Grahttcifett— nicht mit«hreflt politischen Ziel, sondern rtvx um des Kampfes mit der Polizei willen, chier tritt vor der gaqzsn Arbeiterschaft zur politisch gewertfchaftlichen Niederlage die m o r al i f ch c Niederlage der KPD . Sie hat litngst den Boden vcriasien, auf dem die deutsche Arbeiter- Bewegung kämpft, sie hat sich jenen Methoden des Anarcho- iyndikalisnms zugewandt, die die deutsche Arbeiterschaft w i e die Pest gemieden und auf das heftigste bekämpft hat. Der Erfolg dieser kommunistischen Taktik, das sind die Toten und Verwundeten, die in der Nacht nach dem"L Mai auf dem Pflaster lagen. Sie kommen auf das Haupt der kommunistischen Führung, auf das Haupt jener Oberen der kommunistischen Bewegung gu Moskau , die bewußt den Kurs der kommunistischen Internationale ins Anarchosyndi kalistv'che berumgeworfen heben! Der Blutmai von Berlin — das Ist das größte Der brechen, das die Kommunistische Partei seit dem Hamburger Ausstand auf sich geladen hat. Nichts hat die heutige Si- ruation gemein mit jener Situation von 1923! Aber heute regiert nicht wie vor Jahresfrist der Bürgerblock, sondern eine Koalition, in der die Sozialdemokratie führend ist. Gegen diese Koalition und vor allem gegendieSo zialdemokratie, gegen die ruhige Entwicklung in parlamentarisch-demokratischen Formen richtet sich die revo üuionäre Gymnastik der Kommunisten. Mit jubelndem Bei fall begrüßt die rechtsradikal« Presse diese Enthüllung der kommuiiistifchen Absichten. Es Ist wie ein Symbol, daß die Deutschnationalen sich im Reichstage am Donnerstag bei der Abstimmung üb�r die frivolen kommunistischen Anträge der Stimme enthielten! Die Presse der Kommunisten tobt gegen die Sozialdemokraten in der Regierung und mit ihnen tobt die d e u tj ch n a t i o n a l e Presse:„Die Sozial demokratie ist schuld, Zörgi«bel, der Palizeipräsident von Berlin muß fort!* Die Front ist klar. Hinter dem Der brechen der Kommunisten erhebt sichdieHoffnung der deutschen Faschisten! Die Kommunistische Partei hat bewußt den Dlutmai von Berlin herbeigeführt. Sie hat mit verbrecherischen Mitteln, mit Uebersällen und Morden an Andersgesinnten das De monstrationsverbot provoziert. Sie hat das Demonstration?- verbot gebraucht, um ihre Anhänger in blutige Konflikte mit der Polizei treiben zu können. Sie provozieren, weil sie auf die Illegalität hoffen, die sie vor dem politischen Bankrott retten soll, dem si« im Rahmen der Segaütät auf die Dauer«ntgegengehen müsien. Die Straßenkämpfe in Berlin waren keine zufällige spontane Aktion, sie waren ein von langer Hand systematisch vorbereiteter Aufruhrversuch? Die Schuldigen, die die Toten und die Verwundeten auf dem Gewissen haben, so gut wie die langen Gefängnis- und .�.uchlfmusstraftn. denen die Verhafteten entgegensehen, sie schreien heule. Bluthunde'' gegen die Sozialdemokratie, sie sprechen von Mürderbanden der Polizei, von Mördersnzial demokraten. Die tiefste innere Verlogenheit und Verworfen heit sprüht au? diesem Geschrei! Sie hetzen gleichzeitig zum politischen Massenstreik. In Hamburg und im R'u h r- gebiet hoben sie kleine politische Teilstreiks entfacht. In Berlin verbrsitete ibre Leitung am Donnerstag«inen Aufruf zum politischen Massenstreik. Sie rollen den vorge« faßten Plan ab. Erst Provokation, dann Maflenstreik wegen der Folgen der Provokation.' Ihre Arbeit wird ibnsn mißlingen. Auch der Versuch, einen politischen Massenstreik her- norzurufen, wird zu einer schworen Niederlage führen. Die organisierte Arbeiterschaft wendet sich mit Abscheu von dem organisierten kommunistischen Verbrechen ab. Und die Unorganisierten hüten sich, ihre Haut für die Provokateure Xit �TKvirft/d«it irnttanl
zu Markte zu tragen Die kommunistischen Hoffnungen auf einen allgemeinen Aufstand sind ebenso eitel wie die faschistischen Hoffnungen auf rechtsputichistische Abenteuer mit Hilfe der kommunisti - schen Provokation. Diese Versuche werden scheitern vor allem an der Festigkeit und Geschlossenheit der organisierten Arbeiterschaft. Mit anarcho- syndikalistischen Abenteuern und mit den Methoden des Locksptizeltums läßt sich die Geschlossenheit der organisierten Arbeiterbewegung nicht brechen. Bald werden wir wieder >n den Kreijen der Schuldigen die Diskussionen darüber hören, wer die Schuld an der Mainiederlage des Jahres 1929 trägt! Aber die Stetigkeit der demokratischen Entwicklung, die Vorwärtsent w icklung der organisierten Arbeiterbewegung im Rahmen des demokratischen Staates ist zu kostbar, als daß derartig verbrecherische Abenteuer geduldet werden könnten. Kampf dem organisierten kommu- nistischen Verbrechen-, das ist die Schlußfolgerung. die die organisierte Arbeiterschaft aus den Ereignisien von Berlin ziehen muß und ziehen wird.
aus
„Weg mit dem Legalitätsfett!" Kommunistisches Bekenntnis zum Putschismus. Die politischen Absichten der Kommunisten gehen ihrer Parteilitcratur für ihre Funktionäre hervor. Wir finden in Heft 4 des.Kommunistischen Partei« arbeiter' einen bezeichnenden Artikel. Unter der Ueber- fchrift„Weg mit dem Legalitätsfett" heißt es darin: „Alle Maßnahmen zur Sicherung der Partei» ihrer Andres und Kainpftnethoden, sowie oller anderen revolutionären Organisationen sind unverzüglicb durchzuführen. Das fordert das Zentralkomitee der.APD. von der Parteiorganisatioir. Wie sehr diese Austordcrung berechtigt ist, wie leichtfertig und unverantmnrt- lich in der Organisation bisher das Sichcrheitsproblem behandelt worden ist,. das zeigen dl« Neiträge, die nur unter der Rubrik „W eg mit dem Legalitätsfett' bringen. Hier muß schärfst« Selbstkritik einsetzen, die ajif keinen Fall auch vor den führenden Funktionären zurückschrecken darf, wenn dies« leichtfertig gebändelt haben. Im Gegenteil, gerade solch« Genossen müssen viel strenger beurteilt werden, mie ein gewöhnlicher Partei- arbeiter oder«in unerfahren«? Mitglied. Di« Gefahr der Jlle- galität der Partei rücht immer näher, und es ist höchst« Pflicht, aus den Erfahrungen und Lehren von 1923 die nötigen Schlllsi« zu ziehen."» Aus diesen Sätzen leuchtet her Wunsch hervor, die den treibenden Elementen der Kommunistischeu Partei lästige Legalität abzuwerfen— das soasnonnte Legalitätsfett— und w'eder zur Illegalität, zu den Methoden von 1923 zurückzukehren. Hier ist der Beweis, daß systematisch die Kommunistische Partei neue putschistische Abenteuer mit blutigem Ausgang vorbereitet!
Während in den gestrigen Abendstunden zwischen 19 und ZI Ahr in Zlenkölln ziemliche Ruhe herrschte, kam es nach 22 Ahr eruenl zu Straßzakrawalicn in der Umgebung der Ziethen Steinmetz- und Hermannstraße. Die pollzei mußte einen Panzerwagen einsetzen, um Herr der Lage zu blsden. An einigen Stellen wurden zwischen Polizei und Demonstranten Schüsse ge- wechselt, wobei es mehrere Verletzte gab. So wurden der Arbeiter Gustav Lorenz aus der Ewser Straße, die ölljäh- rige viargarete?! a p i w o tz k i au» der Vrano-Lauer- Slraße und der 3SZähr!ae Karl Stellbogen ans der Ziethenstraße 61 durch F u ß fch ü f fe verletzt. Sie wurden durch Wagen des städtischen Rettungsamles m das Urban- und in das vnckower Krankenhaus übergeführt. Uns wirb von einem Augenzeugen berichtet: In den Nach- Mittagsstunden hatten sich in der Hermannstraß« wieder größere Trupps zusammengerottet, dl« anfänglich von der Polizei leichtauseinandergetrleben werden lonntem Um 21 Uhr hatten die Rowdys in der Hermann., Ziethen-, Handjcry. und Sel- chower Straße die Straßenbeleuchtung demoliert. Das gan.-e Stadtviertel lag völlig im Dunkeln. Im Schutze der Dunkelheit sammelten sich die zerstreuten Aufwiegler wieder und oersuchten, die Polizeiautos und einzelne Patrouillen zu überfallen. Die Polizei mußte schließlich einen Panzerwagen einsehen und Zlloschincngewehre zu Hilfe nehmen. Um 22 Uhr schien wieder alles ruhig zu sein. Die Polizei patroullierte noch einige Zeit und rückte um 23 Uhr ob. Sofort waren die Straßen wieder übersät von einer johlenden Menschenmenge, die sich nun daran machte, die Holzbohlen in der Hermannstraße und ander« Materialien für den Ü-Bahnbau an der Selchower- Ecke Hermannstraße zu einer Barrikade auf» zubauen. Sogar di« großen Eisenträger wurden heran- geschleppt. Zu einer Stund« Arbeit hatte die Barrikade bereits soweit au Ausdehnung gewonnen, daß nicht uur der gesamte Straßen-, sondern auch der passanteuverkehr völlig lahmgelegt
wurde. Di« Barrllade geht über die gonge Breite dtt Straß« irnd ist etwa zwei Meter hoch. Auch am Wedding und im Offen. Um Alttiernacht hatte« sich iu der üösliaer Straße aus dem ZVeddiag und in der Paul. Singer. Straße im Osten große Menschen- mengen angesammelt, die von der Polizei nur sehr'schwer zerstreut werden konnlc«. Durch Schreckschüsse und Elnseheu eines Panzer- wogens wurden die Masten in die Seitenstraßen abgedrängt. Es soll noch weitere Verletzte gegeben haben. Weitere Kämpfe nach Mitternacht. Wie wir kurz vor Redaktionsschluß erfahren, dauern die Straßenkämpse in Reukölln nm Mitternacht noch an. Straßenbahn, llntergruadbahu und privat- verkehr wurden polizeilich gesperrt. Der Einsatz eines Panzerwagens sicherte der Polizei bald erhebliche Ueberlegenheit gegenüber den Aufruhrern. Die nächtlichen Zusammenstöße haben ein neues Todesopfer— nach unbestätigten Meldungen sogar drei Tote— sowie zahlreiche verletzte gefordert. Aus Reukölln erfahren wir weiter: Ein Leutnant der Schutzpolizei war mit feiner Abteilung über eine Stunde in dem Haufe Hermannstraße 209 von Kommunisten eingeschlossen und in einer sehr bedenklichen Sikuakion. da bei jedem Versuch, das Haus zu verlassen, den veamtcn ein prasselnde« Feuer von den umliegenden Dächern ent- gegenschlug. Durch einen Zufall halle bis jetzt die Polizei trotz Gejchohhagel« keine Verletzten, doch sind 1 4 K a- r a b i n e r dadurch unbrauchbar geworden, daß sie in den händer der Beamten zerschossen wurden. Weitere Einzelheiken fehlen zurzeit noch.
Oer entfesselte Bürgerschreck. Die Reaktion wittert Morgenlust, sie kehrt sich gegen die Sozialdemokratie. unter der Würde jede» anständig«»
„Fort mit Zörgi«b«l!'— welches Blatt überschreibt so seinen SeitortiM?— Di«„Rate Fahne'?— Nein, di«„Deutsche Zeitung'. „Die Sozialdemokratie ist schuld'— dies« Ueber- schristszeile wählt ein Nachmittagsboulevardblatt. Gewiß die„Welt am Abend'?— O nein, hie Hugenbergsche„Nachtausgabe'. Dia Rechte hat bereit» ihr« Parole erholten. Der Kommunisten- klamauk muß politisch ausgewertet werden. Nicht etwa gegen di« Kominunisten,— die sind ja die besten Helfer und Zu- treiber der Reaktion.— fonbern gegen die Gozial- d« m o t r a t i«. als di« Hauptträgeri» des republitanisch-d-uno- kratischen Staatssysrems! Zu diesem Zweck ist jedes Mittel recht: man cmfesfelt den Bolschewistensckreck, aber leistet gleichzeitig d«n kommunistischen Bundosbrüdern geflisteotlich Hilfsftellung. Nur so ist es zu erkläre», wenn Herr Dr. Otto K r i e'g k, weiland der journalistische Wahlmacher des Bürgerblocks bei der Hindenburg- Wadl, im Hilgenbergschen„Tag' schreibt: „Die Sozialdemokraten lenken«iu. Sie geben nach,»er- suchen die Kommunisten an Hetze zu übertreffen, aber es nutzt nicht viel... Die Führer der Sozialdemokratie fürchten, daß sie weiter unterliegen... Man wagt es nicht, noch einmal mit den Kommunisten am 1. Mai zu kon- kurrieren. Darum verlangt man das Verbot der kommu- nistischen Straßendenwnstrationen." Herr Dr. Kriegt lohnt es. wie man sieht, den Thälmännern mit mohrer Dankbarkeit, daß st««inst seinem Kandidaten Hivdenburg auf den Präsidentschafrsstuhl verholfen haben. Seine Unterstellung über die angeblichen Gründe des Demonstrationsverbots ist«in Musterbeispiel jener Sorte Journalismus, mit der sachlich
sich auseinanderzusetzen Menschen ist. Im gesinnungsverwandten..Lolal-Anzeiger' oerküribet Herr Rudolf Brandt dem ängstlichen Spießertum im Kasiaadroton, daß Deutfchlaich„in der Ksrenski-Epoche' stehe:
kommunistisö der Ä e r en„_______. man aus der Geschichte des Bolschewismus. Ist diese Folgerung übertrieken? Ja braucht man noch stärkere An- zeichen? Barrikadenkämpfe am Webding und in Neukölln... Wenn diese Probemodilmachung der Kommunisten gestern nur an einer Stelle wirklich siegreich gewesen wäre? Dann hätte es keinen Sinn mehr, über oie Kerensti-Epoch« zu schreiben, wir hätten sie dann bereits hinter uns. Während hier d!« kindische Revolutionsspielerei der kommunisti- schen Strategen b«»iigt wird, um die schlotternd« Bürgerangst hoch- zupeitschen, entleert die„Deutsche Zeitung' die Schale ihres Zorns über di«„Schlappheit' der Polizei: Die Polizeimannschestsn mußten warten, bis sie... angegriffen waren. Cr st dann ss!) durften sie sich ihres Lebens wehren... E? ist ein S k a n d a l, daß in solcher Art da» Leben der Beamten aufs Spiel gesetzt wurde. Während die Kornmunistenpmsse nach Zörgiebel? Rücktritt schreit, weil er nicht die tommumstisäzen Barrikaden hat stehen lassen, oerlangt die„Deutsche Zietung', daß der Polizeipräsident wegen der geübten Zurückhaltung der Polizei„schnellstens und rücksichtslos zur Nechenschoft gezogen' werde. Dos nationalistisch-kommunistische Zufammenspiel steht wieder eimnal in höchster Blüte.
Die Maifeier im Ausland. Giegesmai in OSnemark. Sopenhagea. 2. Mai. (Eigenbericht.) Der 1. M a i wurde in ganz Dänemark trotz des ungünstigen Wsst-rs durch groß« Bollsyersammlungen und Straßenumzüge ge- eiert In Kopenhagen , wo seit mehreren Jahren zum ersten Male wieder ein Umzug veranstaltet wurde, demonstrierten etwa 1 00000 Arbeiter. Änschließepd fand eine große Volkever- sammlung in einem öffentlichen Part statt, bei der u. a. auch Ministerpräsident S t a u n i n g sprach. In allen Versammlungen wurde ein gleichlautende Resolution gefaßt, in der in Uebereilffttounung mit der Arbeiterinternationale die Abrüstung, verbessert« soziale Gesetzgebung und der gesetzlich« Achtstundentag gefordert werden." Imposanter Verlauf in Holland . Amsterdam . 2. Mai. (Eigenbericht.) Das diesjährjg« Maifest der Amsterdamer Sozial- demokratie fand in dem Riesenbau de» neuen Stadions statt, wo sich trotz des kalten Wstter, mehr als 25 000 Personen eingefunden hatten. Anschließend formierte sich ein gewaltiger Festzug. Auch in anderen niederländischen Städten nahm die Meisei«? unter sehr starker Beteiligung«inen guten Verlauf. Zusammenstöße in Warschau . Warschau , l. Mai.(Eigenbericht.) Dl« Polnische Sozialdemokratie begnügte sich mit Versammlungen, um der Polizei jede Handhab« zum Ein. greifen zu nehmen, nachdem der ll Mai des vergangenen Jahres mehrere Todesopfer gefordert hatte. Di« Enffchließungey betonen, daß die Polnische Sozialdemokratie enffchlölsen sei. die Demokratie und die Volksvertretung zu verteidigen. Außerdem wird verlangt: Staatliche Produktionskontroll«, Altersversicherung, Einhaltung des Achtstundentages usw.
Die kommunistischen Demonstrationen hatten Zusammenstöße mit der Polizei. Zwanzig Personen wurden zum Teil schwer, zum Peil leicht verletzt. Die Polizei nahm zahlreiche Per- Haftungen vor. Litauisches Dementi. üowno. 2. Mai. Es herrschte gestern Ruh« in ganz Litauen . Ein Kundgebung?- oersuch in Äowno wurde im Keim erstickt. In einigen Orten wurde versucht, rot« Fahnen zu zeigen. 63 Verhaftungen wurden vorgenommen. Keine Zusammenstöße, weder Tote noch Verletzt«. Maifeier in Japan . Tokio . Z: Mai. (Eisenbericht.) Die Maiseiern in Tokio sind durchaus sriedllch verlaufen. Im Hofen von Kode beteiligten sich zum ersten Mal« auch Seeleulc an den Demonstrationen. Die Behörden hotten zur Aus» rechterhaltung der Sicherheit»mkangretche polizeiliche Schutz maß- nahmen getroffen. Moskauer Defehle auch für die pariser Maifeiern. Varls, z. Mal(TTl.) Am Denuerslag befahle sich der Ministerrat mit Haus- halkssrogen der einzelr-en Mimstcrian und mit lausenden Aug«. lezeuhetten. Nach Vmlasscu des Ministerrakz erklärte Hauen. minister Ta r d> ev zu den Verhaftungen anläßlich der Mai- frier. Moskau habe den Konuuuuiflea In Berlin und Paris bestimmte Anweisungen zugehen lassen, von denen die französische Regierung seil sechs Wochen kear.kuls gehabt habe. Ans diesem Grunde seien die Verhaftungen al» Vorsichksmohvahme erfolgt. Reichskanzler Genosse Hennann Müller erlitt im Lauf« de? gestrigen Tage» einen neuen Anmll seines Leberleiden» Man darf hoffen, daß die von den Aerzten angeordnete Bettruhe ihm baldige Wiederherstellung bringt.