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Fortsetzung.) Meine Verfolger hoben mich aber auf der anderen Seite d«s Wassers eingeholt, sie haben keine Hindernisse zu überwältigen gehobt, sind durch'? Haus gerannt und brüllen:Hunde los! Hunde los!" Ich bin gefangen. Dem Auge des Gesetzes war wohl bei der Verfolgung die Puste ausgegangen. Er war nicht unter der Menge. Aber Leute aus dem angrenzenden Dorfe haben mir die Dorfstrotz« versperrt und nahmen mich in Empfang. Drei Zylinderhüte, die gar nicht wußten, um was es sich handelt, und auf das Geschrei des Wachtmeisters mir nochgelaufen waren, umringten mich pustend und schnaufend. Ihr schwarzer Traueranzug war beschmutzt, die zerknüllten Vor- hemdchen zerbeult, die Zylinderhüte vom starken Laufen vollständig durchgeschwitzt, die Stiefel starrten vor Schmutz. Es war zum Tot- lachen. Als die Herren Zylinderhüte von den Bauern und Bäuerinnen gefragt wurden, was eigentlich los sei, wußten sie keine Antwort zu geben, sondern standen da wie die Bählämmer vorm Gartenzaun. Da trat«in alter Bauer auf mich zu und legte mir die Hand auf die Schulter. Na, mien Iüngelchen, wat hast du denn makt?" Ich bin Handwerksbursche. Hier sind meine Papiere." Ich wies mich ihm als Buchbinder aus, erzählte den Hergang vor versammeltem Volke und alles lauschte andächtig.» Ja, dat stimmt," sagte der stattlichste der drei Zylinderhüte, aber der olle Schmidtke, was der Wachtmeester is, haltet ihn, haltet ihn, er soll eingespannt werden, hat he in eins geschrien, und da wullten wir'n greifen." Die Bauern lachten, und machten ihre Witz« über die Zylinder. Dien Zylinder hast dich ja ornllich verbleut, Josef, lot ihn di man von Schmidtke betalen." Tischler Hannes, wie siehst du denn ut, du büst ok mitlopen? Du sollst doch ok wohl bie de Fahn bliewen." Nee Heiner, du rückst ut, wat soll der Tote blas von di denken?" Die drei Trauergäste rieben schimpfend mit dem Rockärmel ihre zerbeulten Zylinder glatt und Freundschaftsworte waren es nicht, mit denen sie das hochwohllöbliche Auge des Gesetzes bedachten. Ich erkundigte mich nach dem nächsten Dorf und türmte, von den Glückwünschen aller begleitet, meine Straße weiter. Wie der Teufel die Nacht im Kuhstall verbrachte. Nächtliche Schatten senkten stch nieder, als wir Dresden und denWeißen Hirsch" hinter uns hatten und siirgend durch ein Dörfchen zogen, dessen Bewohner sich bereits im Schlaf wiegten. Nur junges Volk streifte noch hie und da in liebevoller Umfchlingung die Dorfstraße entlang, stand glücktrunken an einen Zaun oder Baum gelehnt oder wartete im Straßengraben auf die Pfeile des heimtückischen Amor. Wir waren ermüdet vom langen Wandern und da es eine fehr warme Nacht war, so legten wir uns hinter dem Dorf, ein Stück abseits der Landstraße, auf eine grüne Wiese, wo das Gras recht hoch stand, zum Schlafen nieder. Aber die ersehnte Ruhe konnten wir nicht finden, denn die Mücken piesackten uns fürchter- lich. Wir, drei Walzbrüder hoch, steckten daher die Pfeifen in Brand und qualmten, daß sich der Nachthimmel verfinsterte. Aber wir mochten qualmen, daß die Fabrikschlote des Ruhrreviers Waisenknaben dagegen waren, wir mochten um uns schlagen wie die Dreschflegel, das Gesumme um uns her wurde immer größer. Als wir vollständig zerstochen waren, schlug ich vor, ein« etwas höher gelegene Stelle aufzusuchen, di« mehr vom Wind bestrichen wurde. Die Nacht war nun schon lange hereingebrochen. Nur undeut- lich sahen wir in der Ferne etwas dunkel entgegen schimmern. Wir wollen mal darauf zugehen, vielleicht ist es Wald." Richtig,«in kleines Tannenwäldchen nahm uns auf. Wir machten es uns auf dem warmen, mit Nadeln bestreuten Boden gemütlich und reckten und streckten unsere müden, von den ver- dämmten Mücken zerstochenen Glieder gemächlich. Hier ging auch der Wind etwas und von Mücken war nichts zu spüren. Der warm« Wind umfächelte unser« verstaubten Gesichter... Kinder, hier liegen wir wie in Abrahams Schoß!" rief be- geistert einer der Tippelbrüder. Ich dämmerte ein, ich schlief. Die Schnarchsäge wollte mir gerade ihr schönstes Lied aufspielen, als mich das wilde«schimpfen meiner beiden Kameraden in die mückenzerstochene Wirklichkeit zurück rief. Und im selben Augenblick merkte auch ich, daß die Sache hier nicht geheuer war. Das lief und krabbelte an den Beinen entlang, biß und brannte im Gesicht, auf dem Kopf, den Händen und Armen... wie wild sprang ich auf. Los, verdammt, nur weg, nur fort! Die sieben Sachen unter dem Arm, ergriffen wir die Flucht. Es ist halt nicht gut, wenn man sich Ameisenhaufen zu Nachtpolstern wählt... Wie wahnsinnig liefen wir auf die Landstraße und rissen uns Rock, Weste und Hos« vom Leibe. Ganze Ameisendioisionen mimten darin Kaisermanöver oder glichen sie den Persern vor dem Engpaß der Termopylen? Wir jedenfalls ver- zichteten auf die Ehre der griechischen Helden. Ein Glück, daß der nächtliche Himmel gnädig bedeckte, was da ohne Bedeckung auf der Landstraße und im Chausseegraben Indianertänze vollführte! Still« Nacht, heilig« Nacht... Endlich waren wir so weit, daß wir hassen konnten, unsere Plagegeister los zu sein. Wir zogen uns wieder an und beschlossen, die Nacht durchzuwandern, dafür einige Tagstunden zu pennen. Der Mond stand silbern am dunklen Nachthimmel und hielt sich den Bauch vor Lachen. Er war der einzige Zeuge unseres nächtlichen Derwischtanz«- und freute sich. Nach einer halben Stund« kamen wir, mondbeleuchtet, durch ein Dorf. Der Nachtwächter tutete die zwölfte Stunde. Wenn wir dem in die Arme liefen, mußte er denken, wir wären Spitzbuben. Die massiven Stallungen der Bauerngehöfte standen hier der Dorfstraße zugekehrt. Als ich ein offenes Stallfenster bemerkte, machte ichPst. pst" und wies auf die Luke, die gerade so groß war. daß sich eine schlanke Person hindurch zwängen konnteWie wär's, wenn wir hier hinein kletterten? Da könnten wir doch die paar Stunden bis zum Morgen schlafen!" . Gesagt, getan. Einer mußte hinein, um zu sehen, ob die Luft rein war. Hierzu wurde der Kleinste ouserjehen. Da ich der Längste war, stellte er sich auf meine Schultern und verschwand mit

einem Lslto mortale. Nach einigen Sekunden erschien er wieder und winkte. Nun wußten wir. daß die Lust rein war. und folgten ihm. Ein angenehm warmer Kuhstalldust drang uns entgegen. Außer der Türe, die auf den Hof führte, befand sich noch eine Türe zu einem Nebenraum. Da hieß es leise sein, falls jemand darin schlief. Richtig, die Atemzüge eines schlafenden Menschen drangen deutlich heraus. Schadet nichts! Ein hoher Hausen ganz frisch gemähten Grases, der bis oben an die Decke reichte, schien extra für uns geschichtet. Das gab ein brillantes Lager. Drei Mann hoch kletterten wir hinauf und sielten uns. hundsmüde, wie wir waren, in den langsam niederfackenden Haufen, so daß uns der Schlaf in ein meerumfchaukeltes Traumland führte Früh morgens, ehe die Hähne krähten, weckte der«ine den anderen, und nicht ohne Grinsen sahen wir, daß der tags zuvor so stattliche Grashaufen zu einem um- und umgewühlten kläglichen Klex zusammengeschrumpft war. Schnell ade und davon! Da es noch früh war und hinterm Dorf schön frisch duftende Heuhaufen standen, legten wir uns hinein und ruhten noch ein paar Stunden, um uns dann in dem Bauerndorf, das uns so gastlich genächtigt hatte, auch noch etwas zum Frühstück zu holen. Wären schlecht« Handwerksburschen gewesen, wenn wir das Dorf ungestraft hätten liegen lassen! So gegen 7 Uhr früh erhoben wir uns, säuberten unsere Garderobe und türmten zurück ins Dorf. Der eine nahm die eine, wir beiden anderen di« andere Seite, und so kamen wir auch zu dem Bauern, in dessen Kuhftall wir übernachtet hatten. Es war ein Sonntagmorgen. Als wir auf den Hof kamen, fanden wir sämtliche Stalltüren offen. Der Hof war sauber gefegt und auf der«inen Seite waren große Plane ausgebreitet. Eine Magd warf hastig das Gras, auf dem wir geschlafen halten, mit langer Forke aus dem Stall auf die Plane.Weshalb die bloß das Futter auf den Hof wirft?" wunderte stch mein Reisegefährte. Weshalb läßt Ihr das Futter nicht auf der Wiese trocknen, an- statt in Hof und Stall?" hieb ich die Magd an. Verstört sah sie mich an:Da hett de Düwel drup schlopen, dat möt de Pfarrer erst segnen," flüsterte sie. Nicht möglich:" staunte ich und muhte dos Lachen verbeißen. Fragen Se man den Buere, der weet dat ganz genau." Der Bauer und die Bäuerin waren nette Leute, mit denen sich reden ließ. Wir bekamen Kaffee und Kuchen und als der Bauer herauskam und wir uns für das gute Frühstück bei ihm bedankten, erkundigte ich mich näher Hei will dat nich glöben, wat ick am secht häw," mischte sich die Magd ein. Der Bauer bestätigte mit tiefernster Mien« die Erzählung der Magd.

De Kuh Hebben dat Futter hüt morgen nich freten Wullen, weil de Düwel drup schlopen hett. Von sien Pferdebeen lag ock dat Eisen dadrup. dat hat hei verloren." Richtig, ein Wandergefährte hatte tags zuvor ein Hufeisen gc- funden und als Glücksbringer an feinen Gürtel gebunden! Das mochte er während des Schlafes verloren haben. Da war denn nicht mehr daran zu zweifeln,dat de Dübel die Nacht da drup- läge häl". Wir wünschten dem Bauem also alles Gute und Gottes Segen über das Teufelsgras und gaben Schusters Rappen di« Sporen. Das Haus an der Landstraße. An der Landstraße lag ein allein stehendes Wirtshaus, das in der Regel nur von Frachtfuhrleuten, fahrendem Volk und Wander- burschen besucht wurde. Waren doch nach Osten, Westen, Süden und Norden die nächsten Ortschaften eineinhalb bis zwei Stunden entfernt. Jeder Fuhrmann hielt hier an. ganz gleich aus welcher Himmelsrichtung er kam, fütterte seine Pferde und nahm selbst sein Mahl ein. Führte mich die Reise in diese Gegend, so bereitete es mir ein ganz besonderes Vergnügen, hier einzukehren und zu über- nachten. Eine uralte Lind«, deren Geäst seinen Schatten weit über die Landstraß« warf, verbarg beinahe das kleine Wirtshaus, an dem mit großer Schrift ein SchildZur grünen Linde" prangte. Die alte Linde hatte es mir angetan, schon oft hatte ich in ihrem Schatten gesessen, dem Gesumse der Bienen und Hummeln gelauscht und mich einschläfern lassen. Jeden, der hier vorbei kam, zog die alte Linde an, denn die Bäum«, die von beiden Seiten die Landstraße einsäumten, waren noch jung und warfen keinen Schatten. Daher empfand man nach der langen Wanderung in der glühenden Sonnenhitze den Schattenbereich des Baumes als«in« besondere Wohltat. Einen frischen Trunk kredenzte dazu der freundliche Wirt, oder auch sein immer schmuckes, liebliches, blondes Töchterlein, ihres hellblonden Haares wegen von alt und jung das blonde Gretchen genannt. Oft hatte ich in meinen Wanderjahren hier schon Einkehr ge- halten und nicht lange genug bleiben können. Da saßen wir munteren Handwerksgesellen dann unter der alten Linde, hatten die Ränzel ins Gras gelegt, ließen die Gläser klingen, fangen lustige Lieder, und das blonde Gretchen ging ab und zu und schenkt« die leeren Gläser wieder voll. Und erst der Abend! Wenn der schwüle Tag sich dem Ende neigte, dann wurde es lebendig in der alten Linde, dann sangen die Meisen, Drosseln. Finken und das ganze Heer der gefiederten Sänger, die hier ihre Nester aufgeschlagen hatten, um die Wette ihr Abendlied. Gern und lang« lauschte ich diesem Vogelfang, dem Zirpen d«r Grillen und dem Quaken der Frösche, das von der Wiese herüb«rdrang. Dann kam das blond« Gretchen und fragte wohl:Na, Buch- binder, Sie machen wohl wieder Kalender? Für dieses Jahr ist er schon lange fertig und für das nächste brauchen Sie sich heut' noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Singen Sie lieber eins." Bringen Sie mir mal erst einen frischen Trunk, vielleicht fällt mir derweil« was ein." Wenn ich dann leise anfingWenn ich den Wandrer frage, wo kommst du her?", setzte sich Gretchen neben mich und fiel mit ihrer hübschen Stimme ein. Nicht lange, und aus der Gaststube ver- schwand ein Gast nach dem anderen und gesellte sich zu uns und ein allgemeines Singen Hub an. Zwischen uns beiden bestand ein« heimliche Zuneigung. Sie trieb zst gern mit mir ihr Spößchen und ich ließ es mir gar zu gern gefallen. Don ihr bevorzugt zu werden, mochte mich stolz und glücklich. Ich hätte immer hier weilen mögen, aber was nicht ging, das ging nicht, ich war eben zum wandern geboren. (Fortsetzung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

Ein Generaldirektor für Stadtvergrößerung. Für jemanden, der nach längerer Abwesenheit in Paris wieder eintrifft, ist es erstaunlich zu bemerken, wie schnell sich das Stadt- bild ändert. Ueberall, besonders in der City, werden alt« Häuser abgerisien, um neuen Riesenbauten Platz zu machen. Aber auch die Umgebung von Paris befindet sich in einem Zustande vollständiger Umwandlung, und Kunstfreunde haben deshalb die Anregung ge- geben, daß die Veränderungen nicht planlos vorgenommen werden dürften, sondern daß man eine Zentralstelle zu schaffen hätte, der die Unternehmer der Neuerungen unterstchen müßten. Ein besonderes Derkehrsproblem wird darin gelehen, daß die Bewohner der äußeren Stadtteile durch die alten Festungsanlagen kaum noch in der Lage sind, ihre Beschäftigungsstätten in der nötigen Schnelligkeit zu er­reichen. Der neue Vergrößerungskommisiar hat also ein« schwierig« Aufgab« zu lösen. Er muß stch auch der Verantwortung bewußt sein, die er den folgenden Generationen gegenüber trägt, die ein Anr«cht auf die Erhaltung des künstlerischen Stadtbildes von Paris haben. Wir Wilde sind doch... Auf dem Kongreß der Historiker in Auckland machte ein Teil- nehmer aufschlußreiche Mitteilungen über den Mut und dl« Ritter- lichkeit, die die Maori, die eingeborene polynesffche Bevölkerung Neu- seelands, im Kampf an den Tag legen. Sie vermeiden es unbe- dingt, die Blößen des Feindes zu Ihrem Vorteil auszumitzen, weil ihnen eine solche Kampfesweise unwürdig dünkt. Das zeigt«in Vorfall, der sich im Krieg der Engländer mit den Maori vor der Schlacht von Rangiriri abspielte. Die englischen Truppen hatten am Ufer des Waikatoflusses ein Lager bezogen, während die Ein- geborenen in geringer Entfernung in Stellung gegangen waren. DI« britischen Soldaten waren abgekämpft, müde und litten zudem Hunger, weil die Proviantkolonnen nicht herankommen konnten. Beim Morgengrauen sah man einen eingeborenen Krieger, der einen schweren Gegenstand heranschleppte, langsam dem Ufer sich nähern. Den herbeieilenden englischen Ossizieren zeigte der Eingeborene einen Sack mit Kartoffeln den er mit den Worten zu ihren Füßen nieder- legte:Eßt! Mit leeren Magen könnt Ihr nicht kämpfen!" Sprochs und verschwand. Radio berichtet aus der Wüste. Die von Professor Fersmann geleitet» Expedition, welch« di« russische Akademie der Wisienschaften zur Erforschung d«r Wüste K a r a K u m noch Zentralasien entsandt hat, hat durch das Radio einen Bericht nach Leningrad erstattet. Die Expedition hat einen bedeutenden Teil der Wüst« schon durchquert und befindet stch auf dem Weg« nach Chiwa . Es wird dabei der Weg durch«inen Teil der Wüst« genommen, den noch nie ein rusiischer oder überhaupt «in europäischer Reisender betreten hat. Die Expedition benutzt Automobile. Eine Nationalhymne für China . Aus dem Wettbewerb zur Schaffung einer neuen Nationalhymne ist der Student Ehen Wei-Chun als Sieger hervorgegangen. Sein«

Arbeit wird die chinesisch« Nationalhymne. Di« Regierung beschloß, «ine Million Exemplare davon drucken zu lassen und sie gratis zu verteilen. Drakonische Strafen für Alkoholtrinker. Das Parlament von Michigan hat zur Durchführung der Pr«. hibition besonder« Strafen beschlosien, di« noch weit über die in der Bundesgesetzgebung vorgesehenen Strafmaß« hinausgehen. Das Ge- setz sieht eine Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis und Dollar Geldstrafe für Alkoholschmuggler und ein« Höchststrafe von vier Iahren Gefängnis und dieselbe Geldstrafe bei der ersten Ueber- tretung vor. Der Seitenbaum. Zu den seltsamsten Bäumen der Erde gehört wohl der Seifen- bäum, der in Südamerika und Westindien vorkommt. Er wird bis zu zehn Metern hoch, hat eine weitausladende Krone mit weiß- rindigen Aesten und trägt Früchte, di« die Größe einer Stachel- beere haben und glänzen, als ob sie mit Firnis überzogen wären. Zerreibt man nun das dunkle Fruchtfleisch im Wasser, so entsteht eine schäumend« Flüssigkeit, die man sehr gut zum Wäschewaschen oerwenden kann. Die Eingeborenen wissen das längst und schätzen ihre aus den Bäumen wachsende Seife sehr, zumal sie keine alka- tischen Stoffe, die die Wäsche schädigen, enthält. es noch gibt. Die altgermanische Markgenossenschaft in München bitte, das ist kein verspäteter Aprilscherz! ließ unlängst in denMün- cherver Neuesten Nachrichten" folgenden Nachruf abdrucken: .Altgermanische Markyenosienschaft. Männergesangverin in Germania " e. V. Wodan , der rabenumrauschte Rabenvater, hat uns schwarze Rune geworfen. Unser- Cheruskerfuristo, Herr Ludwig Bichler(Rotwin), ist nach Wallhall zu seinen Urvätern eingegangen. Grabgeleit: Donnerstag, den 13., 2 Uhr, Schwabinger Friedhof. Der Etwassagenstuol, i. V.: Dilmar." Goldgruben als For�cbungsstStten. Da Historische und Geographische Institut von Eao Paulo (Brasilien ) wird in diesem Jahre die alten am Belg Iaragua westlich von Soo Paulo gelegenen Goldgruben nach alten Landkarten auf- suchen und öffnen lasten. Der Iaragua war der erst« Ort in Brasilien , an dem Gold gefunden wurde. Di« Ausbeute soll zeitweis« sogar recht bedeutend gewesen sein. Die jetzig« Wieder. eröffnung der Gruben dient selbstverständlich nur zu historischen und geographischen Studien. Man hofft, bei der Durchforschung der Gruben wichtige» Matertal zur brasllianffchen Geschichte zu find«. Zu Tristan Bernard sagt« kürzlich bei einem Diner ein Bekannter, er habe morgen» dte Schauspielerin Clair« B. gesprochen, deren Heirat mll einem be- kannten Poriser Bankier großes Aufsehen erregte.Wisten Sie, Meister, sie hat mir anvertraut, si« sei bei der Trauung einfach im siebenten Himmel gewesen."Kunststück, sie ist schon sechsmal verheiratet gewesen," hörte der legendäre Bart Tristan Bernards.