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Trübe£ Sturmschäden überall Verregnet« Ostern wie sie im Buch« stehen. War es am Karfreitag noch so leidlich, daß man allen pefsimisti- schen Wetterproznostitern zum Trotz, innner noch auf einen Um- schwung im letzten Moment hoffen tonnte, so ließ der Ostersonnabend nicht mehr im Zweifel darüber, was wir zu erwarten hatten. Lonnabend regnete es fein, aber ausdauernd, am Ostersonntag war es morgens naßkalt, und das Firmament verhieß' wieder nichts Gutes. Mittag setzte prompt wieder Regen ein. Ade Feiertags- ausflug und Wochenende. Da hatten die Bootsfahrer die letzte Woche über umsonst mit wahrem Feuereifer geputzt, geschrubbt und gestrichen und die Wirte draußen in der Umgebung auf«in noch- mittägliches Kaffeegeschäft gerechnet. Noch so allerhand Leid- tragende gibt es, die auf den Wettergott schlecht zu sprechen sind. Theater, Kinos und Kaffees mußten herhalten und sie taten«s gewiß nicht ungern. Nicht mal das Radio funktioniert« einwand- frei, da der Berliner   Ostsender streikte. Die Stürme hatten seine Antennenanlagen in Unordnung gebracht. Am Montag präsentierte sich dasselbe Bild, grau in grau. Gerüsteinstürze durch Stürme. Der heftige Sturm, der am Abend des Ostersonntages Berlin heimsuchte, hat in melen Stadtteilen erheblichen Schaden angerichtet. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, viele Fenster- scheiden zertrümmert und große Baugerüste zum Einsturz gebracht. Besonders bedrohlich wurde die Situation kurz nach 19 Uhr am Hermannplatz, wo sich an dem 60 Meter hohen Baugerüst des im Bau befindlichen Warenhauses Karst   adt infolge des Sturmes Stangen und Bretter gelöst hatten und auf die Straße geschleudert wurden. Da sich auch in nächster Nähe der Gefahren- zone der Eingang zum Untergrundbahnhof befindet, mußte die Polizei umfangreiche Absperrungen vornehmen. Die Feuer- wehr löst« die noch an dem Gerüst hängenden abgerissenen Holz- teile, die in die Tiefe zu stürzen drohten, so daß die Srraße nach einiger Zeit für den Verkehr wieder freigegeben werden konnte. In einem Restaurant in der Warschauer Straß« 3S/Z« wurde durch den Sturm«in« große Schaufensterscheibe eingedrückt. Die Scherben wurden in das Innere des Restaurams geschleudert, ohne daß jedoch Gäste verletzt wurden. Am Schiffbauer- dämm 2 stürzte ein Baugerüst teilweise ein. Der Straßen- verkehr war bis gestern mittag um 12 Uhr polizenich gesperrt. Bootsunglück auf dem Gtössensee. Das erste Botsunglück dieses Jahre», da» auch«in M en sch« w- leben forderte, ereignet« sich am Ostersonntag auf dem Stössensee. Zwei jung« Leute,«in V Jahre alter Otf r i« d Schneider und sein Freund Moubach, die beide van Berus Gärtner sind und in der Siedlung Weinberge bei Spandau   wohnen, wollten den freien Tag zn einer Bootsohrt auf dem Stössensee oerwenden. Hierbei muß da» Boot Schneiders   unbeachtet gekentert iein. Ein unbekannt gebliebener junger Mann hatte am Rupen- Horn«w Faltboot kieloben treiben sehen und es ge- landet. Der Insasse sst wahrscheinlich beim Kentern des Bootes ertrunken. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Schmerer 3ufammeustoh. Auf der Kreuzung Fehrbelliner Platz und Prmchertburgtsche Straße erfolgt« Montag abend aus noch nicht geklärter Ursach« ein Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahnwage» der Linie 44 und einer Kraftdroschhe. Dabei erlitt der Führer der letzteren, Kurt Scheizer, Schöneberg  . Apostel-Paulus-Straße 27 wohnhaft, eine Gehirnerschütterung und schwere Schnittverletzungen. a>-ß«>ldem erlitt d«» Fahrgast der Droschke, Wilhelm Liese   aus Wilmersdorf  , Giefelerstraße 29, einen Beckenbruch und ebenfalls schwere Schnittwunden. Beide Personen wurden in schwerver- letztem Zustande nach dem Achenbach-Krankenhaus gebracht. Durch W Zusammenstoß wurde die rechte Plattform des Straßenbahn­wagens eingedrückt und die Kraftdroschke so schwer beschädigt, daß sie abgeschleppt werden mußt«. Sie Levensmüden! In der Wohnung eims Bekannt«» in der Li«tzenburg«r Straße 27 wurde am Ostersonntag gegen 19 Uhr der 37sähngc Dr. Leonhard Griendl aus Alt-Moabit 119 durch Gas vergiftet leblos aufgefunden. Die Feuerwehr nahm Wiederbelebungsversuche vor. die aber ohne Erfolg waren. Da« Motiv der Tat sind wirt- ichostliche Sorgen. In der Rocht zum Ostersonntag schied die l 7jährige Käthe Berend in der Wohnung ihrer Mutter in der Weserstraße 173 in Neukölln freiwillig au» dem Leben. Als der heimkehrende Bruder die Wohnung betrat, schlug ihm aus der Küche starker Gasgeruch entgegen. Auf dem Fußboden fand er fein« Schwester tot daliegen. Liebeskummer ist anscheinend das
Das Programm der beiden vstertage bietet sowohl in tunit. lerischer Beziehung, als im Hinblick auf Vorträge kein« Höhepunkie. Es ist ja bereits ein Vergnügen, noch achttägigem Faste» Walzer und Tänze.zu hören. Aber man kommt doch nicht umhin, festzustellen. daß weder die Nachmittagskonzerte. noch die musikalischen Vor- mittagsveranstaltungen glücklich in der Wahl ihres Programms ge- wesen sind. Am Sonntag bleibt als einziges die llebertragung von Carmen aus der Staatsoper am Platz der Republik. Die Uebertragungen gerade aus dieser Oper kommen am wenigsten klar zu Gehör. In Carmen stört vor allem da» plötzliche Schwächerwerden des Tones, hervorgerufen durch Bewegung des Chores und der Solisten aus der Bühne. Die Frauenstimmen hinterlassen keinen Eindruck, dogecen bieten Riavez und Stenn ausgezeichnete Leistungen. Erwähnenswert Adele P r oe sl« r. die am Nach­mittag'Märchen liest mit seiner Einfühlungsgabe und mit tatsächlich naivem Empfinden. Am O st e r m o n ta g am Abend ein volkstümliches Orchester- lonzen unter Bruno Seidler-Winkler  . Dieses Konzert ist, wie der Name sagt, volkstümlich und hat dabei doch künstlerisches Niveau. Nicht allzu temperamentvoll, aber sehr klar in Ausdruck und Aufbau spielt man die Ouvertüre zu denLuftigen Weibern von Windfor'. Im ganzen ein Konzert, das sich für ernen Festtagabend ganz gut eignet. Vorher spricht Joseph Plaut  , diesmal weniger witzig als gewöhnlich. Abzulehnen ist ein Vortrag wie der von Ludwig Kapeller überTage ohne Uhr". Der Untertitel heißt.Feierstunden de» Großstädters. Kapeller bringt so gut wie gar keine Tatsachen und ihm fehlt die dichterisch« Sprachg«walt. um sich w rein lyrsschen Betrachtungen zu ergehen. Wie gesagt, für Festtag« ein sehr dürf­tiges Programm. F.&
' I W Viele Lebensmüde. Motiv zu dem Berzweiflungsschrrtt. Aus der Havel   in der Nähe der Pfaueninfel wurde die Leiche des 49jährigen Möbelpolierers Johannes Grazinski aus der Tilsiter Straße 14/15 geborgen. Es handelt sich unzweifelhaft um Selbstmord.   Am zweiten Feier­tag wurde im Jagen 154 im Grunewald an einem Baunr« von Spaziergängern die Leiche eines Mannes entdeckt. Di« hin- zugerufene Polizei stellte den Selbmörder als einen öSjährigen Kauf- mann Mar B. aus Alt-Moabit 154 fest. In der Küche ihres Arbeitgebers in der Neuen Raßftroße wurde die Ikjährige Haus- angestellte A g ne s H. dabei überrascht, als sie sich mit Gas zu ver­giften sucht«. Die Wiederbelebungsversuche der Feuerwehr waren nach einiger Zeit von Erfolg. Erdstöße bei Wien  . In Schwadorf   bei Wien wurde Ostersonnabend früh um 6 Uhr 30 ein Erdstoß verspürt, dem um 20 Uhr 50 ein starkes
-ARBEJTEll'FUSSmLL Wclvenscc Vorw&rts-Qrottan 1:1. Trotz regnerischem Wetter konnte das Spiel des tschechischen FußballklubsVorwärts"-Grottau zur angesetzten Zeft stattfinden� Zahlreiche Zuschauer umsäumten den Platz. Dos flott« Tempo beider Mannschaften erhöhte den Eindruck de» Tages. Die Weißen- feer drückten, obwohl sie gegen den Wind spielten. Rechtsaußen schafft mehrmals brenzlich« Situationen durch die Flanken vor dem Tschechentor. Di« Tschechen, eine sehr flinke Elf, konnten aber, bekämpft durch die Hintennannschaft Weißensees, nichts Zählbares erreichen. Weißensee   hatte das Glück, trotzdem mehrmal» dicht daneben und über dem Tor Schüsse gelandet wurden, nichts weiter zu erreichen. Erst kurz vor der Pause wurde ein 1:0 für Weißen- see hergestellt. Nach Halbzeit: Weißense« mit Wind spielend, drückt jetzt wiederum des öfteren. Auch die Tschechen legen sich aus die günstige Seite ihres starken Mannschoftstells und erreichten nach einer Spieldauer von zwanzig Minuten den Ausgleich. Nach beider- scitigem flotten Hin und Her und abwechslungsreichem Kampf kam ober nichts mehr zustande. Weißens«« war immerhin die stärkere Elf. Das Spiel bracht« trotz de« schlechten Wetter» dem bundes- treuen Arbeitersport neue Anhänger. Am Montag spielten die Tschechen gegen den Kreismeister Luckenwald« II. Zeigten die Tschechen bis zur Paus« noch«in annehmbares Spiel<2: 1), so oersagten st« i» der zweiten Spiel- Hälfte vollkommen. Die Luckenwalder   konnten dann auch das End- ergebnis von 4: 1 herstellen. Weiter«. Resultate: Lichtenderg l koimt« gegen Eokol- Chartottenburg nur 20 Minuten spielen, beim Resultat 1: 1 mußt« das Spiel wegen Regen abgebrochen werden. Ebenso erging es dem Treffen Saxonia   gegen Werder 77; hier wurde das Spiel keim Stande von 3: 3 ebenfalls wegen Regen abgebrochen. Di« zweiten Mannschaften von Saxonia   und Werder   trennten sich 2: 0. Potsdam 2 gegen Werder 2 1:8: Potsdam 1 gegen Werder   11:8. Leipziger Hockeyspieler haben in Berlin   wechselndes CUfidc. Für die beiden Feiertag« hatten die Berliner   Arbeiter- Hockey-Spieler die Mannschaft derAmateur« 04"- Leipzig   nach Berlin   eingeladen. Di«-Leipziger   haben Nicht viel von ihrem Besuch gehotrt. Die beiden Spiele, die durchgeführt wur- den. litten sehr unter dem Apritoetter. Am Sonntag spielten die Leipziger gegen die Hockeymannschast de» Athletik-Sportklub» auf dem Normannenplatz. Der Spielplatz war trotz des Regens noch verhältnismäßig gut. Die Leipziger konnten sidz bis zur Halbzeit mst 2: 2 gegen die Berliner  gut behaupten. In den letzten Viertelstunden griffen die Berliner  unentwegt an und konnten noch zweimal mit Erfolg ins Leipziger  Ton einsenden. Mit 4:2 für Berlin   endete das Spiel, das bis auf den Schluß gute Kämpfe zeigte. Am zweiten Ostertag wurde ein sehr interessantes Spiel im Lichtenberger Stadion durchgeführt. Die Leipziger spielten gegen die Hockeymannschast von FTGB.- Ostring. Durch einen kräftigen Regen mußte zunächst das Spiel um eine Stunde verschoben werden. Als der Kampsrichter dann anpfiff, stürmten die Leipziger sofort los: ihr Angriff gelang. Nach vier Minuten hatten sie den Ball ins Berliner Tor gesandt. Die Spieler litten sehr unter dem schlüpfrigen Boden, so mancher Angriff konnte nicht zum siegreichen End« durchgeführt werden, weil die Spieler stürzten. Bis zur Halb- zeit waren sür die Leipziger fünf, für die Berliner   drei Tore ge- fallen. Auch die Toroerteidigung war bei dem nassen Boden nicht leicht, die Torwächter mußten in ihrer schweren Rüstung so manchen Ball durchlassen, der ihnen sonst nicht vorbeigekommen wäre. In der zweiten Spiekhälste regnete es wiederholt, doch die Spieler wichen erst, als ein kräftiger Hagel niederging. Räch kurzer Pause wurde weitergespiell. die Sachse« konnten noch zweimal glücklich landen, die Berliner   griffen zwar ununter- brachen an, sie konnten aber nicht mehr aufholen. Lei einem zweiten Hagelschlag wurde das Spiel mit7:SfSrLeipzig abgebrochen. ... und Handball. Der Arbeiter-Turnverein.Eintracht". Mohlsdorf  , hotte am 1. FeiertagDorwärts". Hennigsdorf  , als Gegner. Die 2. Männer- Mannschaft von Mahlsdorf   gewann bei vollständiger Ueberlegenheit mit 10:0(6:0). Di« Hennigsdorfer   Mannschaft war luftlos. das Herausgehen des Torwächters ist einfach unverständlich, Di« Frauen mußten sich den Hennigsdorfern mit 3:0(2:0) beugen. Mahlsdorf  zeigte als Anfängennonnschast schon ein« gute Spielweise, trotzdem muß noch viel gelernt werden, so war zum Beispiel das Feldspiel etwas eng. Das Spiel der 1. Mannschaften war sehr lebhast, beide Mannschaften zeigte» gutes Stellungsspiel. Der Hennigsdorfer  Sturm war etwas schußfreudiger, es gelang ihm dadurch, in der ersten Halbzeit sieben Tore zu schießen, dem Mohlsdorf   nur zwei Tore entgegensetzen konnte. Hieran hatte das Ueberkombinieren der Mahlsdorfer   Stürmer einige Schuld, denn die Hennigsdorfer   Ber- teidigung fand dadurch viel Gelegenheit, störend einzugreisen. Waren der Mahlsdorfer   Torhüter und die Verteidigung in der ersten Halbzeit auf die urplötzlichen Schüsse nicht gefaßt, so erfüllten si� in der zweiten Halbzeit etwas mehr ihre Pflicht. Hennigsdorf   konnte darum nur noch zweimal einsenden, während Wahlsdorf die Tor- .zahl nicht erhöhte. Am zweiten Feiertag weilte die Freie Turnerschaft Wilmersdorf bei der Freien Turnerschast Friedrichs­ thal   bei Oranienburg  . Etwas unverständlich ist hier die Niederlage von 5:2(2:1)
Beben folgte, das von donnerartigem Rollen be- gleitet war. Die starke Erschütterung wurde auch in anderen Orten verspürt. Ein Teil der Bevölkemng flüchtete ins Freie, sie war in großem Schrecken, zumal vor nicht ollzulanger Zeit ein Erdbeben in dieser Ortschaft großen Schaden angerichtet hat. Es zieht dort eine Erdbebenspalte durch, und allerlei Hellquellen deuten aus vulkanische Kräfte. Opfer des Osterverkehrs in Frankreich   und England. Paris  . 1. Aprll. Der gesteigerte Berkehr an den Osterfeicrtagen hat zahlreiche Verkehrsunfälle zur Folg« gehabt. Nach einer Statistik des Journal" sind bei den Automobilunfällen am ersten Osterfeiertog in Frankreich  , soweit bisher Meldungen vorliegen, 14 Personen um» Lebe» gekommen und 23 verletzt worden. Bei einem Radrennen in Angouläme ist ein Mortor- radsahrer aus einer Kurve geschleudert worden und in die Tribüne gesaust. Cr brach sich die Beine, ein Zuschauer wurde ge- tötet, vier andere wurden mehr oder weniger schwer verletzt. London  , 1. April Bei Straßenunsällen wurden in England während der Osterlage zwölf Personen gelötet und 34 verletzt.
Keine Radpremieren\ Straijenfahren mit Regenbegleitung. Aus der für Ostern vorgesehenen Eröffnung der Rad- r e» n s a i s o n wurde nichts, da der letzte Tag im März alle Schattenseiten des berüchtigten Aprilwetters hervorkehrte. Auf der Olympiabahn finden nunmehr am 7. April die Eröffnungs- rennen statt. Von dem gleichen Mißgeschick wurde auch die R ü t t- Arena betroffen, denn die für den zweiten Feiertag vorgesehene Premiere fiel ebenfalls ins Wasser. Auf der Spandauer   Rennstrecke brachte der Landesverband Brandenburg des BDR. am ersten Feiertag sein erstes Straßen- rennen über 100 Kilometer, das den Neulingen reserviert war undder erste Schritt" hieß, zur Austragung. Von 160 gemeldeten stellten sich 140 Fahrer dem Starter, der die Teil- nehmer in drei Gruppen mit 15 Minuten Abstand entließ. Die Straßen waren sehr schmutzig, wodurch ein Hinterradfahren fast unmöglich wurde. Und so lösten sich die Gruppen sehr schnell aus. Den Wendepunkt erreichte die erste Gruppe mit neun Mann an der Spitz«, die zweite Gruppe, 12 Mann stark, hatte hier bereits sieben Minuten gutgemacht. Auf dem Rückweg fielen die Felder voll- kommen auseinander. Ergebnis: 1. Paul Unger(Grün-Weiß) 3:10:43,4: 2. Bartholomäus(Defekt) 3:13:42,3; 3. Iennrich (Arminius  ) 3: 15: 04. Der Leipziger Gau des Bundes Deutscher Radfahrer hatte auch mit der 10. Austragung der Radfernfahrt Berlin Leipzig am Sonntag wieder einen vollen Erfolg. Es regnete und die Straßen- Verhältnisse waren recht schlecht. Schon bald nach dem Start lichteten sich die Reihen, es blieb aber, trotz aller Sprengungsversuche immer eine größere Kopfgruppe beisammen. Recht unangenehm bemerkbor machten sich diemilden" Motorradfahrer, die manchen Sturz ver- ursachten. So kam der Dresdener   Alfred Richter   so schwer zu Fall, daß er ins Krankeichaus eingeliefert werden mußte. Zum End- kämpf rüsteten 14 Fahrer. Der Breslauer Paul Elpel landete einen knappen Spurtfieg vor seinem Landsmann Thorenz. In der Altersklasse war O. Lehrmann-Bremen   überlegen. Die Er. geb nisse: 1. P. Elpel-Breslau 5:26:25; 2. Thorenz-Bresloi:: 3. H. Sachse-Berlin  . Altersfahrer: 1. O. Lehrmann-Bremen 8:48: 14: 2. Zarges-Chemnitz 6: 06: 21: 3. O. Koch-Leipzig 6:26: 21. Schwedisches Eishockey. BSC steht glänzend gegen«Ctöta". Die kurze, aber ereignisreiche Cissportsaisan im Sport- palast erreichte an den Ostertagen mit dem Auftreten der Welt- meister Sonja Henie   und Glllis Grafftröm sowie des schwedischen Eivhockeymeisters Göta-Stockholm ihren Höhepunkt. Da Troppau  in letzter Minute abgesagt hatte, ließen sich die Eishockey- kämpfe nicht als Turnier durchführen. Zur Streckung des Sonnabend- Programms wurden daher zwei Spiele einge- schoben, die eigentlich nur Trainingswert besaßen.Göta" gab einer Berliner   Auswahlmannschaft mit 8:0 das Nachsehen und der Schlittschuh-Club fertigte die Zehlendorfer Wespen mit nicht weniger als 11: 1 Toren ab. Auch das Rückspiel, das gestern abend zwischenGöta". Stockholm   und dem Schllltschuh-Club abgewickelt wurde, endete nach einem flotten Spielverlaus 2:2 unentschieden. Am 1. Feiertag nahm das Eishockeyturnier vor ausoerkauftem Hause feinen Fortgang. Die schwedischen Gäste, die in ihrer Heimat den Titel des schwedischen Meister» führen, hatten den deutschen  Meister, den Berliner   Schlittschuh-Club zum Gegner. Di« Deutschen   traten mit der bewährten Mannschaft Dr. Holsboer als Kapitän. Häßler, Jänecke, Sachs, Römer, Ball, allerdings ohne Herbert Bruck, der in Hamburg   weilte, an. Im Berliner Tor stand Stemke. In der Göta-Mannschaft spielte wieder der be- kannte und sympathisch« Johannssen, der noch im vergangenen Jahr in den Reihen der Internationalen des BSC. die deutschen   Farben oftmals zum Siege verHolsen hatte. Es gab einen spannenden Kampf, in dem beide Gegner abwechselnd das Tempo diktierten. Besonders Johannssen zeigt«, daß er von seiner Vielseitigkeit noch nichts eingebüßt hat. Aber auch die Hiesigen spielten in ausgezeich- neter Form. Jänecke, Dr. Holsboer. Haßler, Ball und Steinke ernteten mehr als einmal Beifallsstürme. Das erste Spieldrittel verlief torlos. Der schwedische Torhüter Sucksdorf bekam bald Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Zahlreiche Weit- und Nahschüsse wehrt« er er- folgreich ab. Beide Mannschaften machten zeitweise«inen zer- fahrenen Eindruck, und erst im zweiten Spieldrittel nahm der Kampf schärfere Formen an. Unaufhaltsam wurde die Scheibe hin und her gejagt, bis es Jänecke unter tosendem Beifall gelang, für Berlin   das erst« Tor zu schießen. Mit 1:0 für Berlin   ging es in die zweite Pause. Das letzte Drittel begann mit säzarfen Angriffen der Schweden  , die durchaus den Ausgleich herbeiführen wollten, der ihnen dann auch durch Burmann gelang. An dem Stand 1: 1, unentschieden", änderte sich bis ,zum Schluß des Spieles trotz aller Bemühungen beider Gegner nichts mehr. Im Verlauf des Abends zeigten die norwegische Weltmeisterin Sonja Henia und der schwedische Wettmeister Gillig Gras- ström ihre hervorragend« Kunst aus dem Eise.
Bei Rheumatismus  , Gicht, Isdiiai. Nerven- oder Erkffltung»- sdiracrren. tun Sie gut, die leidenden Stellen mit Reichels Riectri- cnm einzureiben. das eine durchgreifende, schnell schmerzbefreiende Wirkung ausübt. FI. Mk. iM, 2. und 3.50, tn Apotheken and Drogerlen, sonst durch Ollo Reichel, Berlin  *3 SO, Eisen bahnstr. 4.