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Segelsport nur im FSV.!

Den Seglern spielt der Winter in diesem Jahre besonders hart| mit. Nicht nur, daß die an und für sich schon turze Segelzeit durch das außerordentlich starke Eis noch besonders eingeschränkt wurde, tommt noch hinzu, daß die Ueberholungsarbeiten an den Booten eine starke Berzögerung erleiden, da die meisten Segelboote im Freien stehen und oft nur notdürftig zugedeckt sind. Aber trotz­dem wird jede freie Minute ausgenugt, um den Booten ein spiegel­blantes Kleid zu geben. Eile tut not; denn der 21. April ist bald heran, und an diesem Tage ist das

Ansegeln des Freien Segler- Berbandes!

Es ist die Frühjahrsmusterung aller Boote, die den Stander des FEB. tragen. Auf der Dahme , auf dem Zeuthener See, auf dem Müggelsee, ferner auf der Ober- und Unter­havel wird der Kreis Berlin seine Boote zusammenrufen.

Der Aufstieg des Freien Segler- Verbandes geht unaufhaltsam vorwärts. Es war gut, daß der Seglertag in diesem Jahre be floß, treu zur Zentraltommission für Arbeiter Sport und Körperpflege zu stehen; dadurch war die Basis geschaffen, auf der ein Aufstieg nach einheitlichen Richtlinien möglich war. Fest geschlossen steht der FSB. nach diesen schweren Tagen da, wo die Rämpfe auch innerhalb seiner Reihen um die Frage altes oder neues Kartell" hoch gingen. Sein besonderes Argument wird er in diesem Jahre auf eine ganz intensive Werbe tätigkeit richten. Es find noch viele wilde Segler, die in die Reihen der Arbeitersegler gehören, viele, die bürgerlichen Seglerorgani fationen angehören. Lediglich aus alter Anhänglichkeit" bleiben diese Arbeitersegler in den bürgerlichen Vereinen vielleicht aber auch, weil sie einige Vorteile durch Protettorate" haben. Ihnen sagen die freien Segler: Her zu uns,

ihr gehört in den Freien Segler- Berband!

Werdet Idealisten, rechnet nicht auf finanzielle Unterstützung Be­güterter, sondern fämpft mit uns, um die Ausübung des Segel­sports auch der arbeitenden Bevölkerung mit geringen Mitteln möglich zu machen. Um wieviel schöner ist es, ein freier Segler zu sein, ein Gleicher unter Gleichen, als einem Verein anzugehören, wo der Standesunterschied vorherrschend ist, die Etikette bis zum Tüpfelchen auf dem i gewahrt werden muß, ja fogar schon äußerlich an dem Anzug der Befagung eines Bootes zu erkennen sein muß, wer Kapitän ist und wer nur zur Mannschaft" gehört. Der FSB. tennt teine Klassenunterschiede innerhalb feiner Reihen, tennt tein Hadenzusammenflappen beim Gruß und dergleichen Mäßchen, er mustert nur freie Segler im freien Berband! Es ist nicht abzuleugnen, daß für manchen, ber bereits dem Segelsport huldigt, der Beitritt zu einem Berein des FSB. mit zu hohen Kosten verknüpft ist. Aber es wäre eine verfehrte Politit, diesen Seglern den Weg zum FSV. zu ver sperren. Sie werden als Einzelmitglieder aufgenommen und durch den FSV. unterstützt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß fich aus Einzelmitgliedern, die räumlich dicht mit ihren Booten zu­fammenliegen, Vereine gebildet haben, die eine geradezu erstaun. liche Berbetätigkeit entwidelt haben. Heute ist der Freie Segler.

Berband mit seinen

2000 Mitgliedern und über 1500 Booten

eine achtunggebietende Organisation, die in allen wassersportlichen Fragen ein Wort mitzureden hat. Sein Kampf richtet sich haupt sächlich gegen die hohen Belastungen des Wassersports durch aller lei Abgaben. Seine Vertreter gehören zu den rührigsten in der Wassermacht, einer im Aufbau befindlichen Organisation, die durch

Bei den Athleten. Ausscheidungskämpfe im Gewichtheben.

Die ,, Sportliche Bereinigung Lichtenberg­Friedrichsfelde 04", die als bundestreuer Athletitverein dem Arbeiter- Athletenbund angeschlossen ist, stellte gestern abend in ihrer hübschen Trainingshalle in der Rummelsburger Straße aus der prächtig durchtrainierten Hebermannschaft wieder die Besten fest, die zur Mitteldeutschen Meisterschaft des AABD. antreten. Seit einigen Jahren stellt die Sportliche Vereinigung" den deutschen Meister, der auch in diesem Jahre zu verteidigen ist. Wenn gestern auch keine Reforbe fielen, so wurden fie doch annähernd erreicht. Junge zukunftsreiche Athleten konnten sich er. folgreich behaupten, die kampfstarken Hebermannen gefielen fehr, es wurde sehr hart gestritten. Etwas enttäuschte der Meister im beidarmigen Stoßen, da er sich eine etwas zu lange Ruhepause gegönnt hatte. Daß aber die beste deutsche Hebermannschaft über ein gutes Rönnen und ebenso gute Kräfte verfügt, bewiesen die erzielten Refultate im Stemmen, Reißen und Drüden. In der starten Mannschaft( Gewichtheben im Einzelgang) erreichte die höchste Punktzahl der prächtige Schulz mit 31,9 Punkten, der seit einigen Jahren mit zu den besten Hebern zählt. Krüger liegt mit 30,3 Punkten nur sehr inapp vor Beettner( 30,2 Punkte). Als ein sehr zukunftsreicher Heber gefiel der junge Jerdan ( 29,8 Punkte). Dem noch sehr jungen Spittstößer gelang es, mit 28,8 Buntten eine recht beträchtliche Leistung zu erzielen. Der einige Zeit pausterende Meister Rehr befindet sich bereits wie. der im Aufstieg, mit 28,3 Punkten zählt er mit zur Spize. Wal. lufched folgt mit 26,3 und Erhardt brachte es auf 25,9 Puntte. A pig fam auf 25,6 und der junge ehrgeizige Nikolai auf 21,4 Punkte. Gesamtpunktzahl der Mannschaft 205,6 Punkte.

Belehrung auf dem Wasser einen möglichst reibungslosen Verkehr gewährleisten will und der sowohl die Sport wie auch die Berufs­schiffahrt angeschlossen sind. Die vom FSB. herausgegebenen Aus­weishefte gelten der Behörde gegenüber als Legitimation und be­rechtigen zur Benutzung der Schleusen zu ermäßigtem Preis. In diesem Jahre hat der FSB. ein umfassendes Programm aufgestellt. Neben den üblichen Regatten, die ihren Höhepunkt in der Verbandsregatta haben, die in diesem Jahre auf der Havel stattfindet, wird wieder ein Seetreffen veranstaltet, an dem sich die seegehenden Boote beteiligen und das voraussichtlich in Swinemünde stattfindet. Werbend für den Arbeiterfegelsport werden die Boote wirken, die zu Pfingsten nach Branden­ burg fahren, wo aus Anlaß der 1000- Jahr- Feier der Stadt Brandenburg eine Jubiläumswettfahrt auf dem Breitlingsee statt findet. Ebenso werden die Boote, die im Sommer ihre Wander­fahrten unternehmen, den Gedanken des Arbeitersegelsports in bis­her unbearbeitete Gebiete tragen, um den Boden für die Idee des FSB. aufnahmefähig zu machen. Von besonderer Bedeutung ist die werbende Kraft

der Zeitschrift Der Freie Segler",

die in vorzüglicher Aufmachung monatlich erscheint und bereits eine Auflage von 3000 Stüd erreicht hat, was ein Zeichen ist, daß auch viele Segler diese Zeitschrift lesen, die dem Freien Segler- Berband

Die Boote kommen aus dem Winterlager ins Wasser.

nicht angehören. Bei einem Umfang von durchschnittlich 24 bis 28 Seiten Quartformat toftet sie auf Runftbrudpapier, reichh auf Kunstbrudpapier, reich illustriert 50 Pf. im Straßenhandel. Für Mitglieder ist der Bezug obligatorisch.

Die Jugendabteilung des FSB. zeigt ein dauerndes Wachsen. Die Erkenntnis dringt immer mehr durch, daß der Segel­fport Ertüchtigung des Körpers und des Geistes bringt und daß die Seligkeit nicht in der Rekordhascherei liegt. Dem FSB. ist Fahrten, Begleitung bei Segelregatten, Befegung der Kontroll ferner eine Motorbootgruppe angeschlossen. Gemeinsame bojen ist ihr Tätigkeitsfeld. Sie führen auch nach Ablegung der Führerprüfung die Flagge des FSB. Technische Vorträge über das Wesen des Motors geben den Vorträgen im Winter eine besondere Note. Interessenten, die sich dem Arbeitersegelsort widmen oder sich dem Freien Segler- Verband anschließen wollen, erhalten jede ge wünschte Auskunft durch die Geschäftsstelle: Karl Bahl, Neu­fölln, Fuldastraße 14/15.

20% Uhr, spricht im Gelben Saal des Rheingold", Potsdamer Straße 3, der Yachtkonstrutteur Adolf Harms über Wassersport­liche Plaudereien". Gäste sind herzlichst eingeladen." Eintritt frei.

Handball

Ein Handballspiel- Werbetag.

Der Bezirk Süden der FTGB. veranstaltet am Sonntag auf dem Sportplag am Urban einen Werbetag für das Handballspiel. Außer den eigenen Mannschaften nehmen baran folgende auswärtige Mannschaften teil: 1. Frauen- Stettin , 1. Schüler- Stettin , 2. Männer- Eberswalde , 1. Männer- Weißwasser , außerdem Berliner Mannschaften als Gegner. Die Spiele finden von 10 bis 12 und von 14 bis 17.50 Uhr statt. Anschließend gemüt» liches Beisammensein im Neuköllner Vereinshaus, Hermannstr. 11. Da interessante Wettkämpfe zu erwarten sind, ist der Besuch der Veranstaltung sehr lohnend. Es treten an: 14 Uhr: FTGB. Süden -Stettin ( Frauen); 14.50 Uhr: FTGB. Süden- Eberswalde ( 2. Männer); 16 Uhr: FTGB. Süden- Stettin ( Schüler); 16.50 Uhr: FTGB. Süden- Weißwasser ( 1. Männer).

Der Weg in die ZK.

Die Arbeiterangler vor dem Anschluß. Der Weg zur Zentraltommiffion für Arbeitersport und Körper­pflege ist frei! Ungeteilter Beifall im Bereich des Freien Angler Bundes Deutschlands . Endlich!

Soeben erhält die Bundesleitung den Entscheid der Zentral­fommission: Der Vorstand des AABD. soll in der nächsten Sizung der Zentralfommission seine Aufnahme begründen, dem Eintritt felbft stehen nach langen Untersuchungen über den Sportcharakter der Angelei keine Bedenten mehr gegenüber! Die Arbeiterangler werden also eingereiht in die große Gemeinschaft der Arbeiter­sportler unter Wahrung ihrer Selbständigkeit. Die Arbeiterangler sind teine Außenseiter mehr. Die bürgerlichen Bünde haben kein Recht mehr, die Autorität der Arbeiter- Angler- Organisation anzu­zweifeln. Aber auch für die Arbeiterangler in den bürgerlichen Bünden ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wohin sie tatsäch­lich gehören. Sie müssen jetzt Farbe befennen, sie müssen erklären, ob sie es mit ihrem Gewissen als Anhänger der allgemeinen Ar­beiterbewegung vereinbaren fönnen, noch länger in den bürgerlichen Bereinen zu bleiben. Sie müssen erinnert werden an die Stellung­nahme des ADGB . zum Arbeitersport.

Eine Veränderung des Bundeslebens fommt kaum in Frage. Die Arbeiterangler find großgeworden in dem Bestreben, alles Trennende zurückzustellen und dem Einenden den Vorrang zu geben. Die Mitgliedschaft in der Zentraltommission ist seit langem von allen Gauen Deutschlands auf das dringendste gefordert worden. Alle Gaue, mit Ausnahme der in Mecklenburg , sind in den Arbeitersport und Kulturfartellen Mitglied. Inzwischen ist auch in Berlin die Entscheidung gefallen. Die Arbeiterangler haben bisher auf ihren Tagungen Sportkameradschaft walten lassen. Bleiben sie bei dieser Uebung, dann werden sie sich auch in der neuen Gemeinschaft herzlich wohl fühlen. Langeweile dürften die Funktionäre auch nicht haben; der Angelsport ist so vielseitig, daß er tagtäglich neue Gedankengänge zur Diskussion stellt. Sport turniere, Gewässerpachtung und Bewirtschaftung, Geländepach tungen und der Aufbau von Wochenend- Kolonien, Gerätefragen, Gewässerfunde, Beurteilung der Sports vom gesundheitlichen Standpunkt aus: das alles wird weiterdiskutiert werden. Und das Ergebnis der Aussprachen wird nicht nur für den Angelsport fruchtbringend sein.

Polizei- Wien schlägt Polizei- Berlin .

Pf.

Die Fußballmannschaft des Polizeisportvereins Wien beschloß am Dienstag ihre Wettspielreise durch Deutschland mit einem Rampf gegen ihre Berliner Berufsgenossen. Der auf dem Plas des Berliner Polizeisportvereins ausgetragene Rampf sah in der erften Halbzeit zweit gleichwertige Gegner auf dem Kampffelde, nach dem Wechsel der Seiten erlangten jedoch die Wiener ein flares Uebergewicht; fie fiegten mit 4: 1( 1: 1) Toren.

Der Sportpalast in neuen Händen. Richard Mued, der Borsigende der Trabrenngesellschaft Ruk leben und der Bogsportbehörde Deutschlands , hat den Sport­palast auf längere Zeit gepachtet. Er übernimmt den Sport palast am 15. August, wird ihn ganz renovieren lassen und im Herbst wieder seiner Bestimmung übergeben. Durch diese Wendung behält Berlin die einzige Wintersportstätte großen Stils, die zur Berfügung steht.

Eisfest im Sportpalaft. Der Brandenburgische Eissportverband, dem alle eissporttreibenden Vereine Berlins angeschlossen sind, ver­anstaltet noch vor Schluß der Saison im Sportpalast morgen Dons nerstag 20 Uhr ein großes Kostüm fest auf dem Eise und auf dem Parfett zum Besten des Jugendpflege. und Sportfonds. Es ist ein großes fünstlerisch- humoristisches Programm vorgesehen, zu dem sich die prominentesten Mitglieder des Brandenburgischen Eis­portverbandes zur Verfügung gestellt haben. Die Weltmeister und Olympiafieger Gillis Grafftröm und Sonja Henie werden ebenfalls an dem Fest teilnehmen. Zum erstenmal tommt auch ein Hockenwettkampf zwischen einer Damen- und einer Herrenmannschaft zum Austrag. Die Eisarena felbft bleibt noch bis Sonntagabend in Betrieb.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Kartell für Arbeitersport und Rörperpflege, Bezir! Schöneberg - Friebenan. Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, Delegiertensißung bei Alabe, Friedenau , Sandjernstr. 60-61. Alle angeschlossenen Bereine müffen vertreten sein, ba das Brogramm für das Werbefest am 27. April festgescht wird,

noch an ben Borsigenden Stephan Brumiersti, Berlin G. 19, Kommandanten ftraße 77. Abt. Schöneberg : Anschrift Otto Siewert Schöneberg , Akazien Straße 22. Abt. Lichtenberg : Anschrift Wilhelm Maschte, Lichtenberg , Fried rid it. 16.

Arbeiter- Schüßenbund, Ortsgruppe Berlin . Alle Zeitschriften gehen nur

Freie Faltbootfahrer Berlin . Jeden Donnerstag Rusammenkunft im Zeichen­faal des Eophien- Byzeums, Weinmeisterstr. 16-17, um 20 Uhr. Am 11. April Vortrag über Wasserwegerecht". Sonntag, 14. April, Bereinsanpaddeln Sangelsberg- Ertner( alte Spree ). Abfahrt 7.23 Bhf. Stralau- Rummelsburg ( Bahnsteig E). Gäfte willkommen.

ASC., Hoden. Gigung heute, Mittwoch, 20 Uhr, bei Wegner, Frankfurter Allee 236.

Olympia und Rütt.

Die Notlage der Flieger.

die Rütt- Arena, Berlin SW. 29, Siboldstr. 7/8, zu richten.

Neben Ehmer, dem Debutanten, Sawall und Snoet| Rennen, das bei jeder Witterung stattfindet, sind unverzüglich an hat die Direktion der Olympia Rabrennbahn für die am tommenden Sonntag in drei Läufen auszutragenden Dauerrennen als besondere Attraktion den jungen italienischen Steher manera engagiert, der in Paris sich in die Extraklasse durch gefämpft hat und erstmalig in Deutschland . hinter seinem schritt­machenden Vater am Ablauf erscheint. Weiter wird der Belgier Benoit hinter Besson den Kampf aufnehmen. Der Belgier ist Rolle eines Hechtes um Karpfenteich spielte und als einziger das Rennen kampfreich zu gestalten wußte.

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Die Bundesregatta in Berlin . Auftakt zum Nürnberger Bundesfest des ATSB . Da es die Wafferverhältnisse in Nürnberg gnmöglich machen, beim Bundesfeft des Arbeiterturn- und Sportbundes auch die Rein guter Erinnerung, da er im vorigen Jahre bei seinem Debut die gatta abzuhalten, hat sich der Bundesvorstand entschlossen, die Re­gatta am 29. unb 30. Juni in Berlin auf der bekannten Langen- See- Rennstrede, vor den Tribünen des Berliner Regatta­Vereins, stattfinden zu lassen. 17 Rennen( 11 Ruber- und 6 Kanu­rennen) in Big fowie Rennbooten unter Beteiligung faft aller auswärtigen Ruder und Kamuvereine menden hier im friedlichen Bettkampf ausgetragen werden. Mit dem Training ist bereits be. gonnen. Unter den Hauptrennen seien genannt: ein Riemenvierer, Anfängervierer, Leichter Bierer-, zwei Achterrennen, sowie das im ersten Streife immer im harten Stampf gefahrene Doppelvierer Rennen. Ein Ranovierer mit Steuermann wird auf fanutechnischem Rennen. Ein Ranovierer mit Steuermann wird auf fanutechnischem Gebiet zeigen, daß der Mannschaftssport auch bei den Babblern festen Fuß gefaßt hat.

Waffersportliche Plauderei. Der Republikanische Motor- Yacht­Club von Deutschland veranstaltet in der neuen Saison für seine Mitglieder und Freunde einen Vortragsabend. Donnerstag, 11. April,

Zu der zum ersten Male in Deutschland stattfindenden meisterschaft der Berliner Geschäfts- Dreirab. fahrer, bie am kommenden Sonntag, vormittags 11 Uhr, auf dem Gelände der Rütt Arena auf einer zwölfmal zu durch fahrenden Rundstrecke von rund 800 Metern vor sich gehen soll, find bereits eine größere Anzahl Meldungen eingegangen, ein Zeichen, daß der neue Wettbewerb allgemeinem Intereffe begegnet. So wird u. a. die Berliner Paketfahrt- Gesellschaft nicht weniger als 25 Dreiradfahrer mit ihren Maschinen ins Treffen schicken. Das neuartige Rennen, das auf der gleichen Strede vor sich geht wie vor zwei Jahren die Meisterschaft der Zeitungsfahrer, ist mit Ehrenpreisen reich dotiert. Außerdem erhält jeder Teilnehmer, der preislos ausgeht, eine Erinnerungsplatette. Meldungen zu dem

Das Stieffind im deutschen Berufsradsport ist seit langer Zeit der Flieger. Er ist von dem großen Bruder Steher seit langem verdrängt worden und fristet nur noch ein recht bescheidenes Dasein. In zahlreichen Besprechungen wurde zwar wiederholt versucht, die Leiter der Radrennbahnen zu einer Mehrausschreibung von Fliegerrennen zu bewegen. An Zusagen hat es auch nicht ge­fehlt, leider blieb es aber bei leeren Bersprechungen. Auch die Straßenfahrer befinden sich jetzt in einer sehr üblen Lage, denn ihnen bleibt vorläufig nichts weiter übrig, als ihren Verdienst auf der Bahn zu suchen und Mannschaftsrennen zu bestreiten. In einer demnächst stattfindenden gemeinsamen Besprechung mit den Bahn­befizern und dem Sportausschußvorsitzenden des BDR. werden die Rennfahrer ihre Notlage darlegen und die Bahnleiter ersuchen, auch den Fliegern und Straßenfahrern einigermaßen ausreichende Berdienstmöglichkeiten zu verschaffen. Die Anregungen dürften um fo mehr auf fruchtbaren Boben fallen, als die Direktoren ber Bahnen Berlin - Olympia , Rütt- Arena, Dresden , Chemnitz , Elberfeld , Breslau , Nürnberg , Hamborn , Forst ufro ihren Wohnsiz in Berlin haben und bei der Zusammenkunft wohl sämtlich vertreten sein werden. Im übrigen plant der Bund am 28. April nach der Stadionbahn in Wannsee einen Renntag für Flieger und Straßen­fahrer auszuschreiben. An diesem Tage sind auf der Olympiabahn und der Rütt- Arena keine Rennen vorgesehen.