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~ Sportund Spiel~

In Berlin wird wieder gearbeitet.

Die Vorständekonferenz der Arbeitersportler.

Es ist an dieser Stelle schon mehrmals auf den wohltuenden Gegensatz zwischen der kommunistischen Partei ,, arbeit" des früheren und der wirklichen Aufbautätigkeit des neuen Kartells hingewiesen morden. Diese Tatsache traf auch in vollſtem Umfange auf die geftrige Vereinsvorsigendentonferenz bes Ar. beitersportfartells zu, die sich vorwiegend mit den Forde rungen der Arbeitersportvereine an den Behörden beschäftigte. Die Vorsitzenden der Vereine waren fast vollzählig erschienen, als Barthelmann die Versammlung eröffnete mit dem Hin weis, daß diese Tagung in erster Linie dazu diene, den Vereinen die Wege zu weisen, die zur Erlangung von Mitteln offen stehen. Zunächst erstattete Dehlschläger einen furzen Situationsbericht, der mit der erfreulichen Feststellung schloß, daß 101 Bereine mit 20 100 mitgliedern( darunter 10 200 Jugendlichen) den Bestand des Kartells bilden. Ein weiterer Zuzug von etwa 4000 Mitgliedern ist durch den bevorstehenden Anschluß der Arbeiter angler und fegler zu erwarten, so daß sich wohl in furzer Frist die Mitgliederzahl auf 24 000 heben wird. Organisch damit wächst auch die innere Kraft des Kartells. So wird in kürzester Zeit Berlin eine Arbeitersportschule bekommen, die Verhandlungen mit den Behörden stehen vor dem Abschluß. Ausführlich ging Lehlschläger sodann auf die Beihilfenanträge der Vereine an die Stadt Berlin und an den Oberpräsidenten von Brandenburg ein. Die Stadt gewährt den Bereinen bereits seit 1924 Beihilfen, eine Tatsache, die der Kommunist Sellheim seinerzeit dem Kartell verschwiegen hatte. In den diesjährigen Etat find 50 000 m. an Beihilfen eingesetzt, von denen 42 500 M. dem Arbeitersport und den bürgerlichen Vereinen je zur Hälfte zur Verfügung stehen. Die Anträge auf Beihilfe sind bis zum 15. April durch das Sportkartell einzusenden, das sie dann gesammelt weiterleitet.

In der Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt lenften besonders die Vertreter der Außenbezirke und der kleineren Vereine

200 auf der Schwimmbahn!

Das Fest der FTGB.

Im Stadtbab Kreuzberg, Baerwaldstraße 64, veranstaltet mor­gen der Schwimmbezirk Kreuzberg der Freien Turnerschaft ein Hallenschwimmfest, das spannende Wettkämpfe verspricht. An den siebzehn Borführungen des Programms find beteiligt: Freie Schwimmer Faltensee, Freie Schwimmer Spandau , Freie Sportvereinigung Schöneberg- Friedenau, Freie Schwimmer Char. Lottenburg, Freie Schwimmer Groß- Berlin, Gruppe Siemensstadt und Neukölln, Arbeiterschwimmverein Hellas, Luckenwalder Turner­schaft und der Schwimmbezirk Kreuzberg FTGB.

Die Bolkstümlichkeit des Schwimmens zeigt die Ausbildung der Nichtschwimmer ohne Gerät, Rettungsvorführungen und Frauen­reigen. Bei den Bettkämpfen werden interessante Rämpfe erwartet. Die Eröffnungsbruststafette, 10xX2 Bahnen, wird ein scharfer Kampf zwischen Freie Schwimmer Groß- Berlin, Hellas, Charlottenburg , Falkensee . Beim Jugendfreistilschwimmen, 200 Meter machen Reglie- Spandau und Trippenfee- Kreuzberg sich den Erfolg streitig. Schauspringen und Wasserballspiele, wobei Hellas gegen Spandau antritt, werden spannende Kampfesmomente als Abschluß des Pro­gramms bringen. Halleneröffnung 14 Uhr, Beginn 15 Uhr. Un toftenbeitrag 50 Pf.

Wieder auf dem Sportplatz.

Ein Hechtsprung.

Die Rütt- Arena sagt ab. Infolge des unbeständigen falten Wetters hat sich Walter Rütt gezwungen gefehen, auch die am 7. 2 prif geplanten Radrennen, on denen u. a. Gebr. Wolfe, Nebe- Seiferth, Kroll- Miethe, Lorenz­Frach, Chmer- Kolle teilnehmen sollten, abzusagen.

Für engste Zusammenarbeit. Der in der Arbeitersportbewegung wohlbekannte sozialdemo tratische Landtagsabgeordnete P. Franten Beiß referierte diefer Tage in einer von der Sozialdemokratischen Partei veranstalteten Bersammlung in Blauen über Arbeitersport und Sozialdemo­fratie" Er begrüßte den Entschluß, auf dem Parteitag in Magde burg über das Thema Arbeitersport zu verhandeln und forderte von der Tagung die Entschließung, daß Parteigenossen nicht Angehörige

die Aufmerksamkeit der Versammlung auf die Förderung und unter. stützung dieser häufig nicht günstig stehenden Organisationsteile. Einem Redner, der an die Bevorzugung der bürgerlichen Sportler im Etat glaubte, fonnte an Hand der einzelnen Etatspofitionen erwidert werden, daß diese Annahme unrichtig ist. Im Gegen­teil, die bürgerliche Presse entrüstet sich neuerdings über die angeb­liche Unterdrückung der Bürgerlichen zugunsten des Arbeitersports. Die Anträge an das Oberpräsidium wegen Bereitstellung von Mitteln zur Jugendpflege, sind bis zum 20. April durch das Kartell einzureichen. Bei diesen Anträgen ist besonders zu beachten, daß nur für den Ausbau von Sportanlagen, Beschaffung von Geräten usw. Mittel bewilligt werden, nicht jedoch für Jugendfahrten usw.

Inbezug auf die Unfallversicherung fonnte der Kartell­vorstand den Vereinsvertretern die erfreuliche Mitteilung machen, daß es möglich sein werde, die Prämien für die Versicherung vom Kartell aus zu verauslagen, wodurch den Vereinen zunächst eine große finanzielle Belastung abgenommen ist. Erklärlicherweise fand diese Bereitwilligkeit lebhaftes Echo bei den Vorsitzenden. In der Unfallversicherung ist jetzt eine Staffelung der Beiträge nach der Gefahrenklasse eingetreten. Die Sportvereine haben pro Jugend­licher und Jahr 38 Pf. Prämie zu zahlen.

Gegenüber den Angriffen der kommunistischen Bresse gegen den sozialdemokratischen Polizeipräsidenten 3örgiebel verlas der Borsigende eine Zuschrift, worin Zörgiebel erklärt, daß die Behaup­tungen, seine Töchter feien Mitglied bürgerlicher Vereine, unwahr find. Mit Recht wies Barthelmann zum Schluß der Tagung darauf­hin, daß die Frage der Beihilfengewährung, die im Mittelpunkt der Diskussion stand, eine politische Frage ist. Es wird die Auf­gabe der Arbeitersportler bei den kommenden Kommunalwahlen im Herbst sein, dafür zu sorgen, daß der Einfluß der Arbeitersportbe­wegung, im Parlament vertreten durch die Sozialbemo tratie, gesteigert werde.

fh.

bürgerlicher Sportorganisationen sein dürfen. Ueber die Zusammen­arbeit zwischen den beiden großen Gliedern der Arbeiterbewegung führte er aus:" Engste Zusammenarbeit zwischen Partet und Arbeitersport ift notwendig. Die Ar­beitersportler begrüßen dankbar jede Mitarbeit. Unsere Mitarbeit ist aber auch notwendig, weil die Kommunisten, nachdem ihre 3er splitterungsarbeit in den Gewerkschaften und bei den Freidenfern abgewehrt worden ist, ihre Tätigkeit in die Arbeitersportbewegung verlegt haben. Wir haben dafür zu sorgen, daß beim Arbeiter port neben der Körperpflege auch geistige Aufgaben erledigt

werden.

Tennis- Rof auch in Köpenid. Auch in Köpenid hat sich mum mehr eine Tennisabteilung gebildet. Die erste Bersammlung findet Montag, 8. April, 19% Uhr, im Bereinszimmer des Ratstellers Köpenid statt. Interessenten, auch Anfänger, sind eingeladen. An meldungen an den Obmann Robert Dinse, Röpenid, Thürnagel­ftraße 22.

Filmabend in Charloffenburg. Das Arbeitersportfartell Char lottenburg veranstaltet Dienstag, 16. April, 20 Uhr, im Wohlfahrts­faal des Spar- und Bauverein", Charlottenburg , Königin- Elisabeth­Straße, einen Filmabend. Zur Borführung gelangt: In freien Stunden durch sonniges Land" und Von Leipzig bis Nürnberg ". Der Eintrittspreis beträgt 50 Pf. Karten sind bei den angeschlossenen Vereinen, sowie an der Abendkasse erhältlich.

Bundestreue Vereine teilen mit:

FIGB., Cüben. Achtung, Techniker! Conntag, 9 Uhr, Treffen in der Turnhalle Foechstraße zur Information über Geräteaufstellung zum Werbe­feft. Bezirk Südost- Treptow: Sportler, Sonntag, 7. April, 9% Uhr, Blaz­training. Jeder muß erscheinen. Ab Dienstag regelmäßiger Hallenbetrieb. Ruberbezirt: Tonnerstag, 11. April, 20 Uhr, Bersammlung bei Schmidt, Niederschöneweide , Berliner Str. 97-98. Gäste willkommen. Mitglieder werden noch aufgenommen, auch in der neugegründeten Frauenabteilung. Sonntag, Wintersport 21. April, Anrudern und Weihe eines neuen Doppelvierers. abteilung: Montag, 8. April, Rusammenkunft Turnhalle Heinrich- Roller Straße 18( Königstor). Anschließend Sigung.

FTGB., Sportbezirk Dstring". Dienstag, 9. April, Versammlung bei Wegner, Frankfurter Allee 236. Beginn 20 Uhr. Auch Sockenspieler müssen er. fcheinen.

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege e. B., Bezirk Tiergarten. Mon­tag, 8. April, 20 Uhr, bei Liebfch. Wilhelmshavener Str. 46, Rarielligung. Hierzu find auch die im Bezirk ansässigen Vereine des Arbeiter- Anglerbundes eingeladen.

Aus der Autoindustrie.

Die Ablerwerte" haben im Automobilbau alle Araft am Buntt Qualt­fät zu günstigem Breis" eingefeßt und sie haben felbst bei den ermäßigten Preisen ohne jeden Aufschlag alle modernen und wichtigen Spezialeinrich tungen, bie fonft bei billigen" Wagen gesondert berechnet werden, eingebaut. Beim Adler Standard 6" 10/45 und 12/50 PS und Adler Standard 8" 15/70 PS, ift besonders die so überaus reiche Verwendung des Elektron- Metalls hervorzuheben, ferner an Einzelheiten: Original, Lodheed"-Delbrud- Bierrad bremse, 7 mal, bzw. 9 mal gelagerte Kurbelwelle, gesonderten Betriebsstoff-, Del und Luftfilter, Original Bendir- Antrieb, weit auslangende sehr weiche Federung, flatterfreie Lenkung, erschütterungsfreie Kupplungsordnung, ftarle Batterie, Licht- und Ründanlage, Stoß- Stangen, Stoß- Dämpfer, Licht und Signaltafter am Steuerrad, indirekt beleuchtetes Armaturenbrett, Elektro­Scheibenwischer, Elektro- Fahrtrichtungsanzeiger, alles im Listenpreis ein­begriffen. Besonders hervorzuheben sind noch die gefchmadvollen und tom Die außerordentlich fortablen Original- Ambi- Budd" Ganastahl- Karofferien. günstige Edwerpunktlage der Typen Abler Standard" gestattet sicherstes Fahren auch in der schärfften Kurve, Die Beschleunigung bes hochelaftischen Motors in der Ebene von 4 auf 40 Stunden- Rilometer in 8,1 Gefunden ohne zu schalten, ist eine bedeutende Leistung: das Steigvermögen im direkten Gang übertrifft felbft jenes stärkerer Wagen erheblich. Außer diesen Abler Standard"-Typen haben die Adlerwerke den neuen Adler Favorit" heraus gebracht, der allgemeine Beachtung als preiswerter Tagen verdient, Es ist

Die rationelle Fabritation er ein Wagen für ben rüdsichtslosen Gebrauch. möglichte es, die ingenieufe Sonstruktion erfolgreich herauszubringen. Das Ergebnis ist ein 8/35 PS 3meiliter- Wagen, der, zu einem bisher unbekannt nicbrigen Preis den höchsten Gegenwert der Fahlung darstellt und nicht nur bem Auge gefällt, fondern Araft und Schönheit, großen Komfort und ebles material vereint. Der Wagen ist vielleicht auch die wirkungsvollste und über­zeugendfte Antwort der deutschen Automobil- Industrie auf die Bettkampfmaß­nahmen des Auslandes für preiswerte Fahrzeuge.

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Einen neuzeitlichen Auto- Verlaufsladen haben die Brüber Shapiro, Unter den Linden 70, eröffnet. Der Paum, der etwa fünfzig agen

fäßt, ift in schönen hellen Farben gehalten und fo licht durchflutet, daß ieber bienft weift amerikanisches Forbild auf. Aurzum: nur no Kleingelb, dann läßt es sich hier in angenehmer eise auferichten, ble

der ausgestellten Wagen zur vollen Geltung tommt. Ein besonderer Runden­

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Schapiro planen im ganzen zwölf Bettaufsläden die befonders an der Peripherie der Stadt liegen sollen. Sinzu kommen Groß­Unterstellräumen und billigem Brennstoff zu verfchen, reparaturwerkstätte, eine eigene Fahrschule, eigener Versicherungsdienst usw.

garagen in allen Stadtteilen mit etwa 2000 Bogn, I'm bi sumberine Sentral­

Sozialdemokratie und Arbeitersport.

Von Paul Franken , M. d. L.

die Arbeit der Sportfunktionäre in wertvollster Weise ergänzen. Das fann man weniger von außen her, sondern am wirksamsten in den Reihen der Arbeitersportler als Zugehöriger.

Zum ersten Male wird sich ein sozialdemokratischer| tommen aus ihren Bedürfnissen und gesteigerten Ansprüchen zu Parteitag mit der Frage:" Sozialdemokratie und Arbeitersport" Forderungen nach höheren Löhnen, kürzerer Arbeitszeit, beschäftigen. Der Beschluß, diese Frage auf einem Parteitag zu gesünderen Wohnungen, ausreichender Nahrung. So ergibt sich erörtern, bedeutet, daß die Sozialdemokratie nicht nur die Arbeiter vieles, das nur durch politischen und wirtschaftlichen Kampf der Er­Sportbewegung als eines der wichtigsten Teilgebiete der modernen werbstätigen und ihrer Organisationen erreicht werden kann. Diese Arbeiterbewegung anertennt, sondern auch den Willer hat, die Ber- 3ufammenhänge müssen dem letzten Sportgenossen geläufig werden. bindung zwischen Partei und Arbeitersport noch inniger zu gestalten. Neben sportlicher Betätigung darf darum geistige Aufklärung und Unsere geschulten Partet Es gab Zeiten, in denen viele Parteigenoffen der Arbeiter Schulung nicht vernachlässigt werden. Sportbewegung nicht gerade freundlich gegenüberstonden. Diese genoffen tönnen in den Reihen der Arbeitersportler on geistiger E Genoffen, eingespannt in politischem Tagestampf und in organiziehungs- und Schulungsarbeit fruchtbare Arbeit leisten und damit fatorischer Kleinarbeit, sahen in dem sporttreibenden Arbeiter und Jugendlichen so etwas wie Außenseiter, die sich jenseits der Grenzen des politischen Kampffeldes betätigten. Es soll heute noch Partei­genoffen geben, die so denten. Diese Genossen würden recht haben, wenn für die Arbeitersportler sportliche Betätigung Selbstzweck märe. Aber das ist nicht der Fall. Mit der Schaffung der Repu blit fielen jene Schranken, die der monarchistische Staat aufgerichtet hatte, um dem Vereinsleben der sozialistisch gesinnten Arbeiterschaft, nicht zuletzt auch der Arbeiter- Turnbewegung, enge Grenzen zu ziehen. Den monarchistischen Machthabern und ihren Bütteln tam es darauf an, den Arbeiter- Turnvereinen, wie der Arbeiterbewe­gung überhaupt, die Gewinnung und Heranbildung der Jungen, des Nachwuchses, zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Wenn dieses Ziel auch nicht ganz erreicht wurde,

so haben Brutalitäten und Schikanen doch manches in der Ar­beiterbewegung der Borkriegszeit niedergehalten.

An diese Unterdrückungspolitik müssen wir uns und unsere Jungen immer wieder erinnern, damit flar wird, welch gewaltiger Schritt im Bormarsch der Arbeiterklasse getan werden fonnte, als mit dem Entstehen der republitanischen Staatsform jene Kräfte fich frei ent­falten fonnten, die bis dahin gehemmt waren. Mit dem allgemeinen Aufstieg der Arbeiterbewegung hat sich auch die Arbeiter- Turn- und Sportbewegung zu ihrer heutigen Größe und Bedeutung durch segen fönnen. Ueber 1,2 millionen Sportler find von den verschiedensten Organisationen erfaßt, die der Zentraltommij. fion für Arbeitersport und Körperpflege angeschlossen sind Be. sonders erfreulich ist, daß sich junge Arbeiter und Arbeiterinnen in großer Zahl zum Arbeitersport bekennen.

Der Sport hat in unserer Zeit Tausende und aber Tausende in feinen Bann gezogen. In der Zeit der Rationalifierung, in der die Arbeit immer feelenloser wurde, in der die arbeitenden Men­fchen förperlich und seelisch leiden, weil sie Maschinenanhängsel ge. worden sind oder Berufsarbeit durch ihre Einförmigkeit zur Qual wird, mußte der Drang nach Ausgleich und Ergänzung, nach Sport und Körperpflege start werden. Diesen

Drang der Maffen, die aus lärmenden Fabriken und düsteren Hinterhäusern nach Sonne und Luft lechzen,

in Formen zu lenten, die ein Aufgehen in Nur- Sportlertum ver hindern, ist der Wille der sozialistischen Sportler. Biele, die sich der Arbeitersportbewegung anschlossen, wurden hier mit sozialisti schen Ideen näher vertraut, lernten hier das sozialistische Abe. Mancher tüchtige Parteifunktionär ist über die Arbeitersportbewe gung zur Sozialdemokratie gekommen. Sporttreibende Menschen

Wir sind zur stärksten Unterstüßung des Arbeitersports besonders verpflichtet.

Die organisationszerstörenden Versuche der Moskauer, die deutsche Arbeiter- Sportbewegung, die die stärkste der Welt ist, für ihre dunklen Zwecke zu erobern, hat alle Instanzen und verantwor tungsvollen Funktionäre der Arbeiter- Turn- und Sportbewegung gezwungen, den Trennungsstrich gegenüber der KPD. zu ziehen. Die Wiederaufbauarbeit unserer Sportgenossen wird diese Schälen bald gänzlich überwinden.

Die sozialistische Arbeiterbewegung ist eine Rulturbewe­gung. In allen Formen ist der Wille zur Umgestaltung des Heutigen, zur sozialistischen Gemeinschaft, lebendig. Ueberall regen fich neue Kräfte, überall find. Anfäße zu einer neuen sozialistischen Kultur. Die Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, find groß, nur allein vereinte Kräfte werden sich durchfezen tönnen. Die So­zialdemokratie hat ein besonderes Interesse daran, engste Fühlung mit allen Arbeiter Kultur- und Sportorganisationen zu haben.

Ohne Sozialdemokratie feine Körper- und Geisteskultur der Arbeiterschaft.

Das

Die sozialistische Kulturarbeit, von der Partei erst ermöglicht, fenn an den Bestrebungen der Arbeitersportler nicht vorbeigehen. Wer die tiefen Schäden sieht, die der bürgerliche Sport mit Heroen­fult und Refordjägerei anrichtet in einer Zeit. in der der Inti­vidualismus als gestaltende Kraft versagt muß anerkennen, daß der Arbeitersport zu seinem Teil fulturelle Aufbauarbeit leistet. Hier wird follettives Handeln in den Vordergrund gestellt, der Gedanke der Gemeinschaft in den Massen vertieft tommt im Uebungsbetrieb, mie in der Feftfultur der Arbeiter portfer immer stärker zum Ausdruck. Die Genossen, die in dieser Arbeit stehen und sich mühen, allen Schwierigkeiten diefer Ueber. gangszeit Herr zu werden, sind für die fozialistische Bewegung teine Außenseiter, fondern zielbewußte Geftalter neuer fozialistischer Lebensformen, die auf die Unterstützung durch die Sozialdemokra tie Anspruch haben. Dak unsere Partei bereit ist, auf einem Par­teitag positiv zum Arbeitersport Stellung zu nehmen, wird für unsere Sportler ein Anfporn fein, mit größerer Energie am ful­turellen Aufstieg der Arbeiterflaffe zu wirken.

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je enger fich beide zu­Sozialdemokratie und Arbeiteriport fammenfinden, um so größer die Erfolge diefer verbundenen Mächte.