Richard Perbandt
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田
Landstreicher
Aus dem Leben
eines
Taugenich
Der Autor dieser Niederschrift wanderte in den Jahren 1875 bis 1892. also in jenen Jahren, in denen das Wanderburschentum noch in hohem Ansehen stand und landesüblich war. Sohn acht barer Eltern, aber früh verwaist, entzog er sich im zwölften Lebensjahr, der Obhut seiner Pfleger, um seither ständig mit furzen Unterbrechungen bis zu seinem 29. Lebensjahre zu vagabundieren. Als Kind schon lernte er den Branntwein fennen, der ihm bald ein unentbehrliches Reiferequifit wird. Diese äußeren Umstände machen es erklärlich, daß der Autor in Bahnen gestoßen wurde, die ungeordnet waren und mit Gesez und Moral nicht immer überein stimmten. Das macht es erflärlich, daß in seinem Charakterbilde neben liebenswerten und liebenswürdigen Zügen auch solche auftauchen, die niedrig, gemein und nicht ohne Brutalität sind. Es wäre falsch, diese Züge aus der Niederschrift herausretuschieren zu wollen, um empfindliche Leser nicht zu beleidigen. Das Gebot der Ehrlichkeit verlangt es, das Landstreicher und Bagabundentum un
verbrämt von jener dichterischen Phantasie, der das Abenteuerliche auch da, wo es abschreckend ist, in die Sphäre eines fernen Traum landes hebt, in Erscheinung treten zu lassen. Anmerk. d. Red.
Auf der Wanderschaft.
Im vergangenen Jahrhundert war es, Anfang der siebziger Jahre, wenn da der Bursche ausgelernt, seine drei oder vierjährige Lehrzeit beim Lehrmeister hinter sich hatte, dann flopfte sein Herz in heller Freude, denn nun hieß es in die Welt gehen und sich erst mal den Wind um die Nase wehen lassen. Was der Bursche in der Lehre gelernt, reichte bei weitem nicht zu, um ein zünftiger Gefelle zu sein.
Auch war es Handwerksbrauch und Gewohnheit, daß der Geselle in den verschiedensten Werkstätten des Landes erst arbeiten und sich weiter bilden mußte, um als ein zünftiger Gefelle, der dem Handwerk zur Ehre gereichte, zu gelten. Es fam auch feinem jungen Gesellen etwa cin, mit der Bahn zu fahren, denn man wollte ein Stück Weit sehen, man wollte Menschen, Städte und Dörfer kennenlernen.
Wenn die Landschaft im Fluge vorüberfaust, dann hatte man nichts von der schönen Natur. Dies mochten sich getroft die reichen Leute leisten. Es galt damals noch als ganz besondere Kunst und Ehre, ohne Geld die Welt zu bereisen. Dann war es aber auch möglich, daß der junge Geselle im nächsten Dorf oder Städtchen 2rbeit fand, feste doch jeder Handwerksmeister seine Ehre darein, die Arbeit mit der Hand und ohne Maschinen fertigzustellen.
Da warteten denn in den Dörfern und kleinen Städten die Meister sehnsüchtig darauf, daß doch bald ein fremder Geselle zu gereift fäme, wenn sie dick in der Arbeit saßen und viel zu tun hatten.
In der Herberge, die von jedem zugereisten Gesellen, der in das Städtchen einwanderte, zuerst aufgesucht wurde, stand im Fremdenzimmer auf einer großen, schwarzen Tafel mit Kreide angeschrieben, wer von den Handwerksmeistern im Städtchen einen Gesellen benötigte. In der Mitte des Zimmers hingen die Wappen der verschiedenen Gewerkschaften, welche in der Herberge ihre Sizungen abhielten. Viele unter Glas und Rahmen und mit ſeidenen Bändern, in den Farben der betreffenden Gewerkschaft geziert.
Eine Bäcker- und Fleischerherberge gab es, eine Schmiede, Schloffer- und Klempnerherberge, in denen immer nur die betreffenden Fachgenossen einfehrten.
Hatte der Bursche zum Quartal seine Lehrzeit beendet, während der er bei seinem Lehrmeister Kost und Logis und vielfach auch Kleidung erhielt, dann wurde freudig das Ränzel geschnürt, wobei natürlich der Meister dem neugebackenen Gefellen behilflich war und ihn gern darin unterwies, denn auch er war ja in seiner Jugend
gewandert.
Der Wanderstab durfte auch nicht fehlen und auch für die Reiseflasche sorgte der Meister. Dann ging es, begleitet von den herzlichsten Segenswünschen der Frau Meisterin und des Meisters zum Städtchen hinaus, wobei noch andere Arbeitskameraden dem Scheidenden ein Stück Weges das Geleit gaben.
Ach, was war doch das für eine Lust zu leben! Die Sonne leuchtete noch einmal so hell und grüßte den Wanderer mit ihren wärmsten Strahlen. der frisch und fröhlich auf der Chauffee unter den schattigen in Blüte prangenden Bäumen, die die Straße auf beiden Seiten einfäumten, dahin, wanderte und sein luftigstes Wanderlied in die laue Frühlingsluft schmetterte.
Nun war man frei wie die Lerche, die sich hoch in die Lüfte schraubte und ihre jubelnden, bunten Lieder erklingen ließ.
Von den Feldern grüßten die Schnitter, die das erste Heu mähten den Wanderer, stügten sich auf ihre Sensen und riefen hinüber:" Wohin die Reise?" Die Mägde stüßten die nackten Arme auf ihre Harken und grüßten und winkten mit den Tüchern:„ Glück. liche Reise, Handwerksbursch'." Alles war eitel Glück und Freude. Bassierte man zur Frühstücks- oder Besperzeit eine Stelle, an der Feldarbeiter Raft hielten, dann hieß es ganz gewiß:„ Komm mur mit heran Handwerksbursche, fannst mitessen, wirst wohl Hunger haben. Da, geh her, set dich zu Luise, die hat noch teinen." Und dann hub das Erzählen an und die Mädchen ticherten und lachten, daß es eine Lust war.
Erstes Erlebnis.
Die Reise sollte von Neuenburg in Westpreußen , durch die Tucheler Heide und die Provinz Posen nach Schlesien gehen. Schon in Westpreußen tam ich durch viele polnische Dörfer, in denen nur verstreut deutsche Bauern zu finden waren.
Einen deutschen Bauernhof erkannte man schon von weitem. Er zeichnete fich durch Sauberfeit und forrette Ordnung aus. Ja, felbst der Misthaufen entbehrte nicht der gewohnten deutschen Sauberfeit. Stand im deutschen Bauernhof jedes Ackergerät an feinem Blah, war der Hof sauber gefehrt, hingen unterm etwas voripringenden Dach geschützt die Pferde- und Ochsengeschirre, so be gegnete man auf einem Hofe, der einen polnischen Besizer hatte. furchtbarer Unfauberkeit.
Alles lag durcheinander, auf- und übereinander. Der Misthaufen dehnte sich bis in's Wohnhaus aus und in den Stuben liefen nicht nur Hühner und Gänse, sondern auch Fertel und Schweine umher.
der doch
Colbat gewesen sei, bequemte er sich dazu, in gebrochenem Deutsch zu antworten, daß er bis zum nächsten Dorfe mindestens zwei Stunden fahren müsse.
Da ich keine Luft hatte, die Nacht im Walde zuzubringen, bat ich ihn, mich mitzunehmen.
" Bib fünfzig Pfennig," meinte er, fannst mitfahren."
Was waren in damaliger Zeit fünfzig Pfennige für einen armen reisenden Handwerksburschen! Sie bedeuteten für ihn ein kleines Vermögen, mit dem sich gut einen Tag leben ließ. Außerdem besaß ich nur zwanzig Pfennige und sagte ihm das.
Na, gib zwanzig Pfennige, fannst du mitfahren."
Ich weigerte mich natürlich, indem ich ihm erklärlich machte,
noch was wurde daß ich die paar Pfennige unbedingt zum Nachtquartier gebrauche.
Im polnischen Gasthof, in den ich eines Tages einkehrte, um zu frühstücken, hatte ich ein kleines Erlebnis. Ein großer, langer Tisch und eine ebensolche Bank waren die einzigen Bestandteile des Gastzimmers. Hühner liefen auf Tisch und Bank umher, überall, wo sie gepict hatten, ein Andenken zurücklaffend. Es gab nichts weiter als Brantwein von der gewöhnlichsten Sorte, einfaches Bier und Salzhering. Da ich Brot bei mir hatte, bestellte ich mir einen Hering und ließ mir meine Flasche mit Branntwein füllen.
Die Wirtin warf mir den Hering auf den Tisch; über den sie mit ihrer schmutzigen Schürze herübergestrichen hatte.
Sie schien das Bedürfnis zu haben, mit mir eine Unterhaltung anzufnüpfen. Da aber das Kind im Hinterzimmer schrie, hielt sie es doch für ratsam, auch das fleine Balg an der Unterhaltung teil nehmen zu lassen, und ging, um das Kind zu holen. Als sie mit dem Kind auf dem Arm wieder im Gastzimmer erschien, meldete es denn auch gleich seine Anwesenheit mit einem fräftigen„ aa" an.
Die Mutter hielt es einfach über den Fußboden, flatsch, eine Schaufel Asche drüber, und die Angelegenheit war erledigt.
Ichy packte mein Frühstück zusammen, verließ fluchtartig die gaftliche Stätte und ließ mich hinter dem Städtchen im hohen Grase des Chauffeegrabens unter blühenden Bäumen, inmitten blühender Blumen nieder. Da mundete das Frühstück denn doch besser.
Ein polnischer Bauer nimmt mich mit.
Ich stand in der Tucheler Heide an einer Kreuzchaussee, studierte den Wegweiser und dachte darüber nach, ob ich das nächste Dorf noch heute erreiche. Keine menschliche Seele war weit und breit zu sehen.
Da hörte ich einen Wagen die Chauffee entlang kommen. Das Bäuerlein, ein Mann in den besten Jahren, trug eine preußische Soldatenmüze, deshalb durfte ich wohl annehmen, daß der gute Mann auch deutsch verstände.
Ich fragte ihn, wie weit ungefähr das nächste Dorf entfernt sei? Erst wollte er nicht recht mit der Sprache heraus und antwortete auf polnisch, er verstände nicht deutsch. Als ich ihm aber auf den Kopf zusagte, daß er sehr wohl deutsch verstehe, da er in Preußen
„ Na, zahl einen Schnaps, tannst du mitfahren."
Das versprach ich gerne und fletterte auf den Wagen. Wir unterhielten uns, so gut es eben ging. Der Weg führte durch lauter Wald. Als wir ungefähr den halben Weg zurückgelegt hatten, hielt der Bauer vor einem alleinstehenden Gasthaus, das an der Straße gelegen war.
Aha, dachte ich, jetzt sollst du dein Versprechen einlösen. Wir betraten beide das Gaftzimmer. Ich bestellte ein Achtel Branntwein. Das war ein fleines Fläschchen, das einen guten Schluck enthielt und fünf Pfennige foftete.
Der Gastwirt, auch ein guter Pole, tannte seinen Stammgaft besser und brachte unbestellt eine vierkantige Halbliterflasche. Der Pole fog einen ordentlichen Kuhschluck aus der Flasche, reichte sie mir, bestellte zwei Zigarren und gab mir eine davon. Wir leerten gemeinschaftlich die Flasche und fletterten wieder auf den Wagen, um unserem Ziele zuzugondeln.
Als wir das Dorf erreicht hatten, wurde wieder vor dem Krug Halt gemacht. Ein guter Pole fährt an teinem Gasthaus vorbei, ohne ein Labsal zu sich genommen zu haben.„ Bleib du bei Pferd, kannst du schlafen bei mir die Nacht."
Aussicht, freies Quartier und Verpflegung zu bekommen. Ich strängte also das Pferd ab und blieb auf dem Wagen fizen. Als ich aber eine halbe Stunde gewartet hatte und die elende Betroleumfunzel längst ihr jämmerliches Licht aus dem Gastzimmer auf die dunkle Straße warf, beschloß ich, mich nach meinem Reisegefährten umzusehen.
Das war mir natürlich nicht unangenehm, winkte mir doch die
Ich ging hinein. Da saßen auf einer Bank drei besoffene Polen , in der Mitte mein Bauer, selig umschlungen. Als er mich erkannte, tam er mit ausgebreiteten Armen auf mich zu, in der einen Hand die Tabaksdose, in der anderen die Bulle. Komm, Bruderherz, einen Schluck!"
Ich hatte alle Mühe, ihn zur Heimfahrt zu bewegen.
Er taufte noch ein Schock Salzheringe und zwei große Steinfrufen mit Branntwein, und los ging es in die stockfinstere Nacht.
Der Pole war ein ausgebauter Bauer, dessen Lehmbarade, abseits der Landstraße, eine halbe Stunde hinter dem Dorfe lag. Das Pferd fand glücklicherweise den Weg allein, denn der Bauer war eingeschlafen und erwachte erst nach vielem Rütteln, als der Gaul vor der Hoftür stand. ( Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
Der Walfang- ein Massenmord.
Der unvernünftige Raubbau, dessen sich die industriellen Groß. betriebe der Walfängerei in den Jagdgründen der antarktischen Ge wässer schuldig machen, hat die Gefahr der gänzlichen Ausrottung
der Wale zu einer brennenden Frage gemacht, an der nicht nur Zoologen und Tierschuß beteiligt sind. Bei der Bedeutung der Walindustrie stehen hier wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel, deren Schuß die internationale Regelung einer Jagdschonzeit notwendig macht. Der Völkerbund hat denn auch einen Biermännerausschuß eingesetzt, der über geeignete Schußmaßnahmen beraten soll. Die wirtschaftliche Bedeutung des Wals ist von jeher bekannt. Schon im 10. Jahrhundert betrieben die Norweger eifrig den Fang der ertrag reichen Riesentiere, und im Mittelalter waren besonders Portugiesen und Basken als Fänger berühmt, die später den zurückweichenden Tieren bis nach Island und Grönland folgten. Die Jagd, die jahr hundertelang mit primitiven Mitteln ausgeübt wurde, galt ausschließlich dem Grönlandwal, dem eigentlichen Walfisch, der als das größte aller lebenden Tiere bei einem Gewicht von 100 000 Kilo den reichsten Ertrag an Tran und dem im 17. und 18. Jahrhundert besonders geschätzten Fischbein lieferte. Bei dem ungeheuren Reichtum an Grön. landwalen und den leichten Gewinnmöglichkeiten beteiligten sich bald alle Nationen am Fang in dem verhältnismäßig fleinen und eng begrenzten Jagdfeld, so daß der Walfisch bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts so gut wie ausgerottet war. Heute ist der Furchenoder Bartenwal der antarktischen Gewässer das Jagdobjekt, deffen Schicksal sich angesichts der mit allen modernen technischen Mitteln des Seefriegs ausgerüsteten Großfangerpeditionen ungleich schneller erfüllen dürfte als das seines arktischen Genossen. Das ausgedehnte Verbreitungsgebiet dieser Furchenwale macht den Einzelfang nicht mehr lohnend. Der Walfang wird deshalb heute von fapitalfräftigen Unternehmungen betrieben, da mur große Dampfer von zehn. bis fünfzehntausend Tonnen und einer Besagung von 200 bis 300 Röpfen, die eigene Trantochereien in Gestalt einer schwimmenden Fabrit an Bord führen, Aussicht haben, angemessene Gewinne zu erzielen.
FUNK UND
AM ABEND
Montag, 29. April.
16.00 Dr. M. Pollaczek: Redaktion und Publikum. 16.30 Mizzi. Novelle von Felix Salten .
17.00 Unterhaltungsmusik. Kapelle E. Roósz. Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte. 18.10 Dr. Trautvetter: Konrad Duden .
19.00 Georg Brost: Kollektivismus als Prinzip der Sozialversicherung. 19.30 Dr. Schoeneich: Jugend und Auslandsdeutschtum,
20.00 Heiteres Ungarn . Mitw.: Renée Kürschner , Victor Schwanneke. 20.30 Von Budapest : Internationaler Programmaustausch. Konzert. Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik. ( Kapelle Dajos Béla .)
Königswusterhausen.
16.00 Französisch( kulturkundlich- literarische Stunde). 16.30 Dr. R. H. Stein: Neuere Hausmusik für Klavier. 18.00 Dr. A. Hahn: Wie steigere ich die Leistungsfähigkeit meines Geistes. 18.30 Englisch für Anfänger.
Während die Unfosten bei den früheren Einzelegpeditionen in den Rüftengewäffern minimal waren und schon das Erlegen eines einzigen Wals die Rentabilität des Unternehmens verbürgte, müssen bei den
heutigen kostspieligen Methoden der Großindustrie mindestens zwei
hundert Wale erbeutet werden, wenn die Betriebskosten gedeckt werden sollen. Seit Kriegsende sind Jahr für Jahr 15 000 Wale dieser Massenschlächterei zum Opfer gefallen. Der Wald der toten Vögel.
Auf der einsamen Insel Isabel, nahe der südkalifornischen Küste, nisten ungeheure Schwärme von Bögeln, Sturmvögeln, Seeschwalben, Tropitvögeln, Möwen, Pelikane und Felsentauben und vor allem auch Fregattvögel. Bei der Erforschung der Insel. entbedte der amerikanische Reisende Banning einen Wald, der einen ganz seltsamen Anblick bot. Wohin man sah, lagen tote Fregattvögel auf dem Boden oder hingen Bogelleichen in den Bäumen. Selbst nahe bei den Nestern, die voller Bögel waren, hingen die toten Vögel und unzähliche Vogelgerippe. Es waren zweifellos nicht weniger tote als lebende Vögel in diesem unheimlichen Wald. Dazu fam, daß auch zahlreiche Bögel sterbend zwischen dem Gezweig hingen. An diesem Massensterben sind merkwürdigerweise die Fregattvögel selbst schuld, da dieser Wald zum größten Teil aus Büschen besteht, deren Gezweig so dicht ineinander verwachsen ist, daß es stellenweise wie perfilzt aussieht. Rommt nun ein Vogel zwischen ein solches Zweiggewirr, so verfängt er sich in dem verfilzten Aftwert derart, daß er nicht mehr loskommen kann und sich immer fester verwidelt, je mehr er bestrebt ist, sich zu befreien. Die Bögel find wie von einem Neg umhüllt und müssen in dieser qualvollen Hilflosigkeit langsam verhungern. Dieses Sterben der Fregattvögel ist um fo eigenartiger, als gerade der Fregattvogel unter allen Wasservögeln der beste Flieger ist.
Zweihunderte inundzwanzigfacher Lebensretter.
Im Krankenhaus Marienbad in Böhmen verstarb dieser Tage der Bergwerksdirektor Ingenieur Henter. Als er im Jahre 1902 auf dem Nelson- Schacht bei Brüg als Bergingenieur beschäftigt war, brang er bei einem Explosionsunglüd in den Schacht ein, und es gelang ihm, 17 Mann lebend zu bergen. Mit dem 18. Mann, den der Wagemutige hinausbefördern wollte, wurde er nahezu achtzig Stunden in der Grube eingeschlossen. Bei einem Lawinenunglüd im Jahre 1926 im Salzburgerland rettete Henter 204 Personen.
Fische als Lampenanzünder.
Dem amerikanischen Naturforscher Brown ist es gelungen, die elektrische Kraft des Bitterrochens zu messen, die er durch Schwanzschläge erzeugt. Sie wird sichtbar, wenn man sie durch eine Geißlersche Röhre oder in eine Glühlampe leitet. Es glückte Brown, die Drähte einer Glühlampe mit dem elektrischen Organ des Fisches zu verbinden. Sobald er nun den Fisch durch Kneifen in den Flossen= rand reizte, leuchtete die Glühbirne einen Augenblic hell auf. Zwickte er sehr start, so daß der Fisch mit voller Kraft um sich schlug, so zerstäubte der Rohlenbügel des Beleuchtungsförpers und machte diesen dadurch unbrauchbar.
Die Satzbildungsmode
graffierte, als wir Schuljungen waren. Da hatten wir einen fran zösischlehrer, der nervös war und oft fror, was er mimisch und Sprachlich uns verriet Bei ihm lasen wir die Landesbeschreibung ,, En france" von Onésyme Reflus. Aus diesem Namen einen Satz bilden, war nun die Aufgabe. Und so wurde sie gelöst: Oh ne 20.30 Schubert und sein Werk. Eine Plauderei für alle. Mitw.: Dr. E. Fortner, fiem Rödl ü- bereinander angezogen zu haben, geht der E.
18.55. Dr. Kannenberg: Gleichmäßige Versorgung des Viehs mit Futter. 19.20 Ob.- Reg.- Rat Dr. Selter: Von Taylor bis zu Hoover.
G. Jekelius. Bariton; Erna Klein, Flügel; H. Rohde, Cello; Knaben des Staats- und Dom- Chors. Ltg.: Prof. H. Rüdel.
"
überhaupt nicht aus."