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Des Osterhasen füße Industrie.

Im Borjahre hat der tschechishe Shit- konzerna Außig in der deutschen   Schokoladenindustrie Fuß gefaßt, indem en die Schokoladenfabrit Reichardt, Wandsbed, auswaldt, Magdeburg  , Gaedte A.-G., Magdeburg  , aufgekauft hat. Auch bei der Goldina in Bremen   hat der Schicht- Konzern Einfluß

Deutschland  , der zweitstärkste Schokoladeneffer.- Der Profit regiert auch hier. gewonnen.

Alt und Jung wird sich heute gern- mo man's dazu bat dem füßen Regiment des Osterhasen unterwerfen. Da ist vielleicht, be­sonders wenn, wie es scheint, der Osterhase bei schlechtem Wetter tommt, ein Spaziergang durch die süße Industrie" nicht unmill­tommen, in der übrigens die Arbeit und das Geldverdienenmüssen sauer ist mie in jeder anderen Industrie.

Deutschland   gehört zu den hauptsächlichsten Berzehrern von Schokolade.

Für 1927 wurde pro Kopf der Bevölkerung folgender Schoto­ladenverbrauch errechnet: Vereinigte Staaten   3,47 Rilo, Deutschland   3,39 kilo, England 2,84 Kilo, Belgien   2,78 Kilo, Frankreich   2,50 Kilo, Kanada   2,43 Kilo, Spanien   1,17 Rilo, Italien  0,35 Kilo usw. Die Schweiz   hatte mit 5,06 Rilo eigentlich die höchste Ziffer, aber sie ist durch den Fremdenverkehr zu erklären. Interessant das Anwachsen des Verbrauchs und der Erzeugung, die sich bei der Berarbeitung des Rohfafaos verfolgen läßt..

Jm jährlichen Durchschnitt wurde Rohtakao verbraucht und verarbeitet: 1841/1845 411 Tonnen oder 0,01 kg. pro Kopf 1871/1875 1941

1896/1900

1913

1928

"

0,05

"

15 286

"

0,28

"

51 593 77 276

" 1

0,77 1,23

"

"

"

Die Tabelle gibt ein eindrucksvolles Bild, wie sich die Kakaobohne als Roh- und Nährstoff Eingang verschaffte. Durch die Erhöhung des Schokoladenzolls wurde die Einfuhr ausländischer Bro­dukte sehr erschwert. Der Einfuhrzoll betrug in der Vortriegszeit 15 m. und jetzt 35 m. für 100 Rilo. Die gesteigerte Produktion dürfte deshalb hauptsächlich im Inlande abgesetzt werden.

Bas viele nicht wissen: der Kataogehalt der Schoto Iade wurde erhöht. Zu Friedenszeiten betrug das Mindestver­hältnis von Katao zu 3uder 30: 70, heute ist es 40: 60. Kataoanteil steigt bei Lurussorten bis zu 60 bzw. 70 Proz.

Der

Die Leistungsfähigkeit der Süßwarenindustrie ist zu groß­In der Vorkriegszeit gab es in Deutschland   etwa 180 G choto labenfabriken, die die Kakaobohne bis zum Fertigerzeugnis verarbeiten. In der Inflation stieg die Zahl der Schokoladenfabriken um mehr als das Doppelte. Nach der Stabilisierung ist der Zu­sammenbruch vieler Betriebe erfolgt.

Die Produktions- und Betriebsstatistik von 1925 verzeichnet 876 Schofoladenfabriten, wovon der überwiegende Teil Kleinbetriebe find. Im Gegensatz zur Vorfriegszeit arbeitet der größte Teil der Betriebe nicht von der Kakaobohne bis zum Fertig­fabrikat; meist wird ein Halbfabrikat bezogen und weiter verarbeitet. 1925 wurden in der ganzen Katao-, Schokoladen-, 3uderwaren- und Konfitürenindustrie gezählt:

1514 Betriebe mit je 1-5 Personen.

insgesamt

Beschäftigte Pferdekräfte 3 557 1183 13 953 75 165 10 377 11 902 13 795

981

6-50

16 482

"

"

"

270

"

"

"

433

"

51 und mehr Personen davon in Berlin  

54 736

11 565

339

"

16 425 11 221

310

Rheinland  . Sachsen  

Die meisten Betriebe sind, wie man sieht, Kleinbetriebe. Diese dürften hauptsächlich auf die Zudermaren- und Konfitürenindustrie entfallen. Unsere Tabelle zeigt aber auch eine erhebliche Anzahl Großbetriebe, die der Schokoladenindustrie zuzurechnen sind. Der größte Teil der beschäftigten Personen und der installierten Maschinenfraft entfällt auf diese Industrie.

Die Riefenbetriebe- Schnaps- Meyer" macht einen Marzipan- Konzern.

Unter der Bielzahl der Fabrikationsbetriebe ragen einige Groß­betriebe hervor. Die bedeutungsvollsten Unternehmungen in der Schokoladenindustrie sind die Firmen Sarotti  , Berlin  , Stoll­werd, Köln  , Hildebrandt, Berlin  , Hartwig u. Bogel  , Dresden   Leonhard Monheim  , Aachen  ( Trumpf), Maugion, Saalfeld  , Riquet, Leipzig   und Felsche, Leipzig  . Die Arbeiter zahl dürfte bei Sarotti  , Stollwerd und Hartwig u. Bogel etwa gleich fein. Sie beträgt ungefähr in jedem dieser Werke 2500 bis 3000. Die Beschäftigung schwankt je nach der Saison. Die Maschinisierung der Produktion hat es mit sich gebracht, daß hauptsächlich Frauen in diesen Betrieben beschäftigt werden. Bei Sarotti   find von 100 Beschäftigten wohl 15 Männer und 85 Frauen.

Karnazti in Wernigerode   im Besiz von Karstadt  . Der Einheits­preistonzern Woolworth hat die Firma Holler A.-G. in Bad Homburg   aufgetauft.

Nationale Grenzen spielen feine Rolle.

Wegen des hohen Einfuhrzolles für Schokoladenerzeugnisse haben die ausländischen Konzerne in Deutschland   selbst Fabriken er­richtet oder vorhandene erworben. Die große Sarotti A.-G. ist kürzlich an den schweizerischen Nestlé- Konzern übergegangen. ( Wir schrieben darüber in dem Artikel Internationale Schokoladen industrie in Nr. 75 des Vorwärts".) In den allerletzten Tagen, am 27. März, hat die Nestlé and Anglo Swiß kondensed Milk Co., die weltbekannte Peter, Cailler, Kohler Chokolats Suisse, sich angeschlossen. Chokolats Suisse, sich angeschlossen. Der Nestlé- Konzern erstreckt seine Geschäfte über die ganze Erde: in Nordamerika  , Süd­ amerika  , Australien  , Ostasien  , Neuseeland  , in allen Ländern Europas  , neuerdings in Afrika   überall find eigene Unternehmungen und überall sind eigene Unternehmungen und Tochtergesellschaften des Nestlé- Konzerns.

Gefährliche Boykottpropaganda.

Das nationale Mäntelchen.

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Aus faufmännischen Kreisen wird uns geschrieben: Der deutsche   Konsument wird in der legten Zeit immer häufiger durch Bild und Schrift aufgefordert, nur deutsche   Erzeug nisse zu laufen. So wenig man nun solche Aufforderung als absoluten Unfug zu bezeichnen braucht, so bedenklich erscheinen sie doch angesichts der immer feineren weltwirtschaftlichen Verflechtung und des Aufeinander- Angewiesenseins der nationalen Wirtschaften. Auffallend ist, daß aber vielfach unter ausländischer Kontrolle stehende Industriezweige bei dieser negativen Bontottbewegung führend find. Das gilt für die von tosmetische Artikel. Das gilt für den Verband deutscher   Schokoladen­Holland weitgehend abhängige Dresdener Propagandazentrale für fabrikanten, der die deutsche   Schokoladenindustrie vertritt, die zu einem Teil vom Schweizer   Nestle- Konzern, zum anderen von der schwedischen Kanold- Gruppe und weiter vom tschechischen Schicht­Konzern beherrscht wird. Bon der nach dem Uebergang der Opel­Werke an General Motors   tragikomisch gewordenen Propaganda ist heute nichts weiteres zu sagen.

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Abgesehen davon, daß diese Propaganda vielfach staatliche Mittel und offizielle moralische Unterstützung fordert, löst diese Bontottbewegung gegen ausländische Waren notwendig Gegen bewegungen in anderen Ländern aus. Dadurch werden der deutschen   Wirtschaft Ausfuhrgebiete perschlossen, was durchaus nicht im wirtschaftlichen Interesse Deutschlands   liegt.

Erfreulicherweise haben die zuständigen deutschen   Stellen eine Unterstützung dieser für die deutsche   Verbraucherschaft gefähr lichen und kostspieligen Bewegung bisher regelmäßig abgelehnt aus der Erwägung, daß Handelspolitik für die gesamte Bolkswirt­schaft und nicht im Interesse einzelner Gruppen getrieben werden müsse. Letzten Endes zielen diese nationalen" Bontottbewegungen dahin, daß die betreffenden Wirtschaftsgruppen unauffällig tartell und monopolartige Stellungen auf dem Inlands= martt erlangen wollen. Hier liegt die gefährliche Unaufrichtigkeit, die befämpft werden muß.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Schweiz   bereits größere Mitel aufwendet, um eine wirksame Bropaganda gegen den deutschen   Boykott von Schweizer   Molkereiprodukten durchzuführen. In anderen Ländern sind die Vorbereitungen zur Abwehrpropaganda im Gange. Großbritannien   steht mitten in der Abwehr. Es wäre Zeit, daß die Deffentlichkeit diese Gefahren erkennt.

Die Hauffe der Metallpreise.

Auch Blei und Zint find teurer geworden.

Als im Herbst des Jahres 1926 das internationale Kupferfartell sich unter der Bezeichnung Kupfer- Export- Bereinigung" etablierte, verkündete es durch einen offiziellen Bericht, daß es die Absicht habe, die Berhältnisse in der Kupferwirtschaft mit Hilfe einer Stabilisie rung der Preise zu bessern. Wie diese Besserung in Wirklichkeit aussieht, zeigt der Kupferpreisstandal seit Ende Dezember.

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228,50

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Ferner haben fast alle großen ausländischen Firmen Fabriks filialen in Deutschland  : Bir nennen Suchardt G. m. b. H. Lörrach i. B., Filiale der Schweizer   Suchardt- Fabrit, Deutsche 2. G. für Nestlé Erzeugnisse, dirette Tochtergesellschaft des Nestlé Konzerns, Ben storp G. m. b. S., Cleve, Filiale der holländischen Benstorp- Fabrit, C. J. van Houten   u. 3on, Filiale der holländischen van- Houten- Fabrit, und die Deutsche  Rwatta A. G.   in Köln- Ehrenfeld, die von holländischem Kapital errichtet wurde. Der amerikanische   Woolworth- Konzern hat die Holer A.-G., Bad Homburg  , aufgekauft. Des ferneren sind die Chocolats Tobler- Werke in Deutschland   vertreten und die bereits genannte Peter, Cailler, Kohler A.-G.

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Wenn unsere Kleinen die Schokoladeneier und-figuren heute aus ihrem Versteck hervorholen, so ahnen sie nichts von dem groß fapitalistischen Charakter des Osterhasen von heute. Vielleicht era zählen ihnen es die Eltern später einmal. Erzählen sollen sie dann aber auch, daß es schon einen sozialistischen Osterhasen gibt, an dem fein Kapitalist was abbeißt, nämlich in den Fabriken unserer Konsumgenossenschaften.

P. U.  

Die

gelegenheiten in den Außenberufen zurückzuführen. Land- und Forstwirtschaften sowie das Baugewerbe mit seinen ihm verwandten Nebenberufen hatten starte Anforderungen an Arbeitskräften gestellt. Auch die erweiterten Beschäftigungsvers hältnisse für ungelernte Arbeiter, die Inangriffnahme von Notstands­arbeiten sowie das Auflében im Verkehrsgewerbe, in welchem bei der Schiffahrt die Verladetätigkeit begann, haben wesentlich zur Entlastung beigetragen.

In der Berichtswoche fiel die Zahl der Arbeitsuchenden um 24 873 auf 354 443, d. h. um 6,56 Proz., gegenüber einer Ab­nahme von 19 041 gleich 4,78 Proz. in der Vorwoche. Innerhalb des Landesarbeitsamtes Brandenburg verteilen sich die Arbeit suchenden auf Berlin   mit 223 622, auf die Provinz Branden­ burg   mit 116 931 und auf die Grenzmart Bosen- Westpreußen mit 13 890 Personen.

Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der versicherungsmäßigen Arbeitslosenunterstügung betrug 169 626, in der Krisenunterstützung 22 189, in der Sonderfürsorge 85 770, zu­sammen 277 585 Personen. Von den Hauptunterstüßungsempfängern in der Arbeitslosenversicherung entfielen auf Berlin   144 192, auf die Provinz Brandenburg   51 701, auf die Grenzmark Posen Westpreußen 3733. Für die Krisenfürsorge betrugen die gleichen Zahlen für Berlin   18 578, Brandenburg   3489, Grenzmar? 122. In der Sonderfürsorge entfielen auf Berlin   24 400, auf Brandenburg   52 686, auf die Grenzmart 8684 Unterstützungs­empfänger.

Schnell wachsender Güterverkehr.

Die letzte Beröffentlichung der Reichsbahn über die Entwicklung eine der Wagengestellung bringt Uebera angenehme raschung. In der Woche zum 16. März hat sich die arbeits tägliche Wagengestellung um 7700 auf 147 700 Wagen erhöht. Uebersicht seit Januar 1929 in 1000 Stud:

Boche

Böchentlich

30.12.- 5. 1. 29. 6. 1-12.1. 29. 13. 1.- 19. 1. 29. 20. 1.- 26. 1. 29. 27. 1. 2. 2. 29. 3. 2. 9. 2. 29. 10. 2.- 16. 2. 29. 17. 2.- 23. 2. 29. 24. 2. 2. 3. 29. 3. 3. 9. 3. 29. 10. 3.- 16. 3. 29.

Durchschnittlich pro Arbeitstag 1929 1928 1929 1928 628,9 746,1 125,8 128,6 773,7 827,7 129,0 138,0 775,7 836,6 129,3 139,4 801,3 846,7 133,6 141,1 782,6 850,3 130,4 770,4 853,1 128; 4 703,4 859,7 787,5 855,5 131,3 142,6 824,7 897,8 137,5 149,6 840,3 905,8 140,0 151,0 886,0 897,0 147,7 149,5

141,7

142,2

117,2 143,3

Die beigefügte Tabelle zeigt die Entwicklung seit Jahres. beginn. Bon der zweiten Januar. bis zur letzten Februarwoche ist deutlich der gewaltige Einbruch im Güterverkehr zu erkennen trotz der teilweisen Ueberleitung des Binnenschiffahrts- auf den Eisenbahnverkehr den die abnormen Kälteverhältnisse zur Folge hatten. Seit Ende Februar aber, wo die strengste Kälte gebrochen war, hat die Wagengestellung sehr schnell zugenommen. Wenn in den Ziffern von Mitte März sicher auch noch manches von früher nachgeholt wird, so ist der Stand der Wagengestellung doch

Es lofteten 100 Kilo am 22 Febr. 4.März 18. März 22.März 25. März schon fast so groß mie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Elektrolytkupfer. 171,185,25 199,25 219,- 47,50 47,50 60,- 57,75 59,- 52,75 52,75 60,- 57, 56,- 454,454,- 455,- 460,- 451,-

Blei. Zint. Zinn P  

Das Kartell hat es im Verlaufe feiner 2½jährigen Tätigkeit

Zur Beurteilung der Konjunktur ist diese Entwicklung nicht ganz unwichtig. Man wird allerdings abwarten müssen, was die nächsten Wochen bringen.

maffenfabrit G. m. b. H. angegliedert. Diese betreibt die verstanden, durch große Auffäufe einen Zustand der Berknappung Wachsende Gewinne bei Stock- Spiralbohrer.

Bei dieser Gelegenheit mag noch eine sich anbahnende Ron zentration der Marzipanherstellung erwähnt werden. Die im Boltsmunde unter dem Namen Schnaps- Meyer" bekannte Firma Hermann Meyer u. Co. A.-G., Berlin  , hat sich in der Nachkriegszeit eine Tochtergesellschaft: Meyers Back­Fabrikation von Marzipan und Backmasse. In letzter Zeit werden nun Verhandlungen geführt mit den Firmen Lemfe u. Co., Urbanstraße und Dr. Paul u. Co., Prenzlauer Straße, zur An­gliederung an Meyers Backmaffenfabrik. Führen diese Berhand­lungen zu einem Resultat, dann dürfte hier der erste Großbetrieb in der Marzipanherstellung erstehen. Natürlich gibt es auch Konventionen und Kartelle in der Schokoladenindustrie. Weil mehr erzeugt werden kann als abzusehen ist und um die Konkurrenz zu verringern, sind kartellartige Organisationen ge= gründet worden. So besteht die Interessengemeinschaft deutscher und Schokoladenfabrikanten"( Indeka), der ungefähr 100 Firmen angehören. Die Indeka" ist eine Preistonven­tion. Weiter besteht der Verband deutscher Schokoladenfabriken", dem die Regelung der Fragen wirtschafts- und sozial politischer Natur überlassen ist. Die größten Firmen find in einer Markentonvention vereinigt, zu der die typischen ,, Marken" Sarotti  , Stollmerd, Hildebrandt, Hartwig u. Bogel  , Riquet, Felsche, Maurion, Nestlé gehören.

Kakao­

Breistonventionen sind in der Schokoladenindustrie aber sehr schmer durchzuführen. Die Konkurrenz der billigen Fabritate ist zu groß. Deshalb ermägen die ,, Martenfabriten" eine sogenannte zweite" Marfe herauszubringen.

Nicht zu vergessen ist herbei, daß die Großeinlaufs, gesellschaft deutscher Konsumvereine ihre Schokola­denfabrik start ausgebaut hat. Die Warenhäuser gehen dazu über, fich eigene Fabriten anzugliedern. So ist die Schokoladenfabrit

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zu schaffen, der heute so groß ist, daß tatsächlich die Verbraucher nicht genügend Ware bekommen, und daß sich daher die Preise in so rasendem Tempo nach oben entwickeln fönnen. Den Preis von Aluminium hat jetzt das Kupfer sogar weit überboten Dieses leichte Metall foftet 190 bis 194 m. je 100 Kilo, während Elektrolytkupfer nicht unter 228 M. zu haben ist. Das lebhafte Kupfergeschäft hält aber an. Die amerikanische   Industrie, die im Dezember nur ungefähr 76 000 Tonnen aufnahm, fonnte im Januar rund 91 000 und im Februar 90 000 Tonnen abnehmen.

Auch Blei und 3int sind jetzt teurer geworden. Für Blei ist eine Kartellierung, die von den Engländern angestrebt war, im Augenblick nicht notwendig, weil die Preise teils unter dem Einfluß der Kupferpreiswelle und teils infolge des größeren Bedarfs von Handel und Industrie ziemlich stark anziehen konnten. Bei 3int fann man die ersten Auswirkungen der Produktionseinschränkung, die während der Monate Januar und Februar durchgeführt wurden, verspüren. Auch die Zinfleute wollen ähnlich wie die Kupferkönige mehr an ihrer Produktion verdienen, und da der, Absatz sich ver­schlechtert hat, verringern sie ihre Erzeugung.

Nur Zinn hat sich nicht verteuert. Die Vorräte sind so groß, daß Preissteigerungen trok lebhafter Bemühungen der Spetulanten nicht durchgeführt werden können. Außerdem war der Absatz im Februar schlechter als im Januar.

Arbeitsmarkt weiter erleichtert.

In der Woche zum 23. März 23 000 Unterstützte weniger. Die günstige Entwicklung der Arbeitsmarktlage im Bereiche des Landesarbeitsamtes Brandenburg hat in der Woche zum 23. März angehalten. Die Zahl der Arbeitslosenunter stügungsempfänger hat sich um weitere 23 000 vermindert. Dieser Rüdgang ist gleich dem ber Borwoche auf die vermehrten Arbeits­

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Auf 2 228 000 m. hat Stod Spiralbohrer 1928 feine aus gewiesenen Betriebsüberschüsse erhöht; nach 1688 000 m. im Jahre 1927 und nur 1 209 000 M. 1926. Der ausgewiesene Rein­gewinn ist gestiegen in den drei Jahren von 62 000 auf 450 000 und dann auf 618 000 m. Die Dividende auf das Kapital von 7,56 Millionen ist gestiegen von 0 auf 5 Proz. und dann auf 7 Broz. Eine glänzende Entwicklung! Das start gewachsene Geschäft, die Amerikanisierung, sie haben im Mehrschichtensystem sich gelohnt- für die Aktionäre!

Stidffoffanlagen auch in Waldenburg. Im Waldenburger Kohlenrevier soll die Stickstoffherstellung im großen aufgenommen werden. Das dabei anzuwendende Produktionsverfahren beruht auf der Verarbeitung von Kofereigas. Träger des' Unternehmens sind die Gruben des Fürsten von Pie B. Die neue Gesellschaft führt den Namen Stidstoffwerte 2.-G. Waldenburg in Schlesien. Sie ist mit einem Kapital von 8 millionen Mark ausgerüstet und soll zunächst 15 000 Tonnen Stickstoff produzieren. Später ist eine Berdoppelung der Produktion vorgesehen.

Für vier Milliarden Dollar Edelsteine in USA  . Nach einer Veröffentlichung der amerikanischen   Continental Bersicherungsgesell­schaft hat das amerikanische   Volt Edelsteine im Gesamtwert von vier Milliarden Dollar oder 16 Milliarden Mart. Mit dem Wert dieser Edelsteine allein fönnte bei sofortiger Bezahlung der größte Teil der deutschen   Reparationen beglichen werden.

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