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schlossen ergriff sie einen Eimer Wasser und goß das Feuer aus. Diesen Augenblick benutzte der angebliche Käufer, um die Geschäfts­inhaberin in der Küche einzuschließen. Als auf ihre Hilferufe andere Leute herbeikamen, ergab sich, daß Lörsch" mit dem gesamten Inhalt der Kasse, et ma 1000 Mart, spurios ver= schwunden war. Er hat sich auch nicht wieder sehen lassen. Offenbar war es von vornherein seine Absicht, durch sein Kauf­angebot und seine Tätigkeit im Geschäft alles tennenzulernen und mit dem Erlös des Ostergeschäftes durchzubrennen.

Vogeldiebe im Zoo.

Unschuldiges Opfer: ein gelynchter" Steinmarder. Die reichen Vogelbestände des Berliner   300 scheinen es der Jugend angetan zu haben, wie ein Böserbubenstreich beweist, der dieser Tage seine Sühne fand.

Aus den Beständen des großen Vogelhauses im 300 waren jest furzem mehrere wertvolle Bögel verschwunden, ohne daß man sich den Verlust erklären fonnte. Von den kleinen Raub­tieren fehlte auch ein schöner Steinmarder Durch einen eigenartigen Bufall ist man jetzt den Dieben auf die Spur gekommen. Bei dem Vogelwärter erschien ein junges Mädchen mit einem Vogelbauer, in dem ein ,, Mäßchen" jaß, und bat, den Vogel doch zu bestimmen. Der Bärter erkannte sofort, daß es einer seiner gestohlenen Pfleglinge mar, ein hübscher 3mergpapagei Das junge Mädchen war unschuldig, sie war die Angestellte cines Bogelhändlers, der diesen und andere Bögel gutgläubig von zwei Jungens gekauft hatte, die ihm erzählten, daß es Geschenke seien, mit denen sie nichts anfangen könnten. Auch

der Händler ahnte nicht, daß die Vögel, außer dem Papagei drei Agapornis, aus dem 300 gestohlen waren. Nach der Be­schreibung, die der Händler von den Jungens gab, ermittelten die Kriminalbeamten der Dienststelle B. 8 die beiden als 3 met Lehr­linge im Alter von 15 und 16 Jahren. Die Schlingel waren in der Mittagspause über die Mauer des 300 get lettert, hatten im Vogelhaus das Schloß an den Käfigen abgerissen und die Vögel herausgelangt. Auf dem Wege über die Mauer waren sie dann wieder entwischt. Weniger glimpflich ging der Diebstahl des Steinmarders ab. Ihn hatten die Jungens m einen Sad gesteckt. Als sie ihn auf der Straße herausnehmen wollten, biß der Marder sie derbe in die Finger. Ergrimmt über den Widerstand hatten sie das Tier totgeschlagen und an einem Laternen­pfahl zur Strafe" aufgehängt. Am nächsten Tage war der Marder nicht mehr da, ein Kenner des schönen Belzes hatte ihn mitgenommen.

Tragödien im Greifenalter.

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In seiner Wohnung im Hause Straßburger Straße 41 murde gestern gegen 18 Uhr der 70jährige Adolf Reinicke in der Schlafftube seiner Wohnung durch Gas vergiftet leblos aufge­funden. Die Feuerwehr nahm Wiederbelebungsversuche vor, die jedoch ohne Erfolg waren. Fast zur gleichen Zeit wurde in der Mecklenburgischen Straße 48 ein Selbstmord entdeckt. Aus der Wohnung der 71jährigen Witwe Auguste Gau drang starter Gasgeruch, so daß schließlich Hausbewohner aufmerksam murden und Polizei und Feuerwehr alarmierten. Die Be­amten verschafften fich gewaltsam Einlaß und fanden die Greifin in der Döllig mit Gas erfüllten Küche be­wußtios auf. Auch in diesem Falle blieben die Wiederbelebungs­nersuche der Feuerwehr ohne Erfolg. Was die beiden Alten in den Sod   getrieben hat, ist unbekannt.

Neue weltliche Schule in Berlin- Mitte  .

Durch Berfügung des Ministers für Kunst und Wissenschaft vom 19. März 1929 wird am 1. April die 29. meltliche Schule, Berlin   SO. 16, Köpenider Str. 125( Feuerwehr gebäude) meltlich. Die Schule hat die Klassen 1 bis 8 und nimmt Knaben und Mädchen auf. Eltern, die die Aufnahme in die neue Schule wünschen, tönnen sich noch jezt melden bei Horsch, Enaelufer 25, Liljeberg, Sebaftianstr. 17, Rachel, Bethanienufer 2, Neumann, Gröbenufer 9, ab 2. April 1929 auch im Amtszimmer der 29. Schule, täglich, auch Sonntags, von 10 bis 11 Uhr. Schulbeginn am 9. April, 8 Uhr, für die Schulanfänger um 10 Uhr. Die Be­grüßungs- und Eröffnungsfeier für die Elternschaft der neuen Schule und die Freie Schulgemeinde Berlin- Mitte findet am 9. April, 19% Uhr, statt. Gastfarten können nur in geringer Anzahl ab­gegeben werden und find schriftlich abzufordern von der Geschäfts­ftelle der Freien Schulgemeinde Berlin- Mitte, Berlin   SD. 36, Gröbenufer 9.

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Die Tresorräuber in Südamerika  ?

Die Tresorräuber aus der Kleiststraße sollen nun in Süd­amerita sein. Die Kriminalpolizei hat natürlich alle Spuren, die irgendwie in Betracht kommen könnten, verfolgt, auch solche nach dem Auslande hin, im ganzen sind es über 500. Für die Spur, die nach Südamerika   führe, sollen 3 mei Polen  , ein Russe und ein Deutscher in Betracht kommen. Dieser Deutsche soll ein angeblicher Schömann sein. Etwas Bestimmtes war natürlich bisher nicht zu ermitteln. Der Verdacht, diesen sensationellen Raub be­gangen zu haben, lastet nach wie vor auf den drei Gebrüdern Sa ß, gegen die die Kriminalpolizei im Laufe der Zeit noch weiteres Material gefunden hat.

70 Güterzüge Müll mehr als sonst.

Der diesjährige langanhaltende, strenge Winter hat sich auch auf die städtische Müllbeseitigung außerordentlich ungünstig aus­gewirkt. Mit dem zunehmenden Kohlenverbrauch in den Haus­haltungen und Betrieben ist auch die Müllmenge beträchtlich über das für die Winterzeit sonst normale Maß hinaus gestiegen. Während man im Durchschnitt auf den Kopf der Bevölkerung pro Tag rund 1 Liter Müll rechnet, ergaben sich in der Kälteperiode 1% Liter je Tag und Kopf der Bevölkerung. Es mußten täglich rund 30 Eisenbahnwagen zu 15 000 kilogramm mehr perladen werden, also jeden Tag ein Güterzug mehr. Im ganzen find rund 70 Güterzüge mit Müll über das sonst übliche Maß befrachtet worden.

Radfahrerwoche der Verkehrswacht.

Die Verkehrsmacht Berlin- Brandenburg   e. 23. hat in ihrer Vorstandssigung, der auch Bertreter des Polizei präsidiums und des Kommandos der Schußpolizei beimohnten, beschlossen, in Berlin   zur Stärtung der Berkehrssicher heit eine Radfahrerwoche zu veranstalten und die end­gültigen Richtlinien dafür festgelegt. Die Veranstaltung wird in der Zeit vom 6. bis 12. Mai durchgeführt werden und ähnlich wie seiner zeit bei der Fußgängerwoche werden in Zusammenarbeit mit der Polizei in geeigneter Beise Verkehrsbelehrungen erteilt und zur Beachtung der Berkehrsvorschriften aufgefordert werden. Die

Entschädigungen an Kleingärtner.

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Grundsätze und Richtlinien.

Die Kleingärtner sind wiederholt an den Magistrat mit An­trägen wegen Bewilligung von Räumungsentschädigungen heran­getreten. Dies gab der Deputation für das Siedlungs- und Woh nungswesen Veranlassung, Grundsäge für die Festsetzung Räumungsentschädigungen aufzustellen. Der Magistrat hat diese Richtlinien genehmigt mit der Einschränkung, daß gegebenenfalls Räumungsentschädigungen nur an solche Kleingärtner 34 zahlen sind, die städtisches Gelände in Pacht hatten. Kleingärtner und dienen lediglich als Unterlage in solchen Fällen, in Diese Richtlinien begründen teinen Rechtsanspruch für die denen die gesetzliche Entschädigungspflicht besteht Bei der Fest jegung von Beihilfen für Räumungen von städtischen Kleingarten­geländen sollen folgende Richtlinien gelten:

1. Ist ein Gelände auf Grund vertragsmäßiger Kündigung mit Ablauf des Vertrages zu räumen, so fommen Räumungsbeihilfen im allgemeinen nicht in Frage.

2. Bei Räumungen, die vor Ablauf eines bestehenden Pacht­vertrages im Einverständnis mit den Kleingärtnern erfolgen, sind folgende Fälle zu unterscheiden:

Ist ein Ersaßland nicht vorhanden, so ist der Wert einer Jahres ernte aus dem durchschnittlichen kleingärtnerischen Ertragswert Don 1,5 Pf. für 1 Quadratmeter als Multiplikandus und einem aus Stand und Güte der Kulturen zu bestimmenden Multiplikator als Räumungsbeihilfe zu errechnen.

b) Geschieht die Räumung in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep­tember, jo darf die festzusetzende Räumungsbeihilfe den kapita­lifterten Kleingärtnerischen Ertragswert von 1,5 Pf. nicht übersteigen.

Der Herstellungspreis einer Laube ist für die Fest­segung einer Räumungsbeihilfe zu den Abbruch- und Wiederaufbau­tosten nicht maßgebend, da der Kleingarten die Ergänzung einer Wohnung sein soll und deshalb nur eine ganz einfache Laube not­mendig ist, deren Höchstwert auf 300 m. anzunehmen ist. Die Beihilfe wird aus der zu ermittelnden Grundfläche der Laube mal 1 bis 4 M., die nach dem Zustand der Laube zu ermitteln ist, errechnet. Die für die Berechnung festzustellende Laubengrundfläche darf nur bis zur höchstzulässigen Größe von 30 Quadratmeter ver: mendet werden. Diese Räumungsbeihilfe wird in allen unter 2. auf­geführten Fällen gewährt.

a) Geschieht die Räumung in der Zeit vom 1. Oftober bis 31. März des folgenden Jahres mit lebersiedlung auf vorhandenes Erjakland, so sind für Umpflanzung der Obstbäume und Beeren­Für Ställe usw. sowie die Verpflanzung von Ziersträuchern, sträucher sowie Erdbeerkulturen und Weinreben Beihilfen nicht zu Rosen, Blumenstauden usw. werden Beihilfen bei einer Räumung

zahlen.

3entralstelle für Radfahrermege" hat die Mitglied. schaft in der Verkehrswacht Berlin- Brandenburg   erworben.

Die neuen Warnkreuze.

Bild:

Wegübergang mit Schranken

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Bild

Einglelliger Wegbergang ohne Schranken

Bild 3 Weingleliiger Wegübergang ohne Schranken

Die neue Eisenbahnbau- und Betriebsordnung sieht an den Wegeübergängen in Schienenhöhe an Stelle der Warntafeln neue Warnkreuze vor, die die gleiche Bedeutung haben. Wo die Barnfreuze aufgestellt sind, müssen Fuhrwerke, Kraftfahrzeuge und Tiere angehalten werden, wenn die Schranken geschlossen sind, oder die Läutevorrichtung der Schranken ertönt, oder ein Zug sich nähert. Bei mehrgleisigen Streden darf der Uebergang erst benutt werden, wenn Gewißheit besteht. daß auch auf den anderen Gleisen tein Zug tommt. Die neuen Warnkreuze haben in stumpiem Wintel liegende Balten in weißer Farbe, deren Enden rot gehalten sind. Sie werden in drei Ausführungen aufgestellt: ein einfaches Kreuz mit zwei langen und zwei furzen Enden, von denen nur die langen rote Endfelder haben, bezeichnet Wegeübergänge mit Schranken; ein einfaches Kreuz mit vier gleichlangen, roten Enden bezeichnet einen eingleisigen Wegeübergang ohne Schranken; ein doppeltes Kreuz mit a cht roten Enden bezeichnet einen mehrgleisigen Uebergang ohne Schranken. Mit diesen Warnkreuzen werden die alten Warntafeln nach und nach ersetzt werden.

Sorgenfinder.

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In der Abteilung für entlassene Gefangene erscheint der Arbeiter K., zeigt seinen. Entlassungsschein vor, will Obdach, Brot und Kleidung. Er erhält ein Zimmer, dessen erste Monats miete das Wohlfahrtsamt bestreitet, Anzug und Mantel und als erste Beihilfe 20 Mart. Er wird ins Register der Arbeitsuchenden, Abteilung ,, dringend bedürftig" eingetragen. Dieser Mann ist dank­bar, bescheiden, und man hat den Eindruck. daß er die ihm später zugewiesene Arbeit ehrlich ausführen und so den Weg in ge gibt es, die spekulieren bloß auf die erste Hilfeleistung, von der ordnete Verhältnisse zurückfinden, wird. Biele, viele andere aber Arbeit wollen sie nichts wissen. Sie fallen schnell wieder in ihre alten Fehler zurüd, zählen im Laufe der Zeit zu den ständigen Gästen der Abteilung.

Dirnen, Zuhälter, arme Teufel, die fein Obdady haben, Be­trunkene, die feste randalieren und solche, die man schon lange stedbrieflich verfolgt, das find ständige Gäste der Polizeimache. Die Polizei weiß in den meisten Fällen die Harmlosen von den Sorgen­kindern zu unterscheiden. Personalien werden geprüft, es wird ge siebt; die einen läßt man laufen, die anderen mandern wieder einmal hinter feste Mauern.

Ein Angetrunkener wird eingeliefert, das Blut rinnt von seinen Baslaternen eines Straßenzuges allein auslöschen" würde. Bei Händen. Selbstmordversuch? Nein. Er hatte gewettet, daß er die der dritten Laterne griff er etwas ungestüm in die Glasscheibe und verlegte sich. Strafmandat: Grober Unjug. Andere Fälle: Eine Frau, die am Entbinden ist, bittet um Aufnahme, zwei Männer stützen einen dritten, der vor großem Blutverlust geschwächt ist, ein junges Mädchen hat sich ins Wasser gestürzt, man bringt sie hierher. Allen wird nach besten Kräften Hilfe geleistet

Letzte Station der Sorgenkinder, denn: Wo Leben ist, da ist auch noch Hoffnung. Hier ist keine mehr. Am Eingang der Halle hängt ein Glockenzug über einem Schild mit der Aufschrift um Leichendiener". Dient er den Toten? Was könnte er für sie in diesem Leben noch tun? Nein, er ist für die Lebenden, für die Angehörigen jener stummen Gäste da, die hier ihr Ruhepläzchen ge­funden haben. Der Leichenwärter hat, im jahrelangen Umgang mit den Toten selbst etwas Wesenloses angenommen. Pergament­artig ist seine Gesichtshaut, leise und bedächtig, als wolle er keinen meden, jein Schritt. Und er führt den Besucher die Reihe seiner Schüßlinge entlang. Auf einer Bahre liegt eine junge Frau, ihr

nicht gewährt.

| Geficht ist seltsam zerrissen: Selbstmord durch Salzsäure. Er meist auf andere Ruhepläge. Gasvergiftung, Sturz aus dem Fenster, dort ein kleiner Junge, der vom Auto überfahren wurde. Nicht immer melden sich Angehörige, oft ja, oft nein. Es sind wohl oft welche da, die von ihren Toten nichts mehr wissen wollen. Dann kommen die stummen Gäste in die Anatomie. Sie schlafen alle ruhig, friedlich sind ihre Gefichter. Ganz felten, daß eines noch im Todeskampf verzerrt erscheint.

Um die Schule der Zukunft.

In der Kreisvertreterversammlung vom Bezirt Treptow  rejerierte zunächst Genosse Stadtrat Wermuth über Schul­verhältnisse in Berlin  ". Er gab ein anschauliches Bild über die verschiedenen Schularten in Groß- Berlin. Die Weimarer Verfassung   sieht die gleiche Grundschule für alle vor. Die Staffelung des Schulgeldes ermöglicht es heute auch den Arbeiter­eltern, ihre Kinder höhere Schulen besuchen zu lassen, wenn sie begabt sind. Das Bildungsprivileg der Besigenden ist also wirklich verschwunden. Genosse Wermuth sprach abschließend über den Geift in der Schule seit 1918 und stellte auch dort Fortschritte fest. Es ist in ganz Groß- Berlin der Wille zu einer Persönlich- teitserziehung vorhanden. Wir werden aber erst dann die Schule haben, die wir wünschen, wenn wir uns die Bolksvertretung gewählt haben, der die Interessen der arbeitenden Bevölkerung am Herzen liegen. Es ist nicht so, daß sich die Schule ihr Leben bildet, im Gegenteil: das Leben bildet sich seine Schule. Das Referat wurde mit großem Beifall aufgenommen. Zum Statutenentwurf für den Bezirk Berlin   waren zwei Anträge der Abteilung Treptow  bei dem 15. Kreis eingelaufen. Beide beschäftigen sich mit dem Abschnitt 4. Der erfte Antrag will bei§ 10 Beile 6 hinzugefezt haben ,, darunter mindestens eine Genoffin", und der Anfang des zweiten Abschnittes des§ 10 joll folgende Aenderung erfahren: Die organisatorischen und politischen Maßnahmen werden vom engeren Vorstand, den Sekretären und der politischen Sekretärin in Gemein­schaft mit den Vorsitzenden der Kreise und den drei vom Bezirks­parteitag zu wählenden Frauen getroffen." Die Anträge wurden von der Genoffin Grete Bod begründet. Sie betonte, daß es sich dabei nicht um Sondervorrechte handele, sondern um gerechte Berteilung, die doch für eine rege Mitarbeit bei der Agitation für die Kommunalwahlen nur erstrebenswert sei. Bei der Ah­stimmung ergab sich eine starke Mehrheit für die beiden Anträge, mit denen sich der Bezirksparteitag nun Ende April meiter be­schäftigen wird. Ein Antrag der Abteilung Adlershof  , der die Arbeitslosenfürsorge behandelt, wurde an die Bezirks­fraktion überwiesen.

Die juristische Sprechstunde fällt am Dienstag, dem 2. April, aus. Seedienst Ostpreußen   erst ab 20. April. Die Eröffnung des See­dienstes Swinemünde- Billau, die ursprünglich auf den gestrigen Sonnabend, den 30. März, festgesetzt worden war, muß wegen der immer noch herrschenden ungünstigen Eisverhältnisse in der Ostsee  verschoben werden. Der Berkehr wird nunmehr erst 20. April wieder aufgenommen werden.

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Im Bezirkskonzert des DASB. am 2. Osterfeiertag, dem 1. April, vormittags 11: Uhr, wird die Gesangsgemeinschaft Rosebery d'Arguto in Titania Balast, Berlin  - Stegliz  , Schloßftr. 5, das Lied der Roten Fallen" in neuer Vertonung von Prof. Rosebery d'Arguto zu Gehör bringen.

Osterlouzerte im Zoo. An beiden Osterfeiertagen werden im Kaiser­saal des Zoologischen Gartens von 4 Uhr nachmittags ab Konzerte ver­anstaltet. Bei günstiger Witterung beginnen die Konzerte im Freien.

Einen heiteren Abend veranstaltet der Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit für die Teilnehmer an seinen Reisen und an den Kursen der Freien Sozialistischen Hochschule" am Sonnabend, dem 20. April, 20 Uhr, im großen Saal des Lehrervereinshauses am Alexanderplatz  . Das Programm bringt u. a. Lieder zur Laute von Käthe Birschel und heitere Vorträge von Erwin Edersberg. Anschließend Tanz. Alle Freunde unserer Arbeit sind herzlichst eingeladen. Karten zum Preise von 75 Pf. find an den folgenden Stellen zu haben: Bureau des Bezirks bildungsausschusses, Lindenstraße 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Arbeiterjugend Groß- Berlin, Lindenstraße 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Buchhandlung J. H. W. Diez Nachf., Lindenstraße 2; Bant der Arbeiter, Angestellten und Be­amten, Wallstraße 65; Deutscher   Holzarbeiterverband, Am Köllnischen Bart 2; Verband der graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstraße Ede Luisen­ufer; Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/25; AfA- Ortskartell, Engel­ufer 24/25; Gewerkschaftshaus; Verlag des Bildungsverbandes der deutschen Buchdrucker, Dreibundstraße 8: Zentralverband der Angestellten, Belle­Alliance- Straße 7; Verlagsgesellschaft des ADGB.  , Abteilung Sortiment, Inselstraße Ga.

Führungen durch die ältesten Wintel Berlins  . Begen des zu Ostern zu erwartenden großen Fremdenbesuches veranstaltet das Bezirksamt Schöneberg   auch am 1. Diterjeiertage eine Führung unter Leitung des Schriftstellers Georg Bamberger. Treffpunkt: 10%, Uhr auf dem Spittelmarkt, Ausgang Untergrundbahn  . Teilnahme 50 Pi.

Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Genez; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gevertschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schitowsti; Lotales and Sonstiges: Friz Karstadt  : Anzeigen: Th. Glode. jämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Baul Singer u Co., Berlin   S 68. Lindenstraße 8 Sierzu 4 Beilagen, Unterhaltung und Biffen" und Frauenstimme".

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