Einzelbild herunterladen
 

Wunsch tausender von Refervelieutenants Seelen bat festt die offizielle Abstempelung erfahren. Also freue dich, deutsches Bürgerthum, die Saat geht auf, die du aller unterthänigst seit Jahren gefäet!-

worden.

-

Aufrechterhaltung der Monroe Doktrin! Der wegen Majeftätsbeleidigung denunzirt. Reinert faß am Sonne - Wortlaut des vom Ausschuß für auswärtige An- abend Abend in dem Weinhaus von Frey in Mannheim und gelegenheiten dem Senat vorgelegten Beschlusses, bie Intakt- sprach über die Reichsgründungsfeier und soll nach der Behaup haltung der Monroe- Doktrin betreffend, sagt: tung des Denunzianten dabei auch gekrönte Häupter in feine

Das richtet sich also unzweideutig gegen Englands Wohnung gethan haben, als jener zugegen war. Ansprüche auf die Schomburg Grenze in Venezuela .

Aus Washington wird noch weiter gemeldet: Das Komitee des Senats für auswärtige Angelegenheiten hat an den Senat im günstigen Sinne über die bekannte Reso­lution, durch welche die Monroe- Doktrin junterstützt wird, berichtet; in dem Komitee herrsche indessen keine Einmüthig feit über den zu erstattenden Bericht.

-

**

*

Deutsches Reich .

In Sachen Wehlan verlautet noch weiter, daß der

Der Tod Bransewetter's hat zu Reminiscenzen an oder auf irgend einer demselben angehörigen Infel oder Insel von Reinert wegen Beleidigung belangt worden war, aufftand " Jeder Versuch einer fremden Macht, auf diesem Kontinent Rede gezogen haben, worauf Schönberger, der erst vor kurzem verschiedene Vorkommnisse ähnlicher Art Veranlassung ge- gruppe neues Gebiet zu erwerben oder das von ihr bereits geben. Denn es iſt ja leider nicht das erste Mal, daß ein besessene und besiedelte Gebiet burch Gewalt, Abtretung, wegen Beleidigung Reinert's als Sühne in die Armentasse Mann, während sein Geist bereits umnachtet war, das Belegung, Rauf, Kolonisation oder eine sonstige Methode au zahlen hatte) sollen ihm theuer zu stehen kommen Richteramt ausgeübt und durch drakonische Urtheilssprüche zu vermehren, soll als Verlegung der Doktrin angesehen Bielleicht erinnert Herr Schönberger fich eines geflügelten Wortes, fortging und Reinert dem nächstbesten Schuhmann denunzirte. Es dauert bei werden. Die Pflicht der Aufrechterhaltung der Doktrin derartigen Krankheitserscheinungen häufig Jahre lang, che wird von den Vereinigten Staaten hierdurch formell anerkannt. Das der Volksmund gegen den Denunzianten gebraucht. der Wahnsinn vollständig für jedermann erkenntlich in Ferner stellt der Beschluß einen jeden Kanal, der als Verbindung Auch hier blüht das Denunziantenthum. Unlängst wurde hier irren Reden und Handlungen oder in Tobsuchtsanfällen des Atlantischen mit dem Pacific- Ozean gebaut wird, unter die Genosse Flunarth wegen Majestätsbeleidigung von einem irren Reden und Handlungen oder in Tobsuchtsanfällen Kontrolle der Vereinigten Staaten und bringt benselben mit seiner Nachbarn angezeigt. Er soll die Aeußerung in seiner zum Ausbruch kommt. Das ist bei dementia paralytica unter die Bestimmungen der Monroe- Doktrin ." ( Wahnsinn infolge von fortschreitender Lähmung der Gehirnnerven), wie sie bei Brausewetter festgestellt wurde, bereits das Ende. Aber vorher, welches Unheil richten solche Paralytiker an! Es unterliegt wenig Zweifel, Ernennungen beim Reichsgericht. Die Er. daß der Assessor Augustin, der im vorigen Jahre am nennung des Oberstaatsanwalts bei dem Ober- Landesgericht in Tage seiner Hochzeit durch Selbstmord endete, an der Köln , Geb. Ober- Justizraths Samm zum Ober- Reichs. gleichen Krankheit gelitten hat; wohl aus diesem Grunde anwalt, des Reichsanwalts Galli zum Reichsgerichts ist lezzthin ein ziemlich unbegreifliches Urtheil gegen den rath und des Ober- Landesgerichtsraths Heinemann in Redakteur eines Vorortblattes, welches vom Schöffengericht unter des unglücklichen Assessors Vorsitz gefällt wurde, fichten in Venezuela wird durch Nachrichten bestärkt, denen Das Mißtrauen der Amerikaner gegen Englands Ab. Stettin zum Reichsanwalt wird jezt amtlich bekannt. gegeben. wenn wir uns recht erinnern, durch die vorzeitige Ent- zufolge aus Britisch- Guyana Streitkräfte im Anzuge sind, der Reichs. Anzeiger" bekannt macht, das in Wien erscheinende Verboten ist auf die Dauer von zwei Jahren, wie laffung des Redakteurs aus dem Gefängnisse rektifiziert um das streitige Grenzgebiet militärisch 3 Partei- Organ Boltstribüne" auf grund des§ 14 des Preß­Der Saale- Zeitung" wird aus Magdeburg ein eigen- atacas: Gine weitere" Expedition mit zwei Kanonen gefeges. befeßen. So meldet die World" vom 17. Januar aus 3: thümlicher Fall von einem geistestranten Schöffen ist, wie gemeldet wird, von Georgetown , der Hauptstadt Maschinist Gebhardt, den Wehlan der Trunkfucht besichtigt hatte mitgetheilt. Der Redakteur eines Magdeburger Blattes zeigte vor Jabres. Es heißt, daß Oberst McInnis, der Befehlshaber der läffiger Mensch herausgestellt hat. Die Vernehmung ergab, daß von Britisch- Guyana, nach dem Cuyuni- Fluß abmarschirt. und der jetzt in Kiel vernommen wurde, sich als ein durchaus zuver= frist auch die Symptome der Gehirnerweichung, er erhielt längere Miliz, an der Spize der Expedition steht. Eine Kabel- Wehlan fich noch weitere Grausamkeiten haarsträubender Natur Zeit Urlaub, besuchte auf Kosten des Zeitungsverlegers eine Saltwaffer- Heilanstalt, aber alles blieb nußlos, der Arme mußte drahtung von Trinidad meldet, daß die Streitkraft bis zu bat zu Schulden kommen lassen. Gebhardt ist telegraphisch nach schließlich seine Stellung aufgeben. Da erhielt er vor einigen der äußersten Grenze der britischen Forderungen gehen Berlin berufen. Wochen vom Gericht, dem der Zustand des betreffenden wird. In London wird jedes militärische Vorgehen gegen -Binnenschifffahrts Gefeß. Am 1. Januar d. J. unbekannt war, die Aufforderung, als Schöffe zu erscheinen, und Venezuela bestritten. ist das Reichsgeseh vom 15. Juni 1895, betreffend die privats unglüdlicherweise fiel dieses Schreiben dem Kranten in die Im Zusammenhang mit diesen amerikanischen Besorgnissen rechtlichen Verhältnisse der Binnenschifffahrt, in fraft getreten. Hände, während sonst die Ehefrau alle eingehenden Briefe auf steht es wohl, daß der englische Marineminister Goschen Durch dieses Gesetz ist die bisher nur für Seeschiffe bestehende fing. Der Krante, der noch immer in der Deffentlichkeit ver- gestern gelegentlich eines unionistischen Banketts in East- Einrichtung des Schiffsregisters auch auf Binnenschiffe tehrte und nur durch Größenwahn und nicht endenwollende Grimstead erklärte, das mit ungewöhnlicher Beschleunigung von einer gewiffen Tragfähigkeit ausgedehnt worden. Erzählung auffitel, nahm seinen Siz als Schöffe ein und fällte die Entscheidungen mit. Am nächsten Tage trat ausgerüftete fliegende Geschwader hätte keine versiegelte Eigenthümer der Schiffe find verpflichtet, diefelben zur Ein­aber plöglich ein Tobsuchtsanfall ein, der die sofortige Ordres gehabt; es sollte nur für jedes Vorkommniß bereit tragung in die von den Amtsgerichten geführten Schiffsregister Unterbringung des Geiftestranten in der Frrenabtheilung unserer stehen; auch wäre mit der Indienststellung des Ge- anzumelden. Diese Verpflichtung erstreckt sich auch auf die schon vor dem 1. Januar d. J. erbauten Schiffe. Um die Ein Krankenanstalt bedingte und woselbst man seinen Zustand als schwaders keine Drohung gegen irgend ein Land beabsichtigt führung der neuen Einrichtung der Schiffsregister zu erleichtern den eines unheilbaren Paralytikers konstatirte. In jener worden. und die Schiffsbefizer zu veranlassen, ihrer Anmeldungs Schöffenfißung ist dem Richter das abnorme Verhalten des Aus Rom , 21. Januar, wird telegraphirt: Der pflicht rasch und willig nachzukommen, wird dem Landtage Stranken schließlich aufgefallen, und nach der nun erfolgten ärzt- Osservatore romano " erklärt die von mehreren Blättern ein Gesezentwurf vorgelegt werden, welcher die in§ 78 lichen Konstatirung seines Zustandes erwartet man eine Auf­hebung der damals gefällten Urtheile bezw. die Einleitung des gebrachte Nachricht, daß der Papst seine Vermittelung in des preußischen Gerichtstoftengesetzes vom 25. Juni 1895 fest­ber Wiederaufnahmeverfahrens. dem Grenzstreite zwischen England und Venezuela angeboten gefegte Gebühren für die Eintragung von Schiffen und die Era theilung von Schiffsbriefen auf 3/10 herabsetzt, falls die Ans Der Fall Brausewetter ruft auch die Erinnerung an ein Bor - habe, für erfunden.- meldung zum Schiffsregister bis zum 30. Juni 1896 erfolgt. tommniß aus der ersten Hälfte der sechziger Jahre wach. Ein Haupt- Ein Schiedsgericht in der Behringsmeer- Frage. Es empfiehlt sich daher für alle Eigenthümer von Binnena mann v. Besser in Graudenz , der als nicht ganz bei Sinnen bekannt seit Jahren streiten sich die Vereinigten Staaten und Groß- fchiffen, die Wintermonate, in denen die Schifffahrt stockt, war, hatte durch graufame Quälereien feine Kompagnie derart zur britannien über den Robbensang im Behringsmeere aur alsbaldigen Anmeldung ihrer Schiffe zu benußen. Mit Verzweiflung getrieben, daß sie seinem Rommando offen den Rücksicht auf die beabsichtigte Herabsehung der Gebühren hat der Gehorsam versagte. Ueber die Kompagnie wurde Kriegsrecht( zwischen Amerika und Sibirien ). Jetzt wird aus Ottawa Justizminister die Amtsgerichte angewiesen, die Gebühren für die gehalten, harte Strafen verhängte das Gericht über zahlreiche vom 20. Januar amtlich gemeldet, daß England und die Eintragung von Schiffen, welche bereits vor dem 1. Januar d. J. Mannschaften, über die Unteroffiziere, die als Rädelsführer an- Vereinigten Staaten einen Vertrag unterzeichnet haben, erbaut sind, sowie für die Ertheilung eines Schiffsbriefes für gesehen wurden, bis zu 25 Jahren Festungshaft. Der Haupt- nach welchem die Klagen wegen der Wegnahme kanadischer folche Schiffe bis auf weitere Anordnung den Betheiligten nicht mann endete kurz darauf im Irrenhause zu Schweß, die unglück Robbenfang- Schiffe im Behringsmeere durch die Vereinigten in Ansatz zu bringen.- lichen Verurtheilten erhielten erst nach langer Zeit, zwei Unter- Staaten einem Schiedsspruche unterworfen werden sollen; offiziere nach fünfzehn Jahren, durch Gnadenakt die Freiheit die Schweiz ist ersucht worden, einen Ober- Schieds- meldet, vom Minister des Innern bewilligt worden, die eine ift -3wei Lotterien sind, wie die Berl. Rorr." heute richter nicht einig werden sollten. richter zu ernennen für den Fall, daß die Schieds- zur Förderung der Thätigkeit der Evangelischen Missions­gesellschaft für Deutsch- Ostafrika und die andere zur Förderung nationale Streitigkeiten durch Schiedsgerichte aus der Welt Es ist immer erfreulich, wenn der Gedanke, inter - der hannoverschen Landes- Pferdezucht bestimmt. zu schaffen, weitere Fortschritte macht.

wieder.

Chamberlain über das größere Britannien" Bei einem Bankett, welches Dienstag Abend im Hotel Metropole" zu Ehren des neuen Gouverneurs von Queens land, Lamington, unter dem Vorsiße des Staatssekretärs für die Kolonien, Chamberlain, stattfand, hielt letterer eine Rede, die aus London folgendermaßen telegraphisch über­mittelt wird:

"

Die

Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" veröffentlicht ihren neuesten Cyklus von Albernheiten über sozial­Chronik der Majeftätsbeleidigungs- Prozesse. Sozialismus: politische Fragen durch folgende Attacke auf den Professoren­Ju Dels verurtheilte die Straffammer des Landgerichts Wer es einigermaßen versteht, zufällige Aeußerlichkeiten Chamberlain führte aus, die Ereignisse in Südafrika würden die 70 jährige Wittwe Czerwionka wegen vom Wesen der Sache zu trennen, muß erstaunt sein über die den Gegenstand einer gerichtlichen Untersuchung in England und Majestätsbeleidigung zu zwei Monaten Gefängniß. bis ins einzelne hinein zu verfolgende Aehnlichkeit zwischen dem Afrika bilden. Redner versicherte, die Engländer würden beide Theile Magdeburg. Eine Kaiserbeleidigung beging der Jenenser Professoren Radikalismus, der schließ­hören, ehe sie ein Urtheil abzugeben verfuchen würden. Vor Tischler und Dienstknecht Konrad Schulze, lich die, bekanntlich von namhaften Theologieprofessoren be wenigen Wochen erschien England allein stehend, umgeben von um eine Unterkunft im Gefängniß zu finden. Schulze ist schönigte, Mord that des stud, theol Karl Gand eifersüchtigen Nebenbuhlern und einer ganz und gar unerwarteten Feindseligkeit. Unsere Differenzen mit anderen Nationen", fuhr ohne festen Wohnsiz, im Alter von 31 Jahren und des reifte, und gewissen heutzutage im Schwang gehenden Methoden, Rebner fort, welche seit langer Zeit bestehen, nahmen plöglich öfteren mit Gefängniß und Zuchthaus vorbestraft. Die Benistischen Demokratismus auf fozialwissen. ungefestigten Jünglingsgemüthern das Gift des tommu drohende Verhältnisse an, und von Seiten, von denen wir in leidigung beging er einige Tage nach seiner Entlassung aus fchaftlichem" Wege einzuträufeln." anbetracht unferer Ueberlieferungen und einer gewissen Interessen- dem Gefängniß. Das Landgericht Magdeburg ver- Thomas Münzer, Babeuf jest Follen, gemeinschaft Freundschaft und Achtung erwarten durften, urtheilte den Obdachlosen zu vier Monaten Ge- Lehrer Sand's , als Vorläufer der paftörlichen und profefförlichen wurde uns plöglich mit Argwohn begegnet und selbst mit Saß; fängniß. Schwarmgeister! Läßt sich die blödsinnige Geschichts- Ver= Stumm- elung denn eigentlich noch weiter treiben?-

von Schwäche und unsere Gleichgiltigkeit auswärtiger Kritit

wir mußten sehen, wie unsere Friedensliebe als ein Zeichen Eine Fülle neuer Denunziationen melden - Kein Achtstundentag bei den kaiserlichen gegenüber als eine Aufforderung zu Beleidigungen angesehen unsere Parteiblätter in den Provinzen und im Reich. Die Sächsische Arbeiterzeitung" in Dresden schreibt: Der erftarbeiten. Nach einem im neuesten Heft der Mit wurde. Wir mußten darauf gefaßt sein, daß unsere Nieder- große Jubiläumstag der Gründung des heiligen Deutschen theilungen des Zentralverbandes deutscher Industrieeller ab lage mit schwer verhüllter Genugthuung betrachtet wurde von Reiches wurde einem unter seinen Kollegen allgemein beliebten gedruckten, auf eine Eingabe ergangenen Antwortschreiben hat unseren Nebenbuhlern. Kein besserer Dienst wurde uns jemals Arbeiter durch einen Mitarbeiter zum Unglückstag. Der 28jährige der Staatssekretär des Reichs- Marineamts Hollmann die Nach geleistet, als da wir in den Stand gesetzt wurden, aller Arbeiter Kaden war mit mehreren gleich ihm in der richt, wonach er der Danziger Werft einen Befehl ertheilt haben Welt gegenüber zu zeigen, daß, während wir entschlossen find, Dresdener Papierfabrik beschäftigten Arbeitern am Sonnabend sollte, vom 1. April 1896 ab versuchsweise die achtstündige unsere Berpflichtungen zu erfüllen, wir ebenso entschloffen sind, in der Penndorf'schen Restauration, Jagdweg. Unter diesen Arbeitszeit einzuführen, selbst als auf Erfindung beruhend be­unsere Rechte aufrecht zu erhalten. Vor drei Wochen stand das Leuten befand sich in auch der ebenfalls Mutterreich gänzlich isolirt, jetzt sieht es sicher in der Kraft seiner dener Papierfabrik beschäftigte Kalendergehilfe Heinrich der Dres zeichnet. eigenen Hilfsmittel und der Loyalität seiner Kinder im ganzen Grober Unfug. Der Bauhandwerker" hatte Riedel. Man tam nun auf die Jubiläumsfeier Reiche. In zukünftiger Zeit wird der Bund des greater in seiner Nummer vom 31. August 1895 einen von dem Vera zu sprechen und trotzdem Kaden Britain" nicht nur für die eigene Sicherheit forgen, sondern a3 Gespräch abbrechen wollte, bohrte Riebel wiederholt trauensmann der Berliner Zimmerleute, Theodor Fischer , ein mächtiger Faktor fein für die Aufrechterhaltung des Welt- immer wieder an, bis endlich Raden, in seinem Unwillen, unterzeichneten Aufruf mit der Ueberschrift Achtung, Zimmerer! friedens." Im weiteren Verlaufe seiner Rede prahlte Chamber­lain damit, daß Queensland dreimal so groß wie daß das Gespräch gar feine andere Wendung nehmen wollte, sich abgedruckt, worin mitgetheilt wurde, daß laut Beschluß einer das Deutsche Reich sei, welche Bemerkung neuen Bei zu einer angeblich beleidigenden Aeußerung über den Kaiser öffentlichen Versammlung über sechs namentlich benannte Bau­hinreißen ließ. Auf diesen Augenblick schien nur der firmen die Sperre verhängt sei, bei diesen Firmen die Arbeit bis fallssturm entfesselte. Denunziant gewartet zu haben; er stürmte auf die zur Bewilligung der gestellten Forderungen zu ruhen habe und Würde Herr Chamberlain den Mund etwas weniger Straße und holte einen Nachtwächter, der Raden mit schließlich das Streitbureau und die Arbeitsvermittelung an voll genommen haben, so würde das würdevoller, geschmack nach der Wache Dort wurden die Personalien gegeben waren. Es erfolgte wegen dieses Aufrufs die Anklage wegen voller und für die Bewahrung freundschaftlicher Beziehungen zu festgestellt und Raden wieder entlassen. Aber schon am Sonntag Das Schöffengericht sprach jedoch die Angeklagten frei. Die groben Unfugs" gegen Fischer und den Redakteur Keßler. anderen Ländern ersprießlicher gewesen sein, als diese proßen Morgen um Uhr holte ihn die Polizei aus dem Bett und ver- Staatsanwaltschaft legte Berufung ein. In der gestrigen Ber hafte Großthuerei. Es ist nun aber einmal leider so, daß haftete ihn. Der Denunziant Riedel, der so glänzend den Behandlung die Chauvinisten aller Länder einander in Großthuereien fähigungsnachweis zum Lockspitel erbrachte, ist Hausmann im handlung vor der achten Strafkammer des Landgerichts I wurde jedoch die Berufung verworfen. Das Gericht erkannte, zu überbieten suchen und die englischen Chauvinisten oder Hauſe Jagdweg Nr. 7. Kaden wohnt in demselben Hause. In baß der fachlich gehaltene Aufruf den Thatbestand des groben Jingoes, wie sie dort zu Lande genannt werden, sind eben Entrüftung über herrscht bei allen Gästen ungetheilte Unfugs nicht enthalte, namentlich auch nicht das Publikum, den sauberen Streich Riedels; aber solche Brahlhänse, wie ihre Konkurrenten auf dem auch in der Fabrik und in der ganzen Gegend denkt man sondern höchstens die darin benannten Baufirmen beunruhigen europäischen Kontinent oder in Amerika.- nicht anders darüber. Von Leuten, die zweifellos sehr tönigs- Die a chte Straffammer hat hiermit a um zweiten Mal Das Mekong- Abkommen. Der Text des englisch - treu find, wurde die Handlungsweise des Denunzianten in den entschieben, daß Streitaufrufe, fofern fie französischen Abkommens ist nunmehr veröffentlicht. Das schärften Ausdrücken fritisirt. Wir wiederholen aber angesichts entschieden, daß Streitaufrufe, fofern fie in Baris ausgegebene Gelbbuch über die Mekong- Frage diefes traurigen Falles unfere Warnung: Sütet Gure Bunge achlich gehalten und feine Drohungen ent­halten, nicht wegen groben Unfugs 8 t bestrafen sind. Ebenso hat enthält Bestimmungen, nach denen England und Frankreich und gebt acht auf die Denunzianten! einigen Tagen die Aus Weinheim in Baden , 18. Januar, wird geschrieben: Be­eine Kommission zur Festsetzung der Grenze für das wie weit sich die Sucht nach Majestätsbeleidigungsprozessen ver- echste Straffammer des Landgerichts I in der Gebiet westlich vom unteren Niger ernennen steigen fann, beweist wieder ein hier vorgekommener Fall. 3wei fungsinstanz entschieden. Es darf nun mit Fug und und die Zollfrage betreffend Tunis regeln werden. jugendliche Arbeiter der hiesigen Kalblederfabrik unterhielten sich anwaltschaft weiterhin feine Antlage wegen daß die Staats leber Bugeständnisse, die Frankreich angeblich England in miteinander über den 18. Januar. Der eine Arbeiter fagte: anwaltschaft weiterhin feine Antlage wegen betreff der Halbinsel Malatta gemacht haben soll, Am Samstag ist die Raiserfrönung." Der andere gab darauf groben Unfugs durch Streit anzeigen erhebt.­ist in dem Gelbbuche nichts enthalten. Pariser Blätter eine Antwort, welche wir mit Rücksicht auf die blinde Justitia brücken ihr Bedauern aus, daß nicht auch die egyptische nicht wiedergeben können. Er wurde vom ersteren denunzirt und Frage bei dieser Gelegenheit angeregt worden sei, denn ist bereits wegen Majestätsbeleidigung angeklagt. Ein fünf zehnjähriger Majestätsbeleidiger ist sehr selten. bie englische Besetzung Egyptens ist für die Franzosen von Der Denunziant fann es bis zu feiner Großjährigkeit zum jeher verlegend gewesen. Die kolonialhungrigen Chauvinisten Obmann bringen. beider Länder gönnen sich das fette Mildelta gegenseitig nicht.

"

dem Restaurant

In Mannheim hat der Möbelhändler Jakob Schönberger aus Rachsucht den Agenten Reinert

könne.

Recht erwartet werden,

vor

-Herr Baumbach, der fortschrittliche Abgeordnete, weiland freifinnige Landrath, ist am Dienstag in Danzig gestorben. Politisch todt war er seit dem Augenblick, wo das allgemeine Stimmrecht ihn aus dem Reichstage wegfegte. Als Ober­Bürgermeister von Danzig machte er hauptsächlich von sich reden durch den Eifer, mit welchem er, der orthodox Richter'sche, das Ehrenbürgerrecht des nicht Richter'schen Bruders im Freifinn, Rickert, bekämpfte,-