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(39. Fortsetzung.) Oft bas bis Rede des weißen Mannes/ sagte Mala zu Joe. 3a, es ist die Rede des weißen Mannes/ 3oe war sehr groß und abweisend geworden. Er sah. daß Mala ausgespielt hatte. Mala war ein gefangenes Tier, und Joe wollte sich rächen, weil er ihn vor der Ankunft des Inspektors übersehen hatte. Es ist die Rede des Mannes/ wiederholte er,und ich rat« dir, chm zu gehorchen, denn er ist streng. Einer der weißen Männer oder ich sollen dich beständig am Tage vor Augen haben." Sollst du mich vor Augen haben," sagte Mala,dann ist es gut, daß du ein so tüchtiger Mann bist." Mala war schlau genug, nicht zu sagen, daß er sich Joe nicht als Aufseher gefallen ließe. Er wußte nicht, was Joe weiter bc> richtete. Der Inspektor össnete die Handschellen, und Mala streckte sich unwillkürlich. Der gebeugte Rücken schmerzt«, und das Knie mpßte gestreckt werden. Schnell, steh aus/ gebot der Inspektor. Joe übersetzte.Du sollst schnell aufstehen: halte dich hier drinnen, während wir essen. Setz dich in die Ecke." Mala fühlte in seiner Ohnmacht ein« gewisse Stärke. Ich werde mich noch ihnen richten, aber es gibt wohl noch einen Ausweg! Sein Gesicht erlosch. Er drängte seine Gedanken zurück und saß schlaff auf der Bank, als die andern eintraten. Gleich darauf»er. 1 schwand Joe. Schweigend wurde gegessen. Mala sah, daß auch Sergeant Make und seine drei Konstabler sich nicht mit dem neuen Mann I freuten. Als sie gegessen hatten, kam Joe wieder, und es wurde Mala Esten hingesetzt. Schlechtes Esten, wie Joe zu seiner Befriedigung merkte. Aber er sah auch, daß sein eigenes Esten nicht mehr so gut wie früher war. Die Milch siel weg, das Eingemachte wurde fort- genommen und das süß« Brot entfernt, ehe er sich setzen durste. Jawohl," dachte Joe,.chas tut nichts. Ich komme so oft in die Vorratskammer. Was ich hier nicht bekomme, kann ich zu Haus« bei meiner Frau essen." Joes Gesicht war vergnügt, als er sein Tagewerk begann. Der Gefangene muß Schnee schaufeln. Laßt ihn einen breiten Gang vor dem Hause schaufeln: chr könnt ihn abwechselnd bewachen. Er soll bis heute mittag draußen bleiben und nach der Ruhepause den ganzen Nachmittag weiterarbeften. Abends binden wir chn an die Bank, und nachts wird die Hand wieder an den Fuß gefestelt." Jawohl/ wurde geantwortet, und der Inspektor ging in sein Zimmer. Mala schaufell« Schnee. War das eine Arbeit für einen freien Mann? Arbeit, zu der er keine Gedanken brauchte, die nur ein gegebener Befehl war? Sklavenarbeft war es. Abends legte man ihm Handschellen an und festest« ihn an die Bant. Einmal dachte er nicht daran und stand auf. um irgend etwas zu nehmen. Da wurde er von dem Bügel gehallen, der an dem Bein der Bant befestigt war. Es rasseste, Joe drehte sich um und grinste über ihn. Ja, Mala fühlte sich gefangen wie der Wolf, und er fühlte, wie die Wildheit in ihm hochkommen wollt«. Haß gegen Joe und den weißen Mann. Haß auch gegen den Sergeanten, den er gerettet, und der ihm mft seinem freundlichen Wesen alles dies aufgezwungen hatte. Warum war er nicht früher geflohen? Ja. warum nicht? Er verstand es selber nicht. Das war der Zauber des weißen Mannes, dem man immer unterliegt. Zwei Tage warf Mala hohe'Haufen Schnee auf: als es keinen mehr um das Haus gab, wurde ein langer Gang zum Fleischschuppen geschaufelt. Dort lagen die Renntiere, die er selbst geschossen hatte.

Jetzt sah er Joe die Tier« ins Haus trogen, zerhauen und große Stücke heimlich forttragen. Er wußte gut, daß Joe das nicht durfte. fühlte sich aber zu gut, um ihn anzugeben. Mala war zwar Ge. sangener, aber immer noch der alte. Ein Wolf in seiner Falle ist doch ein Wolf, und ein verwundeter Bär immer noch ein Bär. Eine« Nachmittags war es Make, der den Gefangenen bewachte. Allein, daß er immer merken mußte, daß ein Mam, ohne ander« Beschäftigung als nach ihm zu sehen, bei ihm stand, belebte den Haß in Mala, und deshalb begann er weiter über seinen Racheplan zu grübeln. Er sah, wie Joe fremd« Menschen in die Nähe führt«, aui ihn zeigte und erklärte. Er wußte, was Joe berichiete: es war die Erzählung von dem Wann, der gehenkt werden sollt«.Joe soll nicht lang« leben, wenn ich frei komme. Ich werde mich rächen/ dachte er,bann wird es«ine Wonne sein, ihn aufzuschneiden und in seinen Eingeweiden zu wühlen, denn Joe soll getötet werden. Er wird vielleicht der erste sein/ Aber sein Gesicht war leer. Er schaufelte Schnee. Er sah den Inspektor hinausgehen. Make grüßt« ihn, der Inspektor grüßte wieder. Nicht ein Wort wurde gewechselt. lieber das Eis ging der Insepktor. Es war kein Haß in seinem Herzen, aber auch keine Liebe. Uebertriebener Pflichteifer nwr alles, was er fühlt«, und die Freude. Herr zu fein und über ander« befehlen zu können.

Wake trat zu Mala.Komm mit hinein," sagte er.Jetzt kannst du dich ausruhen." Mala ging hin, und der Sergeant gab chm eine Zigarette. Volk brachte Kuchen und«in anderer süßes Eingemachtes. Der dritte gab ihm Tabak. Er merkte, daß auch diese Leute einem Zwang unterworfen waren, denn er wußte, daß Tabak ihm am Tag« verboten war. Jeden Abend bekam er«ine klein« Pfeife voll. Er hatte um mehr gebeten, aber keine Antwort erhasten. Da die Fragen über Joe gehen mußten, wollt««r nicht mehr um etwas bitten. Di« Zigarette schmeckte, und Mola wurde milder gestimmt. Make," sagte er,es tut mir nicht leid, daß ich Gefangener bin, wenn du sagst, daß es nötig ist. Zlber ich will nicht jeden Abend gekesielt werden. Wenn ich«inen Fuchs in die Falle fange, ist«r nur einmal gefestelt, dann stirbt er. Ich will es mir nicht gefallen lassen, immer gebunden zu sein." Ich kann nichts dafür," antwortet« Make,ich bin hier nicht mehr Herr. Solange ich das war, war es anders, dos weißt du selber." Als der Inspektor heimkam, stand Mola wieder draußen und schaufelt« Schnee, und Make stand mit dem Karabiner in der Faust dabei und bewacht« den Gefangenen, daß er nicht floh Der Inspektor hacke alles bedacht. In zwei Tagen wollte er mit Mala nach dem Norden ziehen. Die Leichen der Geröteten iollten heimgeschafft und dem Gericht vorgelegt werden, wenn das Schiff kam. Mala sollte an Ort und Stelle zeigen, wie«r geschossen hatte. Der Inspektor wollte mitkommen. Sergeant Make, zwei Konstabler als Zeugen und Joe sollten auch mit. ferner drei Schlitten. Es wurde aufgeschrieben, was an Ausrüstung mitgenommen werden sollte. Man wog und packle, olles folst« in Ordnung fein. Schickten, Lasten und Hund« wurden verteilt. Joes Hunde und die der Polizei, ober es zeigt« sich, daß sie nicht reichten, man mußte noch einen Schlitten mehr nehmen, und so wurden auch Arolas Hund« gemietet. Arola wäre gern mitgekommen, er hacke die Unannehmlichteften von der ersten Reise mit dem Inspektor schon vergessen. All seine Bitterkeit war fort, sollte doch Mala als Gefangener an vielen Wohnplätzen oorbeigeführt werden. Alle sollten seine Demütigung sehen. Es mußte herrlich sein, zu denen zu gehören, die diesen über alles gefürchleten Mann bewachten. Der Tag der Abreise kam. Dos Wetter sah schlecht au», und früh am Morgen erklärte Make dem Inspektor, daß er es für dos Beste hielte, zu warten, es sähe noch Schneesturm aus. «Wir reifen," erklärte der Inspektor.Bekommen wir schlechtes Wetter, so bauen wir Schneehäuser. Noch dem Esten brechen wir auf." Als sie gegessen hatten, wurde Joe hereingerufen und Mala das Handeisen abgenommen. Mala," sagte der Inspektor...Wir müssen reisen. Du sollst

uns begleiten, und da follst vm angeben, wo die Seichen begreft« sind. Die Menschen, die du erschlagen hast. Du sollst erklären, wie du sie tötetest. Tagsüber wirft du die Freiheit haben, vor und neben dem Schickten zu laufen. Wenn du aber wogst, dich außer Sicht zu begeben, wirst du oerfolgt und zum Schlicken zurück­gebracht. Wir haben alle geladen« Gewehr« bei uns und können dich, wenn nötig, in die Beine schießen. Dann wirst du an den Schlicken gesestell, und du weißt selbst, daß du dann zuschanden frieren wirst, ober dos hilft dir nichts." Mala sagte nichts. Er oerzog keine Miene. Er zog seine Reisekleider an und wartet« an der Tür. daß der Befehl zur Abfahrt gegeben wüe-de. Gleich darauf kam Make und sagte:Rckmn deine Schioffelle, dein« Schlafdeck« und dein trockenes Schuhzeug, tu« es ftr diesen Sack und komm mit." Es wird schlechtes Wetter," sagte Arola zu Mala.Wir kommen heute nicht weit." Mala antwortete gleichgültig.Laß es wehen und fegen. Ich denke hier nicht." Mate versucht« noch einmal, den Inspektor zurückzuhalten.Es wird heute eine schwierig« Reise werden. Ich glaub«, wir be> kommen Sturm." Meinetwegen," sagt« der Inspektor.Wir reisen. Sie hätten nicht vergessen sollen, die Toten mckzubringen, als Sie dort waren. Jetzt sind wir gezwungen, noch einmal hinzufahren, während dos Land vcrschneck ist." Endlich kamen sie fort. Voran fuhr der Inspektor mit Joe. Dann folgt« Mala auf Makes Schlitten, Arola fuhr allem, und zuletzt kamen die Konstabler. Man umfuhr das Vorgebirge, es weht« schon ziemlich, und dos Schneetreiben störte die Hunde, aber man zog weiter. Der Inspektor erzählte Joe, daß die anderen sich fürchteten, bei solchem Wetter zu reisen. Er verließe sich ober darauf, daß Joe sie weckerbringcn würde. Joe antwortete, indem er die Hund« peitschte und Signal« gen Himmel hcuste. Er würde schon vorwärtskommen, solange«s mög< lich sei. Er war sicher, die Gunst des Inspektors und«inen hohen Lohn zu gewinnen, und außerdem bedeutete diese Reise den«nd- güstigen. unwiderruflichen Fall Malas. Jeden Abend sollte Mala an Händen und Füßen gefesselt werden. Joe wollte dafür sorgen, daß die Eskimos diesen Anblick genossen. Dann würde man nicht mehr von dein großen Mola sprechen. Es begann stark zu wehen. Dos Schneetreiben nahm zu. Die Sonne stand hoch, der verdampfende Schnee holte ein« feste Kruste gebildet, und als die durchlöchert wurde, ging dos Schneetreiben noch stärker. Lagsam ging es weiter. Die Schickten kämpften sich vorwärts. Borgebeugt gingen die Männer, zuweilen mußten sie dem Wind den Rücken kehren und verschnauien. Dann ging es weiter. Ein hartgesottener Bursche war dieser Inspektor. Er wollt« vorwärts. und vorwärts kamen sie. Er freut« sich. Jetzt konnte er ihnen doch vielleicht zeigen, daß man reisen konnte, wenn ein Will« vor« handen war. Ja. wahrlich, sowohl Weiße wie Eskimos mußten einmal fest angepackt werden. Es war gut, daß er gekommen war. Mittags machte er halt, um ein wenig auszumhen. Die Schickten fuhren nebeneinander auf, und er befahl. Tee zu barecken. Der Kocher wurde hervorgeholt, ober es war unmöglich,«in» geschützt« Stell« zu finden. Sie nahmen einig« Felle vom Schlicken und errichteten«in kleines Zeck. Das glückt« jedoch nur für«in« Weil«, und es gab hier keinen Schnee auf dem Ei|e, der sich in Blöcke schneiden ließ, so daß man einen Windschutz bauen konnte. (Fortsetzung ckilgt.i

liät sei- Ecke desAbend". Kreuzworträtsel

W a g e re ch t: 1. Nordseeinsel: 7. Wild: 8. Götzenbild: 9. Ge­tränt: 10. Flieger: 11. Spielkarte: 13. Haustier: 16. männlicher Bor. name: 18. europäische Halbinsel; 19. Reformator: 20. römtsche Göttin; 21, Artikel: 22. lüdamerikanischer Staat. Senkrecht: 2. Ein» sledler: 3. vom Winde abgekehrte Seit«: Teil des Auges; S. Blut» gesäß: 6. mißlich« Lage; 9. Londoner Gefängnis; 10. Ostseeinsel: 11. Gruß; 12. Unterwelt: 14. Getränk: 15. Getränk: 17. weiblicher Vorname: 18. Heilverfahren: 19. Fisch. z. Rösselsprung.

Gitter rätsel. aaabbbeedee e e«<3 g b b hiili kklmnnvn rrr rsastttnu DI« 4i Buchftabin sind so in nedonftohend« Figur ein- zutragen, baft Wörter von folgenbei Kedeuiuua rat- (fcbra: Vagerecht: t. fllbitalie» mich« Provinz. 2. Welt- bab. S. deutsches Wort für.»chliothee". Senkrecht: l. altrömi- scher Dichter. 2. bekannter Ort im Schwor, wald Z Aivenpatz.< griech- sch« Sötttn Silbenrätsel. Aus den Silben an aar de« do du»««i gou gie grin ken ig in ka kuck lau l«n lv ck> meut mer man n« ne no o ront ren ri ri rin san je« sie sta t« tech ti tu sind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben und die dritten Buch­staben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Goethe ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Geruchlos machen: 2- Un­wissender: 3. Weiblicher Vorname: 4. Kunstlehre: 5. Sprödes Metall: 6. Letzter Will«: 7. Fluß in Indien : 8. Ahnenoerchrung: 9. Stadt in Italien : 10. Schweizer Kanton; 11. Stadt in der Schweiz : 12. Oper von Richard Wagner ; 13. Küchengerät,(ch gleich ein Buchstabe.)>cr. Natur und Kunst. Ich bin ein Vogel, seder wird mich kennen: Eina" ins Wort wird«inen Dichter nennen. kr, 3n höheren Regionen. MitT" bin ich an manchem Hau», MttS" voran kommt's mit Gebrau». kr. (Auflösung der Rätsel nächsten Sonnabend.) Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer.

3. Afa; 7. Tegel : 8. Amat,; 9. Toga; 11. es; 13. Lea; 15. in: 16- Ei; 17. Tee: 19. er; 21. Sera: 24. Wesel ; 2«. Sagau: 27. Nil: 28. Seier. Silbenrätsel: 1. Uebung: 2. BerUnr 3 Erna; 4. Natbenow: 3. Marder: 6. User; 7. Tomate: 8. Tante: 9. Uhu; 10. Tertia: 11. Sonne; 12. Elle; 13. Lydia: 14. tausend: 15. Elias: 16. Neptun: 17. Geige: 18. Ungarn ; 19. Tinte. Gesund: Eis, Lauf. Eislauf. Dreierlei: Leber. Leder, Leier. Bier Worte- Ziege, Riege. Wiege. Stiege. Diamanträtsel: S, Gut, Eidam. Scheibe, Schmach Stall, Gnu. n.-» Sudexmano.