Beilage
Freitag, 5. April 1929
Der Abend
Snadausgabe des Vorwärts
Im Frühjahr 1862 wird in den Wirtschaften am Untermain viel gelacht und disputiert. Da ist der fünfundzwanzigjährige und älteste Sohn des Schlossermeisters Philipp Opel von der Wanderschaft nach Rüsselsheim zurückgekehrt und hat es sich in den Kopf gesezt, eine Nähmaschine zu bauen. In England und Frank reich sei sie schon lange im Gebrauch. In einem Pariser Werk, das solche Maschinen verfertige, will der Handwerksbursche Adam Opel gearbeitet haben. Jetzt wolle er den neumodischen Schwindel" nachmachen und sein Heimatsdorf beglücken. Wochenlang bildet dieses Thema den Gesprächsstoff. Die Bauern, die Fischer und die Sadträger reißen ihre Wize, aber eines Tages werden sie stumm, als das in der fleinen Schmiede zur Welt gekommene Wundertier das Hoftor verläßt und bei einem Schneidermeister in Rüsselsheim Unterkunft findet. Tag und Nacht belagern die Neugierigen die Schneiderwerkstatt und lassen sich das Ding" vorführen, das dann vierzig Jahre dem braven Schneiderlein treue Dienste leistet und heute im Heimatsmuseum ausgestellt ist. Noch vier andere Maschinen konnten im Jahre 1862 fertiggestellt werden: das war die Entstehung der heutigen Opel - Werke, der größten deutschen Auto mobilfabrik, der größten Fahrradfabrik der Welt!
Rüffelsheim, arz 1929. 1 Opel muß sich mit der Automobilfabrit Renault in Paris und mit Darracq in Suresnes verbinden, bis ein für die Praxis geeigneter Wagen unter dem Namen„ Opel - Darracq" von Rüffels heim auf den deutschen Markt tommt. Opel ist dabei mehr Monteur als Hersteller. Zwei Jahre später bringt Opel seinen ersten eigenen Zweizylinder heraus und von Jahr zu Jahr jagt ein neues Modell das andere. Kein Automobilrennen, bei dem nicht der Name Opel unter den Preisträgern zu finden ist. Aus dem ehemaligen fleinen Bauerndorf Rüsselsheim ist eine der bedeutendsten deutschen Produktionsstätten geworden, die dem wirtschaftlichen und politischen Leben des unteren Maingaues ihren Stempe! aufdrückt. Als die Firma Adam Opel im Jahre 1912 ihr 50jähriges Jubiläum feierte, kam der Großherzog von Hessen und konnten deutsche Fabrikanten, Bürger und Untertanen mehr er brachte Kommerzienratstitel und Adelspräditate. Was reichen? von Opel ! Die historische Mission und der Sinn eines demokratischen deutschen Bürgertums war ihnen ebensowenig auf gegangen, als den Krupp, Borsig, Ballin, Siemens, Thyssen und wie die Träger der damaligen deutschen Wirtschaft und des deutschen Bürgertums heißen mochten. Sie ließen die Junker und die Generale Wilhelms II. regieren, begnügten sich mit Geldverdienen und waren froh, Titel und Orden zu bekommen und einen Husarenleutnant als Schwiegersohn. Politik war ihnen ein Buch mit fieben Siegeln, an der Demokratie haftete der Ludergeruch der Revolution und die Sozialdemokraten waren vaterlandslose Gesellen, die man am besten außer Landes gejagt hätte. Mochte der einzelne deutsche Fabrikant und Bürger in seinem Arbeitsfach noch so tüchtig sein, Fabrikant und Bürger in seinem Arbeitsfach noch so tüchtig sein, eine große Idee hat er nie besessen und über die Landesgrenzen hinaus ist seine Vorstellung von der Welt nie gegangen.
Bon USA. versch'ungen!
Von der ersten Nähmaschine bis zur Jahresproduktion von 60 000 Automobilen: es war ein ununterbrochener Aufstieg und Erfolg. Bereits 1863 fonnte Adam Opel eigene Werträume mieten und einige Gehilfen einstellen. Diese Werkstätte ist heute noch zu sehen und dient einem Bauern als Kuh- und Pferdestall Die zen trale Kraftanlage war ein großes Handschwungrad und die Ge hilfen mußten mühsam angelernt und eingespielt werden. Die Betriebsmittel verschaffte sich Adam Opel , indem er die Vertretung In der Geschichte der Opel - Werte spiegelt sich flar und deut einer französischen Nähmaschinenfabrit übernahm. Von der Berlich die Entwicklung der deutschen Industrie und des deutschen taufsprovision fonnte er seine Arbeiter bezahlen. Dann wurde Bürgertums, wenn ihnen auch Opel immer um eine Rasenlänge Adams zweiter Bruder Georg in eine ausländische Nähmaschinenfabrik geschickt, und als der mit neuen Kenntnissen und Erfahrungen heimkommt, geht es an den Neubau eines zweistöckigen Hauses, in dem die vergrößerten Werksräume, die Wohnung und das Bureau untergebracht werden. Es war fünf Jahre nach dem Bau der ersten Nähmaschine. Rüsselsheim hat seine erste Fabrit.
Eine Vertreterorganisation wird geschaffen, die den WarenDertrieb besorgt, und 1873 erhält die Opel - Nähmaschine auf der
voraus war. Nach dem Kriege erkannten die Opel - Werte als erste die Notwendigkeit der Rationalisierung und der Mossen. produktion. Sie fuhren nach Amerita, lernten die Methoden und übertrugen sie auf Rüsselsheim . Was sie aber nicht mitbrachten, war die Erkenntnis: sich im Gewinn zu beschränken, die Maffen konfumfähig zu machen, um durch gesteigerten Umsatz den entgangenen Verdienst hereinzuholen. litisch war der Monarchismus gefallen. In der Wirtschaft lebte
Pos
er luftig fort. Kommt hinzu der Fortfall jeder Konkurrenz in den Kriegsjahren, der verlorene Krieg, die Kriegslaften, die verkehrte Kapitalsanlage nach der Inflation, die Verarmung des Mittelstandes, die schlechte Arbeitsentlohnung: was Wunder, wenn die Opel - Werke den Amerikanern als reife Frucht in den Schoß gefallen sind. Sind die Opel - Werte auch hierin die Vorläufer der deutschen Industriepolitit?
Im Empfangsraum in Rüsselsheim hing jahrelang ein schwarzweißrot umrändertes Schild:„ Deutsche , tauft deutsche Waren!" Das ist entfernt. Und entfernt ist das Plakat, das den Lieferanten fagte, wer in einem ausländischen Wagen anfahre. fönne nicht empfangen werden Mister Sloan ist mit seinem Stab in aus ländischen Wagen angefahren und wurde sehr freundlich empfangen, denn er brachte Dollars in Menge. Vor ihnen beugt sich jedes schwarzweißrote Herz und es ist feine nationalistische Phrase, die da standhält. Die Herren in Rüsselsheim waren feine Republikaner und keine Demokraten. Sie weißen nicht Mendelssohn und nicht Rathenau . Es sind die Herren von Opel . Da schweigt selbst Herr Hugenberg, und es rührt sich fein Hauch im deutschnationalen Blätterwald. Unter der Decke aber schreit es ,, Landesverräter", aber darüber hinweg schreitet der eherne Gang der Weltwirtschaft und niemand hat die Sozialdemokratie und ihr Verlangen nach den ,, Bereinigten Staaten von Europa " mehr gerechtfertigt, als der Berfauf der Opel - Werte. Es scheint aber, als bleibe es der europäischen Arbeiterklasse vorbehalten, auch dieser Vernunft zum Sieg zu ver helfen. Jakob Altmaier
Ein Tag Fabrikarbeit
Internationalen Ausſtellung in Wien Medaille und Breisdiplom. Ein kaufmännischer Angestellter versucht sich als Gummiarbeiter
Indien und Südamerika geben Aufträge Der Konjunkturauffchwung nach 1871 trägt auch den Namen Opel auf seinen Wellen.
Das Bicycle taucht auf.
Um die Zeit, da Opel seine erste Nähmaschine baut. bewundern die Pariser ihren Landsmann Micheau, der sich ein ,, Belociped" fonstruiert hat, eine mit Antriebsfurbel und Pedale versehene 3weiradmaschine. England griff die Idee auf, brachte Verbesserungen an und warf das ,, Bicycle " auf den Markt. Adam Opel und seine Frau Sophie wollten Weihnachten 1885 ihren fünf Söhnen eine große Freude bereiten. Ein Hochrad wurde aus England bestellt. Um dieselbe Zeit war ein guter Kunde in der Rüsselsheimer Fabrit, der eine große Bestellung aufgab, und weil ihm das Hochrad gefiel, bot er eine hohe Summe. Als echter Geschäftsmann ließ sich Adam Opel den Gewinn nicht entgehen und das ,, Bicycle " wanderte wieder von dannen. Sehr gegen den Willen der Kinder. Der Vater hatte aber bei dem Verkauf soviel verdient, daß er bei der Nachbestellung in England mehrere Modelle beziehen fonnte. Der Gewinn lockte und 1886 hatte die Opelsche Nähmaschine in der eigenen Fabrik einen Konkurrenten bekommen: das erste Fahr: rad. Im Rüsselsheimer Heimatmuseum ist es neben der ersten Nähmaschine zu bestaunen. Von der Polizei als ein lebensgefährliches Instrument bezeichnet, mußten in Rüssels heim eigene Fahrbahnen und Fahrhallen errichtet werden, und täglich gaben die fünf Söhne Adam Opels und seine Frau Sophie den Käufern Fahrunterricht.
Mit dem Fahrrad zieht in Deutschland der Sport ein, den der fluge Adam Opel als ein gutes Propagandamittel erkennt und durch eigens angestellte Fahrer und durch seine Söhne überall be= treiben läßt. 1888 gewinnt Opel die große Fahrradmeisterschaft von Desterreich. 1889 erringt August Lehr in London unter 240 Mitbewerbern auf Opel die Radmeisterschaft der Welt. Karl Opel holt sich von 1889-1892 sechzig erste Preise, Wilhelm Opel bringt es auf fiebzig, Friz Opel erhöht die Zahl um mehr als dreihundert, Heinrich Opel wird Meisterfahrer von Desterreich- Ungarn, und selbst der jüngste Opel, Ludwig , fann hundertmal fiegen. Opel voran. Opel über alles! Ais Adam Opel im Jahre 1895 stirbt, ist sein Wert gesichert und sein Adam Opel im Jahre 1895 stirbt, ist sein Werk gesichert und fein Name geht durch ganz Europa .
Man stellt sich auf Autos um.
Seine Frau und die fünf Söhne übernehmen das Wert. Die Wirtschaftsfurve steigt immer noch an. Maybach und DaimIer haben den ersten Benzinmotor geschaffen, und unabhängig von ihnen konstruiert Benz um die gleiche Zeit den ersten durch Motorfraft getriebenen Wagen. Die deutsche Regierung, der er für militärische Zwede angeboten wird, lehnt lächelnd ab, ähnlich, wie fie im Kriege den Tant verworfen und auch Flettner abgewiesen hatte, der die Idee von dem fernlenkbaren Flugzeug dem Generalstab unterbreitete. Frankreich ist hellsichtiger. Maybach und Daimler werden dort anerkannt. 1889 erwerben Panhard u. Levassor in Paris die Patente und bieten der Weltausstellung in dem ersten Automobil ein neues Wunder. Die Inhaber der Fahrradfabrit Armand u. Peugeot in Paris gesellen sich als Protektoren hinzu, Daimler, Maybach und Benz bekommen Geld, um die Fabritation in Deutschland aufzunehmen. Jetzt tritt auch Opel auf den Plan. In Dessau hat oer Schlossermeier Luß mann den Grundstock zum Automobilbau gelegt. Opel fauft sich den Mann und seine Konstruktionen und ein Jahr nach Adam Opels Iod verläßt der erste Opel Patent Motorwagen System Luzmann" das Rüsselsheimer Werk. Ein bescheidener Anfang, der jedoch zu feinem praktischen Erfolg führt. Die Firma
Ich hatte eine kaufmännische Stellung inne, in der ich so viel verdiente, daß ich von der Hand in den Mund leben fonnte. Durch plötzlichen Konkurs meines Arbeitgebers wurde ich brotlos. Das leichteste wäre gewesen, nach Hause zu fahren. Aber ich wollte mir selbst helfen. Bei vielen Firmen sprach ich vergeblich vor. Schließlich wurde ich in einer angesehenen Kautschuffabrik als Gummiarbeiter eingestellt. Nachdem ich von einem Vertrauensarzt der Firma für gesund und arbeitstauglich befunden worden war, erhielt ich von der Arbeiterannahme einen Einstellungsschein, um mich am nächsten Tage zur Frühschicht an einem bestimmten Portal einzufinden. Es war noch fast dunkel, als ich den ersten Gang antrat. In den Nebenstraßen herrschte noch nächtliche ersten Gang antrat. In den Nebenstraßen herrschte noch nächtliche Ruhe, aber je näher ich zum Fabrikkomplex tam, desto dichter rollte die Proletarierlawine zu den Eingangsportalen.
Bon der Fabrif verschluckt.
Unter dieser Masse Mensch war auch ich an dem Portal angelangt, von dem die Neueingestellten in die betreffenden Abteilun in die Schlauchabteilung. Hier wurden die Gummischläuche gen abgeholt wurden. Man brachte mich mit noch zwei Kollegen hergestellt.
3wanzig, dreißig Meter lange Eisendornen mit Gummides Eisenbornes entspricht. Damit der Schlauch vom Eisendorn her teig belegt, so daß der Hohlraum des Schlauches dem Durchmesser teig belegt, so daß der Hohlraum des Schlauches dem Durchmesser untergezogen werden fann, fommt zwischen den Gummiteich und den Dorn eine dünne Talkumschicht, die am Schluß des Arbeitsvor= ganges durch Preßluft beseitigt wird. Dieser mit Gummiteich belegte Eisendorn fommt in eine Maschine, in der drei Walzen den Gumnuteig auf dem Dorn gleichmäßig verteilen und mit einem Beschädigung und Abfallen zu schützen. Ist das geschehen, werden zirfa 15 Zentimeter breiten Leinenstreifen umwickeln, um ihn vor die Eisenbornen in lange Kessel transportiert, in denen der Gummi hart tocht.
Der weitere Arbeitsprozeß wird in Affordarbeit verrichtet. Die Kolonne, der ich zugeteilt wurde, legte die fertig gefochten Schläuche auf Holzböcke und wickelte die Leinwandstreifen wieder ab. Das war die leichteste Arbeit. Das Abziehen der Schläuche von den Dornen in Affordarbeit dagegen gestaltete sich qualvoll. Trotz der Talkumschicht waren die Schläuche sehr oft nicht von den der diden Eisendornstangen. Das Attordsystem war so ausgetüftelt, Eisendornen zu bekommen. Noch qualvoller war das Fortschleppen daß alle Arbeiten eine große Treibjagd und ein Treiberfyftem allerschlimmster Art wurden. Der Verdienst war gering. Ich zum Beispiel vertiente trotz des Akkords wöchentlich nur 32 Mart.
Wenn nur die trocene, warme, talkumhaltige Luft nicht gewesen wäre! Die Kessel, in denen die Gummischläuche gefocht werden, er, zeugten eine Bestfuft, die gleich nach Arbeitsanfang die Kehle voll. fommen austrodnete. Dazu der Talkumstaub was nutzen da tie Bentilatoren!
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Ife, ein Arbeiter verunglückt'
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Neben den Reffeln befanden sich Rationalisierung ist Trumpf! in nur zu geringem Abstand fünf Walz- und Wickelmaschinen. Wenn man zu den Aufbewahrungsräumen pelangen wollte, in die ein Teil der Eisendorne nach Benutzung zurückgebracht wurde, mußte man durch die enge Gasse der laufenden Walzmaschinen. Nur der Bipfel eines Kleidungsstückes brauchte in die in Armhöhe laufenden Walzen zu geraten, und schon fraß die Maschine mindestens ein Glied des Vorübergehenden. Beim Fortschleppen der Eisendorne geriet man durch die Schwungkraft der auf den Schultern wippen
den langen Stangen in der Maschinengasse sehr leicht ins Bendeln. Ich habe selbst qualvolle Minuten in diesen Situationen ausgehalten.
Gleich am ersten Tage ereilte denn auch durch dieses Pendeln einen Arbeitskollegen unserer Kolonne sein Geschick. Durch den Rhythmus des Maschinenlärms, das Dampfen der Kessel und unser Hup- Hup- Rufen beim Schläuche abziehen gellte ein Aufschrei. Die Maschinen standen plötzlich still.
"
Was ist geschehen?" rief jemand.
„ Er hat Glück gehabt," antwortete eine Stimme,„ nur drei Finger der rechten Hand find abgequetscht."
Wie oft habe ich an diesem ersten Arbeitstage nach der Uhr gesehen und gewünscht, die acht Stunden möchten schneller vorüber gehen!
Paufe..
Nach vier Stunden Arbeit war eine halbstündige Pause. Ich taumelte nur so zu einem Tisch, an dem meine Kollegen auf Schemeln fizend, wortlos vor sich hinstarrend, ihr Brot aßen und tranken. Hunger hatte ich nicht, aber unstillbaren Durst. Als ich legen, und fand auf ihnen geschrieben: Verbitterung, Stupidheit, mich etwas erholt hatte, betrachtete ich die Gesichter meiner Kol Gleichgültigkeit, Sorgen, Sorgen, Sorgen. Wie können sich die Menschen unter diesen grausamen Arbeitsbedingungen von Genes Menschheit teilnehmen, dachte ich für mich, hier ist man unter das ration zu Generation entwickeln und am Kulturfortschritt der Tierdasein herabgewürdigt!
Ein Kollege hüstelte andauernd. Er erzählte später, daß er hier schon lange arbeite, bei den schlechten Luftverhältnissen lungenfrant geworden sei und nun ungefähr die Hälfte des Monats frant wäre, die andere Hälfte sich hochrappele und arbeite. Auch unser Borarbeiter, der seit Jahren in unserer Kolonne beschäftigt war, war förperlich und psychisch vollkommen herunter.
Der Tag ist um!
Die Pause war vorüber, die zweite Hälfte der Arbeitszeit begann. Noch langsamer schienen die Beiger der Uhr sich fortzuberäumen, um mein Arbeitszeug auszuziehen. Der Talkumstaub hatte wegen. Endlich war Schluß. Ich schleppte mich zu den Umkleidesich bis auf die Haut durchgefressen, mein Hemd war vollständig mit Schweiß durchtränkt. Gern hätte ich ein erfrischendes Bad ge Tage. Nachdem ich vor dem Ausgang aus dem Portal auf evennommen, aber man sagte mir, Brausebäter gebe es nur alle acht tuell gestohlene Sachen abgefühlt war, verließ ich das Portal.- schlief dann, um erst am nächsten Morgen zu erwachen. Die reine Luft fat mir wohl. Zu Hause angelangt badete ich und
Ich hatte mir fest vorgenommen, solange auszuhalten, bis ich eine andere Arbeit fände. Aber ich fand feine andere Arbeit.
Vier Wochen in dieser Hölle, 192 Stunden in dieser Hölle, 1152 Minuten in dieser Hölle, 13 824 Atemzüge in tiefer Hölle! Alle Energie brauchte ich auf, um täglich mit einer Art Afpbrud beladen pier Wochen lang in die mir so verhaßte Arbeitsstätte zu gehen. Jedesmal, wenn ein Tag glüdl'ch vorübergegangen mar und meine Glieder ganz geblieben waren, fühlte ich mich vom Tode er. rettet.
Bier Wochen in dieser Hölle, 192 Stunden in diefer He, 1152 Minuten in dieser Hölle, 13 824 Atemzüge in dieser Hölle-, dann war ich physisch vollkommen erschöpft und wandte mich ab von dieser Stätte des Graufens, um in meinen heimatlichen Bergen das seelische Gleichgewicht wiederzuerlangen. Was wäre aus mir geworden, wenn ich kein Elternhaus mehr gehabt hätte?
Walter Heise.