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Gewerkschaftliches.

Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem folche über Organisation tragen.

Fätten wir 20 Millionen zu zahlen gehabt an das Reich. Nach) 1500 Millionen vermehrt hat. Wo wären Staats- und Reichs. Von der Amnestie wurden weiter noch betroffen Genosse den jezigen Schägungen dagegen werden wir etwa 121/2 Millionen finanzen, unsere Landesvertheidigung, unsere Besoldungs- Ver- Wiehle, Redakteur der Thüringer Tribüne", der sich wegen vom Reiche bekommen. Leiber hat das Herr Miquel in seiner befferungen 2c., wenn überall Herr Richter mit seinem Wider Lucius Beleidigung eine Strafe von 50 M. zugezogen; Genosse Oh I Etatsrede nicht deutlich genug hervorgehoben. Es wäre aber stande gegen Einnahmevermehrung Erfolg gehabt. Man braucht in Stettin , dem die Strafen und Koften aus den Septemberprozessen das nothwendig gewesen, dies ausdrücklich zu konstatiren, denn sich den sich daraus ergebenden Wahnsinn nur vorzustellen erlaffen sind; auch Genosse Herbert in Stettin hat von der Preußen ist also doch jetzt wieder Roftgänger beim Reiche ge-( Beifall rechts), um zu erkennen, welches Vertrauen auch der Amnestie noch Vortheil, da noch eine Kostenrechnung über die worden, und das beweist doch wiederum, daß Preußen in jezige Widerstand des Herrn Richter gegen Finanzreformen ver- 6 Wochen Gefängniß, die er kürzlich verbüßte", zu begleichen ist. feinem Verhältnisse zum Reiche jetzt besser dasteht, als es bei dient. Diese unsere Reform wollte die Einzelstaaten nur Ebenso fällt unter die Amnestie das vorige Woche gegen Ge Annahme und infolge des Automaten dastehen würde. Das er sichern gegen fünftige Mehrforderungen vom Reich. vom Reich. Ich nossen Steinweg in Stettin ergangene Urtheil. tlärt es auch, weshalb der Herr Finanzminister neulich verzichte gern für Preußen Preußen auf alle Ueberweisungen Das ,, Volksblatt für Halle" ist am 18. d. M. in ein eine Art Zornesrede gegen das Reich gehalten hat; vom Reiche, falls man uns ficher stellt dagegen, neues Heim übergesiedelt; Redaktion, Expedition und Druckerei weil dasselbe uns fo in einen gewiffen embarras daß fünftig die Matrifularbeiträge die Ueberweisungen über des Blattes befinden sich jetzt in der Geiststraße 21 zu de richesse versetzt hat. Daher die Worte des Finanzministers schreiten. Gerade diefe jetzigen Schwankungen sind das für die alle a. d. Saale . über Wirrwarr, über Unsicherheit in der Gestaltung der Finanzen. Einzelstaaten gefährliche; zumal bei den großen Schwankungen Ju Wriezen, nicht in Wurzen , wie in geftriger Nummer Dabei hat ja sogar auch der Automat diese Unsicherheit feines auch in unseren Betriebsverwaltungen. Gerade diese machen stand, hat unsere Partei durch den Grundstückskauf des Genossen wegs beseitigen follen, denn der Finanzreform- Entwurf würde auch wie das jeder Privatmann in guten Jahren thuta lo mon wieder einen Saal zur Verfügung. den Matrikularbeiträgen wohl nach oben hin, aber nicht nach Amortisationen, Reserveftellungen erforderlich. Organische Ein- Salomon wieder einen Saal zur Verfügung. unten hin Grenzen gesetzt haben. Auch der Automat, welcher richtungen, um diese Schwankungen zu verhindern und einen der Wohlthätigkeit des Reiches gegenüber Preußen keine dauernden mittleren Durchschnitt au gewinnen, sind nicht Schranken sette, würde also das, was wir heute haben Schablone, nicht Mechanismus, wie Richter es nennt. Bur Recht einen Ueberschuß der Ueberweisungen gar nicht verfertigung der Einnahme- Unterschätzungen in den letzten Jahren Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden hindert haben! Ich bin ein Gegner solcher auto verweist Redner dann auf die Schwierigkeit der Schäzungen. matischen Einrichtungen in jeder Form. In der absolutistischen Auf die Möglichkeit großer Einnahmen im Reiche könne Die Lackirer und Anstreicher Berlins beschlossen am Zeit sind wir ihnen ja öfter begegnet, sie sollten damals man jedenfalls keine dauernden Ausgaben in Preußen Montag in einer Versammlung einstimmig die energische Durch die mangelude Kontrolle ersehen. Aber jetzt fällt dieser Zweck gründen. Der Vorredner warf mir eine zu lebhafte führung folgender Forderungen: 24 M. wöchentlichen Mindest­fort, und wir haben um so weniger Anlaß zu derartigen auto- Phantasie und eine zu starke Hinneigung zu sozialpolitischen lohn für jede im Lacirergewerbe beschäftigte Person; matischen Einrichtungen, als unser Etatsrecht ohnehin schon ein- Ideen vor. Das Urtheil darüber überlaffe ich der öffentlichen 9ftündige Arbeitszeit; 25 pet. Lohnzuschlag für Üeberstunden; geschränkt genug ist. Auch das sogenannte Garantiegesetz ist mit Meinung und diesem hohen Hause. Auch für agrarische Zwecke Sonnabends eine Stunde früher Feierabend; bei Bedarf an Ar­recht schon damals von dem Staatssekretär Stephan als sei ich, so sagt Herr Richter, immer bereit. Aber sehen Sie sich beitskräften sollen die Meister den unentgeltlichen Arbeitsnachweis Schaumtloß bezeichnet worden. Auch das von Herrn Miquel doch an, wie wenig der Etat für das landwirthschaftliche der Gehilfen benußen. Jeder Kollege wurde verpflichtet, bis zu in Aussicht gestellte Schuldentilgungsgesch würde nur ein neuer Ministerium im Laufe der Jahre gestiegen ist. Ich ma che einem etwa ausbrechenden Streit wöchentlich 25 Pf. an die Streittaffe folcher Schaumkloß sein. Die Folgen deffelben sehen Sie ja mir nichts daraus, wenn man mich einen ein- beziehentlich an die Lohnkommission zu zahlen. Es werden nur auch schon aus der Rede des Finanzministers selber, denn aus feitigen Agrarier nennt. Ich habe keinen Ar numerirte und gestempelte Streiftarten ausgegeben werden. Die derfelben geht hervor, daß die Festlegung der Schulden- und feinen Halm. Wer nicht begreift, daß es sich hier um Arbeitslofen haben sich im Arbeitsnachweis bei Röllig, Neue tilgung eventuell zu höheren Einkommensteuer Zuschlägen ein frankes Glied handelt, der mag mich immerhin einen Friedrichstr. 44, zweds Abstempelung der Karten zu melden. führen würden. Das will ich aber gerade nicht, denn Agrarier schelten.( Bravo rechts.) Der Staat muß eingreifen Näherer Bericht über die Versammlung folgt morgen. Bemerkt ich will, daß wir uns bei den Einkommensteuerfäßen zum Schuße der Schwachen, natürlich innerhalb bestimmter Grenzen. sei nur noch, daß sich die Unternehmer bis jetzt ablehnend ver­nur nach den jedesmaligen wirthschaftlichen und finanziellen Ver- Ueberall hat man das begriffen, nur Herr Richter steht als halten haben, so daß der Streit als taum vermeidlich be­hältnissen des jeweiligen Jahres richten. Wir brauchen auch die Manchestermann wie ein Fels im Meere( Heiterkeit), während trachtet wird. Schuldentilgung nicht in dieser Form, denn das werbende Kapital ich immer bemüht gewesen bin, meine Politit den Verhältnissen des Staates bestehend in Eisenbahnen 2c. hat sich ja stetig anzupassen.( Beifall.) vermehrt. Herr Miquel meint, die Privatbahnen tilgten mehr an Schulden, das glaube ich aber nicht.

andere als nur denken.

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Der

Die Firmenschilder- Fabrik von R. Poetsch in Berlin , Abg. v. Bedlin( ft.) bestreitet zunächst, daß bei dem Brüderſtraße 24, sucht, wie uns aus Kopenhagen geschrieben Lehrerbesoldungs- Gesetz die großen Städte so benachtheiligt seien, wird, durch Annoncen in unserem dänischen Parteiorgan, dem Sozialdemokraten", Schriftmaler zu dauernder Be­Dem Staate neue Mittel geben zum Kapitalisiren möchte ich wie Richter dies behaupte. Dieser kenne das Gesez garnicht. schäftigung bei der bevorstehenden Berliner Industrie- Ausstellung auch gerade nicht wegen der Person dieses Finanzministers und Wenn am Wahlrecht etwas geändert werden angesichts seiner ganzen Vergangenheit( Heiterkeit); denn der folle, wie Richter das wolle, so müsse das im anzuwerben, wobei die patriotische Firma natürlich hohen Ver Herr Minister neigt immer mehr zu staatssozialistischen und Reiche geschehen, und zwar müsse das Wahl, dienst" verspricht. Weiter empfiehlt sie sich in dem Inserat als Und befte eingearbeitete Firmenschilder- Fabrik".. feudalen Anschauungen und läßt seiner Phantasie recht der Gebildeten verstärkt werden. Da im Berliner Adreßbuch nur eine Firmenschilder­811 viel Spielraum, Für seine bedenklichen Probleme handle es sich um Beseitigung von Mängeln im Vereins. Fabrik genannt ist, die den Namen Poetsch die Poetsch führt, möchte ich ihm nicht noch mehr Kapitalien zuwenden. Für und Versammlungsrecht, dann bedürfe es vor so gehen wir wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, Kulturzwecke dagegen stellt Herr Miquel viel zu wenig allem auch eines wirksameren Schuhes gegen Geld zur Verfügung, namentlich auch nicht für die Justiz und den Mißbrauch dieses Recht 3. Richter habe niemals daß die in unserem dänischen Partei- Organ Arbeiter suchende Gesundheitspflege. Auch den Botanischen Garten will neue Einnahmen bewilligt und nur dann auf deren Nothwendigkeit Firma dieselbe Firma Poetsch ist, von der wir in der Herr Miquel nicht der Stadt Berlin ohne hohe Bezahlung über hingewiesen, wenn er neuen Ausgaben für die Sicherheit des Nummer 14 des" Vorwärts" vom 17. Januar die Mittheilung laffen, als ob Berlin so oft neue Pläße vom Staate verlangte. Reiches widersprochen habe. Irrthümer in den Einnahme- brachten, daß sie den Maler Filz wegen dessen Weige Gerade umgekehrt liegt die Sache. Die Kommunen follen wer schätzungen könne Richter um so weniger anderen vorwerfen, als rung, fich dem Kontrollmarken- System zu unterwerfen, nicht nur entlaffen hat, sondern ihm auch jedwede sonstige hiesige weiß wie oft Bläge für nichtkommunale Zwecke, für Kirchen, Richter selbst bei Berathung der Börsensteuer- Erhöhungen stets Arbeitsgelegenheit in seinem Fach abzuschneiden sucht, indem Rasernen 2c. umsonst hergeben. Jetzt wieder foll an stelle voraussichtliche Ertragsrückgänge verheißen und sich darin, ste unter Berufung auf einen Fabrikantenbeschluß die der Kaserne am Kupfergraben eine andere Raferne errichtet wie die Gegenwart zeige, start geirrt habe. Eine Für übrigen Firmen ersuchte, Fila nicht in Arbeit zu nehmen werden, obwohl es uns an einem Plage für die Kunstakademie forge für die Landwirthschaft fei un= oder, wenn dies geschehen sein sollte, ihn sofort zu entlaffen, fehlt. Es wäre doch endlich einmal Beit, auch an umgänglich. Ein Staat, der sich dem entziehen oder, wenn man nicht selbst Gehilfen beschäftige, bei dem be militärische Interessen zu wolle, wäre werth, von den Sozialdemokraten vernichtet zu werden. Möge deshalb der Staat weiter treffenden Zwischenmeister dahin zu wirten, daß er Fils feine Arbeit gebe. Redner berührt die Frage der Besoldungsverbesserungen. energisch mit den sogenannten kleinen Mitteln fortfahren! Es bedarf keiner besonderen Versicherung, daß die dänischen Einem allgemeinen Vorgehen damit sei vorzuziehen, daß man Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Dr. von Jazd Firmenschildermaler fich's zweimal überlegen werden, unter überall da Verbesserungen eintreten laffe, wo sich Mängel zeigten. ze wsti( Bole) nnd Sattler( natl.) erklärt Sowohl im Ordinarium wie im Extraordinarium ließen sich jetzt Abg. Graf Limburg- Stirum( fonf.), seine Partei sei im solchen Umständen dem Anerbieten der Firma Poetsch Folge leicht Mehrausgaben ermöglichen, zumal wenn man sich zur allgemeinen mit der Schilderung der Lage seitens des zu leisten. Konversion entschließe, was Redner für geboten erklärt. Ministers einverstanden. Von den Verhältnissen In Warschau haben am 11. Januar die Weber der wieder der Gardinenfabrit von Salenter, Wydzga u. Weyer Dann würden auch die allgemein gewünschten Eisenbahn- in Landwirthschaft zeuge neuerdings tarifreformen möglich werden, sowie die Herab Nachweis über den Rückgang der Domänenpachten. Nur gerecht die Arbeit eingestellt. Die Fabrikleitung beabsichtigt, die Pläge segung der Einkommensteuersäge der mittleren sei das Streben nach einer Finanzreform, bei welcher den Einzel- der Streikenden durch auswärtige Arbeiter zu befeßen. St lassen. Was den Landwirthschafts- Minister betrifft, so staaten gesagt werde: das und das ist das Maximum deffen, Sollten auch deutsche Weber Arbeitsangebote diefer Fabrik fammelt derselbe wieder feurige Kohlen auf die Häupter der was Ihr an das Meich zu bezahlen habt. Er hoffe, die Regie: empfangen, so erwarten die Warschauer Kameraden, daß sie der Agrarier. Dabei müßte doch Herr v. Hammerstein merken, rung werde nicht aufhören, diese Reform anzustreben. Redner Pflicht der internationalen Arbeiter solidarität daß alles das, was er im Reichstage so schön gegen spricht der Regierung sodann das Be dauern seiner Partei eingebent sein werden! Die Preisprobleme gesagt hat, auch zutrifft gegen die aus, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie Zuderſteuer. nicht energifcher geführt werde. Hier handele es fich Depelthen und lehte Nachrichten. Es würde ferner manches anders und besser sein, wenn die nicht um einen Geisterkampf, sondern um einen Landräthe aufhörten, sich mit großen Problemen zu befassen, Stampf gegen die platte Macht. Die Konser Leipzig , 21. Jan.( Reichsgerichts- Korresp.) te ferat über mit Währung und Antrag Kaniß, und sich mehr mit den bäuer- vativen hätten stets auf christlichem Boden ge- eine Majestätsbeleidigungs- Verhandlung. Der lichen Verhältnissen beschäftigten. Redner empfiehlt sodann standen, aber mit einer christlich- sozialen Rich Redakteur des Vorwärts", Roland, wurde am 5. Oft. 1895 Veräußerung oder Verkleinerung der Domänen. Landwirth tung haben sie nichts zu thun, welche nach Art vom Landgericht Berlin I wegen Majestätsbeleidigung In Monaten Gefängniß verurtheilt. schaftliche Genossenschaften seien ganz gut, aber nicht mit der Sozialdemokratie heye.( Beifall). Jn bezug auf au fech 3 Staatshilfe. Die Schulze- Delizich'schen Genossenschaften seien die Landwirthschaft müsse er sagen, die Regierung erkenne Inkriminirt war ein in Nr. 65 des Vorwärts" abgedrucktes Refe­erst in Flor gekommen, als sie auf das Subventionsprinzip ver- den Ernst der Lage nicht. Redner vertheidigt schließlich den rat über eine Verhandlung vor dem Landgericht 3 widau vom zichteten. Sehr fragwürdig feien die jetzigen Maßnahmen Antrag Raniz. Wir glaubten früher, so bemerkt 11. März 1895, in welcher der Weber F. wegen Majestätsbeleidigung gegen die Vieheinfuhr. Berechtigt seien solche Maß- er, Regierung immer sagt: Ich fann au 1 Jahr Gefängniß verurtheilt wurde, weil er in einer Textil­nahmen doch nur gegen Seuchen, aber nicht aus Gründen einer nicht, so heiße das ich will nicht. Ist dem anders, arbeiter- Bersammlung in Beziehung auf den Kaiser eine Neußerung Ronkurrenzabwehr. Die preußischen Seestädte führen jest bittre glaubt die Regierung wirklich, fie fönne nicht, so muß ich sagen, gebraucht hat, in der das betreffende Gericht eine Herab Der Verhandlungsbericht, Alage über die ungenügend motivirte Lahmlegung der mit großen die Lage ist doch anders, als vor 6 Jahren. Ist denn das be würdigung des Kaisers erblickte. " Borwärts" unter der Spitz­Opfern hergestellten Quarantäne- Anstalten. Hierüber bedarf es denklich, wenn die Konservativen auf den Ernst der Lage auf- in der Gerichtszeitung des auch einer eingehenden Darlegung des Ministers. merksam machen? Wir Konservativen hier halten marke Wie man in Sachsen Sozialisten verurtheilt" abgedruckt, Im Vorjahre führte ich Klage über die Art, wie bei uns jedenfalls an dem Antrage Ranig fest und wiederholte auch die intriminirte leußerung, worin das Land­Berlin I eine neue Majestätsbeleidigung erblickte. Ministerwechsel stattfänden. Um so mehr erkenne ich an, daß sehen auch in dem Vorgehen des Bundes der gericht bei dem diesmaligen Ministerwechsel alles torrekt zugegangen Landwirthe nichts unzulässiges. Will man Das Reichsgericht erklärte die Prozeßbeschwerde für halt­und Herr Lucanus dabei nicht in Frage gekommen ist. Heiter- alles ausschließen von den Konservativen, los, materiell fehle es jedoch an einer ausreichenden teit.) Ein Verdienst hat Herr v. Köller sich erworben durch die was zum Bunde der Landwirthe gehört, was Feststellung des Dolus des Angeklagten. Berl. Korrespondenz", leider aber werden auch jetzt noch trot- bleibt dann übrig? Die Regierung müßte doch noth- Urtheil in dieser Beziehung nicht klar sei, hob das Reichs­dem amtliche Nachrichten an dritte abgegeben. wendigerweise den unheilvollen Folgen der Handelsverträge( Ge- gericht auf die Revision des Angeklagten das Urtheil auf Den neuen Herrn Minister des Innern möchte ich bitten, die neuen lächter lints) vorbeugen, und wenn sie jenes Mittel nicht er- und verwies die Sache zur nochmaligen Ber. handlung an die Borinstanz zurück. Vorschriften über die Lebensversicherungs- Gesellschaften greifen will, trägt sie die Verantwortung.( Beifall rechts.) nachzuprüfen, denn die Anforderungen an die Gesellschaften über Morgen 11 Uhr Fortseßung. Angabe von Ziffern au statistischen Zwecken gehen vielfach zu Schluß 4 Uhr. weit. Es freut mich, daß der Minister den Sparkassen­Gefeßentwurf einstweilen zurückgestellt hat.

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Der Brausewetter- Rammer genügte bekanntlich die Tendenz des Vorwärts", um den Dolus einer Majestätsbeleidigung fest­zustellen. So genügsam war diesmal das Reichsgericht jedoch nicht.

Leipzig , 21. Januar. Schoenlant erklärt sich in einem Aufrufe bereit, in der sächsischen Wahlrechtsbewegung die nöthigen Auskünfte zu ertheilen, mit Rath und That einzugreifen und nach allen Richtungen hin Ausschlüsse über Mittel und Wege zur Durchführung der Agitation zu geben.

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Zum Justizminister sich wendend, wünscht Redner Ein= stellung der Prozesse gegen die sozialdemokra An die Frauen und Mädchen Verlius! Freitag, den tischen Vereine, da man hier nur den Splitter 24. Januar wird in der Norddeutschen Brauerei, verfolge, während man an dem Balten der Chausseestr. 58, eine Volksversammlung abgehalten, wo landwirthschaftlichen Vereine vorbeigehe. Triest , 20. Januar. ( W. T. B.) Jm Landtage erklärte der Hoffentlich werde der Minister sich mit dem freisinnigen Antrage Frau lara 3ettin aus Stuttgart über die Prostitution im Reichstage einverstanden erklären, welcher bies In- Berbindung referiren soll. In anbetracht der wichtigen Tagesordnung wird Landeshauptmann, der Antrag des radikalen Abgeordneten treten politischer Vereine überhaupt freigeben wolle. Weiter zahlreicher Befuch der Versammlung erwartet. Spadoni, betreffend eine Sympathie Kundgebung für die italienischen Truppen in Afrita sei der Kompetenz des Land­berührt Redner die Verschlechterung des Wahlrechts durch die preußischen Steuerreformen. Eine Von der Agitation. Die erfte Volksversammlung, die tages entrückt und könne nicht zur Verhandlung zugelassen entsprechende Korrektur des Wahlrechts sei unser Genosse Vollmar nach seiner Genesung am 20. d. M. werden. Beim Schlusse der Sitzung wurden vereinzelte Rufe ,, Evviva Baratieri, Evviva im Rindlfeller zu München abhielt, gestaltete sich, wie des Gallerie Publikums laut: unerläßlich und ohne weiteres möglich. Was den Kultusminister und deffen Lehrer- uns ein Privat- Telegramm meldet, zu einer imposanten Galliano." London , 21. Januar. ( W. Z. B.) Die Times" meldet besoldungs - Gesez anlange, so müssen wir uns deshalb Demonstration; mehr als 6000 Personen füllten den mächtigen mit demselben befreunden, weil es der bisherigen Rechtlosigkeit Raum. Vollmar, bei seinem Erscheinen stürmisch begrüßt, aus Rapstadt unter dem 20. d. M.: Jameson und der Rest und Willfür ein Ende macht. Aber nichts habe unangenehmer befprach die Politit des Deutschen Reiches in den vergangenen seiner Anhänger sind unter Bedeckung nach Natal abgegangen. überrascht, als die Benachtheiligung der großen Gemeinden in 25 Jahren und zeigte, daß die heutigen politischen äußere Aus Pretoria wird gemeldet, daß der größte Theil der politischen diesem Entwurf. Dabei bestehe deren Hauptzuwachs in Leuten, wie innere die wirthschaftlichen und die Rechtszustände den Gefangenen gegen eine Sicherstellung von je 2000 Pfund Sterling welche der Stadt wenig einbrächten und ihre Schullast enorm energischen Widerspruch der übergroßen Mehrheit unseres Voltes in Freiheit gesetzt worden ist. vermehrten. Das neue Gesez prämiire geradezu herausfordern. In einer Resolution wurden von ihm die Anstellung möglichst weniger Lehrer und die die Forderungen der Sozialdemokratie furz zusammengefaßt und Bildung überfüllter Klassen. Sei denn überhaupt erklärt, daß diese Partei einzig und allein für eine gränd für politische die Einwohnerzahl ein Beweis größerer Wohlhabenheit? Will liche Aenderung der unwürdigen Zustände, man Interessenpolitik treiben, dann tann man wohl ein solches Freiheit und wirthschaftliche Erlösung eintritt. In der Diskussion Gesetz zum Nachtheil der Städte machen, aber sonst nicht. Es ist sprachen Genosse Grillenberger und der Demokrat Prof. Unzufriedenheit doch schon genug im Lande, und da sollte man Quidde , der gegen jenen Baffus der Resolution protestirte, doch nicht durch eine trasse Ungerechtigkeit die Unzufriedenheit wo gefagt wird, daß die sozialdemokratische Partei allein für gründliche Aenderungen sei. Auf Quidde's Verlangen noch steigern! Finanzminister Miqnel: Ich kann mich nicht erinnern, daß erfolgt über die Resolution getrennte Abstimmung; aber Herr Richter jemals für ein Gefeß stimmte, welches die Staats nur acht Theilnehmer der Versammlung hoben ihre Hände für einnahmen vermehren follte. Auch der Eisenbahn- Verstaatlichung Hände für ihn, alle anderen stimmten den Ausführungen und der hat er widersprochen, obwohl diese unsere Einnahmen jegt um Resolution des Genossen Vollmar bei. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag ven Mag Wading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen

London , 21. Januar. ( W. T. B.) Das Reuter'sche Bureau" meldet aus Yokohama : Der frühere japanische Gesandte in Soeul, Vicomte Miura, und die anderen der Betheiligung an dem Staatsstreich in Korea im Oktober 1894 Beschuldigten find mangels Beweises freigesprochen worden.

Petersburg, 20. Januar. ( W. T. B.) Während einer Tagesvorstellung im Holztheater in Jekaterinoslaw entstand ein Bis 11 Uhr Brand, welcher das ganze Theater einäscherte abends war die Auffindung von 49 Leichen gemeldet worden. Washington , 21. Januar. ( B. H. ) Der Präsident Cleve­ land hat von dem Kongreß die Summe von 20 000 Doll. zur Dotirung einer besonderen amerikanischen Sektion auf der diesjährigen Kieler internationalen Fischerei- Ausstellung verlangt.