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Gewerkschaftliches.

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wendung findet. Genauere Angaben über den Verbrauch dieses| ftand ihres Beleidigers Breiden hätten brechen wollen. Der zeit und 21 M. Minimal- Abschlagszahlung sich bei den Modell Weines fehlen in der russischen Statistit, doch kann man den Ruf Esmeralda" galt aber, wie festgestellt wurde, gar nicht den tischlern nicht würde durchführen lassen, da jetzt noch ein Theil gegen früher erheblich größeren Bedarf aus der Thatsache Beamten und Widerstand wurde ihnen auch nicht geleistet. Bürger- Kollegen wöchentlich bis zu 80-90 Stunden und sogar noch länger Ich ließen, daß 1883 nur 4372 Bud, 1893 aber bereits 198 051 Bud meister Dr. Strauß von Rheydt erklärte auf Befragen als arbeiten. In Beziehung auf die Arbeitszeit werde ein Vorgehen der Korinthen nach Rußland eingeführt wurden. Zeuge, daß schon mehrere Rheydter Polizeibeamte Gehilfen an dem Widerstande des kapitalkräftigen Industriellen­wegen Mißhandlung und Ueberschreitung Verbandes scheitern, den geforderten Lohn aber hätten die Modell­ihrer Amtsbefugnisse bestraft worden seien, tischler schon, da ihnen meift 45 Pf. pro Stunde Minimalloyn eine Straffache schwebe noch; er habe beswegen den bereits mit gezahlt würden; freilich wagten es schon einzelne Unternehmer, Eine große öffentliche Schneider- und Schneiderinnen- drei und fünf Monaten Gefängniß bestraften Schuh - bedeutend weniger zu zahlen. Von der Germania " in Tegel Versammlung, die am Montag Abend in Tütge's Salon in leuten Gehlen und Janssen und dem jetzt mitangeklagten wurden fogar 32 Pf. angegeben. Ein" Redner tadelte dann Firma Löwe Hamburg abgehalten wurde und von 1500 Personen beiderlei Schuhmann Bih den Dienst gekündigt. Für die Beamten das Verhalten der Modelltischler der seien von der Stadt, um Mißbräuchen der Martinidenfelde. Bekannt gegeben wurde noch, daß ein Geschlechts besucht war, beschloß einstimmig, die bekannten Säbel vorzubeugen, Hartgummi ge- Kollege, der die Firma Hoppe, Gartenstraße, wegen einer Lohns Forderungen der Schneider- und Schneiderinnen, welche eine Konferenz am 13. Januar 1895 in Berlin formulirt hat, auch fertigte sogenannte Polizeistöde( Gummisforderung verklagt hatte, auf dem Arbeitsnachweis feinen Schein Es feien das bekommen hätte, wobei ihm bedeutet worden wäre: Weil in Hamburg- Altona an die Unternehmer in der Kon- chläuche) angeschafft worden! sehr wirksame Waffen! Alle Bengen bis auf einen, Sie die Firma Hoppe verklagt haben, bekommen Sie keinen fektionsbranche zu stellen. Falls die Forderungen nicht bis sehr wirksame Waffen! den Boten Gustav Esser aus Rheydt , aus Rheydt , bestätigten Schein mehr." Nebenbei bemerkt, ist Hoppe zum Zahlen 1. Februar bewilligt worden sind, soll in den Streit eingetreten die Angaben der Mißhandelten. Effer blieb trotz aller verurtheilt worden. Ein Antrag, in eine Lohnbewegung werden. Borhaltungen bei seiner entgegengesetzten eidlichen Aussage. Am einzutreten und neun Stunden Arbeitszeit, prozentuale Lohn­Die niederösterreichische Statthalterei hat der Wiener Freitag Abend endeten die Verhandlungen. Stumpf und Big erhöhung und Anerkennung des Arbeitsnachweises der Holz Polizeidirektion aufgetragen, von jeder, wenn auch nur in Form wurden freigesprochen, Fischer und Hauer verurtheilt, arbeiter in der Annenstraße zu fordern, wurde abgelehnt; die eines Gerüchtes zur Kenntniß gelangenden Arbeits ersterer zu fünf, letterer zu drei Monaten Ge Kollegen wurden aber durch einen anderen Antrag verpflichtet, einstellung( Streif, Aussperrung, Verhängung der Sperre) fängniß. Außerdem müssen die Verurtheilten an Peter teine Ueberstunden mehr zu machen und den Nachweis in der dem zuständigen Magistrats- Bezirksamt Mittheilung zu machen. Breiden und dessen Vater insgesammt 250 Mart Buße Gartenstraße nicht mehr zu benutzen. Zum Schluß wurde der Die Polizei- Bezirkskommissariate wurden hiervon mit der Weisung zahlen. Der Zeuge Esser wurde wegen Ver- Wunsch ausgesprochen, daß in nächster Zeit noch eine Versamm in Kenntniß gefeßt, daß die Vorlegung der vorgeschriebenen Streif- bachts des Meineids im Sigungsfaal sofort lung abgehalten werden möge. rapporte wie bisher weiter zu erfolgen hat und über alle ge- verhaftet.

machten Wahrnehmungen in Streit- und Aussperrungsangelegen- Das nordamerikanische Bürgerrecht. Ein recht inter­heiten sowie bei verhängter Sperre sofort auch an die Polizei- essanter Strafprozeß wurde am 20. Januar von dem Reichs. direktion zu berichten ist. gericht entschieden.

Die Textilarbeiter Brünns befinden sich in einer Be wegung für Herabsehung der Arbeitszeit auf zehn Stunden.

Gerichts- Beifung.

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Versammlungen.

In zwei weiteren Versammlungen nahmen die Ver. Iiner Holzarbeiter und zwar die des Nordens, Often 3 und Südosten3 Stellung zu der geplanten Lohn­bewegung. Die Versammlung für den Norden wurde am Montag Vom Landgericht Leipzig ist am 17. September v. J. in der Norddeutschen Brauerei, die für den Osten der Droguist Friedrich Wilhelm Böhme in Brooklyn ( New- und Südosten am Dienstag in Keller's Festsälen ab­York) wegen Verlegung der Wehrpflicht zu 200 M. Geldstrafe gehalten. Bei beiden Versammlungen waren die Lokale wegen des verurtheilt worden. Die Anklage war ihm durch den deutschen außerordentlichen Zudrangs polizeilich abgesperrt, hunderte mußten Generalkonsul in New- York zugestellt worden und sein Vater wieder umkehren. Die Zahl der Versammlungsbesucher bei Keller, wo war in der Hauptverhandlung als fein gefeßlicher Vertreter er nicht nur die Tische, sondern zum theil auch die Stühle aus dem Gegen sieben Anarchisten hatte gestern die erste Straf- schienen. Böhme sen. bewies, daß sein Sohn, der 1887 aus- Saale entfernt worden waren, um Platz zu schaffen, wird auf fammer des Landgerichts I eine Anklage wegen Anreizung zu gewandert sei, nach fünfjährigem ununterbrochenen Aufenthalt girta 3000 gefchäßt. In der Norddeutschen Brauerei referirte Gewaltthätigkeiten, Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen 2c. in den Vereinigten Staaten bort im März 1895 das Bürgerrecht Gode, in Keller's Festsälen Wiedemann. Sie schilderten zu verhandeln. Die Antlage richtete sich gegen den Schlosser erlangt habe. Das Landgericht ließ diesen Einwand unberück die verbesserungsbedürftigen Arbeitsverhältnisse der Holzarbeiter, August Gräz, den Mechaniker Paul Roschemann, die sichtigt, weil das Delikt zur Zeit der Erwerbung des ameri- begründeten eingehend die Forderungen der neunstündigen Ar­Arbeiter Robert Rettig und Möhl, den Zimmermann tanischen Bürgerrechts bereits vollendet war. Die Naturalisation beitszeit und der Minimal- Abschlagszahlung von 21 M. wöchent Kalbiz, den Arbeiter Karl Silz und den Drechsler Karl hat übrigens erst nach Bustellung der Anklage stattgefunden.lich, und forderten alle Rollegen auf, die so nothwendige Bewegung Bendin. Als das merkwürdige Höllenmaschinen- Attentat" Gegen das Urtheil, so weit es Böhme jun. betrifft, hatte die zu unterstüßen. Nach eingehender Diskussion wurde in beiden Ver gegen den Polizei- Oberst Krause entdeckt worden war und die Staatsanwaltschaft zu gunsten dieses Angeklagten Revision fammlungen der Anschluß an die Bewegung auf grund der bereits polizeilichen Nachforschungen mit allem Eifer betrieben wurden, eingelegt. Reichsanwalt Schumann trat der Revision bei. Der Staats- erwähnten Forderungen beschloffen, und zwar in der Norddeutschen wurde in den Kreiſen der Kriminalpolizei auch die Möglich- vertrag mit den Vereinigten Staaten sei nicht richtig ausgelegt Brauerei mit allen gegen 2 Stimmen, in Keller's Festsälen mit feit erwogen, daß dem Anschlage vielleicht politische worden. Danach könne ein amerikanischer Staatsbürger nur allen gegen zirka 20 Stimmen. Um eine allgemeine Arbeits­Beweggründe unterliegen tönnen. Kriminalkommissarius Bösel dann in Deutschland verurtheilt werden, wenn es sich um ein einstellung zu vermeiden, appellirte die letztere Versammlung in wurde damit betraut, nach dieser Richtung hin Recherchen an- vor seiner Auswanderung begangenes Delitt handle, nicht aber der betreffenden Resolution an die Meister der Holzinduſtrie, zustellen. Da gewisse Anzeichen auf die Spur des als Anarchist wegen eines Delittes, welches durch die Auswanderung begangen mit ihren Auftraggebern über die Forderungen der Arbeiter recht­bekannten Mechanikers Roschemann hinweisen sollten, so hielt wurde. Das Reichsgericht erkannte heute in Uebereinstimmung zeitig Rücksprache zu nehmen. In begeisterter Stimmung Herr Bösel bei diesem Haussuchung ab. Diese ergab zwar keinen hiermit auf Aufhebung des Urtheils und kostenlose Freigingen die Holzarbeiter auseinander. Die Versammlung Anhaltspunkt, der auf eine Verbindung des Angeklagten mit der sprechung des Angeklagten. bei Keller war übrigens durch die Art und Weise des an den Polizei- Oberst Krause gesandten sogenannten Höllen­Auftretens einiger undisziplinirter Elemente mehrmals so maschine hindeutete, der Polizei fielen aber zwei Post­unruhig geworden, daß die Auflösung zu gewärtigen war. Durch farten in die Hände, die feinen Zweifel darüber den Vorfizenden, der sie mehrmals anf turze Zeit vertagte, wurde laffen sollen, daß die sämmtlichen Angeklagten mit dem Bertriebe der angeblich aufreizenden Broschüre Gretchen und In einer gut besuchten Versammlung für den zweiten das verhütet und so konnte die Versammlung ihre so wichtige Helene" fich abgaben. Die bei den Angeklagten vorgenommenen Wahlkreis, die am Dienstag in Reinhard's Saal in der Hafen- Aufgabe erledigen. Bum Schluß sei noch darauf aufmerksam Haussuchungen förderten eine ganze Anzahl dieser Broschüren zu aus Mülhausen i. E. über das Thema: Die Sozialdemokratie ungen, die jest alle 14 Tage abgehalten werden, aus haide abgehalten wurde, sprach Reichstags- Abgeordneter Bue b gemacht, daß in die Vertrauensmänner- Versamm= fage. Gretchen und Helene" ist seinerzeit durch Gerichtsbeschluß im Kampfe ums Recht. Unsere Auffassung vom Recht, so etwa ieder wertftatt Delegirte zu entfenden sind und daß in Hannover beschlagnahmt worden. Der Inhalt foll fo furchtbar meinte der Redner, ist eine andere, wie die der bürgerlichen es Pflicht jedes Berliner Tischlers ist, dem früheren Beschluß sein, daß zunächst in Frage stand, ob er nicht eine Anklage Parteien, denn wir verlangen den den Ausschluß aller nachzukommen, wonach wöchentlich 25 Pf. an den wegen Aufforderung zum Hoch verrath rechtfertige!!!! Der Klaffenprivilegien. Wenn es auf jener Seite heißt: Streitfonds abzuführen sind. Reichsanwalt erachtete aber verständigerweise die Grundlage zu einem Recht muß Recht bleiben, so sagen wir: Recht folchen Vorgehen nicht für gegeben und so ist nur eine Anklage wegen muß erst Recht werden! Die Lackirer, Maler und Auftreicher nahmen am Montag Der Kampf ums Recht in einer sehr start besuchten Versammlung im Englischen Garten Vergehens gegen die§§ 110, 130 und 131 Str.-G.-B. erhoben wor­Rautenhaus als den. Vor Eintritt in die Verhandlung beantragte Staatsanwalt ist heut nothwendiger als je, und zwar speziell zur Stellung zur künftigen Lohnbewegung. Ranzow im Intereffe der öffentlichen Ordnung den Ausschluß Erhaltung der wenigen bestehenden Rechte. Ließen nun auch die Berichterstatter der Lohukommiffion theilte zunächst mit, daß der Deffentlichkeit, während Rechtsanwalt Dr. Bieber anheim- rechtlichen Verhältnisse schon in Preußen viel zu wünschen übrig, diese, entsprechend den Wünschen der Kollegenschaft, eine güt: mit den Unters so seien die Zustände in Elsaß- Lothringen , der Heimath des liche Auseinandersehung gab, diesen Ausschluß nur während der Verlesung der Broschüre Redners, doch noch schlimmer; sie wären fast so, wie in Rußland. nehmern anzubahnen versucht habe. Auf ihr Schreiben an anzuordnen. Der Gerichtshof beschloß, die Deffentlich- Redners, feit gänzlich auszuschließen. Außer dem Kriminal- Die Sozialdemokratie allein fei es gewesen, die dafür eintrat, ben Obermeister der Innung, Herrn Goresty, sei die Antwort tommiffarius Bösel sind noch eine Anzahl von Kriminalschutz- soll, das im übrigen Deutschland gilt. Dem Kampfe um gleiches unterhandeln, es sollten aber die Namen der Kommissions daß in den Reichslanden dasselbe Recht zur Anwendung fommen eingelaufen, die Innung wäre geneigt, mit der Kommission zu leuten als Zeugen geladen. Recht habe es unsere Partei zu danken, daß sie in Elsaß- Lothringen mitglieder, die nur gelernte Gesellen sein dürften, angegeben Ein Majestätsbeleidigungs- Dennuziant. Im vorigen so erfreuliche Fortschritte gemacht, und daß selbst die Bauern werden. Auf die Antwort der Kommission, es tönne der Serbst wurde der Arbeiter Wilhelm Wrobbel von dem Schausteller aufmerksam geworden durch die polizeilichen Maßregelungen Innung gleich fein, mit wem fie verhandle, da ja Krause wegen Majestätsbeleidigung in zwei Fällen angezeigt. der Sozialdemokratie angefangen hätten, sich um uns zu zum Beispiel auch ehemalige ehemalige Strumpfwirter Im Verhandlungstermine vor dem Landgericht I bestritt Wrobbel fümmern. Aehnlich wie in Elfaß- Lothringen sei es auch in heute Mitglieder der Lackirer Innung wären, gestern mit Entschiedenheit seine Schuld, während Krause unter Sachfen, wo gegenwärtig an der Verschlechterung des Wahl- habe der Obermeister geantwortet, man wollend mit seinem Eide die Beschuldigung aufrecht hielt. Krause erklärte als rechts gearbeitet wird. Auch hier sei es wieder die Sozialdemo- bloßen Arbeitern" nicht verhandeln. Die Lohnkommission Beuge unter seinem Eide, daß er noch niemals bestraft sei. Dies fratie, die den Kampf um die Erhaltung des bestehenden Wahl- hatte nun folgende, bereits gestern erwähnte fünf Forde wurde von dem Angeklagten robbel bestritten. Der Staats- rechts aufgenommen hat. Der Sozialdemokratie sei es ferner zu danken, rungen aufgestellt: 1. für jede im Lackivergewerbe be anwalt ließ fich die Akten des Krause kommen und nun stellte daß im bayerischen Landtag manches beffer geworden ist. In Preußen schäftigte Person einen Minimal- Wochenlohn von 24 M.; 2. eine sich heraus, daß der lettere ein langes Register von Vorftrafen bringt uns jeder Tag neue Fälle, die dem Rechtsbewußtsein des tägliche Arbeitszeit von 9 Stunden; 3. für Ueberstunden 25 pet. wegen der verschiedensten Verbrechen und Vergehen besaß. Ein Boltes sozusagen mit der Faust ins Gesicht flügen. Hier habe Buschlag; 4. jeden Sonnabend soll eine Stunde früher Feierabend solcher Zeuge fonnte unmöglich auf Glaubwürdigkeit Anspruch ein Richter die härtesten Strafen verhängen können, deffen ein; 5. bei Entnahme von Arbeitskräften ist ber unentgeltliche machen, zumal einem völlig unbescholtenen Angeklagten gegenüber. geistige Erkrankung nach allem, was man jest darüber höre, Arbeitsnachweis der Gehilfen zu berücksichtigen. Diese Forde Der Staatsanwalt beantragte gegen Wrobbel die Freisprechung längst hätte bekannt sein müffen. Wir seien weit entfernt, diesen rungen sind zum theil schon im Jahre 1888 gestellt worden. Zu und gegen den Zeugen Krause die sofortige Inhaftnahme wegen Mann für seine unterm Einflusse der Krankheit begangenen Hand- ihrer Begründung führte R a utenhaus u. a. auch die gesund­Meineides. Und so geschah es. lungen zu verurtheilen. Im Gegentheil, wir hätten ein menschliches heitsschädliche Beschäftigung der im Lackirer- und Anstreicher Bedauern für sein Unglück. Sei es aber recht, daß es keine Möglich gewerbe beschäftigten Personen an, unter denen durch die Aus­Säbel und Gummischlauch. Am letzten Donnerstag er feit giebt, die zahlreichen Opfer, die durch ihn hinter Gefängniß- bünstung der giftigen Farbstoffe ungemein viel Krankheiten ent schienen vor der Straffammer in Düsseldorf als Angeklagte mauern gekommen sind, wieder heraus zu bekommen? Könne ständen, Trogdem hätten sich die Unternehmer zu den Forde vier Polizeibeamte aus Rheydt , nämlich die Polizei- man sich wundern, wenn angesichts solcher Zustände das Bolt rungen ablehnend verhalten. Der Redner sah dadurch die Noth. wachtmeister Josef Fischer und Hermann Stumpf, sowie hinter dem Worte Rechtsstaat ein Fragezeichen mache? Aber es wendigkeit eines Streits gegeben und meinte, daß diefer schon in die Schuyleute Johann Viz und Wilhelm Hauer . Dieselben waren beschuldigt, den jugendlichen Schreiner Peter Breiden und dessen gebe noch andere Zustände, die uns veranlassen ein Fragezeichen uächster Zeit eintreten wurde.( Beifall.) In der Diskussion, an der sich zu machen. In Breslau sei ein 70 jähriger Mann, der sein Gebauer, Mart, Lahne, Wentter, Baschin, Warnke, Eltern, die Fabritarbeiter Johann Breiden'schen Eheleute miß- Leben lang unserer Partei gedient, und dessen ideales Streben öfs und Rauten haus, trok mehrfacher Aufforderung handelt zu haben. Die Mißhandelten waren in der Verhandlung selbst seine Gegner anerkennen müßten, verurtheilt worden, weil aber feiner der anwesenden Meister betheiligte, wurden die als Nebentläger zugelassen. Die Beweisaufnahme ergab nach er als Antwort auf eine Titulatur, die unserer Partei von Forderungen einer eingehenden Besprechung unterzogen und das einem Bericht der Düffeldorfer Bürgerzeitung" folgenden That hoher Stelle gegeben worden sei, etwas gefagt hätte, Borgehen der Lohukommission gebilligt. Jedoch war man all­bestand: Am 28. März v. J. war Aushebung in Rheydt . Die Gewas möglicherweise irgend jemand vielleicht als Majestäts- gemein der Ansicht, daß es für die Bukunft ganz unnüß sei, der stellungspflichtigen pflegen dann nach Ortsfitte einen Zug zu veran- beleidigung habe auffaffen können. Ein anderes Bild. In Pots Innung noch die Beachtung einer Einladung zu schenken, die sie stalten; dabei hatten sich auch diesmal als Zuschauer hunderte von bam habe jemand vor Gericht gestanden, der als deutscher wegen ihres ganzen Verhaltens, andererseits aber schon deshalb Menschen, namentlich Fabritarbeiter angesammelt. Die oben Kolonialbeamter außer anderen Heldenthaten" einen Menschen nicht; verdiene, weil mehr als 5/6 aller Berliner Lackirer 2c. bei genannten Polizeibeamten waren zur Aufrechterhaltung der so schlagen ließ, daß sein Rücken einem gehackten Beefsteak glich. Nicht- Junungsmeistern in Arbeit ständen. Wenn die Innungs Ordnung in dem Gedränge beordert. Da hörte Wachtmeister Dieser erhielt nur 500 M. Geldstrafe- unser Parteigenoffe in meister, deren Arbeiter sich mit 15 M. Wochenlohn noch glücklich Stumpf plößlich den Ruf Esmeralda!" Dadurch glaubte er Breslau dagegen 4 Monate Gefängniß! Selbst die bürgerliche schäßen müßten, für den Fall eines Streits damit drohten, an sich verhöhnt. Er faßte daher den Schreiner Peter Breiden, der Breffe, die sich sonst nicht leicht über derartige Urtheile errege, Stelle der gelernten nur ungelernte Arbeiter zu beschäftigen, so den Ruf ausgestoßen, am Arm, um ihn zu verhaften; Breiden habe in diesem Falle ihre Mißbilligung ausgesprochen, und zwar, fchlügen sie sich damit selbst ins Gesicht und zwar in Beziehung lief aber davon und wurde dabei vom Wachtmeister Fischer weil sie einsehe, daß durch solche Dinge das Waffer in Strömen auf ihre Forderung nach dem Befähigungsnachweis 2c. Aus dem weimal mit einem Gummischlauch im Nacken auf die Mühle der Sozialdemokratie geleitet wird. Der geschlagen. Stumpf, Fischer und Bit liefen dann hinter Redner ging noch auf die ungleichmäßige Handhabung Nothwendigkeit, sich schon jetzt durch Beitritt zur Organisation und Verhalten der Unternehmer ergebe sich für jeden Gehilfen die bem Breiden her und fanden ihn in einer Hausthür neben feiner bes Preß, sowie des Vereinsgefeßes gegenüber den verdurch Beiträge zum Streitfonds auf den zukünftigen Lohn­Mutter stehend. Breiden wurde nun von der Treppe herabschiedenen Parteien ein und schloß mit den Worten: Gleiche lampf vorzubereiten. Weiter wurde geäußert, daß in nächster geriffen, wobei Vit mit dem blanken Säbel auf Pflichten, gleiche Rechte, darum dreht sich unser Kampf, den wir Beit ein neuer Tarif aufgestellt werden wird. Die Ausführungen ihn einschlug, während die Mutter heftig zurückgestoßen murde. zum Verdruß unserer Gegner nur auf gefeßlichem Boden führen sämmtlicher Redner fanden einmüthige Zustimmung und ein­Breiden wurde nun unter fortwährenden Büffen wollen. Nicht Recht muß Recht bleiben, sondern Recht soll stimmig wurde folgende Resolution gefaßt: Die Versammlung 2c. unb Stößen nach dem Polizeiamt gebracht und unterwegs Recht werden!( Lebhafter Beifall.) Bur Diskussion meldete erklärt sich mit den Forderungen der Lohnkommission eins wurde auch der Vater des Breiben, als er in wohlmeinender sich niemand. Der Vorsitzende schloß die Versammlung nach einer verstanden und verspricht mit aller Energie dafür einzutreten; Absicht gegen die Mißhandlung seines Sohnes protestirte, vom Aufforderung zur regen Mitarbeit an den Parteibestrebungen fie verpflichtet einen jeden Kollegen, bis zu einem etwa aus Wachtmeister Fischer am Halfe gepadt und gegen ein mit einem breifachen Hoch auf die Sozialdemokratie. brechenden Streit 25 Pf. pro Woche an die Streitkasse beziehent­Haus geschleudert. Stumpf und Big transportirten den Berhafteten allein weiter. Als eine halbe Stunde später der Die Modelltischler hielten am 13. Januar bei Röllig eine lich an die Lohnkommission zu zahlen. Zum Schluß wurde noch Peter Breiden, den Stumpf wieder freigelassen hatte, nach Bersammlung ab, die vom Holzarbeiter- Verband einberufen war. darauf aufmerksam gemacht, daß nur numerirte und ge. Hause gehen wollte, begegnete er dem Wachtmeister Fischer Da der Referent Genoffe Mäther fehlte, mußte von dem ange- ft empelte Sireiftarten ausgegeben werden; die Arbeitslosen und dem Schuhmann Hauer; Fischer verhaftete den tündigten Vortrag abgesehen werden. Grunert machte hierauf haben sich mit der Karte im Arbeitsnachweis bei Röllig, neuem unter der Beschuldigung, er sei aus die Versammlung mit dem am 12. Januar in Sachen der Lohn- Neue Friedrichstr. 44, zur Abstempelung zu melden. dem Polizeigewahrsam entflohen. Fischer und Hauer brachten bewegung gefaßten Beschluß des Holzarbeiter- Berbandes, Bahl- Verkehrslotal befindet sich Alexander str. 11. Am den Breiden diesmal direkt nach dem Gefängniß, wo sie ihn stelle Berlin , bekannt, und führte aus, daß die Modell. 4. Februar wird Alte Jakobftr. 88 eine Vereinsversammlung in einer Belle mit Gummischläuchen furchtbar tischler, soweit sie organisirt sind, den Beschluß anzu- abgehalten.

Breiden von

Das

mißhandelten. Schließlich wurde der Breiden auch noch erkennen hätten. In der Diskussion wandten sich verschiedene In einer öffentlichen Versammlung der Tabakarbeiter, der Widerstandsleistung angetlagt. Die Düffel- Kollegen scharf gegen den Arbeitsnachweis der Industriellen, die die am Dienstag in Nieft's Salon tagte, hielt Reichstags- Abs dorfer Straffammer sprach ihn aber frei und nun wanderten die sogenannte Sittenkontrolle"; auch wurde das Verhalten der geordneter Moltenbuhr einen hoch interessanten Vortrag Polizeibeamten auf die Anklagebant. Dieselben ver- Kollegen gegen einander gerügt, wobei die meisten Redner zu über die politische Lage. Butry gab dann den Bericht der mochten als Entschuldigung nur anzugeben, daß sie den Wider- dem Schluß kamen, daß die Forderung nach 9 Stunden Arbeits, Kommission. Diese hat eine größere Thätigkeit nicht zu entfalten