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(10. Fortsetzung.) Am Sonntag zogen wir wieder mit Musik nach Kirchhain  . Unsere ganze Kompagnie folgte nach. Die Kameraden von der Infanterie, die zum Teil an dem Zusammenstoß beteiligt waren, lobten uns sehr. Die Geschichte hatte sich inzwischen herum- gesprochen und wir waren in den Augen aller Kameraden, die In Sierenz und in Kirchhain   lagen, angesehen. » Unser Papa kam oft des Abends in unsere Bude. Er polterte mit challo herauf. Das erste, was er rief, war: Kinder, wer putzt mir die Stiefel?" Alle schrien:Ich... ich... ich...!" und jeder sprang mit seiner Bürste bewaffnet hinzu und bearbeitet« seine Stiesel, während er Witze und Neuigkeiten erzählte. An die Stiefellitzen hatte Papa sein Eisernes Kreuz   genäht. Das bemerkte der Feldwebel, als er revidierte. Er sah erst Papa lange an und sagte dann:Mach das Band vom Stiesellitzen ob, Vater." Das bleibt dronl" lachte Papa. Man kann doch eine Auszeichnung nicht an die Stiefelbänder nähen!" Du siehst doch, Feldwebel, man kann es." Das ist eine Verächtlichmachung der Auszeichnung!" Weiter sind die Dinger auch nichts wert!" Aber was sollen die Mannschaften davon halten?" Jeder Lausejunge kann sie tragen." Es ist eine Anerkennung!" Quatsch! Beim Leutnant gehört das Ding zur Uniform; die Soldaten müssen sich's durch A____ lecken bei den Vorgesetzten ver- dienen. Wer glaubt noch an den Klimbim im zweiten Kriegsjahr? Ich nicht mehr und die im Felde waren auch nicht. Geh ab, Feld- webel!"' Du hast es doch auch, Unteroffizier Vater?" Wenn schon! Bei mir hängt am linken Stiefel das Kreuz und am rechten das Band. Da vertauschen wenigstens die Iungens meine Stiefel beim Stiefelputzen nicht mit denen der anderen Kor- poral«." Ich werde dem Kompagnieführer Meldung machen!" Meinetwegen gleich dem Kaiser, du... ähehem, Herr Feld- webel." Der Feldwebel warf die Tür hinter sich ins Schloß. » Drei Tage, bevor wir aus Sierenz ausrückten, kam sine- Abends Papa zu uns herauf und sagt«:Kinder, wer will von euch Wache schieben? Ich muß heute abend die Küchenwache stellen." Wir meldeten uns alle. Stellt euch mal der Reihe nach hin, ich zähle ab. Zlussuchen gibt es bei mir nicht." Ich war der dritte Mann. Die Wache fing abends an und ging bis zum anderen Vor» mittag. Der übrige Tag war dann dienstfrei. Uin neun Uhr zog ich auf Wache. Wenn man vorn am Gitter des Straßenzaunes stand, tonnte man alles übersehen, ohne ge- sehen zu werden. Es war sehr still, die Lichter in den Häusern ge. löscht und die Leute schienen zu schlafen. Da kam der Küchenunterosfizier angelaufen, schloß seinen Vor- ratsraum auf und machte Licht. Ich sah überall auf den Borden Weißbrot, Butterklumpen und eine Reihe schöner Schlackwürste. Ach, wie mein Herz lachte beim Anblick der leckeren Dinge, von denen wir sonst nie etwas zu sehen bekamen. Es war eine große Augenweide für mich. Und noch mehr Augenweide, als ich sah, wie der Unteroffizier die feinsten, dicksten Würste durchschnitt, ste aus einen sauberen Teller legte und auf einen zweiten Teller minde- stens dreiviertel Pfund Butter tat, beide Teller gut zudeckte und forteilte. Ich sah, daß er in ein Zivilhaus lief, von dem man munkelte, daß sich kleine Grisetten darin verborgen halten. Eine Viertelstunde vor zwölf, kurz vor meiner Ablösung, kam der Unteroffizier mit dem leeren Teller zurück. Der Feld- webel folgte ihm. Der Küchenunteroffizier stellte die Teller wieder in den Vorratsraum und schloß zu. Da trat ich vor und machte Meldung, was ich gar nicht nötig hatte. Ist gut!" sagte der Spieß mit unsicherer Stimme, und beide verschwanden eiligst. Ich lachte ihnen laut und gellend nach. Am anderen Tage erhielt die Kompagnie Wurst zum Abend- brot... Endlich war das Arresthaus für einen unserer Unteroffiziere frei geworden. Cr wurde also eingesperrt. Wenn wir zu den Werfern marschierten, kamen wir vorbei. Dann rief Papa: Minenwerferzug 234. Hohio... hohw...!" Und die Kompagnie fiel wie aus einem Munde ein:Minen- werferkompagnie 219. Hohio... hohio.. hohio...hoho...1" Hohio... hohio,.. hohio... hohio... es ist sehr schön hier oben. Hohio... hohio ho... ho...!" schallte es aus dem Arrest- haus zurück. Das machte uns Spaß, und wir brüllten aus Leibeskräften jedesmal, wenn wir vorbeimarschierten. Das war das letzte Erlebnis in Sierenz. Han-les-Iuvinie. Am Abend war olles verladen, und der Zug fuhr von Sierenz ab. Wir saßen in Güterwagen, warin Bänke standen. Für die Offiziere und Unteroffiziere war in der MUte ein Personenwagen eingestellt. Die eine Tür unseres Güterwagens ging nicht zuzu- schieben, da sie defekt war. E« war feuchtkalt, und dazu siel«in feiner Regen. Langsam fuhr der Zug, man konnte fast nebenher lausen. Der Wagen stieß sehr heftig und wenn eine Kurve kam, quietschte er ohrenbetäubend. Kalter Wind blies den Regen hinein in den Wage». Wir saßen dr�ihsg Mann darin und die anfängliche Lustigkeit wich bald bitterer Traurigkeit. Allmählich kamen wir nach Diedenhofen  , und auf meinen Knien lagen zwei junge Häupter, die den seligen Schlaf schliefen. Zu meinen Füßen lag Valentin und schnarchte.
Ich war etwas wärmer geworden und konnte denken. Da dachte ich an mein armseliges Leben, das von früher Jugend an sehr traurig war. Dachte daran, daß schon in meiner Kindheit die Not an mich herantrat und sich mein soziales Empfinden früh einstellte. Ein unheimliches Gefühl beschlich mich, wie alles enden würde. Damals, als ich vor Apern stand, glaubte ich, in dieser Zeit könne der Krieg vorüber sein. Nun fuhr ich wieder an die Front. Das erstemal war es mit mir gut gegangen, aber nun. Der Morgen kam fahl herauf. In der Luft hingen Regen- wölken. Ach, wie war das Land trostlos, und doch sah ich schon die Sträucher Blättchen treiben, und manchmal kam dasTüt, tüt" eines einsam dahinstreifenden Vogels an mein Ohr. In der zehnten Morgenstunde hielt der Zug. Wir waren am Ort unserer Bestimmung. Montmedy   hieß das Städtchen, und es waren viele Truppen in den kleinen Straßen. Wir tranken heißen Kaffee und enttuden Pferde, Werfer und die Bagagewagen. Schon kam das Donnern der Front näher. Am Nachmittag brach die Kompagnie nach dem neuen Quartier auf. Wir marschierten auf einer nassen, zerfahrenen Chaussee dahin und kamen gegen Abend in Han-les-Juvinie, einem Dörfchen etwa sechzig Kilometer hinter der Front, an. Die Häuser waren von Zivil bewohnt. Wir standen eine halbe Stunde auf dem Anger Dann kam der Feldwebel zurück. Er hatte keine Quartier« gesunden und befahl uns, nun selbst welche zu suchen. Wo wir hinkamen, winkten die Franzosen ab. Etliche Häuser, die freistanden, waren bald überfüllt. Wir Aelteren standen schließ- lich allein aus dem Platz mit den Sanitätsmannschasten. Die Offi- ziere und der Feldwebel waren verschwunden. Schließlich kamen wir auf dem Heuboden eines Kuhstalls unter. In den nächsten Tagen wurde wenig exerziert, aber desto mehr gespielt. Das Spielen war hier Dienst. Wir hakten viel freie Zeit, wenn auch Appelle mit allen möglichen Ausrüstungsstücken waren. Am zweiten Tage unseres Aufenthalts erlebten wir all« ein Schauspiel, das heißt, wir machten eine Strafe zur Lächerlichkeit. Unser Papa und ein anderer Unteroffizier sollten endlich ihr« Strafe abbrummen. Da nun in Han-les-Juvinie kein Arresthaus war, befahl der Leutnant, die Unteroffiziere je zwei Stunden an das
Rad eines schweren Minenwerfers anzubinden. Papa meldet« sich sofort zur Bestrafung. Wir nahmen ein Brett mit und legten es auf die Wagenachse. Darauf setzie sich Papa. Dann wurden Pionierstrick« herbeigehott und Papa festgebunden. Das geschah von mir so, daß er sehr bequem sigen konnte. Daraus holten wir«inen Tisch herbei und seine lange Pfeife. Zwei Unterojfiziers setzten sich zu Papa an den Tisch, und dann wurde ein echter deutscher Skat gedroschen. Ich stand mit einem Fidibus bereit, Papa die Pfeif« anzuzünden, wenn sie in der Hitze des Spiels ausgegangen war. Die ganze Kompagnie, selbst die Feldwebelleutnants, standen dabei und lachten Scherzworte flogen herüber und hinüber. Dazu war warmer Frühlingssonnenschein. denn hier zog schon mächtig der Frühling ins Land. So verging eine halbe Stunde. Da kam der Leutnant vorbei und sah sich die Ausführung der Strafe an. Er geriet in Wut und schrie: Unteroffizier Vater, heißt das eine Strafe absitzen?" -Jawohl. Herr Kompagnieführer, ich sitze schon, und zwar auf einem Rade!" Sie untergraben die Disziplin!" Ich übe ja Disziplin, Herr Leutnant, indem ich mich als erster gemeldet habe. Es ist heute gerade schönes Wetter. Sehr geeignet." Unerhört, wie meine Befehl« ausgeführt werdenl" So werden Ihre Befehle ausgeführt, Herr Leutnant!" ant» wartete Papa sehr hohnvoll und drosch seinen Skat weiter. Die spielenden Unteroffizier« lachten. Binden Sie den Unteroffizier ab!" herrschte der Leutnant mich an. Ich tat es sehr humoristisch. Was machst du denn da, du Lausejunge?!" schrie Papa, als habe er des Leutnants Worte nicht gehört. Papa, ich soll dich abbinden!" Parum denn? Ich muß doch meine zwei Stunden herunter- reißen! Binde mich gefälligst wieder fest, mein Lieber, auf einer Wagenachse kann man nur angebunden sitzen!" Der Leutnant wurde bleich vor Wut. Hinter ihm lachte die ganze Kompagnie. Unterossizier Vater, Unteroffizier H., Ihr« Strafen sind er- lasten!" Herr Leutnant sind zu gütig, das können wir gar nicht ver- langen. Es fitzt sich sehr gut angebunden auf dem Rade." Und Papa lächelte sein. Wir lachten alle sehr, hoben unser Papachen auf die Schultern und trugen ihn hurraschreiend vor dem Quartier der Feldwebels und des Kompagnieführers auf und ab. Die Zioilbewohner liefen zusammen. Was ist denn los, Unteroffizier Dater?" fragt« der Spieß. fjurra, Hurra! Die Strafe ist mir erlösten!" Papachen brüllte, brüllte und wir mit. Wir gerieten in einen zynischen Taumel, trugen Papachen auf den Straßen henim und riefen:Hoch lebe unser Papachen, hoch, hoch!"(Forts, folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
Volksbühnenbewegung in Norwegen  . In Oslo   hat sich ein Ausschuß gegründet, der unter der Be- ZeichnungDas Volkstheater" die Schaffung einer Besucherorgani- sation mit einem eigenen Theaterunternehmen anstrebt. Die Vor- arbeiten sind so weit gediehen, daß in nächster Zeit an die Verwirk- lichung der Pläne herangegangen werden kann. Wie wir einem Osloer   Bericht der ZeitschriftDie Volksbühne" entnehmen, ist außerdem geplant, im Außenspiel oder durch Schaffung einer Wanderbühne theaterlose Orte der näheren und weiteren Umgebung Oslos   mtt guten Theatervorstellungen zu oersorgen.Das Volts- thsater" wird seine Arbeiten auf Grund der reichen Ersahrungen, die innerhalb der deutschen   Volksbühnenbewegung gesammelt worden sind, aufbauen. Eine Volksbühnenorganisation ist auch in Bergen in der Entwicklung begriffen. Die junge Organisation zählt bereits über 3000 Mitglieder und stt seit einigen Monaten tättg. Dem deutschen   Vorbild getreu, werden ganze oder halbe Vorstellungen am Bergen« Theater abgenommen und zum Einheitspreis an die An- gehörigen der Organisation abgegeben. Die Träger der Organi- sation planen einen weiteren energischen Ausbau ihrer Einrichtung; außerdem beabsichtigen sie die Schaffung einer Wanderbühne, die, wenn irgend möglich, schon mit Beginn der nächsten Spielzeit cheater- los« Städte Norwegens   bespielen soll. \ogelnester in Kanonen. Dem friedlichsten und schönsten Zweck, dem Kanonen gewidmet sein können, dienen die Geschütze, die auf dem Schlachtfeld von Gettys- bürg in Pennsyloanien aufgestellt sind Wie ein Besucher, Merrill Wood, in einer Zeitschrift berichtet, hat er die 92 Kanonen unter. sucht, die sich dort zur Erinnerung an die Schlacht befinden. Don
Ataat»», 22. April Berlin  . 16 00 Dr. Lanehelnrich-Antbos: Poesie der QroOstadt. 16.30 Novellen von Willi Fehlse. 17.00 Konzert. Franz Schubert  : Sonate A-Dur(Gisela Sprinzer. Flütel). Lieder von Hnzo Wolf(Annelies Rttst, Sopran; Flüzel: Erich Rusl). Anschließend; Mitteilunzen des Arbeitsamtes Berlin-Mitte  . 18.10 Lateinwucher in unserer Sprache(Deutscher Sprachverein  ). 19.00 Dr. med. Ernst Rothe; Antst und Asthma. 19.30 Oberbllrzermeister B6ß: Selbstverwaltunz und QroßstadtbjvOllrenmz. 20.00 Das ABC des Theaters. Zvfezespräch zwischen Herbert Iherinz and Erwin PIscator  . 20,30 Unterhaltunzsmusik Hotel Kaiserhof(Kapelle Gdza Kontor). 21.30 Musik der Qezenwart. Rudi Stephan  : Zwei ernste Qesanze(Fritz Diittbcrnd, Bariton; FIfleel: Dr. Karol Rathaus  ). Karo1 Rathaus: Eine Kleine Serenade, op. 23(Uraufführunz).(Hermann Schräder, Klarinette; Walter Ruff. Fazott: Rudolf Rehder, Trompete; Emil Seide, Horn, und der Komponist. Klavier.) Nach den Abendraeiduitzen bis 0.30: Tanzmusik(A. Onttmanns Jazz-Sinfoniker). KOnlgswusterbausen. 16,00 Englisch  (kulturkundllch-literarische Stunde). 16.30 Heinrich Bachmann und Dr. Erich Fortner; Tiroler Dichter: Oberkoiler. 18. CO Dr. Arnold Hahn: Wie steizere ich die Leistunzsfähizkeit meines Geistes? 18.30 Enzlisch für Anfänzer. 18.56 Rez.-Rat Dr. Lieht: Welche Gewahr hat der Landwirt für eine sichere Silotutterbcreitnnz? 19.20 Min.-Rat Horstmann; Werkmeisterlehrranz für Facharbeiter: Mechanik.
den 58 Messingkanonen waren 55 von Vögeln für ihre Nester benutzt worden, und von den 34 Cifenkanvnen hatten Vögel in 32 ihr Heini ausgeschlagen. Als er zu einer Sechszollkanone kam, flog ein Fliegenschnäpper heraus, und er fand dort ein Nest mit vier Eiern ganz nahe am Eingang der Röhre, während die übrigen Nester fast sämtlich tiefer im Innern angelegt waren, so daß man mit der Hand nicht hinzu konnte. In einer Großkaliberkanone mußten wohl Eulen gehaust haben, denn es lag dort noch das Gewölle und das rechte Schulterblatt einer Fledermaus. Ein Zaunkönig hatte sich in einer Kleinkaliberkanone ein Nest aus kleinen Zweigen angelegt. In fünf Kanonen wohnten Stare, und in zwei waren Junge. In einer Kanone hausten Bienen, in einer anderen Wespen; ein Eich- Hörnchen hatte sich in einem Rohr- eine Vorratskammer errichtet. Trotz den Tausenden, die das Schlachtfeld besuchen, scheinen die Vögel in den alten Kanonen ruhig und sicher zu wohnen. Was können die Menschen angesichts dieser Tatsachen von den Vögeln lernen? Komödie um ein Papstbild. Beuthen   in Oberschlesien   ist eine gut-katholische Stadt. Beuthen  in Oberschlesien   wollte auch der Mitwelt zeigen, was für eine gut- katholische Stadt sie sei und ließ sich durch den oberschlesischen Kunst. maler Karl Wittek ein Papstbild malen. Nach Witieks Rückkehr aus Italien   gab es großen Tam-Tam, Lobeshymnen auf Wittel wurden gesungen, das Bild priesterlich geweiht, Reproduktionen wurden an- gefertigt, aber es wurde doch nicht so ein rechtes Geschäft. Als Wittek das Bild bezahlt haben wollte, v-rsuchte man sich zu drücken. Eines Tages ging Wittek mit einigen Arbeitern In die Beuthener Gemäldegalerie und ließ das Bild in feine Wohnung zurückschaffen. Darob großes Entsetzen beim Deuthenei Magistrat, schließlich wand!« man sich an die Staatsanwaltschaft und erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen Wittel. Schnurstracks zog der G-richtsvollzieber vor Wittels Wohnung, da er nicht anwesend war. wurde die Tür kurzerhand erbrochen und das Bild herausgeholl. Am nächsten Tage prangten in dero oberschlesischen Presse Insirate des Beuthener Magistrats, daß die Gemäldeaalerle wieder eröffnet fei. Noch immer ist der Streit um das Papstbild nicht beendet. Wittek beansprucht noch zirka 7000 Mark, der Beuthener Magistrat weigert sich, diesen Betrag, der ihm von privater Seite zur Bezahlung des Bildes ,ur Dersüanng aestellt wurde, an den Kunstmaler auszuzahlen. Als vorläufiaer Schlußakt der Komödie kommt die Nachricht, daß Wittek seinen Kirchenaustritt erklärt hat. Ein pommersches Heimatmuseum. Der preußische Fiekus hat das Herzogschloß in Rügenwald«. eines der schönsten Baudenkmäler des 13. Jahrhunderts, dem Kreis Schlawe   mit der Bestimmung übergeben, das Gebäude in ein pom- Wersches Heimatmuseum umzuwandeln. Bourdet, der französische   Komödiant, der in Deutschland   durch seine Komödien Gefangene" undSoeben erschienen" bekannt geworden ist, ver. kehrte einst mtt einer jungen Dame der besten Pariser Gesellschaft Eines Tages gestand er ihr: Mein Fräulein, ich könnt« Sie lieben! Fragen Sie Ihr Herz, ob ich auf Gegenliebe hoffen dürfte!" Tut mir leid," entgegnete die Gefragte achselzuckend,ich frage nicht mein Herz, sondern meinen Lerstand, meinen Kopf; der sagt mir aber: Nein!", Bourdet kam nicht aus der Fastung, sondern fragte well«: Und dürste Ich auf keine Gehirnerweichung hoffen?"