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~ Sportund Spiel­

Rütt hat Mut!

Er will am Sonntag eröffnen..

Während die Olympiabahn die für diesen Sonntag geplanten Rennen ausfallen läßt, hat sich Rütt entschlossen, sein hody interessantes Eröffnungsprogramm, das Ostern der Witte­rung zum Opfer fiel, am tommenden Sonntag, 15 Uhr, austragen zu lassen. Das Programm wird sogar noch einige mesentliche Be reicherungen aufweisen. So werden die Berliner Gelegenheit haben, Lothar Ehmer zum letzten Male auf der Fliegermaschine zu sehen. Der neue Steher nimmt nicht nur an dem amerikanischen Haupt­fahren mit menschlicher Schrittmachung, sondern auch an dem 50- Kilometer- Mannschaftsrennen teil, und zwar auf seinen ausdrüd lichen Wunsch mit dem wieder zur Rennbahn zurückgekehrten Meister fahrer Golle. Das Programm ist sonst im wesentlichen das gleiche geblieben. Kroll- Miethe, die Leipziger Nebe- Seiferth und die Ge­brüder Wolfe bestreiten das ,, Nationale Omnium der Straßen­fahrer", einen Mannschaftswettbewerb, der ebenfalls einige Neue­

Le Radsportbundesmeisterschaften werden eine der größten sport lichen Veranstaltungen dieses Jahres werden. Allein an den Saa!- sport- Wettbewerben beteiligen sich 595 Fahrer und Fahrerinnen in zusammen 33 Disziplmen Weiter sind 11 Straßen-, 7 Bahn- und 3 Motorrad- Wettbewerbe vorgesehen.

Die Kartellarbeit in Berlin .

Die Arbeiterangler sind aufgenommen.

In der Sigung des geschäftsführenden Ausschusses pom bundes­treuen Berliner Kartell für Arbeitersport und Kör perpflege fonnte der Borsigende Barthelmann über weitere erfolgreiche Arbeit berichten. Die Aufbauarbeit fann im wesent. lichen als abgeschlossen gelten. Der Erfolg, die Zusammenfassung von jetzt schon über 20 000 Mitgliedern, ist ein sehr guter. Daß es auch in den von der Spaltung am stärksten betroffenen Sparten

Hochschule

rungen bringt. Die Besetzung des Großen Eröffnungspreises über Freie Sozialistische Hochschule

50 Rilometer ist fast die gleiche wie die für die Osterpremiere vor. gesehene.

Eine Meisterschaft der Geschäftsdreiräder plant Rütt am Sonntag, 14. dieses Monats, vormittags 10 Uhr, auf dem Gelände der Rütt- Arena, auf dem schon einmal die Meisterschaft der Zeitungsfahrer mit so großem Erfolge stattfand. Der Wettbewerb, der ein Novum für Deutschland bedeutet. wird schon seit Jahren in Paris unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ausgetragen Jeder, der an dieser Meistersc, aft teilnehmen will, hat die Erlaubnis seiner Firma beizubringen, daß er das Dreirad zu diesem Zweck benußen darf. Zugelassen sind alle Arten Geschäftsdreiräder, gleich gültig, ob sich der Warenkasten vorn oder hinten befindet. Räder ohne Kasten, d. h. nur mit einem Drahtgitter für die Belastung, fahren eventuell in einer besonderen Kategorie. Die Rennstrece geht über 10 Kilometer. An den Rädern darf nichts geändert werden d. h. diese dürfen nicht rennmäßig zurechtgemacht werden. Die Ma­schinen törmen in der Zeit vom 13. bis 15. April auf der Rütt­Arena unentgeltlich unter Bewachung( durch die Rütt- Arena) unter­gestellt werden. Meldungen zu diesem neuartigen, mit guten Breisen ausgestatteten Wettbewerb find an die Rütt- Arena, Berlin S 28, Siboldftr. 7/8, zu richten.

Wochenende bei der FTGB.

Die Freitörpertulturiparte der FTGB. veranstaltet am Sonnabend, 6. April, 20 Uhr, im Städtischen Lichtspielhaus, Neukölln, Bergstraße 147( direft am Untergrundbahnhof Berg ftraße), einen Film. und Vortragsabend. Frau Land­tagsabgeordnete Dr. S. Wegscheiter spricht über: Sozialismus, Arbeitersport und Freitörperfultur". ber Bewegungschor, Beitung Martin Gleisner, wird Vorführungen zeigen und außerdem läuft der interessante Film: Frohe Menschen in Licht und Sonne." Ein trittstarten zum Preise von 50 Pf. find noch im Vorverkauf zu haben in der FTGB.- Geschäftsstelle, NO. 18, Lichtenberger Str. 3, im Reformhaus Bolfsgesundheit, Neukölln, Flughafenftr. 18( Nähe Rathaus), in den Reformhäusern Zur Gesundheit". N. 87, Turmstr. 74, N. 54, Neue Schönhauser Str. 9. Steglitz , Schaden. rute 1, Bantow, Grunowstr. 21, Röpenid, Bahnhofftr. 1, Spandau , Charlottenstr. 29. Ede Lindenufer, im Reformhaus am Schlesischen Bahnhof , Madaistr. 11, in der Jugendbücherstube Adolf Günther, Charlottenburg , Leibnizstraße, Ede Bismardstraße, sowie bei den Funktionären der Sparte.

Der Sonntag bringt allen Freunden des Wassersports Ge­legenheit, interessanten und spannenden Wettkämpfen beizuwohnen. Der Schwimmbezirt Kreuzberg - FTGB., der sich in der einjährigen Beit seines Bestehens eines äußerst regen Zuspruches erfreut, ladet zu seinem ersten Hallenschwimmfest ein. Es findet im Baerwaldbad statt und beginnt um 15 Uhr. Eintritt 50 Pf.

Wir exportieren Traber.

Nachdem im Borjahre zum ersten Male seit Bestehen der deut­fchen Traberzucht mehr Traber aus als eingeführt wurden, hat die Nachfrage nach deutschen Trabern auch im neuen Jahre angehalten Der Export umfaßte im ersten Bierteljahr 1929 achtzehn Köpfe, von denen zwei Drittel auf die nordischen Länder entfallen. Nach Dänemark gingen sechs( Leonardo, Altvater, Ludwig, Hersteller, Constanz, Barella), nach Schweden drei( Cuba , Ehrenberg, Freia III) und nach Kurland ebenfalls drei( Sterton, Brilona, Imuna). Rumänien übernahm vier Pferde, sämtlich Stuten: Barmaid, Brinzessin Etawah, Crispa, Kinofönigin, während sich Italien den schnellen Alpengeier sicherte. Auch nach Amerifa wurde ein beut­scher Traber verkauft, allerdings nicht für Traberzwede. Es handelt sich um die fiebenjährige Charlotte von Ursel, die hervorragende Springfähigkeiten zeigte und auf westdeutschen Turnieren viele Preise gewann. Sie wurde von einem amerikanischen Turnierstall

erworben.

Amerikaner kommen nach Nürnberg .

Die Bundesleitung des Arbeiter- Turn- und Sportbundes in 2 merita fchreibt dem deutschen Arbeiter- Turn- und Sportbund , daß zum ersten Male seit Bestehen des Bundes von seiner technischen Leitung Mitglieder zu einer Auslandsvertretung zusammengefaßt werden. Es wird zwar feine übergroße Zahl fein, bie sich die Fahrt zum 2. Bundesfeft nach Nürnberg im Juli dieses Jahres leisten fann, fie dürfte zwischen 20 und 30 schwanken. Es liegt den nordamerikanischen Arbeitersportlern außer ordentlich viel baran, bei ber internationalen Verbrüderung des Arbeiteriparts in Nürnberg zugegenzulein, und von bem gewaltigen Fest zu lernen.

Der technische Handballausschuß des Schweiger Arbeiter Turn- und Sportverbandes hat beschlossen, zum 2. Bundesfeft eine Handballmannschaft zu entfenden. Durch Rundschreiben sind Mann­schaften aufgefordert worden, der Verbandsleitung Spieler für die Mannschaft zu melden. Die Tage des zweiten Bundesfestes werden auch für die Handballspielbewegung Tage des Erfolges werden.

Deutsche Radsportmeisterschaften. Der Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbund Softbarttät" hat für den 6. und 7 Juli seine deutschen Radsportmeisterschaften ausgeschrieben. Sie finden in Berlin statt, und zwar die Saal­bewerbe in der neuen Belt", die Bahnrennen in der Rütt- Arena.

Sonnabend, den 6. April, 191, Uhr,

im Sitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Str. 3 Vortrag des Ger ossen Prof Paul Hermberg- Jena:

,, Gegenwartsaufgaben der deutschen Wirtschaft.

Karten zum Preise von 50 Pfennig sind an folgenden Stellen zu haben: Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Linden tr 3. 2. Hof links. 2 Trepren; Arbeiterjugend Groß- Berlin, Lindenstr. 3, 2. Hof links. 2 Treppen; Buch­handlung J. H. W. Dietz Nachf., Lindenstr. 2: Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten. Wallstr. 65; Deutscher Holzarbeiter- Verband. Am Köllnischen Park 2; Verband der graphischen Hilfsarbeiter. Ritterstraße Ecke Luisenufer; Zigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24 25; AfA- Ortskartell. Engelufer 24/25, Gewerkschaftshaus; Ver ag des Bildungsverbandes der deutschen Buch­drucker, Dreibundstr. 5; Zentralverband der Angestellten, Belle- Alliance- Str 7. Verlagsgesellschaft des ADGB., Abteilung orument, Inselstraße 6 a.

vorwärts geht, beweist der Erfolg der Arbeiter- Athleten bei ihrer Veranstaltung in der Neuen Welt".

Eine

Einem Antrage des Arbeiter- Angler Bundes um Aufnahme feiner Berliner Gruppe in das Kartell wurde zugestimmt. Dadurch erhöht sich die Mitgliederzahl des Kartells um etwa 3000 fehr große, aber auch fruchtbringende Aufgabe hat sich das Kartell mit der Schaffung einer Berliner Arbeitersportschule ge­stellt. Die Vorarbeiten für diesen Plan sind soweit abgeschloffen, daß in Kürze der Vertrag unterzeichnet werden fann Borher wird der 2. noch eine Besichtigung des Gebäudes vornehmen Für den 5. April wurde eine Vorständekonferenz bei Ewald, Staliger Straße 126, beschlossen, die zu wichtigen Fragen wie Bei hilfenanträge, Versicherung Stellung nehmen soll. Zu dieser Kon­ferenz müssen alle Vereinsvorsitzenden oder deren Stellvertreter er­scheinen.

Es

Auch diese Sigung erbrachte den Beweis, daß ohne Phrafen. brescherei viel beffere fachliche Arbeit geleistet werden fann. geht vorwärts im Berliner Arbeitersport.

Deutsche Segelflugleistungen.

72 km ohne Landung geflogen.

Im Gegensatz zu allen anderen Sportarten gibt es im Segel flug offizielle Weltreforde nicht. Die Federation Aéronautique Internationale hat die Bestimmung getroffen, das Segelflughöchst leistungen nur als sogenannte lokale Reforde" zu verbuchen sind, weil diese Leistungen von den örtlichen Verhältnissen abhängig find. Immerhin spielt natürlich die Beherrschung des Apparates in Berbindung mit tiefgründigen ärodynamischen Kenntnissen eine bedeutende Rolle, weshalb man nicht zu Unrecht die Spizenleistun gen im mortorlofen Fluge auch als Welthöchstleistungen an­sehen darf.

Ein Vergleich der Höchstleistungen aller segelflugsporttreibenden Länder zeigt das überaus erfreuliche Ergebnis, daß die deutschen Meforbe pon feinem anderen Lande der Welt erreicht worden find. Diese Tatsache gründet sich nicht zuletzt auf die überaus inten­five und erfolgreiche Arbeit der Forschungsinstitute, der Berbände und auf den Geist, mit dem unsere Segelflieger ihr Wert anfassen. Der deutsche Segelflieger gilt dann auch als Vorbild für das Aus­land. Nicht umsonst hatte sich Amerita einige unserer Besten oer. schrieben. Deutschland befizt gegenwärtig sieben Segelfluggelände, für die Refordleistungen bereits offiziell anerkannt wurden. Es sind

bies die Wasserkuppe Rhön , Roffitten, Marienburg in Westpreußen , Grunau im Riesengebirge , Dörnberg( Bez Kassel), Speichingen in Württemberg und Hirzenhain im Dillkreis. Die Gipfelleistungen im internationalen Segelflug haben folgendes Aussehen:

1. Dauer mit Rückkehr zum Startplqg: 14 Std. 7 Min. Ferdinand Schulz , Marienburg, am 3. Mai 1927 in Rossitten .

2. Entfernung in geschlossener Bahn: 455,8 Kilometer. F Schulz , 3. mai 1927, Roffin.

-3 Entfernung mit Rüdtehr zum Startplay: 15,8 Kilometer. Robert Kronfeld , Wien , 6. August 1928, Rhön . 4. Entfernung in gerader Strede: 60,23 Kilo­meter. Ferd. Schulz, 5. Mai 1927, Roffitten.

5. Höhe über Startplag: 775 Meter. E. Dittmar, Kassel , 8. August 1928, Rhön .

6. Geschwindigkeit in geschlossener Flugbahn: a) 10 Kilometer mit 54,545 Stundenkilometer; b) 20 Rilometer mit 50,0 Stundenkilometer; c) 30 Kilometer mit 50,0 Stundenkilometer; d) 40 Kilometer mit 49,5 Stundenkilometer; e) 50 Kilometer mit 51,7 Stundenkilometer; f) 100 Kilometer mit 50,0 Stundenkilometer, F. Schulz, 5. Mai 1927, Roffitten.

Neuerdings hat der Darmstädter Nehring die Strecken­reforbleistung des Ostpreußen Schulz ganz beträchtlich übertroffen, indem er die Entfernung von 72 Kilometer mit einem Fluge Darm­ stadt - Bruchsal bewältigte. Bereits im Vorjahre brachte es Nehring durch den Flug nach Schnellmannshausen bei Treffurt auf 71.2 Kilo­

meter, eine Anerkennung als Reford fonnte jedoch nicht erfolgen,

da der Landeplatz mehr als zehn Meter tiefer lag als die Abflug­stelle. Inzwischen ist diese veraltete Refordbestimmung mit dem 1. Januar d. J. außer Kraft getreten. Durch den neuen Rekordflug Nehrings hat sich auch der Odenwald als günstiges Segelfluggelände bewährt.

Borfihende der Berliner Schwimmvereine,-gruppen und -bezirke! Zu der Freitag, 5. April, 19 Uhr, bei Ewald, Stalizer Straße 126, stattfindenden Vorständekonferenz des Kartells erscheinen genannte Funktionäre. Die Spartenleitung. J. A.: Mar Schulz.

Arbeitersport in Tegel . Der Borstand der Freien Sport vereinigung Tegel 1899 e. 3." sah sich durch den in legter Minute aufgefrischten ministeriellen Erlaß, daß am Rarfreitag feine Ber anstaltungen mit theatralischem Einschlag"( Sportschauen) statt. finden dürfen, gezwungen, die angesezte Sportschau auf Sonn­abend, 6 April, zu verlegen, um sich feiner ftrafrechtlichen Berfolgung auszulegen. Sämtliche gelösten Eintrittstarten behalten ihre Gültigkeit. Der Vorstand hofft und wünscht, daß froß dieser Berlegung die organisierte Arbeiterschaft die Veranstaltung besuchen wird, die auch im Strandschloß Tegel stattfindet. Beginn 19 Uhr. Eintritt 30 Pf., Kinder in Begleitung der Eltern frei.

nach Rüdersdorf Bur Linde". 13 Uhr Mahlsdorf- Süb bei Dräger . Arbeiterradfahrverein Groß- Berlin. Sonntag, 7. April, 7 Uhr, Start Waldemarstraße, Ede Mariannenplag. Gäste willkommen.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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Touristenverein" Die Naturfreunde", Bentrale Wien . Abt. Brenzlauer Berg: Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Tangiger Str. 62, Altersheim, Barade I: Gefchäftliches Abt. Eiergarten: Donnerstag, 4. April, 20 Uhr, Lehrter Straße 18-19: Singfang. Abt. Lichtenberg : Tonnerstag, 4. April, 20 Uhr, Gunterstr. 44, Vortrag: Die Naturfreundebewegung". Abt. Cüdwests Tonnerstag, 4. April, 20 Uhr, Bordstr. 11: Geschäftliches. Raturwissen fdaftlice bt.: Sonnerstag, 4. April, 20 Uhr, Johannisstr. 15: Gefchäfte liches. Abt. Friedrichshain : Tonnerstag, 4. April, 20 Uhr, Brommnste. 1: Geschäftliches. Abt. Charlottenburg : Freitag, 5. April, 20 Uhr, Spreestr. 30: Geschäftliches, Bericht von der Osterfahrt. Abt. Cüdost: Freitag, 5. April, 20 Uhr, Brger Str. 27: Das Kursbuch der Reichsbahn ". Abt. Treptow : Freitag, 5. April, 20 Uhr, Elfenste. B: Geschäftliches. Abt. Neukölln: Frei tag. 5. April, 20 Uhr. Flughafenftr. 68: Geschäftliches. Jugendgruppe Often: Abteilung: Freitag, 5. April, 20 Uhr, Johannisftr. 15: Zusammenkunft aller Freitag, 5. April, 20 Uhr, Scharnweberfte. 29: Geschäftliches.- Faltboot. faltbootfahrer. Photogemeinschaft: Montag. 8. April, 20 Uhr, Tilkiter Straße 4: Panchromafie".

Abt. Briz: Montag, 8. April, 20 Uhr, Chauffee straße 48: Geschäftliches. Mallunstgemeinschaft: Montag, S. April, 20 Uhr,

Waffertorfte, 9: Landschaftsmalerei in Del".

tag, 20 Uhr, bei Giemert, Lichtenberg , Rant, Ede Schillerstraße, statt. Sur FTGB., Lichtenberg I. Die Gigungen des Fußballbezirks finden jeden Frei Aufstellung einer Jugendmannschaft tönnen sich noch Jugendliche melden, Bez. Stralau: Turnabende Freitags, 20 Uhr, in der Turnhalle Alt- Stralau. Morgen findet nach der Turnstunde in der Turnhalle eine Eurze Besprechung ftatt, zu ber auch die Handballer unbedingt erscheinen müssen. Spiel am Conntag.

Freie Ruberer- Bereinigung 1913, e. B. Gigung Freitag, 5. April, 20 Uhr, im Strandschloß Oberschöneweide . Mitglieder werden aufgenommen. Rubernerein Erlenia, e. B. Conntag, 7. April, Arbeitstag. Dienstag, 9. Vril, 20 Uhr, Torftandssikung bei Thunad.

Tennis- Not, Soden. Treffpunkt der Mannschaften am 7. April: 1. Mann fdaft 8% Uhr, 2. Mannschaft 11 Uhr, Frauen 10 Uhr auf dem Sportplas Goßlerstraße.

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Freie Schwimmer Groß- Berlin e. V. Gruppe Neuken, Sonnabend, 6. April, 20 Uhr, Altersriegenverfammlung bei König, Wefer. Ede Wilden­bruchstraße. Gruppe Lichtenberg . Connabend, 6. April, 20 Uhr, Gruppen verfammlung bei Wegener, Frankfurter Ace 236. Gruppe Friedrishain. Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, ftersriegenversammlung bei Lehnigk, Mühlen ftraße 58. Gruppe Siemensstabt. Freitag, 5. April, 20 Uhr, Gruppenver­fammlung bei Fommer, Nonnendammallee. Gruppe Oberspree. Freitag, 5. April. 20 hr. Gruppenversammlung im Restaurant Felfened, Kiefhola ftraße Ede Elfenstraße.. Gruppe mitte. Tonnerstag. 4. April, 20 Uhr, Funktionärtreffpunkt Sionstirchstr. 5. Rotal Ruzrod. Bortrag Ochifchläger.

Die Fischer neppen den Wassersport.

Tausend Mark Wasserzoll" verlangt die Köpenicker Fischer| innung von dem Berein Tourensegler Grünau", der dem Freien Seglerverband angehört. Bieten kann die Innung dafür nichts, nur daß sie dem Wassersport erlaubt, die für den Berkehr be­stimmten Reichswasserstraßen zu benutzen. Der Fischerinnung ge­hören weber das Pootsplaggrundstück, noch die Uferanlagen, noch die Gewäffer, auch sind die Innungsfischer nicht alleinige Fischerei berechtigte.

Die Wafferstraßen find Reichseigentum

und werden aus öffentlichen Mitteln unterhalten, wozu die Ber­ liner Steuerzahler pro Kopf der Bevölkerung bekanntlich einen höheren Anteil aufbringen müffen, als die Landbevölkerung. Die Wasserstraßen fann laut Gesetz jeder benutzen. Zum Verkehr ge­hören ganz selbstverständlich die Fahrzeuge, die Fahrzeugliegepläge und die Anlagestellen zum Aus- und Einladen. Ohne diese An­lagen und Verkehrsmittel wäre ja Verkehr überhaupt nicht mög. lich. Eine Abgabe von dem Verkehr zu fordern, weil man dort früher gefifcht hat, ist eine Art privater Wasserzoll, den die Reichs. verfassung verbietet. Denn für die Benugung des Waffers dürfen Abgaben nicht erhoben werben, außer den gefeßlichen Schiffahrts­abgaben.

Auf eine Wasserstraße, für die Verkehr die wichtigste Benutzung ist, kann auch Fischereientschädigung vom Berkehr nicht verlangt werden. Der

Fischfang ist nur eine Nebenbenugung des Waffers, die nur soweit ausgeübt werden fann, als sie neben dem Berkehr möglich ist. Die Fischerei gehört den Röpenider Innungsmit gliedern nicht. Unbeschränkter Fischereiberechtigter auf den Reichswasserstraßen ist taut Fischereigesetz und Staatsver trag der preußische Staat, der bie Großfischerei an Berufsfischer

perpachtet, die aber feine Abgaben verlangen. Erst neben dem Staat dürfen noch mit bestimmten Geräten die Fischer fischen, die den Fischfang 30 Jahre betrieben und das Recht dazu im Wasser­buch eingetragen haben. Diese Fischer haben nur das beschränkte Recht der Kleinfischerei.

Die Freien Tourensegler" haben ihren Bootsliegeplak in Schmöd mig. Dort find fischereiberechtigt die Köpenicker , bie Rahnsdorfer , die Schmödwißer Fischer und der preußische Staat. Der Staat bekommt seinen Wasserzins. Die Schmödwizer verlangen jährlich 35 M. Fischereientschädigung, die Rahnsdorfer stehen mit ihren Forderungen noch aus.

Die Köpenider haben einen Zahlungsbefehl auf 1000 m. gefchidt,

gegen den natürlich Einspruch erhoben ist. Es ist aber nicht leicht, recht zu bekommen. Aus der früheren Zeit, in der die heutigen Geseze noch nicht galten und das Fischereirecht umstritten war, bestehen noch Kammergerichtteile, nach den die Fischer zuf Grund after Brivilegien anderen die Benutzung des Waffers und der Ufer verbieten fönnen. Dafür, daß die Fischer das nicht ver­langen, müssen sie von jedem Benutzer des Waffers Entschädigung bekommen. Nach den alten höchstgerichtlichen Entscheidungen bes Kammergerichts richten sich in jedem Prozeßfalle die unteren In­stanzen, bie Amts- und Landgerichte, ohne daß sie sich die Mühe machen, bie neuen Gesege anzusehen.

Das Hammergericht hält hier noch ein Stüd mittelalter hoch. Dagegen muß einmal ein Borstoß in der Gesetzgebung unternommen werden. Wenn der fozialdemokratische Parteitag zum Sport Stel lung nimmt, wird er wohl auch den Beschluß faffen, durch geeig­nete Anträge in den Barlamenten solche den Sport hindernden Steuerprivilege zu beseitigen.