nicht, wie verschiedene Gerüchte be= haupteten, anvertraut hat. Christian Stolberg hat vor dem Unter­fuchungsrichter eine neue Darstellung der Umstände gegeten, unter denen der Schuß losgegangen ist. Diese Erklärung soll den Zmedk gehabt haben, den Hergang deutlicher und verständlicher zu machen. Sie soll von seinen früheren Aussagen in mandher Beziehung ab. weichen und wird bei der weiteren Entwicklung der Untersuchung unter Umständen noch eine sehr wichtige Rolle spielen.

Die Mordsache Hammermeister.

Die Ermittlungen in der Mordsache des Kaffenboten Hammer­meister, der vor zwei Jahren auf dem Ruinenberg bei Potsdam erschlagen wurde, werden von der Statasanwaltschaft Botsdam unter Hinzuziehung von zwei Berliner Kriminalbeamten fortgefeßt. Staats. anwaltschaftsrat Stargard hat im Beisein der Berliner Kriminal beamten in der Wohnung des verhafteten Kuzbach, Marienstr. 1 in Potsdam , eine Lotalbesichtigung vorgenommen, um die Behauptung Rußbachs. und seiner Schmester von einer Auffindung oder Aufbewahrung eines hohen Geldbetrages nachzuprüfen. Auf Veranlaffung der Potsdamer Staatsanwaltschaft ist der Freund des verhafteten Kuzbach, der Arbeiter Ewald Humbeutel, megen Begünstigung verhaftet worden.

peten ohne weitere Beratung dazu verurteilt, rückständige Gage, meitere Gage bis zum Vertragsablauf und Reisespesen zu bezahlen und die im Hotel zurückgelassenen Pfänder einzulösen.

Wir Deutsche fürchten Gott... gotone Bom teutschen Mannesmut.

Mit großer Reflame hatte der Stahlhelm zu einer Beranstaltung am Donnerstag ins Kriegervereinshaus aufgerufen, in der man, wahrlich aus berufenem Munde, die Wahrheit über Sowjetrußland" hören sollte. Die zwei deutschen Angeklagten aus dem Schachty- Prozeß, Monteur Meier, angeblich 23 Jahre Mitglied im freigewerkschaftlichen Metallarbeiterverband, und Ingenieur Otto hatten sich als Reflamekanonen für diesen Abend hergegeben.

Versprechen und Halten war aber bei diesen Herren zweierlei: Major Stefani, der Berliner Miniatur- Seldte, war genötigt, den nicht sehr zahlreich erschienenen Anwesenden zu erklären, daß die beiden Herren es nicht magen könnten", zu erscheinen, der Monteur wegen der zahlreich an ihn abgesandten tommu­hitischen Drohbriefe(?) der Ingenieur, weil ihm die Direktion der AEG. angeblich mit Entlassung gedroht hatte

Der Herr Major hielt sich noch für berufen, zu verfünden, Deutschland sei am Berhungern und stehe am absoluten Abgrund". Eine Wiederholung der Haßbotschaft gegen die Republif und ein Rachegebrüll gegen Juden, Marristen und die Republikanische Be­schwerdestelle beschloß diejen erhebenden Anschauungsunterricht über teutschen" Mannesmut. FrontHeil!

Oftergrußkarte für 3 Pfennig.

Ohne Umschlag versandte gedrudte Osterfarten, die hinsichtlich der Größe, Form und Papierstärke den Bestimmungen für Postkarten- entsprechen müssen, fosten sowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts als auch im Fernverkehr 3 Pfennig. Es dürfen in diesen Karten außer den sogenannten Absenderangaben( Absendungs­tag, Name, Stand und Wohnort nebst Wohnung des Absenders) noch weitere fünf Wörter, die mit dem gedruckten Wortlaut im Zusammenhang stehen müssen, handschriftlich hinzugefügt werden. is folche zulässige Nachtragungen gelten z. B. die üblichen Zusäße Als sendet", hre", Dein Freund"," jendet Dir. fendet mit besten Grüßen Shre" usw. Werden solche Karten im offenen Umschlag persandt, so fosten sie sowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts als auch außerhalb 5 Pfennig. Ingenügend freigemachte Sendungen werden mit Rachgebühr belastet. Es tann daher den Bersendern nur geraten werden, die Bestimmungen zu beachten.

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Genoffe Pfarrer Frande hält am 1. Osterfeiertag, morgens 10 Uhr, in der Kirche zum Heiligen Kreuz am Blücher­plat feine Abschiedspredigt. 2s einer der menigen Geist­lichen der preußischen Landeskirche, die Sozialdemokrat find, hat er manche Anfechtungen und Konflitte durchzufämpfen gehabt. Sie haben ihn aber nicht irre madjen fönnen in seiner sozialistischen Ueberzeugung. Frande, der dem Borstand des Bundes religiöser Sozialisten angehört, wird auch in Zukunft sich nicht von der religiö­Auffassung weiter betätigen.

Mütter

2.200

bedenkt duch

Sozialistische Erziehung der Jugend" schildertesen und sozialistischen Arbeit zurüdziehen, sondern sich gefreu feiner in dem Zylus Jugend in der Gegenwart" Jugendsekretär Maschke. Die sozialistische Jugenderziehung seßte erst vor etwa einem Bierteljahrhundert ein, als die sozialistische Bewegung die schwersten Kämpfe überwunden hatte. Bis dahin hatte das Ringen um seine Existenz die Kräfte des Sozialismus voll gefordert. Jetzt werden. Aber durch das Vereingesetz von 1908 wurde es der konnte mit der ausbauenden Arbeit für die Jugend begonnen Jugend unmöglich gemacht, weiter der Partei anzugehören. Es galt daher, neue Sondergruppen für die Jugend zu gründen, die wenn auch nicht die sozialdemokratische Parteianschauung, so doch den sozialistischen Geist pflegen sollte. Die Behörden taten ihr Mög­lichstes, den in diesen Gruppen zusammengeschloffenen Jugendlichen das Leben zu erschweren. Fahrpreisermäßigung, die bürgerlichen Jugendgruppen für Ausflüge und ähnliches gewährt wurde, fiel für die sozialistischen fort. Nur selten wurden ihnen Gemeinde­fportplähe zur Verfügung gestellt. Staatliche Unterſtügungen, wie sportplätze zur Verfügung gestellt. Staatliche Unterſtügungen, wie fie anderen Bereinen reichlich zum 3wede der Jugenderziehung zu flossen, wurden ihnen nie auteil. Heute ist die sozialistische Jugend: bewegung, die Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren umfaßt, start und weit verzweigt. Partei, Gewerkschaft und Arbeiterturn­vereine sind bemüht, die Jugendlichen zu wahrhaft sozialistischen Menschen zu erziehen. Am Abend murde aus Leipzig nachdem anfängliche Störungen überwunden waren sehr schön ein Konzert mit Werfen von Paul Graener übertragen, das der Komponist selber dirigierte. Dann folgte ein Berliner Passions: ipiel um 1400" in guter, wirkungsvoller Aufführung. Trotzdem mirfte es langmeilig, und es wäre gut gewesen, menn für die Hörer, die an diefem frommen Spiel tein Intereffe fanden, berdi Deutschlandfender ein von Berlin verschiedenes Brogramm verbreitet

hätte.

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Tes.,

es ist wissenschaftlich festge. stellt, daß Coffein in die Mutter. milch übergeht! die Werdende und stillende Mütter sollten ihrem Kinde und der ei­genen Gesundheit zuliebe nur den coffeinfreien Kaffee Hag trinken. Sie brauchen dann auf den Kaffee. genuß nicht zu verzichten, denn Kaffee Hag schmeckt ebenso gut wie jeder andere Bohnenkaffee bester Qualität und ist dabei für jeden vollkommen unschädlich.

über 7000 deutsche Ärzte haben allein im Jahre 1928 lobend über Hag geurteilt..