Gesprengte Friedensversammlung. Stahihelmer im Bunde mit anderen Hafenkreuzlern.
In der im Konzerthaus abgehaltenen start besuchten Versammlung der Deutschen Friedensgesellschaft tam es während des Vortrages zu Störungen durch Nationalsozialisten und zu Schlägereien, bei denen die Gegner mit Stühlen, Stöcken und Biergläsern aufeinander losgingen. Eine Frau erlitt schwere Kopfverlegungen durch einen Wurf mit einem Bierglase; zwei weitere Versammlungsteilnehmer wurden durch Schläge mit Stuhlbeinen erheblich verletzt; ein Nationalsozialist mußte sich auf der Polizeiwache verbinden laffen. Dem herbeigerufenen Ueberfallkommando der Schutzpolizei gelang es erst nach längerer Zeit, die Ruhe soweit herzustellen, daß der Redner seinen Vortrag fortfehen konnte. Im weiteren Berlauf des
Neue Chauffeur- Uniform Die Vereinigung der Kraftdroschkenbesitzer Berlins hat dem Polizeipräsidium eine neue, Uniform der Kraftdrosch kenfahrer vorgeführt, von der sie wünscht, daß sie einheitlich für alle Taxameterchauffeure eingeführt werde.
Abends riefen anwesende Stahlhelmer eine neue Störung hervor. Die Polizei griff infolgedessen mit Gummifnüppeln ein, und die Stahlhelmer verließen geschlossen den Saal. Der Vortrag konnte dann ungestört zu Ende geführt werden.
Wer hat geschoffen? Untersuchungs- Wirrwarr in Jannowih.
Hirschberg, 30. März.
Die Mordtommission dementiert die Meldung, daß aui den Grafen zu Stolberg zwei Schüsse abgegeben worden seien. Das Gutachten Profeffor Brünings hat den Beweis erbracht, daß nur ein Schuß gefallen ist. An dem auf dem Fußboden gefundenen Gejchoß find tatsächlich bei der chemischen Untersuchung Blufspuren vorgefunden worden. Profeffor Brüning, der heute in Hirschberg weilt, wird morgen am Tatort eine Nachprüfung vornehmen. Die gestrigen Bernehmungen galten vor allem den Alibibeweisen der übrigen Mitglieder der gräflichen Familie. Die Alibibeweise fönnen jämtlich als gelungen angesehen werden.
Professor Dr. Brüning vom Reichsnahrungsmittel- Unterfuchungsamt hat dem Berliner Polizeipräsidium die Ergebnisse einer chemischen Untersuchung mehrerer Gegenstände aus den Jannowiger Ermittlungen vorgelegt. Er ist auf dem Wege nach Hirschberg, um weitere chemische Untersuchungen vorzunehmen. Nach der Auffassung von Professor Dr. Brüning ist die gefundene Kugel diefelbe, die den Tod des Grafen zu Stolberg herbeigeführt hat. Damit besteht ein gewisser Gegensatz zwischen den Auffassungen des Prof. Dr. Brüning und des Schießfachverständigen Dipl.- Ing. Schmuderer. Landgerichtsrat Thomas, der Untersuchungsrichter in der Jannowitzer Mordangelegenheit, mußte in ein Sanatorium gebracht werden, wo er sich sofort einer Blinddarm operation unterziehen ließ. An seine Stelle tritt Landgerichtsrat Späthe, der früher Staatsanwalt am hiesigen Landgericht war, als Leiter der weiteren Untersuchung, die durch diesen Wechsel naturgemäß eine gewisse Berzögerung erleiden dürfte. Landgerichtsrat Späthe hält im Gegensatz zum Staatsanwalt und zum bisherigen Untersuchungsrichter einen einfachen Unfall vorläufig für nicht aus geschlossen.
Erifa Siolberg ist gestern abend während ihrer Vernehmung zusammengebrochen und mußte ins Bett gebracht werden. Die Aerzte haben aus Gesundheitsrücksichten nicht gestaltet. daß die Gräfin vorläufig weiter vernommen wird.
250 Orchestermusiker.
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Pianisten.
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vollkommen unverändert bleibt. Ein höherer Grad von VollDie ausübenden Musiker haben schwere Zeiten; sie haben, kommenheit wäre es allerdings, immer genau im gleichen Ton zu fürchten wir, eine schwerere Zukunft. Am schwersten betroffen ist schließen. Das Programm, von einem fultivierten Musiker zuder Orchestermusiker. Radio und Grammophon, um nur davon zusammengestellt, bringt zwischen anderem eine Reihe alter Madrigale als schönste Beispiele hochentwickelter Vokalkunst. reden, beginnen, ihm gefährlich zu werden; die wirtschaftlichen Verhältnisse sind der Orchesterkunst nicht günstig, die Komponisten wenden sich von ihr ab. Und schon sieht der Drchesterspieler den Unterstand, den ihm einstweilen noch das Filmtheater gewährt, durch den Tonfilm ernstlich bedroht. Der Not sollte ein großes Wohl tätigkeitskonzert steuern. In der Städtischen Oper von der Ortsverwaltung des Deutschen Musikerverbandes unter dem Protektorat des Oberbürgermeisters veranstaltet. Stadtopern, Sinfonie-, Rundfunkorchester, dazu Mitglieder der Staatskapelle 250 Musiker unter Bruno Walters Führung vereinigt. Ein Riesenorchester, wie Berlioz es sich träumen mochte, spielt die„ Sinfonie pathetique" von Tschaikowsky und Richard Strauß Tod und Verklärung"; dazwischen Wotans Abschied" und Feuerzauber" aus der„ Waltüre". Wilhelm Rodes mächtiger Bariton behauptet sich nur stellen weise; aber die Sinfonie wird ein Elementarereignis. Und das Ganze, Programm und Ausführung, gleichsam ein triumphales Musikerlebnis des( sogenannten) 19. Jahrhunderts; deutlich klingt es daraus wie ein zweifacher- geistiger und sozialer Protest wider die Gegenwart, wider all die neumodischen Erfindungen, vom Kammerorchester bis zum gefilmten Musikgeschehen, die sich zur Ueberwindung des romantischen" Musikideals, der Sinfonie und ihres großen Orchesters, mißbrauchen lassen. Aber was hilft es, die Gegenwart ist stärker als die Vergangenheit, um die Zukunft des Orchestermusikers und der Orchestermusik sieht es nicht freundlich aus.
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Das Orchesterkonzert als Institution ist von vielen Seiten her bedroht; auch wenn die Philharmonischen Konzerte noch ganz intakt sind; auch wenn das zehnte, das letzte in der Reihe dieser Saison. dem Dirigenten Furtwängler stürmische Dankfundgebungen des Stammpublikums bringt. Sollte man aber nicht daran denken, die Abonnementskonzerte der Lindenoper langsam abzubauen? Ohnehin sind sie, wie auch der mäßige Besuch zeigt, längst nicht mehr, was sie einst waren. Aber diese zehn Abende, zusammen mit den Proben, belegen beinahe das Dreifache an Arbeitstagen; und das bedeutet jährlich den Ausfall eines ganzen Monats im Arbeitsbetrieb der Oper; und das ist doppelt fühlbar, solange im renovierten Haus jede Repertoireoper neu gestellt werden muß. Aber das bedeutet heute reine Kritik an den Leistungen des Konzertdirigenten Kleiber. Und diesmal ganz im Gegenteil ist zu sagen, daß Leo Blech , der neulich vertretungsweise die Leitung eines Sinfoniekonzerts übernommen hat, in einer Mozart, einer Schubert Sinfonie den Freunden seiner Kunst ungetrübte Freude bereitet hat. Muß es, in Zukunft, aber im Opernhaus sein? Auch den Philharmonikern wäre gedient, sie wären weniger auf fragwürdige Gastdirigenten angewiesen, wenn hie und da die ersten Kapellmeister der Oper bei ihnen am Bult erschienen.
Arbeiterchor.
Unsere Arbeiterchöre, man weiß es, tonzertieren nicht, wie der Berufsmusiker im bürgerlichen Konzertsaal, um Geld zu verdienen. Aber das heißt nicht, daß es dabei teine materiellen Sorgen gäbe. Saal, Programmdrud, Notenmaterial, das alles foſtet Geld; menigstens die Spejen müßten sich allemal durch den Kartenverkauf decken lassen. Die Singakademie jah nicht eben ausverkauft aus neulich abends im Konzert des Gemischten Chors GroßBerlin". Vielleicht sollte man allgemein ein bißchen zurück haltender sein in der Veranstaltung solcher Konzerte. Gewiß gilt das nicht im Hinblick auf die Leistung gerade dieses Chors. Er verfügt über gute Stimmen, und unter G. D. Schumanns glänzend bewährter Leitung wird bei deutlicher Herausarbeitung des Wortes musikalisch und tonrein gesungen. Eine kleine Neigung, insgesamt die Tonhöhe sinken zu lassen oder eigentlich ein fleiner Mangel an Reigung, sie zu halten ist freilich zu spüren; doch dieses Sinten erfolgt so ebenmäßig, daß das Verhältnis der Stimmen zueinander
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" Die Flucht der Delia." Tauenhien- Palast.
Für ein anspruchsvolles Publikum ist ein Roman von Bictorien Sardou gerade nicht der richtige Vorwurf eines Filmmanuskripts. Hier, wo Sardou nicht als bühnenwirksamer Sittenschilderer ausgenutzt werden kann, wirken alle Ereignisse start gefünftelt und die schwierigen Situationen erscheinen gar zu absichtlich verwickelt. Und da man feine Entwicklungen miterlebt, sondern nur vor vollendete Tatsachen gestellt wird, bleibt die Heldin, die absichtlich einen Mordverdacht auf sich lenkt, um ihren, übrigens unschuldigen, Bruder zu schützen, uns ziemlich uninteressant.
Der Regisseur Henri Menessier jührt die Regie in volltommen überholter Manier. Er macht sich die Sache sehr einfach. Die schlechten Menschen haben Verbrechervisagen und die guten Menschen gehen elegant gekleidet. In den Trägern der weiblichen Rollen sieht er weiter nichts als Mannequins, die zu jedem Kulissen wechsel im neuen Kleid zu erscheinen, haben. Infolgedessen spielen Marcella 21 bani und Florence Gray auch nicht einen Augen blic. Ebensowenig kommen Werner Fütterer , Gerhard Fielding und Jean Murat zum Spiel, denn sie müssen als mehr oder weniger schöne Männer Bosen einnehmen. Die Photographen Paul Portier und, Monroe Bennett photographieren unendlich hart. Zudem bringen die Franzosen ( was bei einem Amerikaner unmöglich ist und selbst beim schlechtesten deutschen Film taum vorkommt) die Bilder wahllos unterschiedlich heraus. Sie kennen gar feine Linie. Ungewollt liefert dieser Film den Beweis, warum die Franzosen thre Weltmarktgeltung verloren.
Unter dem Titel„ Die Donau " läuft ein sehr interessanter Film. Er zeigt nicht nur den Lauf des Flusses vom Schwarzwald
An großen Pianisten ist keine Not; die Not der Pianisten ist groß. Sie sind nicht zu zählen, nur die in Berlin leben, bedeutende Könner, ausgezeichnete Musiker unter ihnen die vom Unterricht leben müssen, wie es sich eben heute davon leben läßt; glücklich aber, wenn die Stunden soviel einbringen, daß man einmal sich den Lurus gestatten darf, ein eigenes Konzert zu geben mit dem wirtschaftlichen Zweck wiederum, vielleicht neue Schüler zu werben. Doch schließlich, auch zur Bestätigung seiner selbst, hat der Künstler hie und da ein bißchen frische Podiumluft, Berührung mit der Deffenttichkeit, Publikum, Beifall nötig. Nur für ganz wenige trifft sich die Gelegenheit, als Solist in einem Orchesterkonzert aufzutreten. In einem Kunwald- Abend des Sinfonieorchesters fällt Eleanor Spencer durch die pianistische Energie auf, mit der sie Cesar Frands Sinfonische Variationen meistert. Und an einem Sinfonieabend des Dirigenten Gatz gibt Anna Kremar im Schumann- Konzert den Beweis eines ungewöhnlichen Klaviertalents. Bruno Eisner muß ein eigenes Konzert veranstalten, um sich von neuem als einer der besten seiner Kategorie zu bestätigen. Johannes Strauß setzt sich mit persönlichem Erfolg vor allem für neueste Klaviermusik ein, Stücke zum Teil, die ihm gewidmet sind, darunter ein Fortrott von Heinz Tiefsen. Willi Hülser aber unternimmt es, an vier Abenden Bachs ,, Wohltemperiertes Klavier " vorzuführen; er macht es wohl ein wenig schulmeisterlich- trockenen Tones und Klaviertons, aber die geistige Beherrschung und Durchdringung des Riesenwerts ist durchaus impojant.
Ein Bach- Spieler, Gestalter des großen Formats aber: Alexander Borowsky, der schon seinen dritten Abend gibt. Und als Musiker und Virtuose größten Stils erscheint wieder Wilhelm Backhaus , auch er mun zum drittenmal Konzertgeber in diesem Winter. Bei Furtwängler , in der Chorfantasie von Beethoven , hat Frederic La mond , wie wir ihn kennen, ganz die Größe seiner Aufgabe. Aber etwas Außerordentliches, Einmaliges endlich: Ossip Grabilowitsch und Bruno Walter an zwei Flügeln, Mozart spielend im Rahmen eines Mozart- Abends in der Philharmonie, der beispiellosen Jubel auslöst.
Haben die Cellisten es leichter als die Pianiften? Jedenfalls, ihrer sind weniger. Unter den Seltenen eine Seltenheit ist Gregor Piatigorsky : technisch und musikalisch ein Bollendeter, reis für die große Karriere, deren Weg, über den Ozean, er in furzem antritt.
Karfreitag.
Ist es erlaubt, von einem Karfreitaggeschäft der Konzertunternehmer zu sprechen? Jedenfalls, der gestrige Abend hat eine unabsehbare Flut von Konzertmusit ausgelöst. Piccaver, Casals , die Dontosaken, Aetherwellen- Quartett, Bach- Passionen, sinfonisch masfierte Jazz- Ensembles... die behördlich anbefohlene Heiligkeit kommt mohl nicht überall aus frommem Herzen. Der neue Hochschulchor, nun unter der Leitung seines Dirigenten Bruno Kittel , singt religiöse Werte von Schüz, Brudner, Bach. Und in der 2lfsbühne: Konzert mit dem Volkschor und dem Sinfonieorchester; Dirigent Dr. Ernst Zander. Hauptnummer Schumanns Manfred- Musik; in einer Bearbeitung für den Konzertvortrag, die Schumann ein wenig in den Hintergrund drängt, ohne doch das dramatische Gedicht Byrons, das ihn inspiriert hat, ganz geben zu können. Aber Ludwig Wüllner , dem Anna Wüllner- Hoffmann als würdige Partnerin zur Seite steht, ist der Meistersprecher des Manfred. Er gestaltet, erlebt diese Verse mit unerhörter Intensität, überflutet sie mit der Musik seiner Sprache. Wunderbar dieses Sterben unter den Klängen fernen Klostergesangs. So findet das Konzerthalbjahr der Volksbühne einen schönen, erhebenden Ausklang.
augenblicklich von entscheidender Bedeutung zu sein.
Die neue Revue SOS " der Gruppe der Unab hängigen, die gestern in den Sturmjälen ihre Uraufführung erlebte, streift auch andere wichtige Fragen nicht. Der Verfasser J. Ligeti macht sich das Leben zu leicht. Anbetung der Frauund Aehnliches ist nicht als aktuell anzusehen, und wenn man Stepptänzer parodiert, muß man den Stepptanz ins Grotesfe hineinsteigern, muß ihn wenigstens beherrschen. Das Dreieck in der Che war aber schon bei Ibsen überaltert, und den Krieg fann man nicht auf tänzerische Kabarettmanier gestalten. Worin liegt überhaupt das Unabhängige dieser Gruppe? Etwa in der Loslösung vom Wort?
Ligeti nennt seine Arbeit ein akustisch- optisches Spiel. Die paar Szenen, in denen gesprochen wird, zeigen einen hilflosen Dilettantismus des Wortes, die anderen dagegen eine gute Beherrschung des Körpers, eine Ausdruckfähigkeit, die leider manchmal zu betont ins Deforative abgleitet. Aber mit tänzerischer Pantomime allein find teine Zeitprobleme zu gestalten. Ligeti und seine Truppe, unter der sich auch Laban- Schüler befinden, erfassen nicht einmal die Oberfläche. Eine gute Zeitrevue soll aber auf die Drahtzieher hinweisen.
,, SOS" fann als ein Hilferuf der Unabhängigen gelten. Europäischer Jazz" heißt der Untertitel. Das Resultat: Europa aus der Berspektive von Caféhausjünglingen gesehen. F. S.
Mary Wigman tanzt in der nächsten Tanz Matinee der Bolts. am Bülowplay. Lostarten für Mitglieder der Boltsbübne 1,30 2., feste Bläke( bei Wertheim , Tieb und an der Theaterkaffe) zum Preise von 4,3 und 2 M. Die Lupe e. B. veranstaltet am 4. April, 20, Uhr, im Deutschen LyzeumClub, Lithoplas 8, einen Vortragsabend über das Thema: Bon Munch
bühne E. V. am Sonntag, dem 7. April, tormittags 11%, Uhr im Theater
Einsturz einer Hängebrücke in England bis zum Schwarzen Meer, er erteilt zugleich ein bißchen Unterricht bis Otto Dig"( unit Lichtbildern). Rebner : Dr. Paul Feid. Smidt.
20 Personen zum Teil schwer verleht.
An der Brücke, die von Cotherstone über den Fluß Tees nach der Grafschaft Durham führt, ris heute ein Drahtseil, als sich etwa 40 Personen in Wagen und Automobilen auf der Brü de befanden. Ein Teil der Brüde stürzte zusammen und sämtliche Personen und Gefährte wurden in den Fluß gefchleudert. 20 Personen wurden verlegt, einige von ihnen schwer.
Wetterbericht für Berlin : Kühl, windig und unbeständig mit einzelnen Schauern. Auch am zweiten Feiertag nur wenig Befferung bei unveränderten Temperaturen wahrscheinlich. Für Deutsch land : Ueberall kühles, unbeständiges Wetter.
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in Geographie, Architektur und Trachtenkunde.
Auch eine Zeitrevue.
e. b.
Die„ Unabhängigen" in den Sturmfälen. Jede Zeit nahm sich bisher problematisch, die Nachmelt registrierte bonn gewissenhaft, ob die Sache slimmte oder nicht. Die Zeitrevue mill nur einen Ueberblick über die Probleme geben und damit vielleicht einen Beitrag zur Geschichte der menschlichen Dummheit. 3wei Kardinalfragen hat sie aber noch nie berührt: übersteigertes Körpergefühl und Geist und ferner Verdrängung des Menschen durch die Maschine, und gerade dieje Probleme scheinen
Die Nacht vor dem Beil". Die unter dem Patronat der Liga für Menschenrechte stattfindende Erstaufführung von Alfred Wolfenfteins Drama Die Nacht vor dem Beil" in der Inszenierung von Traugott Müller im Theater am Rollendorfplat ist als Nachtborstellung auf den 6. April abends 11, Uhr festgelegt. Die Mitglieder der proletarischen Organisationen und ber Boltsbühne find Starten zum Einheitspreise von 1,70 m.( Berlosungspläke) im Vorverlauf im Theater am Rollendorfplatz erhältlich.
Die Julius- Hart - Feier der Schriftsteller- Verbände findet am 9. April. 20 Uhr, im Staiierfaal in 300 statt Julius Bab hält die Festrede, Gertruh Enfold, Stente riesch und Friedrich Raybler fomie der Sänger i Galland von der Staatsoper tragest Werte von Julius Hart vor. Miniffer Senering, Oberbitgermeister und ein Vertreter des Preußischen Kultusministers werden den Jubilar be
grüßen. Interessenten wollen sich an Hans Ditwald, Berlin- Zehlendorf , Starlstr. 28, wenden. Am Abend vorher findet im Meistersaal ein Bortragsabend statt, jedoch ohne anschließende Feier, wie irrtümlich gemeidet wurde.