Achtung Jugendliche!
12-16fWni>iöc Arbeitszeit. Die kindlichen Opfer aus der Gchönleinstraße sagen aus.— System Trohki.
In der Itachmillagssihung der gestrigen verhandlui� gegen den Aobrikanlen Friedrich Wilhelm Trohki wurde noch eine Reihe von Arbeiterinnen vernommen, die bei der gefährlichen Arbeit an den Slempelmafchinen und Bohr- Maschinen beschäftigt worden waren, vorwiegend waren es halbwüchsige junge Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Einige von den Zeuginnen haben eulsehliche Brandwunden davongetragen, durch die völlig entstellt worden sind. � Die Zeugin Stolle erlit� während ihrer weiteren Der- nehmung, die sich durch die an sie von allen Seiten gerichteten Fragen sehr ausdehnte, einen Ohnmachtsanfall und mußte aus dem Saale gebracht werden. Dann wurden mehrere Ar- beiterinnen im Alter bis zu 16 Jahren vernommen. Gertrud K. war 14 Tage im Betriebe und arbeitete an der Bohr- Maschine. Sie sah zuerst eine kleine Flamme am Fußboden bei der Prägepress« und dann schoß gleich eine große Stichflamme bis zur Decke hoch. Vors.: Wußten Sie, daß Zelluloid verarbeitet wurde? Zeugin: Ja, aber mir war nicht bekannt, daß Zelluloid leicht brennt. Vors.: Hat Ihnen das niemand gesagt? Zeugin: Nein. Ich hatte ja noch nie in einer Fabrik gearbeitet. Die Zeugin hat immer an ihrem Platz Abfälle abends zusammengefegt. Von Feuereimern wußte sie nichts. Staatsanwaltschastsrat D o m i n i ck: Wie alt waren Sie damals? Zeugin: 14 Jahre. S t a a t s a n w.: Und wie war Ihr« Arbeitszeit? Z e u g l n: Meist von 1 Uhr früh bis S und 9 Uhr abends: an einem Tage von 7 Uhr früh bis 11 Uhr nachts." S t a a t s a n w.: Dazwischen waren Sie doch wohl zum Essen daheim? Zeugin: Rein, wir blieben den ganzen Tag in der Fabrik. R.-A. Dr. E i s e n st ä d t: Dafür haben Sie doch aber mehr verdient und sind gerne geblieben? Zeugin: Ueber- stunden wurden nicht bezahlt. R.-A. Dr. E t s« n st ä d t: Aber sonst wurden Sie doch angemesien bezahlt? Zeugin: 3a, mit 35 Pf. die Stunde.(Gelächter im Publikum.) Auf ein« weitere Frage des Verteidigers erklärte die Zeugin, daß sie durchaus nicht freiwillig so lange geblieben sei, aber es sei ihr gesagt worden, sie dürfte nicht nach Hause gehen. R.-A. Dr. C i s e n st ä d t: Dafür ist Ihnen wohl ein Weihnachtsgeschenk versprochen worden? Zeugin: Nein, davon ist nie etwas gesagt worden. Auf eine weitere Frage von Staatsanwaltschaftrat Dominick erklärte die Zeugin noch, daß ihre Freundinnen, die an den Presien arbeiteten, sich immer beklagten, daß die Feueranzünder' nicht funktionierten. Sie selbst weiß aber nicht, ob dann Streichhölzer benutzt wurden, da sie sich nicht darum gekümmert hat. Besonders schwer betroffen ist die 14jährige Charlotte Schönemann, die erst vier Tage in der Fabrik tätig war und schon am zweiten Tage an den Präge- stock gesetzt wurde, um in die Plättchen mit Hilf« der durch eine offene Gasflamme erhitzten Prägemaschine die Nummern ein- zui kucken. Diele von den jugendlichen Zeugen machen noch einen ganz kindlichen Eindruck. Ein«„erfahrene" Arbeiterin war schon die jetzt 16jährige Charlotte Schulz, denn sie war ein Jahr tätig. Angelernt wurde sie durch den ISjährigen jungen Trotz ti. Cr hatte ihr gesagt, sie dürfe den Flammen mit den Plättchen nicht zu Nahe kommen. Wenn dos Zelluloid aber in Brand gerate, müßte sie es auf den Boden werfen und mit dem Fuß austreten. Der aste Trotzki habe immer geschimpft, wenn er sah, daß ein Plättchen brannte. Die Zeugin bestrstt die Angab« eines anderen Mädchens, daß sie, die Zeugin, gemeinsam mst einer anderen Arbeitskollegin nach der anderen mit brennenden Stücken geworfen hätte. Die erftere Zeugin blieb aber bei ihrer Angabe. Die Zeugin Schulz gab dann an, daß sie die 14jährige Lotte Schönemann an 5er Stempelmafchine angelernt habe, als diese zwei Tage dort war. Sie habe der Schönemann gesagt, wenn es zu heiß werde, was man daran erkenne, daß die Plättchen anklebten, müßte die Flamme kleiner gedreht werden. An dem verhängnisvollen Tage gegen 11 Uhr entzündete sich ein Zelluloidplättchen und
Sack Xondon:
Und immer, im schwächsten Flüstern wie im hellsten Trompetenton, hörte er die Botschaft, daß er einmal irgendwo und irgendwie das Glück besiegen, sich selbst zum Herrn darüber machen und ihm sein Brandzeichen auf- drücken würde. Spielte er Poker, so flüsterte es von vier Assen und„flush royal'. Suchte er Gold, so wisperte es von Gold unter Graswurzeln, Gold in Flußbetten, von Gold über- all. Bei den größten Wagnissen, auf Schlitenreisen. Fluß- reisen und Hungerlagern, erklang die Botschaft, daß andere Männer sterben müßten, wo er selbst triumphierte. Es war die alte, alte Lüge des Lebens— des Lebens, das sich selbst narrte, sich selbst für unsterblich und unvergänglich hielt und glaubte, nach Herzenswunsch über alle anderen siegen zu können. Und so kehrte Daylight das Unterste zu oberst, walzte sich frei vom Schwindel und stürmte als erster die Bar. Aber nun ertönte energischer Protest von allen Seiten. Seine Theorie, daß der Gewinner bezahlen müßte, wurde nicht länger geduldet. Es verstieß gegen jeden guten Ton, und ob- gleich es das Gefühl guter Kameradschaft betonte, mußte es nun im Namen der Kameradschaft aufhören. Gerechterweise wußte Ben Davis ausgeben. Ferner sollten alle Getränke und Runden, zu denen Daylight eingeladen haste, zu Lasten des Etablissements gehen, den Daylight war jedesmal, wenn er losgelassen war, eine Attraktion für die Gäste. Bettles hatte das Wort, und seine Gründe, die in einer bündigen, wenn auch nicht gerade eleganten Sprache vorgebracht wur- den. fanden starken Beifall. Daylight grinste, trat an den Roulestetisch und kaufte einen Haufen gelber Chips. Nach Perlauf von zehn Minuten stand er an der Wage, und für zweitausend Dollar Goldstaub wanderten in seinen und einen Extrabeutel. Das Glück, wenn auch nur das Glück eines Augenblicks, war sein. Sein Selbst- gesiM wuchs immer mehr. Er lebte und die Nacht gehörte ihm. Cr wandte sich zu seinen wohlmeinenden Kritikern.
klebte an. Lotte wollte es abreißen, um es auf die Erde zu werfen, verbrannte sich aber die Finger dabei und ließ das brennende Platt- chen in den davorstehenden Karton mit den fertigen Plättchen fallen. Ich wollte die Flamme auspusten, es schlugen aber gleich die Flammen hoch, und da warf Lotte, die auch hineingepustek hatte, aus Angst den Karton auf die Erde. Er fiel in die Röhe von 2 bis 3 Säcken, die mit Zelluloidabfällen angefüllt waren. Dort faßte der Brand Fuß und es flogen brennende Stücke in der Luft herum. Mit einem dumpfen Knall entstanden in dem- selben Augenblick große Stichflammen und Rauch und Gase. Wir liefen alle hinaus, ich war die.Erste und konnte noch die Treppe erreichen. Die Flammen kamen mir aber nach, und am Fuß der Treppe erlitt ich an der linken Hand und im Gesicht Brandwunden, die aber jetzt verheill sind. Ich fiel zu Boden, konnte dann aber ins Freie kriechen! Dorf, Landgerichtsdirektor Krüger: Konnten Sie nicht Wasser holen. Es standen doch überall Eimer herum, konnten Sie nicht Wasser hinaufgießen und das Feuer löschen? Zeugin: Daran habe ich nicht gedacht, mir hatte auch keiner etwas von Wassereimern gesagt. Vors.: Wie lange lagen die Säcke mit den Abfällen dort? Zeugin: Mehrere Wochen. Die Abfälle wurden etwa alle fünf Wochen abgehost.. Vors.: Es wird behauptet, daß die Schönemann sich mit einem Zelluloidstreisen Feuer geHost habe und daß dadurch der Brand verursacht worden sei. Zeugin: Das ist ausgeschlossen, wir waren. ja schon beim Drucken und die Gasflamme längst angezündet. Vors.: Waren die jungen Arbeiterincken nicht durch di« lange Arbeitszeit bis in die Abendstunden hinein überanstrengt, so daß sie nicht mehr frisch waren? Zeugin: Bei mir Ist das nicht der Fall. Am Tage vorher hatten wir doch„mir" von 7 Uhr früh bis 7 Uhr abend« gearbeitet. Charlotte Schönemann, deren Gesicht und Hände von den Brandwunden völlig zerstört worden sind, und die jetzt erst aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, kann sich nicht mehr bestimmt entsinnen, ob sie das Plättchen mit der Hand weggenommen hat, oder ob es auf dem Prägestock liegen geblieben ist. Ihre Mit- arbeiterm Schulz habe noch ihrer Erinnerung versucht, dos Feuer auszublasen. Ueber die Gefährlichkeit des Zelluloid» und über etwaige Löschversuche hat man dem jungen Mädchen nichts gejagt. Die Zeugin ist vor dem Eintritt bei Trotzki in einer Hilfsschule für Schwachsinnige gewesen. Professor S ch ü ck vom Urban-Kranken- hau» schildert« sie als ein gutmütiges und williges Mädchen. Cr will auch oersuchen, auf plasttschem Wege die Entstellung noch Mög- lichkeit zu beseitigen. In später Abendstund« wurde die Verhandlung auf Dienstag früh 9M Uhr vertagt.
Bahnen heraus! Der 1. Mai ist der weltfelerlag der sozialistischen Arbeiter, keine Störungsversuch« durch Maulrevolullonäre kann uns daran hindern. diesen Tag der Arbeit in würdiger Meise zu seiern. kein mosko. wilisches Geschrei kann den wahren Charakter des Kampfrufes über- tönen, dem dieser Tag gewidmet ist. Sozialdemokraten aller Berufe denken an die wellumspannende Idee des Maitages. wenn sie dem Rufe ihrer gewerkschaftlichen und politischen Organisationen folgen und durch geschlossene Kundgebung ihre Verbundenheit mit den Soziallsten der ganzen Erde zum Ausdruck bringen. Auch nach außen soll der Festcharakler des Tages zur Geltung kommen. Deshalb gilt für alle Gesinnungsgenossen-die Parole: Fahnen herausamFcsttagderArbelt!
„Nun muß aber der Gewinner bezahlen," sagt« er. Und sie gaben nach. Es war unmöglich. Daylight zu widerstehen, wenn er auf dem Rücken des Lebens herum- sprang und es mit Sporen und Zügel ritt. Um ein Uhr nachts sah Daylight, wie Elijah Davis den Henry Finn und Joe Hines, den Holzfäller, zur Tür trieb. Er legte sich dazwischen. „Wo wollt ihr hin, Leute?" fragt er und versucht« sie zum Schanktisch zu ziehen. „Zu Bett, antwortete Elijah Davis. Er war ein magerer, tabakrauchender Neuengländer, der den Ruf aus dem Westen gehört hatte und ihm über die Weiden und Wälder des Mount Desert gefolgt war. „Laß uns nur gehen," fügte Joe Hines entschuldigend hinzu.„Wir müssen morgen früh fort." Aber Daylight hielt sie zurück. „Wohin? Was habt ihr vor?" „Nichts Aufregendes," erklärte Elijah.„Wir wollen nur deine Chance im Oberland untersuchen. Willst du mit?" „Aber gewiß." versicherte Daylight. Doch die Frage war nur im Scherz getan, und Elijah tat, als hörte er nicht das Ja des anderen. „Wir wollen den Stewart in Angriff nehmen", fuhr er fort.„Al Mayo hat mir erzählt, daß er das erstemal, als er den Stewart hinunterkam, einige Spalten gesehen hat, die so aussahen, als wäre etwas-draus zu machen, und wir wollen es versuchen, solange der Fluß noch gefroren ist. Hör' zu, Daylight, was ich' sage und paff' gut auf, es wird die Zeit kommen, da man im Winter gräbt. Dann wird man sich über unsere Sommerarbest und unser Wälzen im Schlamm lustig machen." Damals sieß man sich am Pukon noch nichts davon träumen, im Winter Gold zu suchen. Bon Moos und Gras bis zur Fslsunterlage war der ganz« Boden gefroren, und die Erde, die hart wie Granit war. trotzt« der Hacke und der Schaufel. Im Sommer wühlte man den Boden auf. soweit die Sonne ihn auftaute. Dann war es Zeit zum Goldsuchen. Während des Winters verfrachteten sie Proviant, gingen auf die Elchjagd, bereiteten alles für die Sommerarbeit vor und vertrieben sich die dunklen, traurigen Monate in den großen Lagern wie Circle City und Forty Mile , so gut es eben ging. „Gewiß wird man im Winter graben." stimmt« Daylight zu.„Wartet nur, bis der große Fund am Fluffe oben gemacht ist. Dann werdet ihr eine neue Art von Goldgraben erleben, Jungens I Warum sollte man nicht Feuer anmachen. Schächte graben und auf der Felsunterlage arbeiten können? Man
Der 1. Mai ist der Weltfeiertag des Proletariats. Es ist Pflicht jedes Lehrlings und Jugendlichen am 1. Mai durch seine Teilnahme an den Kundgebungen der organisierten Arbeiterschaft sich mit einzusetzen für die Forderungen der sozialistischen Bewegung. Wir richten au alle Berufs- und Fachschüler, an die Schüler und Schülerinnen der mittleren und höheren Lehranstalten die Aufforderung, an diesem Tage dem Unterricht fern- zubleiben bei vorheriger Einreichung einer entsprechen- den Mitteilung. Laut Ministerialerlaß ist Gesuchen von Eltern und Erziehungsberechtigten auf Befreiung vom Unterricht am 1. Mai stattzugeben.— Im Gegensatz zur Sozialdemokratie und zu den freien Gewerkschaften fordert die Kommunistische Partei trotz polizeilichen Verbotes zu Straßendemonstratiouen auf. Kein Mit- glied der SAJ. beteiligt sich au diesen kom- muntstischen Sonderaktionen. Wir fordern die gesamte arbeitende Jugend Berlins auf, nur die Versammlungen der freien Gewerkschaften und die Abendveranstaltungen der Sozialdemokratischen Partei zu besuchen. Soziallstische Arbeiterjugend Groß-Berliu. 4* Wir weisen die Arbeitslosen ausdrücklich darauf hin, daß sie nicht gezwungen sind, am 1. Mai ihre Karten stemp«ln zu lassen. Da in den Arbeitsämtern sowi« in den Krankenkassen am 1. Mai nur Notbetrieb« aufrechterhatten werden, sind all« Interessentcn gebeten, nur in den allerstringendsten Fällen die Arbeitsämter bzw. die Krankenkassen am 1. Mai m An- spruch zu nehmen. Es hat jeder die Pflicht, dafür zu sorgen, daß der 1. Mai ein Ruhetag der Arbeit ist.
Ein gemeiner Spitzbube. Gr bestiehlt und betrügt Arbeitslose. Ausgerechnet auf Ardeltslose hat es ein Lump ab- gesehen, der in Spandau sein Unwesen treibt. Unter einem fingierten Namen rief er bei dem Arbeits- Nachweis an und bat um Uebersendung von jugendlichen Arbeitskräften. Mehrere junge Männer, von denen einer im Besitz eines guten Fahrrades war, wurden nach der Potsdamer Straße in Spandau gesandt, wo ein noch junger Mann sie auf der Straße erwartete. Er gab sich für den Inhaber der im Haufe befindlichen Drogerie aus, hieß den Fahrradbesitzer seine Maschin« auf den Hof stellen und beauftragte ihn dann, in Berlin 175 Mark«inzu- kassieren. Zur Sicherhett behielt er die P e r s o n a l p a p i« r« des neuen Angestellten«in. In Berlin wußte man nichts von dem an- geblichen Drogeriebesitzer. Als der Bote zurückkam, war s« i n Rad verschwunden. Der Gauner hatte mit ihm und den Papieren das Weite gesucht. Noch einige andere junge Arbeitsuchende sind in der gleichen Weife von ihm geschädigt worden. Der Schwindler, den die Kriminalinspektion Spandau sucht, ist etwa 22 Jahre alte und trug blau« Schirmmütze und grau« Joppe mit schrägen Vordertafchen• Friedhöfe als Freifläche. Zu einer grundsätzlichen Aussprache kam es in«mein Staldtvcr- ordnetenausschuß, dem die Maaistratsvorlage über die Freiflächen- ausweifung der Friedhöfe im Bezirk Kreuzberg zugewiesen war. Die Rechtsparteien wandten sich dagegen, daß zugleich mit der Freiflächenousweisung dieser vier Friedhöfe an der Berg- mann-. Jüterboger. Golßener und Züllichaucr Straße auch die wetteren Beisetzungen eingestellt werden sollen. Mit einer knappen Mehrheit— neun gegen acht Stimmen der Rechtsparteien— wurde schließlich di« Magistratsvoriage angenommen und ein deutschnatio- naler Zusatzantrag auf Zulassung weiterer Beerdi-
braucht sie nicht einmal zu zimmern. Der gefrorene Schutt wird stehen, bis die Hölle gefriert und der Höllenpfuhl zu Eiscreme wird. Ja, in kommenden Tagen wird man in Lagern arbeiten, die hundert Fuß tief unter der Erde liegen. Gewiß gehe ich mit euch, Elijah!" Elijah lachte, rief seine beiden Kameraden und machte einen neuen Versuch, die Tür zu erreichen. „Halt!" rief Daylight.„Es ist mein Ernst-" Da wandten die drei Männer, mit freudiger Ueber- raschunc, auf den Gesichtern, sich plötzlich uim ,Mch was, du machst dich nur über uns lustig," sagte Finn. der andere Holzfäller, ein ruhiger, zuverlässiger Mann aus Wisconsin . .„Da sind meine Hunde und mein Schlitten," antwortete Daylight.„Das gibt zwei Gespanne und das halbe Gewicht: wir können allerdings in der ersten Zeit nicht sehr schnell -reisen, denn die Hunde sind müde." Die drei Männer waren außer sich vor Freude, aber immer noch ungläubig. „Hör' mal," platzte Joe Hines heraus,„halt uns nicht zum besten. Daylight. Es ist Geschäft. Willst du mit?" Day- light ergriff seine Hand und schüttelte sie „Dann tätest du am besten, auch ins Bett zu gehen." riet Elijah.„Wir wollen um sechs Uhr fort, und vier Stunden Schlaf ist nicht viel." „Vielleicht warten wir noch einen Tag, damit er sich aus- ruhen kann." schlug Finn vor. Das verletzte aber Daylights Stolz. „Auf keinen Fall," schrie er.„Um sechs qeht's los. Wann wollt ihr geweckt werden? Um fünf? Schön, ich hol' euch 'raus." „Du müßtest doch auch etwas Schlaf haben." riet Elijah ernsthaft.„Du kannst das nicht so in alle Ewigkeit aushalten." Daylight war müde, zum Umfallen müde. Selbst fein eiserner Körper mußte diesmal daran glauben. Jeder Muskel sehnte sich nach Schlaf und Ruhe und schrak zurück vor weite- rer Anstrengung und dem Sedanken an eine neue Reise. Und der Protest seines Körpers wallte aufrührerisch zum Gehirn empor. Aber tiefer saß. verächtlich und herausfordernd, das Leben selbst, die Triebfeder von allem, und flüsterte Daylight zu, daß alle seine Kameraden dabeiständen und zusähen, und daß jetzt der Zeitpunkt gekommen wäre, daß er Tat auf Tat häufen, seine ganze Kraft zeigen müßte. Es war nur das Leben, das feine alten Lügen flüsterte. Und verbündet mit ihm der Whisky mit all seinem tollen Uebermut und seiner Prahlerei.(Fortjetzung joigl.)