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Milliarden belaftet, ist unter der Kanzlerschaft Luther  mit Hilfe der Deutsch   nationalen zustande ge­tommen. Sozialdemokratische Minister" gab es damals überhaupt nicht. Ein Bersuch, die Dames- Lasten zu er leichtern, ist erst wieder unternommen worden, als es -feit 1923 zum erstenmal wieder sozialdemokra= tische Minister gab.

Mitleid für den armen Zwischenrufer! Er ist ein Abon­nent des ,, Lofal- Anzeigers"!

Ja, die Geschichte der Auslandsdeutschen ist ein trauriges Rapitel aus der traurigen Geschichte der perlorenen Kriegs! Man muß es nur in den richtigen Zusammenhang stellen. Schlimm, das Vermögen verloren zu haben! Aber Millionen Bäter und Mütter würden alles, was sie befigen, gern her geben, wenn sie dafür ihre Söhne wiederhaben tönnten, die draußen geblieben sind. Hunderttausende, die nicht an Geld und Gut, sondern an dem einzigen, was sie besaßen, ihrem arbeitsbereiten Rörper beschädigt sind, erhalten dürftige Unterstügungen. Frauen und Kinder haben den Ernährer verloren, man hat sie mit Bettelgroschen ,, ent schädigt".

Hätte man im jenseitigen Lager ebensoviel Gefühl für das allgemeine namenlose, nicht auszudenkende Elend des Krieges wie für das Schicksal der an ihrem Befige ge­fchädigten Boltsgenossen, dann gäbe es feinen Anlaß zu Streit. Aber diese Art, über das andere hinwegzusehen und nur das eine gelten zu lassen, fordert zum Protest heraus! Wir sehen das Ganze und wollen, daß nach Kräften überall geholfen wird. Wir wollen vor allem auch ver­hüten helfen, daß neuer Krieg neues Elend bringt. Das Be ftreben der Herrschaften von rechts scheint aber nur darauf gerichtet, eine Sorte von Krieg zu erfinden. bei der feiner fein Geld verliert. Die aber gibt es nicht! Wer verhindern will, daß vermögende Leute im Kriege ihr Besitztum ver­lieren, der muß schon mit uns Bazifist werden!

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Die Sozialdemokratie hat stets gefordert, daß Vermögensverluste der Auslandsdeutschen dort am aus­giebigsten und am schnellsten entschädigt werden, wo die Not am größten ist. Sie hat sich dagegen gewährt, daß reichen und reich gebliebenen Personen und Firmen ihr Verlust rasch und ausgiebig vergütet wurde, mährend man die fleinen Leute warten ließ. Sie hat ge­fordert, daß man durch Enteignung der riesigen Fürsten  vermögen, durch Herabsehung der hohen Bensionen, durch Drosselung der Subventionen für die sog. Wirt schaft", durch Besteuerung der Inflations­gewinne und überhaupt durch ergiebige Besiz­besteuerung die Mittel schaffe, um den an den Bettel­ftab gelommenen Flüchtlingen von draußen zu helfen. Aber alle diese Borschläge werden auf das heftigste bekämpft von denen, die heute in den Spalten der Rechtspresse über die Not der geschädigten Auslandsdeutschen Krokodilstränen ver­gießen.

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Ueber den Fall Langtopp mögen die Richter entscheiden. Aber die Atmosphäre der hetze, die ihn auch noch im Ge­richtssaal umgibt, ist eine Angelegenheit der Politit. Bon den Richtern ist weiter nichts zu verlangen, als daß sie sich von ihr freihalten. Gleiche soziale Gerechtigkeit, gleiches Berstehen menschlichen Unglüds, gleiches Strafrecht für ale!

Ingolstadt   gegen den Vorwärts".

Das Schandstück" der Marie Luise Fleißer  ! Mus Ingolstadt   meldet Zalunion":

Durch die Vermittlung der Geschäftsstelle des Deutschen Städte tages in Berlin   hat der Ingolstädter   Oberbürgermeister Dr, Gruber hem Bolizeipräsidium in Berlin  , dem preußischen Innenminister und der Berliner   Bresse   folgenden Einspruch übermitteln laffen:

Gegen das gemeine Machwert der Schriftstellerin Marie Luije Fleißer Pioniere in Ingolstadt  ". modurch Ingolstadt  und feine Einmohnerschaft und die ehemalige Pioniergarnison aufs schmerste beleidigt und gefränft merden, erheben mir feierlichen Pro­teft. Chenjo protaftieren mir auch gegen die weitere Aufführung diefes Schmähitüdes.

Schließlich protestieren mir auch gegen die Art and Weise der Besprechung dieses Fleißerschen Schandstüdes im Borwärts".

Um mit dem legten zu beginnen: Der Berichterstatter des Bormärts" hat über Ingolstadt   aus eigener Anschauung fein Urteil und hat auch feines abgegeben. Er hat sich darauf beschränkt zu berichten, mie die Stadt in dem Stück eben geschildert wird.

Der Polizeipräsident von Berlin   wird wohl bem Ingolstadter  Oberbürgermeister mitteilen müssen, daß die Zensur durch die Reichs

berfaffung aufgehoben ist, und daß er schon deswegen tein Stüd ver. bieten kann, durch das sich jemand beleidigt fühlt.

Auch der Kanton Graubünden   hat sich damals, als Schillers Räuber" noch ein neues Stück waren, über die Aeußerung Spiegelbergs beschwert: Rets du ins Graubündner Land, das ist ein Athen   für die heutigen Gauner" ohne dadurch die Aufführung diefes Schauftückes perhindern zu fönnen. Er hätte mie heute auch die Stadt Ingolstadt- beffer baran getan, den ihm unverhofft gewonnenen Ruhm mit etwas mehr humor zu ertragen.

M. d. R. Lobe.

Demokratischer Hospitant und Hafenfreuzfreund. Die demokratische Reichstagsfraktion hat das Hospitantenverhältnis zu dem Reichstagsabgeordneten be gelöft. Dr. Lobe war als Mitglied der Boltsrechtspartei in den Reichstag Als Hospitant der demokratischen Reichstags fraktion erhielt er einen Siz im Strafrechtsausschuß des Reichstags. Hier hat er bei der Beratung der Strafrechtsreform mehrfach mit den Deutschnationalen gestimmt.

gewählt worden.

Den lezten Anstoß zur Lösung des Hospitantenverhältnisses gab die Tatsache, daß er für den Mißtrauensantrag der National sozialisten für den Reichsinnenminister Severing gestimmt hat, ohne sich mit der demokratischen Reichstagsfrattion ins Benehmen zu jezen. Dr. Lobe wird nunmehr aus dem Strafrechtsausschuß aus­scheiden:

Also sprach Thälmann  ...

Teddy Thälmann gab auf dem kommunistischen   Reichsjugendtag Ostern 1929 die folgenden tiefsinnigen Weisheiten von fich:

,, Iroz Legalität und Illegalität schreiten wir vermärts." Die rote Fahne ist nicht nur die rote Fahne des proletarischen Staffentampfes, fondern auch die Fahne, unter der wir unseren revolutionären Rampf führen."

" Der Dollar steigt."

Hugenberg hetzt gegen die deutsche Währung.

A

Dieselben Streise, die die Inflation vorhergesehen,| Surs des Dollars in den letzten Tagen bereits bis auf 4.2105 ge gefördert und ausgebeutet haben, fie marten auf eine erneute fliegen mar. Währungszerrüttung" so schrieb vor wenigen Tagen der deutschnationale Reichstagsabgeordnete Quaag in der Hugen bergschen München- Augsburger Abendzeitung":

Dieselben Kreise sind am Werte. Die parteiamtlichen Mit­teilungen der Deutschnationalen Boltspartei setzen die Hege gegen die deutsche   Währung fort. Sie veröffentlichen einen Auffah, deffen offensichtlicher 3med es ist, unter der Maske biedermännischer Warnung eine Art Banifftimmung zu er zeugen. In diesem Auffah heißt es:

Nur durch Intervention der Reichsbank war es möglich, den Kursstand des Dollars wieder auf 4,2170 zu fenten, da anderenfalls der amtliche Kurs über den Goldpunkt gestiegen wäre.

Angesichts dieser Lage tann es daher nur begrüßt mer­den, menn Männer wie Dr. Hugenberg, Dr. Bang, Dr. Quaaz auf den Ernst der Situation hinweisen."

nächsten Freunde soviel fatastrophale voltswirtschaftliche Un­Da man nicht annehmen kann, daß Hugenberg und seine fenntnis befizen, um an diese Sorte volkswirtschaftlicher Dazu tommt, daß der jegige Reichsfinanzminister mangels Argumentation zu glauben, handelt es sich um ein nichts­baren Gelbes neuerdings Schuldverschreibungen des Reichs ausgewürdiges Taschenspielerfunststück. Es soll den einfachen Leuten, geben hat, die im Jahre 1935 fällig werden. Diese Art Geld­beschaffung ist fachlich nichts anderes als eine Zwangsanleihe.

Es ist wahrlich alles andere als ein Zeichen gefestigter Wäh­rungsstabilität, wenn sich die Gesamtbestände der Reichsban? an Gold und Devisen seit Jahresbeginn um rund 380 Millionen Mark verringert haben.

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Das dürfte doch wohl vornehmlich auf den durch die ange­spannte Kaffenlage des Reiches hervorgerufenen starken Kreditbedarf des Reichsfinanzministers zurückzuführen sein, der auch wenn er das behauptet- schwerlich nach Eingang der neuen Steuerbeträge verschwinden wird. Wie fritisch augenblicklich die Sicherhelt unserer Währung geworden ist, dürfte auch daraus hervorgehen, daß der

die die finanztechnischen Zusammenhänge nicht kennen, mit dem Geschrei Der Dollar steigt" Angst gemacht werden.

Die minimalen Schwankungen der Denisenkurse um den Goldpunkt herum haben selbstverständlich mit der Stabilität der Währung nichts zu tun, und im übrigen zeigt der Reichs­bantausweis eine Rekordhöhe der Notenbeckung.

Aber die Leute um Hugenberg, Bang und Quaaz wollen den Eindrud hervorrufen: der Dollar steigt! Man weiß, was diefer Ruf in der Inflation be= deutete und kann daran die Infamie dieser verlogenen Panik­macherei ermessen.

Parlamentsfrise und Diktatur.

Vortrag Dr. Breitscheids uber die politische Lage.

Köln  , 6. April.  ( Eigenbericht.)

In einer außerordentlich start besuchten Mitgliederversammlung der Sozialdemokratischen Partei in Köln   sprach am Freitag abend in zweistündiger Rede der Vorsitzende der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion Dr. Breitscheid über Parlament strife und Dittatur. Er führte unter anderem aus:

In den letzten Wochen ist das Gerede von der Diktatur schließ. ich eingeschlafen. Einmal sind sich die Herren, die das augenblic liche Regime befämpfen, nicht einig, in welcher Form sie einen Antiparlamentarismus aufrichten wollen. Es fehlt auch der Mann, der die nötige persönliche Macht präsentiert, um sich durchzusetzen. Endlich ist es sehr schwer, fich gegen die Millionen organisierter Ar­beiter aller Richtungen zu stellen. Die Führer der Wirtschaft haben auch kein Interesse daran, durch politische Experimente die Wirt fchaft zu beunruhigen. Die Unternehmer find in der Mehrheit gemiß feine absolute Freunde der Republik   und der Demokratic. Sie haben aber ein Interesse daran, in Ruhe ihre Geschäfte aus zuführen. Auch vom Boltsbegehren des Stahlhelms zur Abände rung der Verfassung hat man trotz der Attualität der Dinge nichts mehr als die Anfündigung gehört. Eine niel erörterte Frage ift die Führerauswahl in der Republit. Unfere republikanischen Minister tömmen aber sehr gut den Bergleich aushalten mit den Gestalten, die Bilhelm ins Amt berief, vielleicht, weil sie gut Stat spielten oder dem Kaiser durch ihr Aussehen gefielen. Man mag auch über das geltende Wahlrecht geteilter Meinung sein. Es ist aber doch unzutreffend, daß unter dem früheren Zustand der Einzel­mahlkreise stärkere Persönlichkeiten ins Parlament einziehan tonnten, als das heute der Fall ist. Es wurde bei den letzten Wahlen bereits der Ruf ,, Mehr Macht dem Reichspräfibenien" faut, nachdem Herr v. Hindenburg zum Bräsidenten gewählt mar. Ob der Ruf weiter erffingen wird, wenn wieder einmal ein Mann der Linten das höchste Amt im Reich befleidet. dürfen wir mit Recht bezmeifeln. Wir sind auf absehbare Zeit gezwungen, Roali tinnsregierungen zu schaffen. Wir müssen deshalb von den Parteien Berantwortungsbewußtsein fordern. Bei den Borgängen|

der letzten Monate hat die Sozialdemokratie volles Berantwortungs gefühl bewiesen. Das Zentrum ist aus der Regierung ausgetreten, weil es angeblich den sozialistisch- liberalen Block bekämpfen will. Dieser Blod ist eine Bhantasie der Zentrums. Agi. tation. Die Sozialdemokratie denft nicht an einen Kulturkampi. Die Ausführungen Dr. Breitscheids murden von der Versamm­fung einmütig mit starkem Beifall aufgenommen.

Die Indiskretins.

Leble journalistische Methoden.

Mehrere demokratische Zeitungen, darunter auch ein großes Berliner   Blait, find bereits jegt in der Lage, ihren Lefern die an geblichen Ergebnisse der in den legten Tagen geführten Etatsver handlungen zwischen den Finanzsachverständigen der Parteien mit­zuteilen. Das Berliner   Blatt macht dabei unter anderem falsche Mitteilungen, wie zum Beispiel, daß beim Etat des Reichswehr  minifteriums mur 7.5 millionen eingespart würden. Beim Sozial­etat beliefen die Streichungen sich auf 45 Millionen. Diese Indis fretionen, die den Inhalt der tatsächlichen Ergebnisse der bisher ge­führten Etatsverhandlungen falsch wiedergehen, sind wohl gemacht worden, um den Einbrud hervorzurufen, als ob die bereits in Ver. gessenheit geratene Etatsdenfschrift des Hansa- Bundes in den Ber handlungen eine Rolle gespielt hätte. Das mar feineswegs her Fall. Grundsäglich ist zu bemerken: Alles, was Journalisten über diese Berhandlungen erfahren haben, fann ihnen mur vertraulich mit geteilt worden sein. Diese Bertraulichkeit zu wahren, ist journa fistische Anstandspflicht. Der Borwärts mird diese An­standspflicht meiter üben, obgleich er immer wieder bie Erfahrung. machen muß, daß sich die demokratische Presse nicht nur um sie nicht im geringsten Lümmert, sondern auch politische Schäden non beliebiger Höhe mit in Kauf nimmt, menn fie nur mit einer neuen richtigen oder auch falfchen Nachricht, die Konturrenz schlagen tann.

Gegenwartsaufgaben der Wirtschaft. Imen und mir etwa 20 Bros. werden an das Ausland verkauft.

Wichtiger also als die Konkurrenzfähigkeit bei dem ausländischen Absatz ist und bleibt die Stärke des einheimischen Konsums. Es ist aber auch gar nicht der Fall, daß allein in Deutschland   die Be­lastungen durch den Staat allein fo start gestiegen sind. Denn mährend in Deutschland   die Staatsausgaben sich verbreifachten. haben sie sich in Frankreich   verdoppelt, in Belgien   verdreifacht, und

Ein Vortrag in der Freien fozialistischen Hochschule. Ueber das Thema Gegenwartsaufgaben der deutschen Wirt- so haft" sprach gestern Profeffor Sermberg- Jena in der Freien fozialistischen Hochschule. Der Referent betonte einleitend, daß im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion jetzt die Frage der Stapital

bildung im Inland stande. Die bekannten Argumente der Unter­Kapitalbildung durch soziale fohn und steuerpolitische Belaftungen nehmer, daß die zum Ausbau der Wirtschaft dringend notwendige so gut wie ganz unterbunden werde, würden von Forderungen be­gleitet, deren Erfüllung die schwerwiegendsten Folgen für die Ar­beiterklasse und ihren Lebensstandard haben würde.

Einen Vergleich mit der Kapitalbildung in der Barkriegszeit hält Hermberg für durchaus hinfällig. Vor dem Kriege hatten wir in Deutschland   einen rapiden Bevölkerungszumadys, der notwen digerweise auch ein rasches Tempo der Kapitalneubitbung bedingte. In dem letzten Jahrzehnt hat sich aber die Situation durch den In dem letzten Jahrzehnt hat sich aber die Situation durch den Geburtenrückgang grundlegend verändert. Daß im Rahmen der tapitalistischen Wirtschaft die Bildung von neuem Kapital eine Not­mendigkeit ist, kann nicht bestritten werden, zugleich ist aber darauf hinzuweisen, daß in Deutschland   seit der Stabilisierung der Mart allen Gegenargumenten zum Troy Stapital in ganz erheblichem Umfange gebildet werden konnte, das bei vorsichtiger Schätzung auf etwa 35 bis 40 Milliarden zu beziffern sei.

Soweit die unvollständige Produktionsstatistik einen Ueberblic zuläßt, fann man in Verbindung mit der erhöhten Bautätigkeit und den Zahlen des Reichsbahngüterumschlages sagen, daß die Pro­duktion im heutigen Deutschland   annähernd 130 Broz. der Bor­friegszeit beträgt. Auf der anderen Seite bedingt aber wirtschaft­liche Expansion eine Erweiterung des Abfaẞes. Rund 80 Proz. der gesamten deutschen   Erzeugung wird vom Binnenmarkt aufgenom­

Erstaufführung der Bolfsbühne

" Zrojaner" von Curt Corrinth  .

Das Drama fand sichtbares und laut bekundetes Wohlgefallen. Es ist ein Gegenwartsspiel, teine antike. Tragödie. Nech der Revolte im Erziehungshaus der Aufruhr der Gymnafiaften. Dement fprechend ging es gebildet, gefühlvoll und mit einem moralisch erhebenden Selbstmord zu Ende. M. H.

in England sogar vervierfacht.

fändern sich weit stärker durchgesetzt hat als bei uns. Der deutsche Bon größter Bedeutung für die deutsche Arbeiterschaft aber ist, daß die Steigerung ber Golblöhne seit 1913 in wichtigen Konkurrenz­Goldstundenlohn, der aber nicht zu verwechseln ist mit dem durch Lebenshaltungsindeg bedingten Reallohn, beträgt in England in Amerika   230, aber in Deutschland   nur 180 Proz. Niedris 200, in Gfandinavien etwa 265, in Holland   250 bis 300, ger als Deutschland   sind nur Frankreich  , Belgien   und europäische Oststaaten, was auf Inflationswirkungen zurückzuführen ist. Da im übrigen für die deutsche   Wirtschaft der ausländische Kapitalmarkt mit billigem Zins zur Verfügung steht, hält der Referent die. Unter nehmerforderung einer unbedingten Kapitalbildung im Inlande auf halitos, sondern sozialpolitisch für höchst gefährlich. Die deutsche Kosten der Lebenshaltung der Massen nicht nur für Arbeiterschaft müßte im Gegenteil sich mit der übrigen kontinentalen Arbeiterschaft das Ziel sehen, ihr Lohnniveau möglichst dem höheren Weltlohnniveau anzugleichen.

Hakenkreuzmethode.

Persönliche Anwürfe gegen 3nnenminißer Grzesinsti.

hat im Breußischen Landtag eine Kleine Anfrage eingebracht, die Die nationalsozialistische Landtagsfraktion sich mit dem Privatleben des Innenministers Grzesinsti befaßt. Der preußische Ministerpräsident hat darauf die folgende Antwort erteilt:

Nach den Erklärungen des Herrn preußischen Ministers des Innern Grzesinsti entsprechen die in der Kleinen Anfrage auf­gestellten Behauptungen nicht den Tatsachen; fie find im Gegenteil sämtlich unwahr.

Die Leute um Kube beabsichtigen, die Anmürfe gegen den Innenminister fortzusehen. Der Innenminister hat diese Angriffe natürlich nicht zu scheuen, fie fennzeiámen lediglich die national­sozialistische Landtagsfraktion, die die Methode des Revolvera journalismus ins Parlament überträgt.