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Im städtischen Asyl für die Obdachlosen, so wird uns herausgestellt. Es handelt sich wirklich um eine Sendung des gestoßen ist, oder daß sie sich ein Leid angethan hat. Sie stammt gefchehen, werden täglich odez beffer gesagt allnächtlich, Journale Amtsgerichts Dresden  , und zwar in einer Straffache aus Neustadt bei Neisse. geführt zur Kontrolle der Dodachsuchenden. Diese Akten müssen wegen Unterschlagung, die hier in Berlin   begangen sein Von der Schloßbrücke aus hat sich am Freitag Abend nachts bearbeitet werden um festzustellen, ob die Neuaufgenommenen soll. Das Packet enthielt einen Revolver vom Raliber schon früher das Asyl in Anspruch genommen haben. Diese 7 mm und die dazu gehörigen Patronen. Der Gerichts- gegen sechs Uhr ein etwa 17jähriger junger Mann ins Wasser Arbeiten werden von arbeits- und obdachlosen Schreibern aus- beamte in Dresden  , der die Sendung der Post aufgab, hat sie gestürzt. Er wurde gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. geführt, die dafür immer Unterkunft finden und hier und da so schlecht verpackt, daß der Pappkasten, der die Patronen ents Wetter Prognose für Sonnabend, 25. Januar 1896. ein Stück Brot erhalten. Als Arbeitsraum ist denselben aber hielt, unterwegs entwei ging. So fielen denn einige Patronen Wildes, theils heiteres, theils woltiges Wetter mit leichten nicht etwa ein besonderer Raum angewiesen, sondern sie müssen heraus und entzündeten sich beim Aufschlagen, als Postschaffuer Regenfällen und mäßigen südlichen Winden. Berliner   Wetterbureau. in den Schlafsälen arbeiten, wo um sie herum 70-80 Arbeitslose Möller heute früh das 15 Zentimeter breite und 30 Zentimeter auf Holzpritschen nächtigen. Das sind allerdings billige Arbeits- lange Packet, das mit einer Zuckerschnur gebunden war, auf den fräfte, aber wenn man für diese Arbeit keine Beamten bezahlen Tisch legte. Der Vorsteher des 4. Reviers, Polizeilieutenant kann, dann sollte man wenigstens für einen anderen Arbeits- Golz, hat das Packet genau untersucht und bereits Freitag Mittag raum sorgen. dem Polizeipräsidium Bericht erstattet.

Unser Parteigenoffe Jahn, Prinzenftr. 91, 11, hat wegen Beleidigung der Velvet fabrikanten Mengers Söhne eine Anklage erhalten. Er soll in einer am 1. Juli v. J. bei Hente ab­gehaltenen Versammlung behauptet haben, daß in der Fabrik Fein Arbeiterausschuß bestehe und daß bei 40 Grad Hitze mehrere Arbeiter hätten arbeiten müssen. Alle Personen, welche über die Zustände in der Fabrik wahrheitsgemäße Mittheilungen machen tönnen, werden ersucht, sich sofort mit unserm angeklagten Ge­nossen in Verbindung zu sehen.

wie folgt austönt:

Am Montag sind aus Anlaß von Kaisers Geburtstag die städtischen Bureaus und Kassen von 1 Uhr ab geschlossen. Kultusminister Dr. Bosse hat sich fürzlich als Dichter versucht. Im" Wirthschaftsbuch für deutsche Beamtenfrauen" ſteht ein Neujahrsgedicht von ihm, das in trifter Frömmigkeit Und dann auch giebt, was Du gelebt, Was Du gethan, was Du erstrebt, Was Du geglaubt, was Du gewollt, Was Du gekämpft, was Du gejollt, Dir unabweislich das Geleit Hinüber in die Ewigkeit.

heraus!"

denke dran bei jedem Schritt:

Vermischtes.

C

Als Mörder der ,, Goldelse  " in Breslan ist dieser Tage der Graf Bolko von Haslingen, gen. v. Schickfuß, von seinem eigenen Bruder bezichtigt worden. Ueber die Person des De nunzirten wird uns berichtet:

Ein desertirter Lieutenant. Premierlieutenant Georg Vom Kasernenhof. Gine kriegsgerichtliche Untersuchung Theodor Brade vom fgl. fächs. Inf. Reg. Nr. 134 ist aus der ist neuerdings über den Unteroffizier Schwedt   von der zweiten Garnison Leipzig   flüchtig und wird durch das Divisionsgericht Kompagnie Regiments Königin Augusta in Spandau   verhängt der Garnison verfolgt. worden und zwar wegen im Dienst verübter Mißhandlung eines Soldaten in zwei Fällen. Dieser Unteroffizier war als Korporal­schaftsführer zur Disziplinarabtheilung des Gardekorps, die in dem etwa eine Stunde von Spandau   entfernten Fort Hahneberg  tafernirt ist, abkommandirt. Bei einem Abtheilungsererzieren Graf H. stand bei einem hiesigen Garde- Kavallerie- Regiment gab er Kommandos, die dem Ererzierreglement nicht entsprachen als Fähnrich, wo er allerhand tolle Streiche beging und fich und demzufolge von der Abtheilung nicht ausgeführt werden unter anderem einer groben Insubordination gegen einen hohen Es wurde damals seine Bu fonnten. Der Herr Unteroffizier soll deshalb zornentbrannt zu Vorgesetzten schuldig machte. dem Soldaten F. hingelaufen sein und ihm mit seinen nägel- rechnungsfähigkeit in Zweifel gezogen, er mußte den Dienst quittiren beschlagenen Stiefeln zweimal vors Knie getreten baben, sodaß und wurde zur Beobachtung seines Geisteszustandes einer in der Aermiste vor Schmerz zusammenbrach. Die Sache wurde von Schlesien   belegenen Nervenheilanstalt überwiesen. Im Jahre dem mißhandelten Soldaten angezeigt; der Solbat F. erhielt 1892 fam er in die Dr. Waldschmidt'sche Privat- Irren- Anstalt vierzehn Tage Arrest wegen Nichtbefolgung eines gegebenen zu Westend  , wo er sich mehrere Monate aufhielt. Graf Dienstbefehls resp. wegen gröblicher Vernachlässigung im Dienste.. war ein bübscher junger Mann von kleiner eleganter Statur, großer Körperkraft und Gewandtheit, welcher durch seine extra­Unter dem Verdacht des Gattenmordes und wegen zahl- vagante moderne Kleidung und sein eraltirtes Wesen auffiel. Gr reicher anderer Strafthaten wurde die in der Bergstraße zu hatte einen stechenden, unftäten Ausdruck im Auge. In der An­Nixdorf wohnhafte 50 jährige Wittwe Auguste Scheidner stalt des Dr. W., welche eine sogenannte geschlossene" ift, geb. Schuricht verhaftet und in das Untersuchungsgefängniß ein hatte Graf H. die erste Zeit ziemliche Freiheit. Er mißbrauchte geliefert. Die Verhaftete zählt zu den raffinirtesten Ver- indeß die ihm gewährte Freiheit zu Bummelfahrten in Berlin  . Was Du hier lebst, es gehet mit hinüber, hinüber!" brecherinnen. Ihre Spezialität ist das Fälschen von Spar- Das Geld dazu borgte er bei ehemaligen Freunden und Lieferanten. Da war doch der Vorgänger des Herrn v. Bosse, der selig fassenbüchern und Schuldscheinen, welche sie alsdann zu mög- Er kaufte fich ein ganzes Arsenal von Waffen, wie Dolchmesser, Re­entschlafene v. Mühler ein anderer Rerl. Obgleich mindestens lichst hohen Preisen verpfändete; natürlich waren diejenigen, volver 2c., welche er mit in die Anstalt brachte. Nachdem ihm mit demselben erfolglosen Eifer auf die Erhaltung der göttlichen Sodann wußte sich die Scheidner durch allerlei Vorspiege- eines Tages die Gelegenheit, als er sich mit anderen Patienten welche auf solche Papiere Geld liehen, die Gepreliten. infolge dessen das freie Ausgehen verboten war, benußte er Weltordnung bedacht, wie der gegenwärtige Minister der geist­lichen 2c. Angelegenheiten, fang er doch, der Muckerei zum Troß, lungen allenthalben große Posten Waaren aller Art zu verschaffen, unter Aufsicht der Wärter im Auftaltsgarten aufhielt, mit fabel­das fröhliche Lied: Grad' aus dem Wirthshaus, da komm' ich welche sie sofort wieder beim Pfandleiher versezte. Zahlreiche hafter Gewandtheit über den ca. 10 Fuß hohen Zaun, welcher den goldene Uhren und andere Werthsachen, die sämmtlich erschwindelt Garten nach allen Seiten umschließt, zu klettern und davonzulaufen. Von der Charitee Direktion erhalten wir folgende zu Im Laufe der Untersuchung wegen der verübten Betrügereien ruhig in die Anstalt zurück, wo ihm in seinem Salon, welchen find, fand man bei der Verhaftung noch in ihrer Wohnung vor. Er amüsirte fich dann einige Stunden in Berlin   und kam abends schrift: Die neue chirurgische Poliklinik der Cha tauchte auch der Verdacht auf, daß die Scheidner ihren Ehemann vor er ritee in dem Tritt'schen von der Charitee angekauften Hause zwei Jahren vergiftet hat, um so in den Besitz der Lebensversicherungs- servirt wurde. als Patient erster Klasse bewohnte, das Abendessen Luisenstr. 2( dicht am Quifenplay, gegenüber der Philippstraße), Prämie zu gelangen. Lange Jahre war der Ehemann mit wiederholte, so wollte Dr. W. feinem Pensionär im Intereffe Da dieser Vorgang fich trotz aller Aufsicht ist nunmehr soweit vorbereitet, daß ihre Eröffnung in den ersten 300 m. versichert gewesen, auf vieles Drängen seiner Frau mußte der Anstaltsordnung nicht länger Asyl gewähren, und haben die Tagen des Februar wird erfolgen können. Mit dem Haupt er sich jedoch kurz vor seinem Tode mit 5000 m. versichern. Anverwandten des Grafen diefen auf seinen Wunsch nach Bra­gebäude der Klinik, dem sogenannten Sommerlazareth, ist sie Ohne trant zu sein, starb Scheidner am 9. Januar 1894 ,, gerade filien gefchickt, wo er sich das Leben als Farmer mit Büffel­durch den den hinter dem letzteren liegenden Garten In in an seinem Geburtstage, ganz plöglich, nach ärztlichem Gutachten jagd ze in den schönsten Farben ausmalte. unmittelbare Verbindung gebracht. Diese nene Poli- an Lungenschlag. Seine Frau erhielt die Versicherungssumme tlinit wird über alle erforderlichen Warte, Unter­Es unterliegt keinem Zweifel, daß Graf H. geistestrant ist; anstandslos ausgezahlt, obwohl schon damals die Verwandten suchungs- und wissenschaftlichen Räume reichlich verfügen und des Mannes an einen natürlichen Tod nicht glauben wollten. So hatte er z. B., als er sich in der Anstalt befand, einem Waffen­hinsichtlich ihrer sonstigen Ausstattung und ihres Betriebes Höchst verdächtig muß es auch erscheinen, daß die Sch. ihren tragen, welche an feine Adresse im Irrenhause abgeliefert Waffen durchaus auf der Höhe der modernen Ansprüche stehen. Der ältesten Sohn mit 20 000 M., Direktor der Klinit, Geheimer Medizinalrath Profeffor fleineren Summen versichert hat und die Prämien dafür aus Vorliebe in Kreisen der Demimonde verkehrte, ist ihm bei seinem mehrere Verwandte mit werden sollten. Da Graf H. ein großer Damenfreund und mit Dr. König, hat im Einvernehmen mit der Chariteedirektion ihrer Tasche zahlte, obwohl sie infolge ihrer unglaublichen Ver- exzentrischen Wesen die That wohl zuzutrauen, umso mehr er die und dem Kultusministerium das Programm in allen schwendungssucht stets in Geldverlegenheit war. Die Ausgrabung Manie hatte, stets ein Arsenal von Waffen bei sich zu führen. einzelnen Theilen aufgestellt und wird die Oberleitung der Leiche des verstorbenen Ehemanns dürfte in den nächsten Da Graf H. im Umgang sehr gewandt und liebenswürdig, so der Poliklinit persönlich übernehmen. Unter ihm wird Tagen erfolgen. Während die Beschuldigte alle übrigen Straf haben feine Auverwandten wohl nicht geglaubt, daß er geistes­als Leiter derselben der von Göttingen   hierher versetzte thaten zugiebt, bestreitet sie, ihren Mann vergiftet zu haben. Als frank ist und ihn nur für äußerst leichtsinnig gehalten, Professor Dr. Hildebrand fungiren, welchem der Stabsarzt ihr eine Verwandte diese Beschuldigung aber ins Gesicht sonst wäre wohl schwerlich das Experiment gemacht worden, den Dr. Tilmann mit mehreren Unterärzten zur Seite stehen soll. schleuderte, wurde sie schreckensbleich und war feines Wortes jedes moralischen Halts baren, unerfahrenen jungen Menschen in Die Poliklinik, welcher auch das nöthige Warts und Dienst- mächtig. In Riydorf bildet der sensationelle Fall allenthalben die Welt zu schicken. personal beigegeben ist, wird werftäglich von 10 bis 2 Uhr für das Tagesgespräch. das hilfesuchende Publikum zugänglich sein. Die Behandlung ist Memel  , 23. Januar. Kürzlich wurden vier Boote kurischer unentgeltlich; außerdem erhalten Unbemittelte freie Arzeneien Freitag, Wittag, die Polizei. Der schwedische Schiffstapitän Drei der Boote retteten sich; das vierte gerieth in Treib­Ein räthselhafter Doppelfelbstmord beschäftigt seit gestern Fischer kurz nach dem Auslaufen von einem Sturme überrascht. Charles Hamren und seine angebliche Gattin haben sich in der eis und wurde nach der livländischen Küste getrieben. Nacht zum Freitag hier in Berlin   gemeinsam umgebracht. Am Trotz aller Nachforschungen war das Boot nicht zu Sylvestertage trafen bei der Mittwe König im dritten Stock des finden. Am dritten Tage erft traf es ein englischer Hauses Georgenkirchplatz 11 ein Herr und eine Dame ein, die ein Dampfer. Drei Fischer waren erfroren, der vierte wurde dem nach dem Hofe zu gelegenes Zimmer auf 4 Wochen mietheten und Tode nahe an Bord genommen. Er erzählte, daß er die drei gleich bezahlten. Sie machten einen sehr vornehmen Eindruck und Leichen über Bord geworfen habe, weil ihr Anblick granenhaft führten an Gepäck einen großen und einen kleinen Koffer bei war. Der Mann liegt schwer krank darnieder. sich. Die Dame sprach gar nicht Deutsch   und der Herr nur sehr Aus Homburg   v. d. H. wird vom 22. d. M. berichtet: gebrochen. Daher weiß Frau König aus ihren Gesprächen nicht, Gestern wollte Genosse Liebl seine fünftägige Haftstrafe antreten. weshalb sie sich hier aufhielten und was sie mit einander vorhatten. Als er sich beim Amtsgericht meldete, wurde ihm bekannt ge= Das Paar nahm in der Wohnung das Frühstück ein und speiste mittags macht, daß seine Strafe ihm durch den Gnadenerlaß geschenkt in Wirthschaften. Den Kaffee pflegte Fran König ihm um 111/2 Uhr vor fei. Genoffe Liebl erklärte aber, daß er davon keinen Gebrauch mittags zu bringen. Als sie in dieser Absicht auch am Freitag das machen und seine Strafe antreten wolle. Hierauf allgemeine Zimmer ihrer Miether betreten wollte, fand sie keinen Ginlaß und Verblüffung unter dem Gerichtspersonal. Ein Beamter meinte, Direktor der Reichsdruckerei soll der Vorsteher der erhielt auch feine aufklärende Antwort. Nichts gutes ahnend, Genosse Liebl sebe gar nicht so aus, als wenn er ins Gefängniß chalkographischen Abtheilung Professor Röse werden. Professor ließ man einen Tischler holen, um durch Herausnahme der wolle, um fünf Tage freies Effen und Obdach zu haben. Genosse Röse hat das antibuddhistische Knackfußbild vervielfältigt. Thürfüllung einen Einblick in das Zimmer zu erhalten. Der Tischler Liebl erklärte aber, nach seiner politischen Ueberzeugung wolle Der Staatsanwalt beattentätert? Eine verdächtige stellte fest, daß die Thür von innen mit einem eigens dazu ein er von dem Gnadenerlaß feinen Gebrauch machen. Allgemeines Sendung traf Freitag Morgen um 43/4 Uhr auf dem Postamt 52 geschlagenen Nagel zugehalten wurde, beseitigte dieses Hinderniß Ah sooo! Hierauf wurde ihm bemerkt, er könne die Strafe doch in der Werftstr. 7 ein. Es war ein Packet in Karton, mit Papier und fand dann noch, daß die Thür auch noch mit einem Koffer nicht antreten, weil der Herr Amtsrichter nicht da sei. Liebl umwickelt, ungefähr 1/2 Meter lang und kaum 1/4 Meter breit. zugestellt gewesen war. Als man das Zimmer betrat, hingen möge heute um 10 Uhr wiederkommen. Als Absender war das Amtsgericht Dresden  , als Empfängerin beide Infassen an ein und demselben Strick zusammengebunden Nansen's Nordpolexpedition. Wie man dem Wiener  die Staatsanwaltschaft beim Landgericht I zu Berlin   bezeichnet. am Ofenrohr. Die Frau sah dem Manne, der kleiner ist als Tageblatt" aus Chriftiania schreibt, ergiebt sich aus einem fürzs Als das Packet um 64 Uhr zur Aushändigung an den Gerichts- sie, über die Schulter hinweg und er batte sein Gesicht lich veröffentlichten Ausweise, daß die für die Ausrüstung der diener, der es der Staatsanwaltschaft überbringen sollte, auf ihr zugewandt. Der Mann hatte sich außerdem aus Polarexpedition des Dr. Frithjof Nansen erforderten Kosten einem Tische in der Nähe des Schalters bereit lag, gab es einem Revolver eine Kugel in die rechte Schläfe ge- 444 340 Kronen ausgemacht haben. Der Staat hat hierzu plöglich einen scharfen Knall, das Packet wurde an einer Seite jagt. Die Waffe lag am Fußboden neben ihm. Beide 280 000 kronen beigetragen, das übrige ist durch Beiträge von aufgerissen und aus der Deffnung strömten Pulvergase hervor. Personen waren dem Anscheine nach schon mehrere Stunden seiten des Königs und verschiedener Privatleute zusammen Man konnte erkennen, daß das Packet mit Lefaucheur- Jagd- lang todt. Sie hatten zu ihrem gemeinsamen freiwilligen Ende gebracht worden. Dr. Nansen selbst hat 7862 Kronen bei patronen gefüllt war, und zwar wenigstens mit Pulver geladenen, feine schwarze Kleidung angelegt. Nach der Meldung beim gesteuert. während man Blei bisher nicht gefunden hat. Das Packet wurde Hauseigenthümer und der Polizei ist der Mann der 38jährige Ans Belgrad   wird vom Donnerstag berichtet: Wegen nach der Explosion der Staatsanwaltschaft zugestellt, diese sandte Schiffskapitän Charles Hamrén und die Dame, feine angebliche großer Schneeverwehungen bei Tschertestoje treffen die Züge aus es jedoch vorsichtshalber an das Postamt zurück, auf dem es bis Frau, die 27jährige Olga Eckström. Beide stammen aus Konstantinopel   mit großen Verspätungen ein. Die Passagiere zur völligen Deffnung aufbewahrt wird. Schaden an Menschen Schweden  . Ueber die Motive der That ist nichts bekannt. müssen umsteigen. oder Sachen hat die Explosion nicht angerichtet. Das zahlreiche Vermißt wird seit ungefähr acht Tagen die 29 Jahre alte Publikum, das am Schalter stand, beruhigte sich bald wieder. unverehelichte Mäntelnäherin Martha Schmogel, die in der So schrieb uns am Freitag Vormittag ein in polizeilichen Prinzenstr. 58 bei ihrer Tante Frau Schnelle wohnte. Das Dingen zuweilen nicht unerfahrener Berichterstatter. Die Aussicht Mädchen verließ am vergangenen Sonnabend feine Wohnung, auf ein anarchistisches Attentat, die gewissen Staatsrettern schon um sich zur Arbeitsstelle bei dem Schneidermeister Marquardt in zu nahen schien, sollte jedoch bald in Dunst aufgehen. Einige der Kaftanien- Allee 22 zu begeben, ist aber weder dort angekommen Stunden später schon meldete derselbe Reporter: noch nach Hause zurückgekehrt. Die Verschwundene, die schon seit Die Sendung an die Staatsanwaltschaft beim Landgericht I, 9 Jahren bei ihrer Tante wohnte, war in der letzten Zeit etwas die zunächst verdächtig erschien, hat sich bereits als harmlos schwermüthig. Man vermuthet daher, daß ihr ein Unfall zu

und Verbandstoffe.

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Der Arbeitsausschuß der Gewerbe Ausstellung giebt bekannt, daß das Photographiren auf dem Ausstellung terrain nur mit Erlaubniß des Photographenverbandes, Leipzigerstr. 130, gestattet ist.

In der Gemeinde Nixdorf waren im Jahre 1895 2759 Geburten, 1560 Sterbefälle und 547 Eheschließungen zu verzeichnen.

In Britz   sind die Vertreter der dritten Klasse Kone   und Niel aus der Gemeindevertretung ausgelooft worden. Die Sozialdemokratie hat bis jetzt nur einen Vertreter im Gemeinde­rath. Es ist Pflicht der Briger Parteigenossen, zeitig mit der Wahlagitation zu beginnen.

Ihrem Klubwirth u. Genossen, dem Gastwirth Wilhelm Spaet, senden zu seinem heutigen Geburtstage die herzlichsten Glückwünsche Die Mitglieder des Rauchklubs Ohne Zwang'

Vereinig. aller i. d. Schmiederei beschäft. Personen( Filiale Ost). Todes- Anzeige.

Am 23. d. M. starb nach schweren Leiden unser langjähr. Mitgl., Schmied

August Menzel.

Die Beerdigung findet Sonntag nachm. 3 Uhr von der Leichenhalle des Kathol. Kirchhofes in Wilhelmsberg ans statt. Um zahlreiche Betheiligung bittet Die Ortsverwaltung.

176'6

Am Donnerstag, den 23. Jan., morgens 3 Uhr, starb unser werther Kollege, der Schriftfeher

Hermann Steudel

im 30. Lebensjahre an der Berufs= frankheit.

Ehre seinem Andenken! Die Kollegen der Buchdruckerei Hempel& Co.

NB. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 26. Januar, vom Trauerhause, Rykestraße 13, aus statt.

Strickwoll- Reste, Zephyr, Rockwolle 31 Partiepreisen jetzt Holzmarktstr. 60, Hof links 1 Tr.

Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß am Mittwoch, den 22. ds., meine liebe Frau Anna nach schwerem Leiden gestorben ist.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Dienstag, Freitag und Sonnabend, abends von 6-7 Uhr statt.

R. Haupt. Wir können den Aufruf nicht veröffentlichen. Friedrichsfelde  . Der Bericht ist anonym eingesandt und fann daher schon deshalb nicht veröffentlicht werden.

Danksagung.

Nubemittelten Kindern Musikunter­Für die Theilnahme bei der Bericht. Off. ,, Mufit" Postamt Dresdenerstr. erdigung meines lieben Mannes, des Hermann Hampel, haupt­

1. Polsterwaaren,

Die Beerdigung findet am Sonntag fächlich dem Vorstand und mit Möbel waaren,

Nachmittag vom Trauerhause, Staliger straße 147a, nach dem Neuen Jakobi­Kirchhof statt. 2328b Der trauernde Gatte Max Rolbe nebst Hinterbliebenen.

Danklagung.

gliedern des Vereins Berliner   Zimmer­leute nebst allen Kollegen meinen herz­23296 lichsten Dant.,

Wittwe Hampel nebst Kindern.

Franz Tutzauer  ,

Tischlermeister,[ 39612* Berlin   SW., Blücher- Straße 14. ausw. Bestellung. u.

Putbuserstraße 26 Alte Stiefelu, Beparaturen reell ut.

gefun e, fleine Wohnungen per fofort, billig Dresdenerstr. 49, Runge. auch zum 1. April 1896 bill. zu verm.

Mühlenstr. Nr. 8

Den verehrten Genossen, Gönnern  und Freunden, die meiner verehrten lieben Frau die letzte Ehre erwiesen haben, insbesondere den lieben Freun nabe Oberbaum, sind von sofort oder den aus Fabrit des Herrn später billige Wohnungen von 1 u. I. Hirschhorn fage hiermit meinen 2 Stuben nebst Küche und Zubehör zu vermiethen. aufrichtigsten Dant. 23876

Der tiefbetrübte Gatte Alb. Göbel.

Achtung!

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Achtung! Künstl. Zähne v. 8 M. an, Theilz. wöchentl. 1 M., wird abgeholt. Zahn ziehen, Bahnreinigen, Nervtödten bei Bestellung umsonst. 42762 Guckel, Laufizerplay 2, Elsasserstr. 12 v. 1-3 Stuben u. Küche Kanarienroller( hoch- präm.) u. Weib­

Wohnungen wimbald Alexisstr. 32. chen Mattern, Chorinerstr. 72.[ 28896