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Berlin   und seine Arbeiter.

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Die Reichsbahn droht.

Die Märtyrer des Schienenftrangs.

Die große Tariffommission stimmt dem Schiedsspruch zu. Die große Tariftommiffion der Berliner  Ortsverwaltung des Gemeinde und Staatsarbeiterber baudes nahm gestern Stellung zu dem Schiedsspruch. Das Wartungssignal ber Eisenbahner ist von den| Angst einjagen wollen. Sind übrigens schon einmal bei einer Bohr der am 28. März für die städtischen Arbeiter von der Scharfmachern der Rechtspreffe zu einer Aufputschung der Bevölfe bemegung der Eisenbahner fämtliche Forderungen der Arbeiter tariflichen Schiedsstelle gefällt wurde. Nach eingehender rung gegen die Eisenbahnarbeiter benutzt worden. Der Hinweis der restlos erfüllt worden? Was fallen alfo Berechnungen mit irgend Debatte hat die große Tariffommission, wie uns mitge Organisationen auf die Streitgefahr wird als rote Heze bei der welchen Zahlen, die erstens nicht stimmen und zweitens leider! teilt wird, dem Schiedsspruch zugestimmt. Es wurde Eisenbahn" hingestellt. Die Lohnpolitik der Gewerkschaften, so heißt taum voll Wirklichkeit werden? jedoch beschlossen, eine allgemeine Funktionäres in den Rechtsblättern, bereite den Kommunisten den Weg. Die Ionferenz einzuberufen, der das Ergebnis der Ver. Bewilligung der Lohnforderungen bedeute eine Steigerung ber Tarife, bie im Güterverkehr bis auf 15 Braz. gehe. Dabei sei handlungen unterbreitet werden wird. den Führern der Eisenbahner doch die Tatsache befannt, daß die Reichsbahn tatsächlich am Ende ihrer Leistungsfähigkeit stehe. Die Gewerkschaften bedrohten durch ihr Borgehen die deutsche Wirtschaft. Ein Eisenbahnerstreif müsse daher den Zusammenbruch der Politif der jetzigen Regierungsfoalition herbeiführen.

Bie erinnerlich, beträgt die Lohnerhöhung auf Grund des Schiedsspruches von der ersten Lohnwoche des April ab 3 Bf. und ab 1. Oftober weitere 4 Bf., insgesamt also 7 Bf. die Stunde. Der Magistrat hat bis jetzt noch nicht zu dem Schiedsspruch Stellung genommen.

Die große Tariffommission war fich mohl bewußt des Abstandes, der zwischen den Forderungen der städtischen Arbeiter und dem Schiedsipruch tlafft. Wenn sie sich entschloffen hat, dem Schiedsspruch zuzustimmen, jo tat fie das mit Rücksicht auf die allgemeine wirtschaftliche und die besondere finanzielle Lage der Stadt Berlin  . Sie hat ihre Zustimmung auch deshalb gegeben, meil das Risiko und die Opfer eines Kampfes ihr zu hoch erschienen im Hinblick auf die Berbefferung, die durch diesen Kampf erreicht werden

fönnte.

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Wir erwarten, daß auch der Magistrat im Bewußtsein seiner Berantwortung diesem Schiedsspruch, der die städti schen Arbeiter feineswegs voll befriedigt, seine 3 u ft im mung geben wird. Diese Verständigung wird natürlich auf der Seite der Opposition" das übliche Geschrei auslösen. Die ,, Opposition", die wieder einmal gezwungen wurde, einzu­schwenken, macht es sich sehr bequem. Sie ist grundsäglich dagegen", wie auch die Beschlüsse der Mehrheit lauten mögen. Es ist gelungen, den ersten Schiedsspruch beiseite zu schieben und einen zweiten zu erzielen, der gegenüber dem ersten wesentlich besser ausfiel. Grund genug für die Oppo fition", nunmehr aus der Reihe zu tanzen und diesen Erfolg herunterzureißen.

Die Metallindustriellen provozieren.

Der Schlichtungsausschuß beugt sich vor ihnen.

Gestern wurde vor dem Schlichtungsausschuß über die Gehaltsforderungen der Angestellten der Berliner   Metall­industrie verhandelt. Die Angestellten hatten bekanntlich eine Er­höhung der Gehälter um 12% Prozent gefordert, was von den Unternehmern in den direffen Berhandlungen rundweg abgelehnt worden war. Bei den gestrigen Verhandlungen redeten die Metallindustriellen eine nicht mißzuverstehende Sprache. Sie gaben uuummunden zu, daß die Gehälter der Angestellten ver. besserungsbedürftig seien. Es komme ihnen nicht darauf an, die Argumente der Angestelltenvertreter die diese zur Begrün­dung der Gehaltsforderung ins Feld führten, zu widerlegen. Sie feien feff entschloffen, jede Erhöhung der Selbfitoften, zu denen auch die Gehälter gehören, abzulehnen. Die Metal industrie könne und wolle feine Gehaltserhöhung ge­währen.

Diefer eifenffirnige Widerstand der Unternehmer blieb nicht ohne

Den Leuten, die drauf und dran find, im Lohnkonflikt bei der Reichsbahn die Atmosphäre zu vergiften, muß rechtzeitig das Hand wert gelegt werden. Wie steht's mit ihren Behauptungen? Die Ge­werfschaften follen in ihrer Lohnpofitit Schrittmacher für die Kom munisten sein? Ach nein! Zu allen Zeiten ist sinnloser Radikalismus, der aus Berzweiflungsstimmung entsteht, nur dadurch hervorgerufen morden, daß bringend notwendige Reformen nicht rechtzeitig vorgenommen worden sind. Ist eine Verbesserung in der Entlohnung der Eisenbahner nicht bitter notwendig? Der Generaldirektor der Reichsbahngesellschaft, Herr Dorpmüller, bat bei der var furzem erfolgten Aussprache mit den Organisationen die Notlage der Eisen­bahner nicht bestritten, sondern ausdrüdlich anerkannt. Tausende von tüchtigen und erfahrenen Arbeitern bei der Reichs­bahn haben nur ein Nettoeinkommen von 22- wörtlich zweiund­zwanzig! Mart die Woche. Solche Hungerlöhne find Begbereiter für die Rommunisten, nicht aber die Ge­merfschaften, die diese Hungerlöhne bekämpfen. Die Reichsbahn steht am Ende ihrer Leistungsfähigkeit? Die Reichsbahnhauptverwaltung sagt es. Damit ist aber noch lange nicht bewiesen, daß sie wirklich gar nichts geben tann. Erfordern nicht die berüchtigten Leistungszulagen", die vom Personal selbst abgelehnten Korruptionszulagen, im Jahr etwa 45 millionen? Sie sind doch kein Bappenstiel, sondern bereits mehr als die Hälfte von den 81 millionen, die nach der Behauptung der Reichsbahn hauptverwaltung durch die Lohnforderung um 6 Pf. als Mehr belastung heraustommen.

Tatsächlich kommen noch lange feine 81 Millionen heraus. Es ist deshalb eine Dreiftigkeit ohne gleichen, wenn die Scharfmacher im Handumdrehen der Bevölkerung von einer Steige rung der Tarife im Güterverkehr bis auf 15 Broz. erzählen und

Die Firma follte endlich daraus die Lehre ziehen, daß politische Gesinnung etine Treibhauspflanze ist, die man tünstlich erzeugen tann. Durch Methoden, mie fie bis jetzt gehandhabt murden, erzieht man nicht Idealisten, sondern höchstens Schmaroßer und Heuchler.

Die Arbeiterschaft hat durch die Stimmabgabe bemiesen, daß fie den richtigen Weg erkannt hat. Wenn im vergangenen Jahr noch neben acht Mitgliedern der freien Gewerkschaften drei Gelbe im Arbeiterrat faßen, fo ist das Berhältnis iegt: 9 Freigemertfchaftliche unh 2 Gelbe Diefer Erfolg ist nicht gulegt dadurch herbeigeführt, weil die kommunistischen  . Arbeiter vernünftig genug waren, die Barolen ihrer Partei abzulehnen, so daß eine gewerffchaftliche Einheitslifte möglich war.

Einfluß auf den Schlichtungsausschuk, der nach längeren Beratungen Schiedsspruch in der Zigarettenindustrie einen Schiedspruch fäufe, wonach das jebige Gehalts abtommen ohne jede Henderung bis zum 30. September ver­Iangert merden soll!

Zu diesem Schiedsspruch nahm geffern abend eine fiart be­fuchte Funktionärtonferenz des 22- Metallfartells Stellung, die nad längerer Debatte gegen wenige Stimmen eine Enf. ihließung annahm, in der das 2f21- Metallfartell beauftragt wird, in türzester Frist nochmals eine Af- Funktionärversammlung einzuberufen, die dann endgültig über die Ablehnung oder An­nahme des Schiedsspruches entscheiden soll.

Erfolg bei Borsig.

Afa- Bund im Vormarsch.

Gestern wurde bei der Firma Borsig   in Tegel   die Wahl bes Angestelltenrates vorgenommen. Zur Wahl standen außer der freigewerkschaftlichen Af- Lifte noch eine gemeinsame Liste des Gd.( Hirsch Dunder) und des Gebag( Christlichnational) und eine Liste des Vereins leitender Angestellten( Firmenlifte). Für eine sogenannte Oppofitionsliste" lag bei den Angestellten fein Bedürfnis nor

Bon 1158 wahlberechtigten Angestellten haben fich 905 an der Wahl beteiligt. Es erhielt die freigemertschaftliche AfA­Die Liste 626 Stimmen gegenüber 545 Stimmen im Vorjahre. Koalitionsliste der Christen und Hirsch Dunder 151 Stimmen gegen. über 174 Stimmen, die Liste der leitenden Angestellten 122 Stim­men gegenüber 104 Stimmen im Vorjahre. 6 Stimmen waren.un gültig. Die freien Gewerkschaften erhalten demnach im Angestellten rat 8 Size, die Christen und Hirsche zusammen 2 Size und die Beitenden" einen Sig. Jm Betriebsrat sind die freien Gemert schaften mit 4 Mandaten, die Hirsche und Christen zusammen mit einem Mandat und die Beitenden" überhaupt nicht vertreten. Die Wahl zeigt, daß auch bei Borsig von Jahr zu Jahr die freigemert­schaftliche Angestelltenbewegung an Boden gewinnt.

Einheit der Freigewerkschafter.

Niederlage der Gelben.

Als Andenten einjähriger fommunistischer Lattit im Betrieb besteht in der Affumulatorenfabrik in Oberschönemeide feit etlichen Jahren eine Gruppe des Deutschen Arbeiterbundes". Das Firmenschild haben diese Leute schon öfter gewechselt, nach dem Vor­bild gewisser Pflanzen und Tiere, die, um nicht erkannt zu werden, die Farbe oder den Geruch wechseln.

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Man kann der Wertsleitung nachfühlen, daß es ihr peinlich ist, wenn für die Förderung dieser sogenannten Baterländischen Be wegung" Geld und Mühe aufgewendet wird und sich dann eines Tages herausstellt, daß alles umsonst war. Es hat nichts genützt, daß man in den letzten Jahren eine große Zahl von Leuten im Werf eingestellt hat, die norber peinlichst auf nationale Befinnung" ge­

prüft worden waren. Jetzt, wo sie sich erkenntlich" zeigen sollen,

stimmen sie einfach rot!

Bom den freien Gewerkschaften, die im Berliner  3igarettenfartell zurfammengeschloffen sind, war der 2ohn tarif für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Zigarettenfabriken zum 31. März gefündigt und außer der Erhöhung der Löhne ein anderer Aufbau des Vertrages gefordert morden. Da in den direkten Berhandlungen mit den Bertretern der Berliner   Ortsgruppe des Reichsarbeitgeberverbandes der Zigarettenindustrie feine Berständi gung erzielt werden konnte, wurde von den Unternehmern der Schlichtungsausschuß angerufen. Dieser hat nunmehr einen Schiedsspruch gefällt, durch den die Löhne für die verschiedensten Arbeiterfategorien um 6 bis 15 Bro& erhöht werden sollen. Außerdem murde der technische Aufbau des Lohntarifes zum größten Teil zugunsten der Arbeiter geändert. Das Lohnabkommen soll ab 1. April bis 31. März 1930 laufen.

Die Eisenbahnarbeiter stehen nicht auf dem Standpunti des Alles oder Nichts!": fie haben aber auch nicht Luft, fich lediglich mit leeren Rebensarten abspeisen zu lassen. Und ist es vielleicht ein Ber brechen, wenn sie in ihrer Lohnbewegung nicht das Ende der Pariser Verhandlungen abmarten wollen? Wenn es nach den Scharfmachern der Rechtspreffe ginge, dann dürfte überhaupt fein Arbeiter mehr in Deutschland   zurzeit irgendeine Lohnforderung stellen. Hat man auch schon einmal an die Unternehmer die Forderung gerichtet, bis zum Abschluß der Reparationsverhandlungen teine Gewinne mehr: zu machen oder wenigstens die Preise nicht zu erhöhen?

Daß ein Streit bei der Eisenbahn nicht einen Frühlingshauch für die deutsche Wirtschaft bedeutet, wissen auch die Eisenbahner. Auc für sie ist ein Streit fein Bergnügen. Ein Eisenbahnerstreif bedroht die Wirtschaft. Richtig. Nicht aber die Bohnforderung der Eisenbahner. Die Reichsbahn fann es billiger haben. Ein an ständiger Bergleich fostet eine Bagatelle gegenüber ben Schäden, die die Reichsbahnhauptverwaltung mit ihrer Eisentopfpolitit herauf­beschwört.

Es ist Eisenkopfpolitif, was sie treibt. Sie tuż zwar der Deffent­lichkeit gegenüber fo, als ob fie feinen Pfennig mehr in der Tasche hätte und ihr die Eisenbahner trobem eine Mart herauspressen mollen. Allein diese Märtyrerpose steht der Reichsbahngesellschaft schlecht zu Gesicht. Martyrer sind die Leute, die mit Hunger­löhnen von 22. nach Hause geschidt werben. Das Lasttier ist der Eisenbahner. Er soll stille halten, bis vielleicht in Paris   irgendein Wunder geschieht. Und wenn das Wunder nicht fommt? Soll er stille halten, bis er tot ist?

Für eine anständige Respektierung der Eisenbahnerforderung ist ein Wunder nötig, sondern nur etwas guter Bille. Da scheint es aber bedenklich zu hapern, denn anscheinend will die Haupt­verwaltung den starten mann spielen. Schon weiß die Scharf­macherpreise zu erzählen, daß ein Streit für die Eisenbahner eine stumpfe Waffe darstelle, da die Reichsbahn diesmal ganz anders zur Abwehr gerüstet sei und ihre Personalhilfe aus Beamten und Arbeitswilligen im Ernstfall ,, wesentlich andere Ergebnisse haben würde als bei dem Eisenbahnerstreit vor einigen hren". Diese offene Drohung sieht nicht nach Berständigungswillen aus. Die Eisenbahner haben nicht gedroht, sie haben gewarnt.

dem Grunde, weil die wichtigste tariftragende Gruppe, von drei Gemertschaftsneulingen abgelen, die Buchdruder, über haupt nicht berüdlichtigt worden sind.

Die freigemertschaftlichen Arbeiter haben eine Liste aufgestellt, die Bertreter affer Gruppen, auch der weiblichen, aufweist. Bel der heute beginnenden Betriebsratswahl muß diese Liste non allen Anhängern der Amsterdamer Gewertschaftsinter­nationale propagiert und gewählt werden. Darum heißt die Losung: apa Jede Stimme

für die einzige freigemertschaftliche Cifte, das ift Cifte

Karl Schulze

Am Ostersonntag, dem 31. März 1929, riß ein Schlaganfall ben Genoffen Karl Schulze im Alter von 51 Jahren aus den Reihen der Lebenden.

In dem Verstorbenen verliert der Deutsche   Berkehrsa bund einen rührigen Mitarbeiter, den das Vertrauen feiner engeren Berufskollegen, Binnenschiffer und Wasserbauperjonal, auf dem: Bundestage im Jahre 1928 in Leipzig   in den Vorstand des Ber­bandes entsandt hat. Auch die Sozialdemokratische Par tei hat mit dem Heimgang non Karl Schulze den Verlust eines treuen und stets opferbereiten Genossen zu beklagen. Ehre seinem Andenken!

Jm Cohntouflift der Kölner   Metallarbeiter tagte am Mittmod die Tariffommission sämtlicher an der Lohnbewegung beteiligten Organisationen. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, den Arbeitgeberverband nochmals zu fragen, ob er zu meiteren Ber­reit sei. Der Arbeitgeberverband hat sich dazu bereit erflärt. Die neuen Verhandlungen finden am Donnerstag statt.

Mit diesem Schiedsspruch beschäftigten sich gestern abend die Funktionäre sämtlicher Larisorganisationen in einer gemeinsamen handlungen auch über das Ergebnis des Schiedsspruchs hinaus be Bersammlung. Da der Schiedsspruch in einigen Buntten nicht befriedigt, wurde nach teilmeise lebhaften Auseinandersetzungen mit fnapper Mehrheit beschlossen, den Bollversammlungen der einzelnen Gruppen, die heute, Donnerstag, stattfinden, den Schiedsspruch zur Annahme zu empfehlen. Die Erklärungsfrist für den Schieds­fpruch ist auf den 5. April festgefeßt worden.

Ein Cohnkonflikt ist bei den schweizerischen Theatern ausge brochen. Die Theaterdirektoren haben den zwischen ihnen und dem Schauspielerverband im Jahren 1922 abgeschlossenen Tarifvertrag Schiedsgefündigt. Zu einem Schlichtungsverfuch des in dem Bertrag fest­gelegten Vertragsausschusses erschienen die Direttoren nicht. Es nerfautet, daß fie ohne erheblichen Gagen abbau den Tarif nicht erneuern wollen.

Für Einheit gegen Einheit"!

Wie in den verschiedensten Großbetrieben ist es auch in Deutsch  Lands größtem Zeitungs- und Buchdruckbetrieb zu einer planmäßigen Offensive der Kommunisten zur getrennten Betriebsrats: mahl gefommen. Bisher gab es in diesem Unternehmen nur eine, freigemertschaftliche Ziste, durch die auch Kommunisten zur praftischen Mitarbeit herangezogen waren. Im Laufe des fegten Jahres fegte ein Reffeltreiben der fommunistischen Opposition gegen alte bewährte Funktionäre ein; die Angriffe gipfelten in einer müsten Beschimpfung des Betriebsratsvorsitzenden Gustan Frante, den man einen Berfeugner und Lügner übelster Sorte" in der Roten Fahne" betitelte. Irozdem eine Funktionärversammlung dem Kollegen Franke weiterhin das Vertrauen fchenfte und weitesi. gehende Mitarbeit versprach, beschäftigte sich die Rote Fahne" mit ben inneren Angelegenheiten des Betriebes und legte die Beschimp­Der Betriebsversammlung, die von den fungen fort kommunisten zu einem wüsten Tummelplag gemacht werden sollte, lag folgende Entschließung vor, die auch angenommen wurde: ..Die Belegschaft der Firma Ulffein verlangt von den Kandi. daten zur Betriebsratswahl, daß fie fich unbedingt zu den Grund­fäßen der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale bekennen. 3m Jntereffe einer einigen freien Gewerkschaftsbewegung lehnen die Funktionäre und die Belegschaft alle Weisungen und Bindungen einer politischen Partei ab."( 3. März 1929.)

Achtung, SPD.- Betriebsfunktionäre!

Ab 1. April finb bie alten Funktionäransmeife ungültig. Die Ratten für 1929 tönnen umgehend in Bureau Binbenfte,& abgeholt werben. Für größere Betriebe empfiehlt es fich, hie alten Sarten burd ben Frationsvorstand a fammeln und eine zene Aufstellung mit genauer Angabe ber Abreffe fomic bez auftändigen Parteiabteilung im Burean abzugeben. Wir weisen gleizeitig barauf hin, daß die Raimarlen bei der Abteilungs­Das Betriebsjettetariat. offerera au entnehmen find.

eps. Fraktion bes ftabtifden Rich- und Schlatthofes! Am Freitag 5. April, 16 Uhr, im Lofal von Otte, Pigger Ste 85, wichtige frat tionsverfammlung. Partei und Gewertschaftsbuch ist mitzubringen. Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

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Seute, Donnerstag. 19% Uhr, tagen bie Gruppen: Gefurbbrunnen: Frankfurter  Austausch unserer Oftererlebnisse. Berbandsbudkontrolle, Jugendheim ote Schule, Entenburger Gt. 2 Heimbefprechung. Allee: Städt. Jugendheim Litauer Str. 18. Seimbesprechung. Berbandsbuch­tontrolle. Reu- Lichtenberg: Jugendheim Sarffstraße( Sportplas), an der Landsberger   Plak: Jugendheim bes Oftens, Leffingstraße. Bunter Abend. Große Frankfurter   Str. 16. Quergeb. pf., Rimmer 2 Heimbesprechung. Ber­handsbuch und seimausweiskontrolle. Tempelhof  : Gruppenheim, Pneum Südosten: Germaniaftraße 4-6. Seimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Gruppenhe'm Reidenberger Str. 66( Feuerwehrhaus). April April Humor und Frohsinn. Moabit  : Städt. Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Sem besprechung. Bericht von der Osterfahrt. Ohne Feimausweis und Verbands Webbing: Städt. Jugendheim Orthstr. 10. Seimbesprechung buch kein Zutritt. und Fahrtenklatsch. Bringt Seimausweise und Berbandsbücher mit. Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Beimbefprechung und Liederabend. Rugendaruvve des Pentralverkandes der Anoeftellten Seute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Ereptom: heit" gab, ist so zusammengefeßt, daß ein freigemeriaftusforage über den tommenden Gaujugendtag. Geneberg: Jugendbein Jugendheim Bilbenbruchftr. 53. Gruppenbesprechung. Anschließend figer Arbeiter folche Bertretung abweisen muß schon aus Sauptstr. 15( biltingenzimmer). Gruppenbesprechung. Anfließend Distuffion.

Diese Entschließung murde van den oppositionellen" Arbeitern abgelehnt und war für sie das Signal, eine Sonderliste zur Be­triebsratswahl aufzustellen. Diese Lifte, der man den Namen Ein.

Schöneberg  :