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Der heutige Tag setzt nunmehr den Schlußstein des Ge­bäudes. Der Freistaat Waldeck hat aufgehört zu bestehen, er wird

ein Teil des großen deutschen Landes Preußen,

das nunmehr seine Mittel und seine Kraft auch diesem Teile seines Staatsgebietes und seiner Bevölkerung zukommen lassen wird. Es mird sicherlich nicht der Nachteil des preußischen Landesteiles Waldeck sein, menn es nunmehr aufgeht in dem Verband des preußischen Landes. Der Fortfall der Grenzen wird ja Lebensgewohnheiten und Eigenart der eingesessenen Bevölkerung in feiner Weise berühren. Im großen Verbande werden sich nur freier und ungehemmter die mirtschaftlichen Kräfte und Möglichkeiten entwickeln tönnen, zum Segen der Bevölkerung von Walded wie zum Segen des Ganzen. Fortan werden munmehr hier die Farben der Republik Preußen mehen. Aber es will mir fymbolisch erscheinen, daß trotz der Aufgabe der Eigenstaatlichkeit Waldecks seine Farben auch hier weiter bestehen bleiben.

Walbeds alte Farben find die Farben Schwarz- Rot- Gold, die Farben, die heute das Wahrzeichen des neuen Deutschlands find. Und das scheint mir der tiefere Sinn des heutigen Tages zu fein, an dem zum ersten Male ein deutsches Land nach der Staats­

Der Anschlußtaler.

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ALDEO

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# 196

Eur Seler der Vereinigung Waldecks mit Preußen ist von der Berliner Münze ein Dreimarkstück geprägt worden, das auf der Vorderseile das Waldecksche Wappen, auf der Rückseite den Reichsadler zeigt.

ummälzung freiwillig den Anschluuß an Preußen vollzieht. Db Breußen, ob Walded, Deutschland nennen wir alle unser gemeinsames großes Vaterland. Die Farben Schwarz Rot- Gold find seit Jahrhunderten der Ausdrud für die tiefe Sehnsucht der besten Deutschen gewefen nach Einheit und Freiheit, als der Begriff Deutschland staatlich nicht mehr eriftierte, als es wohl gab deutsche Kultur und deutsches Geistes­leben, mährend viele Kleinſtaaten mit Deutschen als Staats­angehörigen fich politisch bekämpften und befehdeten. Die Staats­umwälzung vom Jahre 1918 hat den deutschen Traum von der inneren Freiheit erfüllt, hat den demokratischen Wolfsstaat geschaffen. Aber noch sind viele Grenzen innerhalb Deutschlands bestehen geblieben als lleberbleibsel einstiger dynastischer Eigen­brötelei und Selbstherrlichkeit, Grenzen, die weber wirtschaftlich noch nach Stammeseigenart fich begründen lassen. Hier bleibt noch manches zu münschen, manches zu tun übrig.

Wenn heute unter Opfern von beiden Seiten Waldeck den An­schluß an Breußen vollzieht, dann geschieht das in der Erkenntnis, daß diefer Schritt nötig ist zum Wohle unseres großen, gemeinsamen deutschen Baterlandes. Und daß aus dieser Erkenntnis hier die notwendige Schlußfolgerung gezogen wird, macht diesen Tag wichtig und beispielhaft für ganz Deutschland . Ich kann und will hier nicht eingehen auf das in den letzten Monaten und Jahren viel erörterte

Thema des deutschen Einheitsffaates. Breußen mahrlich ist groß und in sich start genug, um nicht nach Gebietserweiterung und Bevölkerungszuwachs verlangen zu müffen. Aber was für Breußen gilt, gilt nicht für alle anderen deutschen Länder. Und es darf in dieser Notzeit der Bevölkerung und des deutschen Staates nicht sein, daß mur um der Eigenliebe einzelner fleiner Teile millen Zustände und Grenzen aufrechterhalten werden, die nicht mehr in der heutigen Zeit aus den Bedürfnissen der Bevölke= rung und der Wirtschaft sich rechtfertigen lassen.

Malded's Anschluß an Preußen ist deshalb mehr als von lokalem Intereffe, reicht weit hinaus in feiner Wirkung über die Grenzen. 25 bisherigen Freistaates. Im Auftrage der Preußischen Staats gierung heiße ich das nunmehr preußische Gebiet Walded, heiße die nunmehr pre Bische Bevölkerung herzlich willkommen! Ich bin sicher, daß der heutige Tag in der deutschen Geschichte gewürdigt mird als ein Tag besonderer Art, deffen Geschehen sich vollzieht in dem Millen, für Deutschland und für unser Bolt das Beste zu tun.

Nachdem Minister Grzesinski seine Ansprache beendet hatte, erfolgte unter dem Gesang des Deutschlandliebes die feierliche Hissung der preußischen Flagge auf dem Regierungs­gebäude.

Hierauf nahm Landeshauptmann von Gehren im Namen der Provinz Hessen- Nassau und des Bezirksverbandes des Regie­rungsbezirks Raffel das Wort. Der Redner erklärte, die hessische Bezirksverwaltung merde jederzeit bestrebt sein, nach Kräften für die Baldecker Interessen einzutreten, und den Bewohnern des schönen, mit dem alten Hessenlande munmehr verbundenen Wal­deder Bandes durch die Tat beweisen, daß der Anschluß an das Larb Breußen und die Provinz Heffen, Nassau von ihr nicht bereut zu werden braucht.

Die Feier schloß mit einem Ronzert der Kapelle der Kaffeler Schutzpolizei . Nach der Feier begaben sich die Teilnehmer nach der Aus= stellung Das Land Walde d", die von Minister Grzesinski eröffnet murde.

Metallarbeiterkampf in Desterreich

Um die Bezahlung der Feiertage.

getragen, zu versuchen, auch die Auslösungsfäße für das Aus4 land, die noch der freien Bereinbarung unterliegen, tariflich zu ver anfern.

Die Vertreter der Drisverwaltung versprachen, zusammen mit der Monteurtommission alles daran zu ſehen, um diese durchaus berechtigten Forderungen durch Verhandlungen mit dem Verband Berliner Metallindustrieller durchzusetzen.

Wien , 1. April. ( Eigenbericht.) Während die Aussperrung in der Grazer Waggon- und Maschinenfabrif durch die Bermittlung des steirischen Landeshaupt­manns so gut wie beigelegt ist, verschärft sich der Kampf in der Wiener Automobilindustrie und droht die gesamte öfter­reichische Metallindustrie in Mitleidenschaft zu ziehen. Vorläufig stehen zwar erst die Arbeiter der drei Wiener Automobilfirmen feils im Streif, teils in der Aussperrung, aber nachdem die Metall. industriellen der Provinz sich mit den Wiener Metallindustriellen folidarisch erklärt haben, ist die Sachlage gegenwärtig aufs äußerste zugespitzt. Der Kampf geht um die Bezahlung der Feiertage, und zwar außer den Weihnachtsfeiertagen, dem zweifen Tag von Offern und Pfingsten, dem 1. Mai und dem beitgeberverband der Stiderei- Industrie und dem Deutschen Tertil­Mit Zustimmung der Handmerfstammer ist zwischen bem Ar­12. november . Die Unternehmer lehnen grundfählich" die For- arbeiter- Berband die Lehrzeit mit entsprechendem Lehrgeld derung der Arbeiter ab, was natürlich die Verständigung nicht er. leichtert. Die Arbeiter sind entschloffen, ihre Forderung auch auf dem Wege des Kampfes durchzusehen.

Forderungen der Monteure.

Regelmäßig zu den Feiertagen tommen die in Berlin weilenden In- und Auslandsmonteure zu einer Besprechung ihrer Berufs­angelegenheiten zusammen. In der Zusammenkunft am Oster sonnabend im ,, Rosenthaler Hof", die sehr gut besucht war, wurde hauptsächlich zu Tariffragen Stellung genommen.

Die Monteure führten lebhaft Klage darüber, daß von den Betriebsleitungen die tariflichen Bestimmungen über die Ueberarbeit oftmals so ausgelegt würden, wie es mit dem Sinn dieser tariflichen Abmachung nicht vereinbar ist. Die Ortsverwaltung des Metall. arbeiterverbandes wurde daher ersucht, für eine flare Formulierung dieser Bestimmungen zu sorgen, damit den Auslegungsfünften der Betriebsleiter endlich Einhalt geboten. Desgleichen wurde darauf hingewiesen, daß die Auslösungssäge infolge der gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht mehr zeitgemäß sind und dringend einer Aufbesserung bedürfen. Nachdrücklich verlangt wurde ferner, dahin zu wirken, daß allen Monteuren die gleiche Auslösung gezahlt wird, mie es bereits in anderen Orten Deutschlands vereinbart ist, da jeder Monteur, ob er nun Großmaschinen-, Aufzugs, Elektromonteur usw. ist, an einem Montageort die gleichen Ausgaben für Logis, Effen u. dergl. habe. Schließlich wurde der Ortsverwaltung noch auf

Schlecht bezahlte Arbeiterinnen.

Die Konfettionssticerinnen.

und der Urlaub vereinbart worden. Da jedoch weit über die Hälfte der Berufsangehörigen arbeitslos ist oder in anderen Betrieben arbeitet, muß davor gewarnt werden, Söhne oder Töchter das Stidereihandwert erlernen zu faffen.

Der schlechte Geschäftsgang wird von den Unternehmern zum Lohnbrud benutzt. Man gebraucht Lehrlinge als billige Arbeits­hände.

So stellte eine der größten Firmen eine Frau als Kurbel= stickerei ein. Sie befam ein Kleid zu befurbeln und erhielt da­für 3 Mart Attordlohn für eine fünfstündige Arbeitszeit; laut Tarif mußten dafür 5,85 m. bezahlt werden. Nach längeren Sträuben zahlte die Firma 5 M. Bei derselben Firma bekam eine Heimstickerin ein Kleid zu besticken, wofür sie 4 M. Lohn be­kommen sollte. Als tüchtige Stickerin kalkulierte sie, daß sie für diesen Lohn nur das halbe Kleid besticken kann, wenn sie auf den Tariflohn kommen sollte, der als Mindestlohn gilt. Die Firma war damit nicht einverstanden und erst als die Stickerin sich polizeilichen Schutz holte, wurden ihr die 4 M. für das halb­bestickte Kleid bezahlt.

Das sind zwei Fälle, bei denen die Stickerinnen über den für allgemein verbindlich erflärten Tarifvertrag gut informiert waren. Was geschieht aber in allen den Fällen, in denen die Arbeitsuchenden nicht genügend informiert sind, weil sie sich vom Verbande fernhalten?

Bei jeder Annahme einer neuen Arbeitsstelle sollte deshalb der Rat des Verbandes eingeholt werden.( Engelufer 24/25.)

Schüsse fallen und eilten erschroden hinzu. Sie fanden Frau

Offern der Arbeiterfänger. öbler tot auf dem Bett liegen, der Chauffeur gab nur

Ein Gutes hatte das schlechte Osterwetter doch menigstens zu perzeichnen. Daß die mackeren Sängerscharen nicht vor leeren Shrhlreihen zu fingen brauchten und bei allen Beranstaltungen ein volles Haus die guten Leistungen voll Begeisterung quittierte.

Am Ostersonntag gab der Männerchor Solidarität, Mitglied des DSB., unter Mitwirkung des Liebermann- Trios in der Hochschule für Mufit sein großes Ostertonzert. Mendels johns Präludium für Orgel in G- Dur leitete den Abend stimmungs­Doll ein. Es folgten Chorgefänge Tröfterin Mufit", feine, tief empfundene Borte von Seuffert, vom großen Orgelfomponisten Brudner vertont, Lachners ,, Hymne an die Mufit" und bas, Lebens lied" von Hugo Kaun , dieses ganz Großen unter den lebenden Chor­komponisten, dessen prächtiges, blutvolles Schaffen immer wieder aufhorchen läßt. Fein, zart, voll sommerzlicher Süße im Abagin spielte das bewährte Liebermann- Trio hierauf das Beethovensche Trio op. 11 B- Dur. Und wie der leidvollen Passionszeit ein be­freites, fröhliches Sofianna folgte, so leitete das Brogramm jetzt über zu Gesängen voll Begeisterung für die Natur und alles, was Leben heißt. Eichendorffs schöne Schwärmermorte in seinem ,, Morgenlied", Bodenstedts ,, Bom Rhein", ein Hymnus auf Deutsch Morgenlied", Bodenstedts ,, Bom Rhein", ein Hymnus auf Deutsch­ lands gewaltigen Strom. Dann gab es noch allerlei launige Bolts­lieder, und auch die Kammermusiker gaben noch Proben ihrer sub­tilen Kunst. Die Chöre unter Leitung des bewährten Dirigenten Emil Thilo fangen ungemein gefchmackvoll, und in den Bianos zitterte ein filberheller, überzarter Tenor gleich einer Lerche in ben Lüften.

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auf das letzte Plätzchen gefüllt und immer mußten noch Stühle für Der riesige Raum des Titania palastes Steglitz war bis Neuhinzukommende herbeigeschafft werden. Und wie der Zuschauer raum, so konnte auch die Bühne kaum die große Sängerschar des Bezirtes 7 im Arbeiterfängerbund faffen. Bolltönend, tief und eindrucksvoll erflangen aus Männermund all die Gesänge der bedrängten Menschheit, die um Freiheit ringt. Du fernes Land"," Gesang der Böifer" und das prächtige Erntelied". Dann affiftierten die Frauen im Gefang des jungen Arbeiter", in den russischen Bolksliedern He- uch- la", Mutter Wolga" und, Dubi­muschba". Der feierlich ernste Ruf nach Leben und Licht hallte wider in den Herzen tausender Gleichgesinnter. Eine stimmungsvolle Orgel phantafie beschloß den ersten Teil. Dann fang die Gesangsgemein fchaft Rosebery d'Arguto den siebenstimmigen Chor Bach auf" aus den Meistersingern; hell und zukunftsfroh flangen die Kinder­stimmen hervor. Ein launiges Kinderliedel voll Drolerie Philipp aschipp, schipp vom Dirigenten Prof. Rosebery d'Arguto und end lich deffen Neukomposition des altenlied", die sich durch prächtige Stimmführung auszeichnete und einen nicht endenmollenden Beifall erzielte. Fröhliche Bolts- und Kinderlieder bildeten den Abschluß der hübschen Feier.

Chetragödie in Lichtenberg .

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Um eine Richtigkeit die Frau und sich selbst erfchoffen.

Es war ein verhängnispoller Streit, der am 1. Feiertag um einer Lächerlichkeit willen zwischen dem 24 Jahre alten Kraft­wagenführer Willy Köhler und seiner zwei Jahre älteren Frau in ihrer Wohnung Weserstraße 4 entbrannte.

Die Ehe murde im Oktober v. J. geschlossen, war aber in letzter Zeit nicht mehr ganz ungetrübt. Am Ostersonntag war der Ehemann nachmittags bei Verwandten, die im gleichen Hause wohnen, zu einer Statpartie geladen. Gegen 7 Uhr brach Köhler, der vielleicht 15 bis 20 Pf. verloren hatte, das Spiel ab und ging in seine Wohnung hinauf. Bei seiner Frau waren deren beide Brüder zu Besuch. Man molte gemeinsam zu Abend essen und dann ein Kino bejuchen. Frau Köhler fträubte fich dagegen, weil fie es für eine überflüssige Ausgabe hielt. Es tam zu einem Streit, in dessen Verlauf Köhler von einem Stuhl ein Bein ab­brach, mit dem er das auf dem Tische stehende Geschirr furz und klein schlug. Das Ehepaar blieb, als scheinbar Frieden eingetreten war, furze Zeit allein. Plöglich hörten die Verwandten

noch schmache Lebenszeichen von fich. Bas fidh im einzelnen ab gespielt hat, ließ sich nicht feststellen, da der Mann, der mit dem Tobe ringt, nicht vernehmungsfähig ist. Allem Anschein nach ist der Streit wieder zum Ausbruch gekommen und Köhler hat auf seine Frau und sich geschossen. Drei Schüsse trafen die Frau und wirkten sofort tödlich. Sich selbst brachte Köhler zwei Schüsse bei. Er wurde im Hubertus- Krantenhaus, wohin ihn die Beamten des herbeigerufenen Ueberfallfommandos brachten, fofort operiert, bejchlagnahmt und dem Schauhause zugeführt.c doch ist sein Zustand faft hoffnungslos. Die Beiche der Frau murde

Ein fehlerhafter Gasschlauch. Eine Familie, drei Personen, fielen ihm zum Opfer.

Ein entfehliches, durch Nachlässigkeit verschuldetes Gasunglüd hat fich in der Nacht zum ersten Feiertag in Weißenfee ereignet. Im Hause Mar- Steinte- Straße 27 bemohnte im dritten Stock des Border­hauses der 42 Jahre alte Bolierer Wilhelm Mundt mit seiner 36 Jahre alten Frau und seiner 14 Jahre alten Tochter Char­Lotte Stube und Küche. Die Familie hatte sich zum ersten Feiertag für den Nachmittag Besuch eingeladen. Als dieser gegen 4 1hr er­schien, wurde auf Klopfen und Klingeln nicht geöffnet. Die Besucher, die nichts Gutes ahnten, eilten zu dem in der Nachbarschaft wohnen­den Schwager und riefen ihn zu Hilfe. Dem Schwager fiel gleich ein burchdringender Gasgeruch auf. Er sprengte mit Gewalt die Tür und fand die Zimmer mit Gas angefüllt. Die Eheleute und die Tochter lagen tot da. Alle Bemühungen der Feuerwehr und alle Hähne gefchloffen waren, in der Rüche auch die am Kocher. Man eines Arztes waren vergebens. Es zeigte sich, daß in der Stube hatte jedoch vergeffen, den 3uleitungshahn zuschließen. Während der Nacht muß nun der erhöhte Gasdrud den schon etmas mürben Schlauch gesprengt und so dem Gas ein Aus ftrömen ermöglicht haben. Die Leichen der Berunglückten wurden nach dem Schauhause gebracht.

Amanullah im Vormarsch.

Britische Rüftungen in Indien .

& altuffa über London , 1. April. ( Daily Express .) Amanullah marschiert mit 30 000 Mann, die mit russischen Gewehren und ruffischer Munition ausgerüstet find, auf Kabul . Habibullah bereitet sich, obwohl feine Streitfräfte fich ständig vermindern, auf die Berteidigung der Hauptstadt vor.

Jn Judien werden militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. er Urlaub ift gefperrt und die in der Nähe der Grenze befindlichen Truppen werden in Bereitschaft gehalten.

Nach einer Daily Telegraph "-Meldung aus Allahabad ver­bessern fich Amanullahs Aussichten, seitdem die Stämme von Kabul und Khel erklärt haben, daß nur er den Thron innehaben dürfe.

Der Krieg in China . Ranfingtruppen rüden vor.

Shanghai , 1. April. ( Bom BTB.- Sonderberichterstatter.) Führende Militärs in Rwengtung und die Provinzregierung in Stanton erklärten sich für die Aufrechterhaltung des Friedens und verurteilten die Störung der nationalen Einigung durch Han­tau. Sie wollen ihre Truppen mir zum Schuß der Grenzen des Gebietes von Ranton benutzen. Dies bedeutet praktisch die Neu­tralitätserklärung in dem Konflikt zwischen Hantau und Nanting, eine mindestens vorläufige Beschränkung des Krieges und voraussichtlich auch eine beschleunigte Beendigung der Kämpfe fomie eine Stärkung der Zentralregie­

rung

Havas meldet aus Ranting: Das Hauptquartier des Gene­rals Tichiangtail het teilt mit, daß die Manting- Truppen nördlich des Blauen Flusses Ortschaften besetzt haben.